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Atlan 732: Mission Zyrph: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 732: Mission Zyrph: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 732: Mission Zyrph: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Ebook122 pages1 hour

Atlan 732: Mission Zyrph: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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About this ebook

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide eine plötzliche Ortsversetzung erlebt. Atlans neue Umgebung ist die Galaxis Manam-Turu. Das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den sieben Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.
In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden - was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.
Doch Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten. Das gilt auch für Mrothyr, den Freiheitskämpfer von Zyrph, der den Arkoniden gegenwärtig begleitet. Mrothyr findet, dass er für sein von den Ligriden unterjochtes Volk zu wenig getan hat.
Und daher nehmen die beiden Männer nun einen neuen Anlauf mit der MISSION ZYRPH ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845346069
Atlan 732: Mission Zyrph: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 732 - H.G. Francis

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    Nr. 732

    Mission Zyrph

    Das Maskenspiel auf der Plantagenwelt

    von H. G. Francis

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    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide eine plötzliche Ortsversetzung erlebt. Atlans neue Umgebung ist die Galaxis Manam-Turu. Das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den sieben Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.

    In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden – was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.

    Doch Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten. Das gilt auch für Mrothyr, den Freiheitskämpfer von Zyrph, der den Arkoniden gegenwärtig begleitet. Mrothyr findet, dass er für sein von den Ligriden unterjochtes Volk zu wenig getan hat.

    Und daher nehmen die beiden Männer nun einen neuen Anlauf mit der MISSION ZYRPH ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Mrothyr – Der Arkonide und der Rebell von Zyrph machen Maske.

    Goswin Prinz – Ein seltsamer Vorarbeiter auf Zomatt, der Plantagenwelt.

    Nroukhoup – Er versucht, Atlan umzubringen.

    Dickgeld – Ein einflussreicher Zyrpher.

    1.

    »Daran kommen wir nicht vorbei«, sagte Bjo Breiskoll. Er hatte ein breites Gesicht mit tiefliegenden, schwarzen Augen, buschigen Augenbrauen und Hautfalten. Braunes Haar, das bis auf die Schultern fiel, umrahmte das alt wirkende Gesicht.

    Der Mann, der einen locker sitzenden Anzug aus einem tiefblauen, leicht schimmernden Material trug, saß auf einem Hügel. Er deutete zu einem Schilfgürtel hinüber, der sich vor dem Eingang einer Schlucht erhob.

    Ronald Tekener stützte sich auf einen Ast, den er aufgehoben hatte. Nachdenklich strich er sich mit den Fingern über die weit vorspringende Nase, die geradezu unförmig wirkte und nicht recht zu dem von Wind und Wetter gebräunten und zerfurchten Gesicht passen wollte. Er wandte sich seinem Begleiter zu und entblößte das furchterregende Gebiss. Er hatte scharfe Reißzähne, die den größten Raubtieren des Planeten Zomatt zur Ehre gereicht hätten.

    »Wir müssen das alte Wissen anwenden«, erklärte er und rückte seine grün und blau gestreifte Fellmütze zurecht. Von ihr fiel im Nacken ein breiter, orangefarbener Schwanz bis zu den Hüften herab.

    »Das alte Wissen?«, fragte Bjo Breiskoll. »Damit kann ich nichts anfangen.«

    Erschaudernd dachte er an ihre letzte Begegnung mit diesem Schilf. Diese hatten sie nur wenige Minuten nach dem Verlassen ihres Raumschiffs gehabt, das nun weit von ihnen entfernt zwischen den Felsen versteckt lag. Einer ihrer Freunde war an Bord geblieben. Höchst unzufrieden darüber, dass er sie nicht begleiten konnte. Er nutzte die technischen Einrichtungen des Raumers, um Informationen über diesen Planeten und seine Bevölkerung einzuholen.

    Breiskoll blickte auf seine Hände. Tiefe Einschnitte zeichneten sich darauf ab. Das Schilf hatte ihm mit seinen scharfen Kanten diese Wunden beigebracht, als sie hindurchgegangen waren. Es hatte sich urplötzlich bewegt, als werde es von einem denkenden Gehirn gelenkt, und sie waren ihm nur mit knapper Not entkommen. Dabei hatten sie ihre Waffen eingesetzt – und verloren. Die Pflanzen hatten sie ihnen abgenommen.

    »Das alte Wissen«, wiederholte der Mann. »Du sprichst von dem, was eure Vorfahren euch überliefert haben, Mrothyr?«

    »Tekener«, verbesserte der Zyrpher. »Mein Name ist jetzt Ronald Tekener. Und dein Name ist nicht Atlan, sondern Bjo Breiskoll.«

    »Schon gut«, nickte der Arkonide. »Ich war unachtsam, aber ich weiß, wie gefährlich so was für uns sein kann. Du brauchst mich nicht darauf aufmerksam zu machen.«

    Atlans Ton war ein wenig schärfer geworden, als er eigentlich beabsichtigt hatte.

    »Hast du deinen Ärger noch immer nicht überwunden?«, fragte »Ronald Tekener«.

    Atlans Aktion auf der Guray-Welt Phurthul war kein besonderer Erfolg gewesen. Zwar hatte der Arkonide mehr über den geheimnisvollen Guray und über dessen Gesandte erfahren, aber das war auch alles gewesen. Ihm war es jedoch nicht gelungen, sein Ziel zu verwirklichen und neue Verbündete zu gewinnen. Damit konnte er nicht zufrieden sein.

    Das war auch Mrothyr nicht gewesen. Der Zyrpher war es auch jetzt noch nicht. Er war wieder gesund und unterstützte den Arkoniden, wo immer er konnte. Doch sein Problem lag auf dem Planeten Zyrph, den er unfreiwillig verlassen hatte, und auf dem nun – wie er sehr wohl wusste – ein Machtkampf zwischen den Zyrphern und den Ligriden ausgetragen wurde. Er zweifelte nicht daran, dass dieser Kampf zugunsten der Ligriden enden würde, da die Zyrpher sich im wesentlichen auf wirtschaftliche Vorteile konzentrierten und ständig auf der Jagd nach finanziellem Profit waren, anstatt an das Wohl des Volkes zu denken. Und er hatte auch nicht vergessen, dass ihm die Zyrpher eine klare Abfuhr erteilt hatten. Dennoch zog es ihn zu seiner Heimat zurück.

    »Ärger?« Der Arkonide schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. »Vergiss es.«

    Er war keineswegs begeistert gewesen, als Mrothyr ihm eröffnet hatte, dass er zurück nach Zyrph wollte. Er rechnete mit neuen Initiativen des Erleuchteten in Form des Pre-Los oder anderer, noch unbekannter Helfer, doch in dieser Hinsicht herrschte eine fast unerklärliche Ruhe, so dass die beiden Männer bereits hofften, ihre Spur verwischt zu haben.

    Zunächst hatte Atlan dem Freiheitskämpfer den Wunsch, nach Zyrph zurückzukehren, abgeschlagen, da er sich nicht das geringste von einem Besuch auf diesem Planeten versprochen hatte. Auch die STERNSCHNUPPE hatte von einer Mission auf Zyrph abgeraten, da das Risiko für sie dort viel zu hoch war, und da sie sich entschieden hatten, sich in erster Linie um den Erleuchteten zu kümmern. Doch irgendwann hatte der Arkonide dem Drängen des Zyrphers nachgegeben. Die STERNSCHNUPPE hatte auf weiteren Widerstand verzichtet und ihnen geraten, sich zu maskieren, um so eine Entdeckung weniger wahrscheinlich zu machen. Sie hatte ihm und Mrothyr dafür zugleich das geeignete Material zur Verfügung gestellt.

    Danach hatten die beiden Männer einen Plan für ihre Rückkehr nach Zyrph entwickelt.

    Mrothyr kannte Zomatt, eine kleine Handels- und Plantagenwelt, die nur 6,8 Lichtjahre von Zyrph entfernt war. Ihm war bekannt, dass von dort regelmäßig Handelsraumer nach Zyrph flogen, und dass auf Zomatt ständig Arbeitskräfte gesucht wurden. Aus diesem Grund waren sie mit der STERNSCHNUPPE hierher geflogen. Sie hofften, sich unauffällig einschleusen und Informationen sammeln zu können, um dann bei günstiger Gelegenheit mit einem Handelsschiff nach Zyrph zu fliegen. Sie waren auf Zomatt gelandet – weit über tausend Kilometer von einer Ansiedlung entfernt –, hatten Maske gemacht und waren mit einer einfachen Antigravplattform aufgebrochen.

    Von Anfang an hatte ihr Weg unter einem ungünstigen Stern gestanden. Die Antigravtechnik hatte nach etwa sechshundert Kilometern zum ersten Mal versagt. Es war ihnen gelungen, das Aggregat zu reparieren und noch einmal annähernd dreihundert Kilometer weit zu fliegen, doch dann war das Fluggerät endgültig ausgefallen. Sie hatten es in der Wildnis zurücklassen müssen und waren zu Fuß weitermarschiert. Bald darauf waren sie in das Schilf geraten und hatten dort ihre Schusswaffen verloren. Jetzt besaßen sie lediglich zwei Messer und waren noch etwa hundert Kilometer von der nächsten Plantage entfernt. Mit konventionellen Mitteln konnten sie sich nicht in der Wildnis behaupten.

    »Was meinst du mit altem Wissen?«, fragte »Bjo Breiskoll«.

    In den Augen des Freiheitskämpfers leuchtete es auf. Mrothyr streckte den Kopf vor, als gelte es, gegen den Arkoniden zu kämpfen.

    »Du weißt nichts von meinem Volk«, erwiderte er. »Du ahnst noch nicht einmal etwas von den Geheimnissen, die tief unter den Oberflächen dessen verborgen sind, was Fremde zu sehen bekommen. Zyrph ist voller Rätsel, mein Freund.«

    »Ebenso wie du«, bemerkte Atlan. »Bei dir bin ich stets auf eine Überraschung gefasst.«

    Er zog das kleine Hyperfunkgerät aus der Tasche, mit dem sie notfalls die STERNSCHNUPPE rufen konnten.

    »Vielleicht sollten wir uns näher an die Plantage heranbringen lassen«, überlegte er. Doch dann schüttelte er den Kopf und steckte das Gerät wieder

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