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Atlan 735: Amazonen im All: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 735: Amazonen im All: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 735: Amazonen im All: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
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Atlan 735: Amazonen im All: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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About this ebook

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den rund acht Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten. In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden - was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.
Doch Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten. Das gilt auch für Mrothyr, und so haben die beiden mit der "Mission Zyrph" einen neuen Anlauf genommen.
Indessen setzen Anima, Goman-Largo und Neithadl-Off, die drei so ungleichen Persönlichkeiten, die ein so seltsames Schicksal zusammengeführt hat, ihre Suche nach Atlan fort. Bei ihrer Kreuzfahrt durch Manam-Turu geraten sie an die AMAZONEN IM ALL ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845346090
Atlan 735: Amazonen im All: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 735 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 735

    Amazonen im All

    Sie fürchten weder Tod noch Teufel

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermutet in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und der neue Begleiter des Arkoniden ist Chipol, der junge Daila. In den rund acht Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten. In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So sind zum Beispiel die Weichen für eine Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gestellt worden – was sich auf den Freiheitskampf der Daila gegen das Neue Konzil positiv auswirken dürfte.

    Doch Atlan ist längst nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten. Das gilt auch für Mrothyr, und so haben die beiden mit der »Mission Zyrph« einen neuen Anlauf genommen.

    Indessen setzen Anima, Goman-Largo und Neithadl-Off, die drei so ungleichen Persönlichkeiten, die ein so seltsames Schicksal zusammengeführt hat, ihre Suche nach Atlan fort. Bei ihrer Kreuzfahrt durch Manam-Turu geraten sie an die AMAZONEN IM ALL ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Goman-Largo, Anima und Neithadl-Off – Die Raum-Zeit-Spezialisten als Soldaten.

    Qumpoh und Koqtoh – Kriegerinnen von Khoros.

    Hatchiss, Sukiss und Furror – Piraten von der KOKAHU.

    John Urko – Ein angeblicher Celester.

    1.

    Das Trommelfeuer hatte in der letzten halben Stunde noch zugenommen. Dort, wo sich die Stellungen der Verteidiger von Mhiklas befanden, war nur noch Rauch und Feuer zu sehen.

    »Ich hätte nie gedacht, dass die Waffen von Primitiven eine solche Vernichtungskraft entfalten!«, schrie und gackerte Furror, einer der Piraten von der KOKAHU, mit der der Gesandte Gurays von Pechel verschwunden war.

    Neithadl-Off aber stand neben Goman-Largo in der Bereitschaftsstellung der Truppen von Khoros und blies einen Lagebericht in das Aufzeichnungsgerät, das sie in den Vordergliedmaßen hielt und vor ihrer Mundleiste hin und her bewegte.

    Der Modulmann ballte die Fäuste in ohnmächtigem Zorn und blickte hinüber zu den Damen Offizieren der Sturmbrigade von Khoros. Die Pecheles hatten ihn und seine Gefährten nach dem Verschwinden des Piratenschiffs ohne viel Federlesens entwaffnet und dazu gezwungen, in die Dienste der Stadtarmee von Khoros zu treten, um für die Dauer des Krieges gegen andere Städte des Planeten zu kämpfen – beziehungsweise bis zum Heldentod.

    »Ich wollte, wir besäßen unser Time-Shuttle noch!«, rief er seiner Partnerin zu.

    Zwei der Pecheles stellten ihre Oberkörper aufrecht und blickten zu Goman-Largo. Die Stummelfinger der drei handlangen Armpaare, die aus Öffnungen der purpurroten Uniform eines jeden der weiblichen Offiziere ragten, hielten Waffen: kurzläufige Maschinenpistolen, Handgranaten und Messer.

    Alles erschien irgendwie unwirklich, auch die Erscheinungsform der Pecheles. Sie ähnelten zirka anderthalb Meter langen, etwa einen Viertelmeter durchmessenden, hellgrau behaarten Raupen. Daran änderten auch die Uniformen nichts, die mit silbrigen und goldfarbenen Streifen und Winkeln verziert waren.

    Das Frappanteste an ihnen waren zweifellos die doppelt faustgroßen Köpfe. Sie wurden auf der Vorderseite von zwei riesigen, ovalen, gelblich leuchtenden Augen beherrscht und waren mit dichtem schwarzem Haar bedeckt, das dort, wo bei Hominiden die Ohren saßen, in Form unterarmlanger Strähnenbündel herabhing.

    Goman-Largo fragte sich, was in den Köpfen der beiden Pecheles wohl vorgehen mochte, während sie ihn anstarrten. Er war schließlich nur ein Mann – und Männer galten in der Gesellschaftsordnung auf Pechel nicht viel mehr als anderswo Haustiere. Sie wurden als Unfreie bezeichnet und in Käfigen gehalten.

    Sie durften auch nicht als Soldaten dienen (worüber sie nach Gomans Ansicht aber wohl kaum sehr unglücklich waren). Aber bei ihm und den Piraten hatten die Kriegerinnen von Pechel nicht gezögert, sie in die Truppe zu pressen, obwohl sie auch sie ansonsten nicht besser behandelten als ihre Männer. Lediglich Neithadl-Off und Anima wurden als gleichrangig angesehen. Die Parazeit-Historikerin genoss sogar allgemeine Hochachtung, weil die Pecheles ihrer Behauptung glaubten, sie sei die Prinzessin aus dem Reich der Hunderttausend Sonnen, die Siegelbewahrerin des Ordens der Zeitchirurgen und die beste Parazeit-Historikerin, die die Universen je gesehen hatten.

    Dabei war alles pure Erfindung.

    Goman-Largo runzelte nachdenklich die Stirn, als er sich bei diesem Gedanken ertappte.

    Nein, nicht alles, was Neithadl-Off behauptete, war bloße Erfindung!, sagte er sich. Sie war tatsächlich eine Parazeit-Historikerin. Zumindest hatte sie bewiesen, dass sie verblüffende Kenntnisse über Zeitphänomene, Zeitgrüfte, Zeit-Transfer-Kapseln und deren Funktionsweisen besaß. Möglicherweise hatte sie auch etwas mit dem Orden der Zeitchirurgen zu tun.

    Allerdings war sie wohl kaum die Siegelbewahrerin dieses anrüchigen Ordens, eher eine Widersacherin der Zeitverbrecher. Schließlich hatte sie ihn, den Spezialisten der Zeit und Feind des Ordens der Zeitchirurgen, aus dem Stasiskerker der Zeitgruft von Xissas befreit, in die die Agenten des Ordens ihn vor langer Zeit gesperrt hatten.

    Sie war einfach hypertemporal!

    Warum sollte sie dann nicht auch tatsächlich eine Prinzessin sein?

    Unwillig und ärgerlich über sich selbst blies der Tigganoi die Backen auf.

    Was er eben gedacht hatte, war barer Unsinn.

    Das mit der Prinzessin war seine eigene Erfindung. Er selbst hatte die Vigpanderin zuerst als Prinzessin tituliert – eigentlich scherzhaft. Vielleicht hatte er es zu oft getan, so dass sie schließlich daran glaubte.

    Es war zum Lachen.

    Nein, es wäre zum Lachen gewesen, wenn er nicht in diesem Augenblick in der Bereitstellung der Truppen von Khoros stünde, ein primitives Sturmgewehr in den Händen und die unter Beschuss liegenden Stellungen der Verteidiger von Mhiklas in Sichtweite – und unter dem Zwang, gegen sie anstürmen zu müssen, sobald das Trommelfeuer aufhörte.

    Ich werde einfach in die Luft schießen!, dachte er grimmig. Niemand kann mich dazu zwingen, andere Intelligenzen zu töten.

    Das Trommelfeuer brach schlagartig ab.

    Die Stille danach wirkte lähmend.

    Goman-Largo spürte, wie seine Knie weich wurden. Seine Finger zitterten so stark, dass er das Sturmgewehr kaum noch zu halten vermochte. Vor Furcht drehte sich ihm fast der Magen um.

    »Vorwärts!«, schrie ihm und den anderen Gepressten eine der beiden Pecheles zu, die herüberstarrten.

    Der Modulmann überlegte, ob es Qumpoh oder Koqtoh war. Er konnte die beiden führenden weiblichen Offiziere immer noch nicht auseinanderhalten. Er vergaß diese Überlegung wieder, als die Pechel unmissverständlich mit der Maschinenpistole winkte.

    Gleichzeitig krochen und trippelten überall links und rechts die rotuniformierten Offiziere und Soldaten der Stadt Khoros aus den Gräben und Löchern. Sie stießen gellende Schreie aus, mit denen sie ihre Todesängste betäuben und sich gegenseitig anfeuern wollten.

    Einer der Barquass-Piraten, Goman-Largo kannte seinen Namen nicht, warf schluchzend sein Sturmgewehr auf den Boden. Im nächsten Augenblick schoss Qumpoh auf ihn (oder Koqtoh). Die Projektile pflügten nur den Boden zu seinen Füßen auf, aber das reichte.

    Alle Piraten, Anima, Neithadl-Off und Goman-Largo kletterten, wenn auch innerlich widerstrebend, aus ihren Stellungen und stapften mit der Masse der Khoros-Soldaten ins Niemandsland, das sie von den vom Trommelfeuer zerstampften Stellungen der Verteidiger von Mhiklas trennte.

    *

    Eine Viertelstunde später bewegten sie sich wesentlich schneller, allerdings in umgekehrter Richtung.

    Sie hatten die Stellungen der Verteidiger von Mhiklas in unaufhaltsamem Sturmlauf überrannt – und zu Goman-Largos und Neithadl-Offs Erleichterung ohne jedes Blutvergießen.

    Das war aber wohl kaum ihr Verdienst gewesen, sondern hatte daran gelegen, dass die Überreste der Stellungen nicht verteidigt wurden. Der Tigganoi hatte zuerst vermutet, alle

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