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Atlan 669: Untergang der Basis: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 669: Untergang der Basis: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 669: Untergang der Basis: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook121 pages1 hour

Atlan 669: Untergang der Basis: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern und Anti-ES ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entstand ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.
Die neue Sachlage gibt Anlass zum Optimismus, zumal auch in der künstlichen Doppelgalaxis Bars-2-Bars endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.
Inzwischen schreibt man den August 3808. Trotz der Vernichtung des Junk-Nabels, des letzten Übergangs zwischen Normaluniversum und Namenloser Zone, gibt es mit Hilfe der BRISBEE-Kinder die Möglichkeit, dennoch in dieses Raumgebiet zu gelangen.
Dort - so weiß man inzwischen - verkörpern die Zyrtonier die eigentliche Macht. Und diese negativen Wesen entwickeln nun ihre volle Aktivität, und ihr überraschender Angriff führt zum UNTERGANG DER BASIS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345437
Atlan 669: Untergang der Basis: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 669 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 669

    Untergang der Basis

    Der Angriff auf die Lichtquelle

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern und Anti-ES ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entstand ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.

    Die neue Sachlage gibt Anlass zum Optimismus, zumal auch in der künstlichen Doppelgalaxis Bars-2-Bars endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.

    Inzwischen schreibt man den August 3808. Trotz der Vernichtung des Junk-Nabels, des letzten Übergangs zwischen Normaluniversum und Namenloser Zone, gibt es mit Hilfe der BRISBEE-Kinder die Möglichkeit, dennoch in dieses Raumgebiet zu gelangen.

    Dort – so weiß man inzwischen – verkörpern die Zyrtonier die eigentliche Macht. Und diese negativen Wesen entwickeln nun ihre volle Aktivität, und ihr überraschender Angriff führt zum UNTERGANG DER BASIS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide dringt erneut in die Namenlose Zone ein.

    Malara und Ohoro – Zwei Lebenspartner im Einsatz.

    Rico und Pit – Roboter der Basis des Ersten Zählers.

    Than, Oyz und Droos Atiq – Drei vulnurische Forscher.

    Solania von Terra – Kommandantin der SZ-2.

    1.

    Die GESTERN, HEUTE und MORGEN umkreisten die SOL auf ein und derselben Bahn. Sie taten, als handle es sich bei dem Generationenschiff um das Zentrum ihrer Interessen und ihres Lebens. In gewisser Weise war es das auch geworden.

    Die SOL war das einzige Objekt, das seit längerer Zeit im Junk-System operierte, und quasi letzter Begleiter der gelben Normalsonne. Mit dem Eintauchen des Nabels in die Sonne waren die Stationen auf allen drei Planeten explodiert und mit ihnen auch diese Welten.

    Junk war nur noch ein Trümmersystem, in dem sich die vier Schiffe wie hilflos Suchende bewegten. Der Nabel fehlte, und die beiden uns verbliebenen Möglichkeiten reichten nicht aus, unser Ziel zu erreichen. Die Transportmöglichkeiten der BRISBEE-Kinder waren begrenzt, und auch mit der Futurboje ließ sich nur ein kleiner Teil des Vulnurervolkes in die Namenlose Zone schaffen.

    Namenlose Zone!

    Wie ich diesen Namen verfluchte. Er war mir zum Albtraum geworden. Anti-ES hatte mich dorthin entführt, und ich hatte viel Zeit verloren. Aber ich hatte Gutes bewirkt. Ich hatte den Grundstein dafür gelegt, dass Anti-ES positiv geworden war.

    Manchmal erschien es mir, als seien die Zusammenhänge nicht kosmisch bedeutungsvoll. Dann übermannte mich das Gefühl, kein Beauftragter der Kosmokraten zu sein. Ich hielt mich für einen Blinden, der umhertappte und nach den Trümmern der eigenen Existenz tastete.

    Dreizehntausend Jahre Leben. Für nichts? Für eine Enttäuschung nach der anderen?

    Oder blieb da nicht doch ein winziger Funke Hoffnung. Etwas mehr als nur die Ahnungen, die mich seit der Entdeckung der Schlafenden Mächte bewegten, seit der Erlösung Tomagogs?

    Ich versuchte, Licht in all die Eindrücke zu bringen, die sich in mir rührten. Namen reihten sich wie eine Kette aneinander. Vulnurer, Zyrvulner, Vullkauger, Zyrtonier. Sie und das Aussehen, das ich mit den Namen verband, ergaben einen dichten Vorhang von Ungewissheiten. Ahnungen eben. Die Richtung, in die sie alle liefen, war eindeutig. Alles zielte in diesen Tagen und Wochen auf die Namenlose Zone, das Schicksalsgebiet so vieler unterschiedlicher Völker.

    Einst das Gefängnis einer Superintelligenz, jetzt eine Gefahr für alle, die sich hineinwagten in den Raum zwischen den Schockfronten.

    Chybrain war dort. Er war verschollen. Trotz intensiver Suche hatten wir keine Spur von ihm gefunden, und ich kämpfte mit der düsteren Gedankenbotschaft, die immer wieder bei mir anklopfte. Nein, Chybrain durfte nicht tot sein. Er allein besaß die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, meinem Fernziel, das ich in all den Jahren nie aus den Augen verloren hatte. Ich war an Bord der SOL gekommen, um mit diesem Schiff dorthin zu fliegen. Ich wusste nicht einmal, was ich dort sollte.

    Extrasinn, hilf mir!, flehte ich. Unterstütze mich moralisch!

    Ich tue es die ganze Zeit, ohne dass du es merkst, entgegnete er. Aber es gibt nichts Neues, was ich dir mitteilen könnte. So entmutigend es klingt, ich kann dir keine neuen Hoffnungen machen!

    Tomagog. Meine Gedanken schweiften wieder zu dem tragischen Ende des Schöpfers und seinem tragischen Leben ab. In der Stunde seines Todes hatte er seine ursprüngliche Gestalt angenommen und uns offenbart, dass es die Gestalt jener Wesen war, die die böse Macht in der Namenlosen Zone verkörperten. Die Zyrtonier, die nach ihrem Aussehen Roboter und Raumschiffe bauten.

    Und jetzt, in jüngster Vergangenheit, hatten wir die Auswirkungen von jungen Vulnurern auf einen Zyrtonier miterlebt. Das war der erste, wichtige Anhaltspunkt. Ich ballte die Hände zu Fäusten und stellte mir im Geist vor, dass es ein Faden war, den ich nicht mehr loslassen durfte.

    Borallu. Vergiss Borallu nicht, Atlan. Er hatte drei Gestalten und hat endgültig seine Ursprungsform angenommen, aus der er nicht mehr hinaus kann!

    Zum ersten Mal hatte sich ein Zyrtonier in einen Vulnurer verwandelt. Borallu war nach Tomagog der zweite Hinweis auf etwas Unglaubliches. Konnte es das überhaupt geben? Worin lag die Verwandtschaft zwischen all diesen Völkern begründet, denen wir in letzter Zeit begegnet waren?

    Welche Kosmogenese lag meinen Vermutungen zugrunde? Noch immer starrte ich aus zusammengekniffenen Augen auf den Bildschirm, auf dem sich die drei Schiffe der Vulnurer abbildeten. Hintereinander verschwanden sie aus dem Gesichtsfeld der Kamera und machten einem anderen Gegenstand Platz. Er besaß Kugelform mit einer aufgesetzten Bugkuppel, die wie eine dicke Nase aussah. Das Ende bildete ein dünnes Rohr mit Flügelaufsätzen daran, die an eine Schiffsschraube erinnerten und Teile eines Kombinationstriebwerks darstellten.

    Ich nahm das Bild in mich auf und ließ mir eine Ausschnittsvergrößerung geben.

    Das war die Futurboje, ein Spezialschiff von hundert Metern Länge und fünfundsechzig Metern Dicke. Sie stellte ein Objekt aus der Vergangenheit der Vulnurer oder ihrer Vorfahren dar. Zwischen ihr und der Lichtquelle gab es eine enge Verbindung. Es gehörte zum Programm der Futurboje, alle jene Wesen zu unterstützen, die in der Lage waren, dem Geschehen in der Namenlosen Zone eine Wende zu geben.

    Das Ziel – ich kannte es und sehnte es herbei. Die Vereinigung der Vulnurer mit ihrer Lichtquelle sollte für mich der Ausgangspunkt dafür sein, Chybrain wiederzufinden.

    Die Futurboje erinnerte mich an eine Rettungsinsel, die lediglich ein paar Kilometer entfernt war. Leicht erreichbar zog sie ihre Bahn über den Bildschirm. Immer bereit für einen Auftrag oder einen Vorstoß in die Namenlose Zone.

    Wie es der Wunsch aller war, die sich derzeit im Junk-System aufhielten.

    Der Kurs lag bereits fest. Es war die Basis des Ersten Zählers, die auf einem unergründlichen Kurs durch den Raum zwischen den Schockfronten steuerte und nur von den Robotern und ein paar wenigen gestrandeten Einzelwesen bevölkert war.

    Auf der Basis ruhte die Lichtquelle. Fest im Boden verankert, produzierte sie ihre Jenseitsmaterie und stellte sie ab und zu zur Verfügung. Ich war sicher, dass wir sie noch benötigen würden.

    Atlan, es ist Zeit!

    Langsam wandte ich mich vom Bildschirm ab. Ich drängte meine Überlegungen zurück und nahm die Wirklichkeit um mich herum wieder wahr.

    Tyari stand neben mir, ebenso entrückt wie ich. Ich hatte ihren Tod miterlebt und auch den von Ticker. In Visionen hatte ich ihren Untergang verfolgen müssen, und der Gedanke daran, dass sie der Wahrheit entsprechen könnten, ließ mich schaudern. Die Zukunft sah so hoffnungslos aus.

    Ich legte den Arm um die Taille der geliebten Frau und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sie wandte den Kopf und lächelte mich an.

    Aus dem Pilotensessel, aus dem der Kopf des langen Brick aufragte, erkundigte sich eine lachende Stimme:

    »Ausgeturtelt, Herrschaften? Der Transmitter ist einsatzbereit! Alles wartet auf das Erscheinen des Großmuftis!«

    Ich nickte und straffte mich. Breckcrown

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