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Atlan 596: Narods Traum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 596: Narods Traum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 596: Narods Traum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 596: Narods Traum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit.
Denn jetzt - inzwischen ist nach einem weiteren Sturz in die Zukunft das Jahr 3807 Bordzeit angebrochen - geht es bei den Solanern um Dinge, die die weitere Existenz aller ernstlich in Frage stellen.
Immer noch ist Hidden-X, das versteckte Unbekannte, aktiv, obwohl dieser Gegner der SOL durch Atlan und seine Getreuen schon mehr als eine entscheidende Schlappe erlitten hat.
Gegenwärtig stellt sich für die Solaner die Lage so dar: Nach der Befreiung aus dem Zeittal, der Rückkehr Atlans und dem Sturz in die Zukunft überwindet man die fast 40 Millionen Lichtjahre von der ehemaligen Zone-X nach Pers-Mohandot, wo die Solaner auf die feindlich eingestellten Zyaner treffen.
In dieser Situation macht Skrempeleck oder Narod II, ein alter, seltsamer Mann, von sich reden. Inmitten der Feinde wirkt er als Verkünder des Positiven. Seine Entwicklungsgeschichte wird aufgezeichnet in NARODS TRAUM ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344706
Atlan 596: Narods Traum: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 596 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 596

    Narods Traum

    Das Logbuch der SOL – 7. Bericht

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch das All haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit.

    Denn jetzt – inzwischen ist nach einem weiteren Sturz in die Zukunft das Jahr 3807 Bordzeit angebrochen – geht es bei den Solanern um Dinge, die die weitere Existenz aller ernstlich in Frage stellen.

    Immer noch ist Hidden-X, das versteckte Unbekannte, aktiv, obwohl dieser Gegner der SOL durch Atlan und seine Getreuen schon mehr als eine entscheidende Schlappe erlitten hat.

    Gegenwärtig stellt sich für die Solaner die Lage so dar: Nach der Befreiung aus dem Zeittal, der Rückkehr Atlans und dem Sturz in die Zukunft überwindet man die fast 40 Millionen Lichtjahre von der ehemaligen Zone-X nach Pers-Mohandot, wo die Solaner auf die feindlich eingestellten Zyaner treffen.

    In dieser Situation macht Skrempeleck oder Narod II, ein alter, seltsamer Mann, von sich reden. Inmitten der Feinde wirkt er als Verkünder des Positiven. Seine Entwicklungsgeschichte wird aufgezeichnet in NARODS TRAUM ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Breckcrown Hayes – Der High Sideryt beschäftigt sich mit dem Logbuch der SOL.

    Narod – Ein Ahlnate träumt den Traum des Positiven.

    Philippa van Leeuw – Narods Freundin, eine Magnidin.

    Bellog – Ein High Sideryt, der seinen Amtsvorgänger umbringt.

    Das Logbuch

    Ein paar Stunden Ruhe nur waren es, die ihm blieben. Sie mussten genügen. Was danach kam, lag jenseits des Erfassungsvermögens eines Menschen, und niemand wagte eine Prognose.

    Solaner pendelten zwischen der SOL und der Dimensionsspindel hin und her. Es gab keinen Zweifel mehr, dass sie der einzige Weg in das Sternenuniversum war, zum Flekto-Yn. Zurück in das Sternenuniversum, in dem sie sich bereits einmal aufgehalten hatten.

    Breckcrown Hayes griff nach dem Logbuch und legte es auf den Tisch. Ein Signal am Interkom zeigte ihm, dass die Zentrale ihn zu erreichen suchte. Er schaltete ein, und Gallatan Herts informierte ihn über den Fortgang der Arbeiten. Die Techniker hatten die Dimensionsspindel bereits untersucht und ohne größere Probleme übernommen. Der erste Probebetrieb ohne Menschen und Schiffe war erfolgreich verlaufen. In wenigen Tagen wollte Atlan den Vorstoß in das Sternenuniversum wagen.

    Der High Sideryt unterbrach die Verbindung, setzte sich an den Tisch und begann gedankenverloren im Logbuch zu blättern. Er hatte nicht oft Zeit, dies zu tun und wichtige Ereignisse der Vergangenheit nachzulesen. Auch jetzt tat er es in dem Gedanken, dass er jeden Augenblick gestört werden konnte, wenn es etwas Neues gab.

    Alle waren zuversichtlich, dass sie vor der endgültigen Lösung des Problems standen, das den Namen Hidden-X trug.

    Die Gewissheit, woher nehmen wir sie eigentlich?, fragte Breckcrown sich. Er wusste die Antwort, sie hatte sich, verbunden mit einem Namen, seinem Gedächtnis eingeprägt.

    Skrempeleck.

    Der geheimnisvolle Mann. Der Prophet, der Atlan das Leben gerettet hatte und mit einem Lächeln im Gesicht gestorben war. Immer wieder hatte er den Untergang des Gegners vorausgesagt.

    Breck war geneigt, ihm zu glauben. Hatten nicht alle seine Voraussagen ihre Bestätigung gefunden?

    Irgendwie hatte der Solaner dazu beigetragen, dass alle im Schiff in kürzester Zeit die gefährlichen und heimtückischen Ereignisse um das Zeittal verdaut hatten. Skrempeleck hatte mit seinen Fähigkeiten etwas bewirkt, was Atlan und die Solaner wohl nie geschafft hätten. Er hatte die Zyaner vom verhängnisvollen Einfluss durch Hidden-X befreit.

    Noch immer war es ein Rätsel, woher Skrempeleck die Kraft dazu genommen hatte. Niemand konnte die Frage beantworten, selbst Sternfeuer mit ihren telepathischen Gaben nicht.

    Narod II, wie Skrempeleck sich auch genannt hatte, war tot. Sein Geheimnis hatte er mit in das Grab genommen. Sein Leichnam war auf Stützpunkt I geblieben und von den Solanern und Klippern gemeinsam in der Erde bestattet worden.

    Die Zyaner hatten sich danach restlos zurückgezogen.

    Breck Hayes versuchte, seine Gedanken abzuschalten, nicht mehr an all das zu denken, denn es führte ihm in jeder Sekunde vor Augen, welche Verantwortung er besaß.

    Die Augen des High Sideryt hefteten sich auf die Blätter und Folien, die er umschlug, eine nach der anderen. Er suchte nichts Bestimmtes, wollte irgendwo einfach innehalten und lesen, einen weiteren Teil der wenig rühmlichen Vergangenheit in sich aufnehmen.

    Ein exotischer Name tauchte auf, Philippa van Leeuw, ein weiterer Name, dann auf der nächsten Seite ein ...

    Breckcrown Hayes versteifte sich plötzlich. Heiß stieg das Blut seinen Kopf empor, und er nahm die Seite des Buches rasch zurück, glättete sie und starrte auf die beiden Namen.

    Philippa van Leeuw. Narod.

    NAROD!

    Der High Sideryt sprang auf, packte das Logbuch und hielt es der Beleuchtungseinheit an der Kabinenwand entgegen.

    »Narod!«, flüsterte er und suchte nach einem Datum, einer Zeitangabe. Erfuhr er durch Zufall mehr über den alten Solaner, über sein Geheimnis? Oder war es nur eine zufällige Namensgleichheit?

    Skrempeleck hatte sich immer wieder Narod II genannt. Die Vermutung lag nahe, dass er von Narod gewusst hatte.

    Hayes überflog die ersten Zeilen, die von Philippa van Leeuw geschrieben worden waren. Deutlich war sie als Autorin des Berichts gekennzeichnet.

    »Mein Amt als Magnidin gebietet es mir, die Vorgänge detailliert festzuhalten«, las er die Einleitung. »Narod ist ein Teil einer Geschichte, die so unwahrscheinlich ist, dass sie beinahe wieder real wirkt. Ich schreibe sie auf, laufe Gefahr, mein Amt zu verlieren und weiß nicht, wann ich von der reinen Berichterstattung des Beobachters abweiche und nur noch Teilnehmer bin, Teil eines andauernden Erlebnisses, das mich in seinen Bann gezogen hatte. Narod war Wirklichkeit, aber ich glaube, er wird nie mehr zurückkehren.«

    Breckcrown fuhr herum und presste eine Handfläche auf die Kontaktstelle am Interkom. Sofort erhellte sich der Bildschirm, und das Gesicht von Uster Brick erschien. Er lächelte ihm schelmisch entgegen, wurde dann übergangslos ernst, als er den Ausdruck im Gesicht des High Sideryt entdeckte.

    »Ich möchte nicht gestört werden«, sagte Hayes schnell. »Bis zum frühen Morgen nicht. Ich bin einer wichtigen Sache auf der Spur!«

    Ehe Uster antworten konnte, wurde der Bildschirm dunkel, und Breck setzte sich wieder an seinen Tisch.

    »Narod ist sehr alt«, las er. »Keiner kann sein Alter richtig schätzen, er nennt es nie. Aber in seinem Innern, da ist er jung geblieben, fast kindhaft jung. Lasst mich über Narod berichten, über ihn und seine Träume.«

    1.

    Die riesigen Stahlsegmente der Wand verschwanden nach unten und oben, wurden von der Decke und dem Boden verschluckt. Unsichtbare Maschinen bewegten sie ebenso geräuschlos, wie sie selbst arbeiteten. In der von Ausfällen heimgesuchten SOL nahm es sich wie ein Wunder aus. Innerhalb von drei Minuten hatten sich die beiden Hallen zu einer einzigen großen vereinigt, und die etwa achthundert Solaner im einen Teil erblickten die in Quadraten angeordneten Gruppen der SOLAG, die steif und reglos verharrten und auf keinen einzigen Zuruf reagierten.

    Flüsternd beobachteten die Solaner das Geschehen. Ihre hellgrünen Bordkombinationen waren meist schmutzig oder abgerissen. Im Gegensatz dazu leuchteten die Uniformen der SOLAG mit all ihrem Glitzer und Flitter verführerisch zu ihnen herüber.

    »Kommt zur SOLAG!«, lautete ein überall verbreiteter Spruch. »Dann stehen euch alle Wege offen!«

    Die einfachen Solaner wussten, dass es leere Worte waren, denn die SOLAG bildete eine in sich geschlossene Elite, zu der höchst selten Bewerber Zutritt fanden.

    Die SOLAG, das war eine unnahbare Gruppierung, die geringste aller Minderheiten in dem großen Schiff. Sie übte die absolute Macht aus.

    »Hört sofort auf zu flüstern!«, dröhnte eine harte Stimme über den Solanern auf. Sie vernahmen das Stampfen von Robotern, die draußen aufmarschierten, und senkten die Köpfe. Doch auch dies war ihnen untersagt, denn sie mussten ihre Augen auf die Halle richten, das Ritual mitverfolgen. Die wahllos zusammengetriebenen Solaner beobachteten, wie die Gruppen der SOLAG für ihre

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