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Atlan 535: Spur der Zerstörung: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 535: Spur der Zerstörung: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 535: Spur der Zerstörung: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook124 pages1 hour

Atlan 535: Spur der Zerstörung: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes den September des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.
Sosehr auch Atlan und seinen Plänen die Sympathien eines Großteils der Solaner gehören, die meisten der herrschenden Kaste der SOL sehen in dem Arkoniden nach wie vor einen Störfaktor, den es auszuschalten gilt.
Dennoch kommt es zwischen Chart Deccon, dem High Sideryt, und Atlan zu einem Stillhalteabkommen - wozu die Tatsache, dass der SOL eine unbekannte Gefahr von außen droht, sicherlich beiträgt.
Die Gefahr manifestiert sich in der SPUR DER ZERSTÖRUNG ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344096
Atlan 535: Spur der Zerstörung: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Book preview

    Atlan 535 - H.G. Francis

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 535

    Spur der Zerstörung

    Auf der Suche nach den Ysteronen

    von H. G. Francis

    img2.jpg

    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes den September des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.

    Sosehr auch Atlan und seinen Plänen die Sympathien eines Großteils der Solaner gehören, die meisten der herrschenden Kaste der SOL sehen in dem Arkoniden nach wie vor einen Störfaktor, den es auszuschalten gilt.

    Dennoch kommt es zwischen Chart Deccon, dem High Sideryt, und Atlan zu einem Stillhalteabkommen – wozu die Tatsache, dass der SOL eine unbekannte Gefahr von außen droht, sicherlich beiträgt.

    Die Gefahr manifestiert sich in der SPUR DER ZERSTÖRUNG ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Chart Deccon – Der Arkonide und der High Sideryt im Gespräch.

    Bjo Breiskoll – Der Katzer auf der Spur der Ysteronen.

    Breckcrown Hayes, Sanny und Oserfan – Breiskolls Begleiter.

    Capran – Ein Solaner, der andere zu täuschen versteht.

    Doryt und Threyk – Bewohner des Planeten Blue.

    1.

    Er packte den Jungen an den Schultern und blickte beschwörend auf ihn herab.

    »Du musst mir helfen«, sagte er. »Sie bringen mich um. Rufe Bjo Breiskoll. Schnell, bevor es zu spät ist.«

    »Warum tust du es nicht?«, fragte der Junge, der verängstigt vor dem riesigen, rothaarigen Mann zurückwich.

    »Ich habe keine Zeit mehr. Sie kommen schon. Und der Interkom dort ist kaputt. Versuche es mit dem beim dritten Lager. Aber du musst dich beeilen. Sie wollen mich wirklich töten.«

    Der Junge bemerkte, dass sich das Schott am Ende des Ganges öffnete. Dort erschienen zwei Männer, in deren Gürteln Messer steckten. Plötzlich glaubte er dem Rothaarigen. Diese Männer machten tatsächlich den Eindruck, als jagten sie ihn.

    Und der Junge glaubte, sich ihr Motiv erklären zu können.

    Der Mann, der um Hilfe gebeten hatte, schien ein Monster zu sein. Obwohl er sich das Haar weit nach vorn gekämmt hatte, war deutlich zu erkennen, dass er ein faustgroßes Loch in der Stirn hatte. Und die schwammig wirkende, übergroße Nase war zudem alles andere als normal.

    »Hilf mir. Ich bin kein Monster. Wirklich nicht«, flehte der Mann. »Rufe Bjo Breiskoll. Er wird mir helfen. Vielleicht auch Atlan. Irgend jemanden. Nur schnell.«

    Er stieß den Jungen von sich und flüchtete weiter.

    »Wie heißt du?«, rief der Junge ihm nach.

    »Capran«, antwortete der Flüchtende. Dann schloss sich ein Schott hinter ihm.

    *

    »Der unbekannte und unheimliche Gegner, der sich irgendwo in Bumerang verbirgt, hat sich in den letzten Tagen zwar nicht unmittelbar bemerkbar gemacht«, sagte Atlan. »Er ist aber da, und er ist gefährlich für uns.«

    Er blickte Chart Deccon prüfend an. Er hatte sich mit ihm im Mittelteil der SOL in unmittelbarer Nähe der Kommandozentrale getroffen. Bei ihnen war noch Bjo Breiskoll, der sich jedoch nicht am Gespräch beteiligte. Der Katzer saß still neben den beiden Männern und schien völlig desinteressiert zu sein. Seine Blicke waren ins Leere gerichtet.

    »Ich bin mir dessen bewusst, dass die unbekannte Macht da ist«, erwiderte Chart Deccon. »Zur Zeit befinden wir uns außerhalb von Bumerang, und es sieht nicht so aus, als müssten wir mit einem Angriff rechnen.«

    »Wir fangen ständig Hyperfunksprüche auf«, stellte der Arkonide fest. »Wir können ihren Inhalt vorläufig noch nicht enträtseln.«

    »Eben«, unterbrach ihn der High Sideryt, »sonst wüssten wir vielleicht, dass sie ganz harmlos sind.«

    Atlan lächelte flüchtig.

    Chart Deccon misstraute ihm und belauerte ihn, ständig bereit, eine Schwäche auszunutzen. Und er argwöhnte offenbar, dass er versuchen könnte, ihn mit einem Trick auszuspielen, um mehr Einfluss zu gewinnen oder ihn gar seines Amtes zu berauben.

    Der Arkonide hatte jedoch keine Ambitionen in dieser Richtung. Er hatte erkannt, dass er noch viel Zeit benötigen würde, bis er die SOL ihrer gewünschten Bestimmung zuführen konnte.

    Inzwischen hatte sich die Lage an Bord stabilisiert. Dazu hatte vor allem beigetragen, dass das Rohstoffproblem weitgehend gelöst war. Es gab keine Unruhen und Exzesse mehr. Die Basiskämpfer hielten sich zurück, und die SOLAG-Leute befolgten Deccons Anweisungen. Sie kümmerten sich besonders intensiv um die Rohstoffbeschaffung und -verarbeitung. Als Versorgungsschiffe wurden Beiboote eingesetzt.

    »Sie sind nicht harmlos«, widersprach der Arkonide. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Und ich glaube auch, dass sie mit uns zu tun haben. Aus der Sicht der fremden Macht ist die SOL ein Störfaktor. Unsere Aktivitäten müssen dieser unheimlichen Macht missfallen und sie herausfordern. Daher ist es besser, wenn wir frühzeitig handeln und von uns aus etwas unternehmen, damit wir nicht überrascht werden.«

    Atlan war von der Idee, Friedenszellen aufzubauen, mehr und mehr angetan, und er spürte in sich, dass die Kosmokraten ihm auch diesen Auftrag gegeben hatten, wenngleich er sich nicht mit solcher Deutlichkeit daran erinnern konnte, wie an den Auftrag, die SOL nach Varnhagher-Ghynnst zu führen.

    Aber nicht nur dieser Gedanke an die Friedenszellen motivierte ihn, sondern auch die Erkenntnis, dass er selbst verschiedene Erfahrungen zu machen hatte, bevor er dem eigentlichen Auftrag der Kosmokraten nachkommen konnte.

    Der kahlköpfige Riese fuhr sich mit einer Hand über das rote Gesicht und massierte sich mit den Fingerspitzen die Schläfen.

    »Was hast du eigentlich vor? Was willst du von mir?«, fragte er, als habe er Atlans Worte nicht gehört.

    »Ich bin der Ansicht, dass wir gezielte Nachforschungen in Bumerang nach dieser fremden und gefährlichen Macht anstellen müssen«, erwiderte der Arkonide.

    »Nachforschungen?« Es war klar erkennbar, dass Deccon nicht von diesem Vorschlag begeistert war. »Das würde bedeuten, dass wir uns noch deutlicher bemerkbar machen als bisher. Wenn du schon meinst, dass die SOL mit ihren Aktivitäten einen Störfaktor darstellt und die fremde Macht herausfordert, so müssen Nachforschungen zwangsläufig noch mehr Unruhe schaffen. Was würdest du tun, wenn du an der Stelle der Fremden wärst? Würdest du uns nicht auf die Finger klopfen oder vielleicht noch etwas heftiger zuschlagen?«

    »Das passiert so oder so. Damit müssen wir rechnen.«

    »Immer vorausgesetzt, dass diese fremde Macht tatsächlich so ist, wie wir vermuten.«

    »Richtig. Möglicherweise täuschen wir uns auch. Aber daran glaube ich nicht. Wir können gar nicht vorsichtig genug sein.«

    »Wir sind es, wenn wir uns möglichst still verhalten.«

    »Das ist richtig«, bestätigte der Arkonide. »Doch damit würden wir auch darauf verzichten, lebensnotwendige Informationen einzuholen. Unser unbekannter Gegner könnte uns in aller Ruhe einkreisen und uns dann mit einem Schlag vernichten.«

    An diese Möglichkeit schien Chart Deccon noch nicht gedacht zu haben.

    Er hat bis eben nicht an eine so extreme Bedrohung von außen geglaubt, meldete der Logiksektor.

    »Wohin soll sich diese Expedition wenden?«, fragte der High Sideryt. »In welche Richtung soll sie vorstoßen? Dieser Gegner kann überall sein.«

    »Wir registrieren die Hyperfunksendungen«, erwiderte der Arkonide, »und können annähernd feststellen, aus welcher Richtung sie kommen.«

    Er verschwieg, dass er zu dem Schluss gekommen war, dass sie nur Streustrahlungen empfingen, so dass es gar nicht möglich war, den Sender direkt anzupeilen. Immerhin boten sich zunächst nur einige Sonnensysteme für eine Untersuchung an. Dort, so meinte der Arkonide, mussten sich zwangsläufig weitere Spuren ergeben.

    »Mir gefällt das nicht«, gestand Chart Deccon unbehaglich. »Mir wäre es lieber, wir würden uns sozusagen verstecken. Aber es

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