Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Atlan 536: Der kristallene Tod: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 536: Der kristallene Tod: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 536: Der kristallene Tod: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook125 pages1 hour

Atlan 536: Der kristallene Tod: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes den Oktober des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.
Trotz Atlans unleugbarer Verdienste um das Schiff herrscht zwischen der Führungsspitze der SOL und dem Arkoniden nach wie vor ein angespanntes Verhältnis. Allerdings kann der High Sideryt nicht umhin, mit seinem vermeintlichen Konkurrenten ein Stillhalteabkommen zu schließen.
Und das ist auch richtig so in einer Zeit, da auf das Schiff eine neue Gefahr zukommt. Diese Gefahr ist DER KRISTALLENE TOD ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344102
Atlan 536: Der kristallene Tod: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

Read more from Horst Hoffmann

Related to Atlan 536

Titles in the series (100)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Atlan 536

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Atlan 536 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 536

    Der kristallene Tod

    Die letzten Tage der Basiskämpfer

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes den Oktober des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.

    Trotz Atlans unleugbarer Verdienste um das Schiff herrscht zwischen der Führungsspitze der SOL und dem Arkoniden nach wie vor ein angespanntes Verhältnis. Allerdings kann der High Sideryt nicht umhin, mit seinem vermeintlichen Konkurrenten ein Stillhalteabkommen zu schließen.

    Und das ist auch richtig so in einer Zeit, da auf das Schiff eine neue Gefahr zukommt. Diese Gefahr ist DER KRISTALLENE TOD ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Chart Deccon – Der High Sideryt lässt die SZ-2 abkoppeln.

    Atlan – Der Arkonide als Retter in der Not.

    Sternfeuer und Federspiel – Die Mutanten in höchster Gefahr.

    Clerg Mester – Ein Opfer des »kristallenen Todes«.

    Ivor Chan, Cpt'Carch und Dan Jota – Drei Basis-Kämpfer.

    Vorspiel

    »... und überhaupt, Clerg. Die SOLAG ist lange nicht mehr das, was sie mal war. Und wenn Deccon weiter verrückt spielt, werde ich mir überlegen, ob ich nicht besser ...«

    Tam Joustra begann mitten in der Bewegung zu zittern. Der Inhalt des Glases in seiner rechten Hand schwappte über den Rand des Gefäßes und auf seine Hose.

    Clerg Mester, der zweite Haemate im kleinen Nebenkontrollraum, der sich nicht allzu weit vom Durchgang von der SOL-Zelle Zwei in dem Mittelteil des Schiffes befand, stierte ihn aus leicht geröteten Augen an.

    »Was wirst du tun, wie? Tam, ich sage dir, mir hängt Deccons fixe Idee, die Rebellen unbedingt fassen zu müssen, auch zum Hals heraus.« Mester leerte sein Glas. »Aber einen besseren Posten als den unseren gibt's in der ganzen SOL nicht wieder. Hier kümmert sich kein Mensch um uns. Wir schieben eine ruhige Kugel und ...«

    Mester sah, wie der Freund aufsprang und die Augen aufriss. Joustra bewegte die Lippen, aber er brachte keinen Laut hervor. Mester spürte das, was mit eisigen Klauen nach seinem Herzen griff, in dem Moment, in dem der andere ächzend in die Knie ging und sein Glas zwischen den Fingern zerbrach.

    »Was ist das, Tam? Himmel, was ist los?«

    Er erhob sich schwankend und zog Joustra an den Armen in die Höhe. Dabei zitterte er nun selbst. Und das war nicht mehr nur die Wirkung des reichlich genossenen Alkohols. Irgend etwas geschah. Er spürte es. Irgend etwas ging ganz in der Nähe vor sich. »Von hier weg«, flüsterte Joustra. Blut sickerte zwischen den Fingern hindurch, mit denen er sich an den Gefährten klammerte. »Clerg, ich bin zwar betrunken, aber nicht so betrunken, dass ...« Er schrie gepeinigt auf und wand sich. »Es war die ganze Zeit über da. Aber jetzt ... oh, verdammt!«

    »Was?«, brachte Mester tonlos hervor.

    »Sie hat etwas mit ihnen angestellt, Clerg!« Joustra riss sich los und rannte auf den Korridor hinaus. »Mit den Kristallpflanzen!«

    »Unsinn! Die Gewächse sind tot.«

    Mester schrie ins Leere. Joustra hatte den kleinen Wagen vor dem Nebenkontrollraum gestartet und fuhr mit kreischenden Reifen davon. Mester, von plötzlicher Panik gepackt, versuchte, ihn noch einzuholen, doch der Haemate reagierte nicht mehr auf seine Zurufe.

    Die Flüche blieben Mester im Halse stecken. Irgend etwas griff nach seinem Verstand. Irgend etwas wollte ihm die Beine unter dem Körper wegziehen. Irgend etwas näherte sich unaufhaltsam, wuchs und ...

    Der Haemate atmete tief durch und versuchte, seine Selbstkontrolle zurückzugewinnen. Er kehrte in den Kontrollraum zurück, von dem aus er und Joustra das in der Verbotenen Zone vermutete Rebellennest hatten beobachten sollen, und ließ sich in seinen Sessel fallen.

    So schnell, wie er gekommen war, verschwand der Druck in seinem Schädel wieder, löste sich die Angst auf.

    Mester glaubte nicht an eine Halluzination. Sicher, er und Tam hatten mehr getrunken, als gut für sie war. Aber nur so ließ sich die Wache hier bei der Giftzone aushalten. Wenn er von einer ruhigen Kugel gesprochen hatte, so war das Selbstbetrug. Er wollte sich die Angst nicht eingestehen, die er und Tam in der Nähe der unheimlichen Kristallpflanzen die ganze Zeit über empfunden hatten.

    Deccon wollte die Basis ausheben, das Hauptquartier der Widerständler. Doch er kam nicht an sie heran. Es war wie verhext. Die Basiskämpfer, wie die Rebellen sich selber nannten, operierten aus dem verborgenen heraus. Plötzlich schlugen sie zu und waren längst wieder verschwunden, wenn die Vystiden am Ort des Geschehens eintrafen.

    Wer unter den einfachen Solanern über das Versteck der Rebellen Bescheid wusste, schwieg eisern. Niemandem war zu beweisen, dass er mit ihnen sympathisierte. Der High Sideryt aber war des Spieles endgültig müde geworden und hatte den Befehl gegeben, dass alle Verstecke und Ausweichquartiere der Widerständler Tag und Nacht zu bewachen seien. Soviel wusste man: Sie hatten sich überall in der SOL in den Verbotenen Zonen eingerichtet, die kein anderer zu betreten wagte. Zur zusätzlichen Absicherung hatten sie die Kristallpflanzen überall in den Zugängen zu diesen Zonen angesiedelt.

    Das ging Mester nun wieder durch den Kopf. Jeder, der seine fünf Sinne nur halbwegs beieinander hatte, machte einen weiten Bogen um die Gewächse, von denen es hieß, dass sie die Überreste von einer monströsen Lebensform seien, die vor langer Zeit einmal bei einem Experiment entstanden war. Erst nach Anwendung stärkster Gifte hatte das Kristallungeheuer schließlich abgetötet werden können, und das auch erst, nachdem es viele Opfer gefordert hatte.

    Mester spürte, wie er ruhiger wurde. Er versuchte, klare Gedanken zu fassen. Tam Joustra hatte sich aus dem Staub gemacht. Lellyn Mase, die ebenfalls zur Beobachtung der Verbotenen Zone eingeteilt worden war, befand sich irgendwo in der Nähe der Kristallgewächse. Sie war jung und hübsch, eine Frau, nach der sich die Haematen und Vystiden in ihren Quartieren lange umblickten – doch ebenso verrückt. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, irgendwelche Versuche mit den Pflanzen anzustellen.

    Mester lauschte in sich hinein. Ganz still saß er vor einem der Bildschirme, über die er nun seit zwei Tagen die Zugänge zum Innern der Verbotenen Zone beobachtet hatte – ohne Erfolg. Entweder gab es hier keine Rebellen, oder sie waren so gut eingerichtet, dass sie tage-, vielleicht wochenlang ohne Kontakt zur Außenwelt leben konnten.

    Es war, als ob alles nur ein plötzlicher Spuk gewesen wäre. Mester lachte unsicher.

    Die Kristallgewächse waren tot. Die Angst vor ihnen rührte von den Gerüchten her, die nur die Rebellen in die Welt gesetzt haben konnten. Es war absolut unsinnig, zu glauben, dass Lellyn irgendeine Veränderung an ihnen bewirkt haben könnte – mit einer Reihe von einfachen Chemikalien und einem Mikrowellengerät.

    Immerhin hatte sie versprochen, sich ständig in der Nähe eines Interkomanschlusses aufzuhalten.

    Mester berührte einige Sensortasten auf seinem Kontrollpult. Der dazugehörende Bildschirm blieb dunkel.

    »Lellyn!«, sagte der Haemate ins Mikro. »Lellyn, ich weiß, dass du da bist. Du hörst mich. Also schalte das Ding ein!«

    Er wiederholte die Aufforderung noch dreimal. Dann schob er wütend den Sessel zurück und stützte sich mit den Händen schwer auf das Pult.

    Da war es wieder, das Gefühl, einer nahenden Gefahr. Mester fluchte. Lellyn war der Typ von Frau, die

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1