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Atlan 460: Der Sklavenmarkt: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook124 pages1 hour

Atlan 460: Der Sklavenmarkt: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Atlans kosmische Odyssee, die ihren Anfang nahm, als Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, das Vorfeld der schwarzen Galaxis erreichte, geht weiter. Während Pthor und die Pthorer es immer wieder mit neuen Beherrschern und Besatzern zu tun bekommen, ist der Arkonide zusammen mit seinen Gefährten Razamon und Grizzard auf Veranlassung von Duuhl Larx, dem Herrn des Rghul-Reviers, nach Dorkh gebracht worden, um dort eine Mission im Sinne des Dunklen Oheims zu erfüllen.
Doch Dorkh, das Pthor in vieler Hinsicht gleicht, ist eine Welt voller Schrecken und voller Gewalt, und den drei Männern von Pthor wird bald klar, dass sie eine fast unlösbare Aufgabe vor sich haben. Vorläufig können sie jedenfalls nur versuchen, jeder tödlichen Konfrontation auszuweichen und am Leben zu bleiben.
Gegenwärtig befindet sich Atlan als Gefangener in Turgan, der Stadt der Händler. Auch Razamon und Grizzard, seine Gefährten, sind auf dem Weg dorthin. Der eine will den Arkoniden befreien, der andere verfolgt völlig andersgeartete Pläne.
Schauplatz ihrer von dramatischen Umständen gekennzeichneten Begegnung ist DER SKLAVENMARKT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343341
Atlan 460: Der Sklavenmarkt: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 460 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 460

    Der Sklavenmarkt

    Der König von Pthor in Ketten

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Atlans kosmische Odyssee, die ihren Anfang nahm, als Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, das Vorfeld der schwarzen Galaxis erreichte, geht weiter. Während Pthor und die Pthorer es immer wieder mit neuen Beherrschern und Besatzern zu tun bekommen, ist der Arkonide zusammen mit seinen Gefährten Razamon und Grizzard auf Veranlassung von Duuhl Larx, dem Herrn des Rghul-Reviers, nach Dorkh gebracht worden, um dort eine Mission im Sinne des Dunklen Oheims zu erfüllen.

    Doch Dorkh, das Pthor in vieler Hinsicht gleicht, ist eine Welt voller Schrecken und voller Gewalt, und den drei Männern von Pthor wird bald klar, dass sie eine fast unlösbare Aufgabe vor sich haben. Vorläufig können sie jedenfalls nur versuchen, jeder tödlichen Konfrontation auszuweichen und am Leben zu bleiben.

    Gegenwärtig befindet sich Atlan als Gefangener in Turgan, der Stadt der Händler. Auch Razamon und Grizzard, seine Gefährten, sind auf dem Weg dorthin. Der eine will den Arkoniden befreien, der andere verfolgt völlig andersgeartete Pläne.

    Schauplatz ihrer von dramatischen Umständen gekennzeichneten Begegnung ist DER SKLAVENMARKT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide in Ketten.

    Razamon – Der Pthorer kämpft sich durch die Unterwelt von Turgan.

    Grizzard – Er gibt sein Geheimnis preis.

    Konterfert – Ein Techno von Dorkh.

    Seyfft – Ein Gnom.

    Man'Dhu'Ro – Ein Götzenpriester.

    1.

    Die Straßen der Stadt Turgan boten auf den ersten Blick ein Bild des völligen Durcheinanders. Wesen unterschiedlichster Art drängten sich auf den Plätzen, strömten aus engen Gassen, gerieten aneinander und zogen oft erst nach heftigen Wortgefechten mit ihren Lasttieren und allem, was sie nach Turgan gebracht hatten, um es dort an den Mann zu bringen, weiter.

    Aus der Richtung der Rampe, die gleichsam den Beginn der »Straße der Händler« bildete, kamen weitere. Ein nicht enden wollender Strom von Dorkhern, die monatelang unterwegs gewesen waren, um rechtzeitig zum Sklavenmarkt zu kommen, wälzte sich in die Stadt. Schwere Karren wurden von Chreeans oder Tarpanen gezogen, durch viel zu enge Straßen, an deren Rand die ersten Marktstände bereits aufgebaut waren. Kaufleute ließen es sich nicht nehmen, ihre Waren beim Sklavenmarkt ebenfalls feilzubieten. Oftmals war von den Häuserfassaden der Turganer kaum noch etwas zu sehen.

    Beim zweiten Hinsehen wurde deutlich, dass bei allem Durcheinander sehr wohl eine Ordnung in Turgan herrschte. Männer in dunklen Umhängen empfingen die Angereisten und führten die Sklavenverkäufer mit ihren Tieren und Karren an den Ständen der Kaufleute vorbei zum eigentlichen Sklavenmarkt. Kräftige Gestalten schoben die Karren, auf denen gefesselte und verhüllte Sklaven lagen, die Treppen hoch, bis sie den am höchsten Punkt Turgans gelegenen großen Platz erreicht hatten. Die Verhüllten wiesen den Anbietern ihre Plätze zu und hielten die bereits anwesenden Dorkher zurück, die heftig gestikulierend versuchten, sich selbst soviel Platz wie möglich zu bewahren. Narren tanzten über die Straßen und den Platz und versuchten, die Ankömmlinge durch allerlei Kunststückchen und Grimassenschneiden aufzuheitern. In der Regel erreichten sie damit das Gegenteil und holten sich nicht selten blutige Nasen.

    Nur die Turganer wurden vorbehaltlos respektiert. Der Sklavenmarkt war eine den Dorkhern fast heilige Einrichtung und Turgan eine Stadt, um die sich seit alters her Legenden rankten. Zukahartos und Shurhaner ließen sich zwar um Platz feilschend, aber letztendlich gehorsam einweisen und begannen damit, ihre Lasten abzuladen. Die Chreeans und Tarpane wurden in besondere Unterkünfte in anderen Teilen der Stadt geführt. Auf dem Sklavenmarkt klirrten Ketten. Vermummte Sklaven wurden an dicke, in den Boden gerammte Pfähle gekettet und bekamen die Peitschen ihrer Herren zu spüren, wenn sie aufbegehrten oder sich loszureißen versuchten.

    An einigen Pfählen hingen drei bis fünf oft unterschiedlichste Wesen, deren Besitzer breitbeinig vor ihnen standen und darauf achteten, dass sie sich in ihrer Raserei nicht gegenseitig zerfleischten. Dann und wann warfen sie den Neuankömmlingen neugierige Blicke zu und versuchten zu erkennen, was diese anzubieten gedachten. Noch hatte der Markt nicht begonnen, hatte sich das Stadttor nicht geschlossen. Wenn die ersten potenten Käufer erschienen, musste jeder Anbieter wissen, was die Konkurrenz zu bieten hatte, um sich darauf einstellen zu können und die eigenen Sklaven zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen.

    Offiziell galt der Markt erst dann als eröffnet, wenn die Abgesandten des SCHLOSSES erschienen waren. Die als Käufer gekommenen Dorkher warteten in ihren Quartieren und ließen sich durch Diener und bestochene Turganer über das Angebot unterrichten.

    Es wurde Mittag. Der Sklavenmarkt wartete. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle zur Verfügung stehenden Plätze besetzt und die Pfähle vergeben. Schon jetzt stand fest, dass auch dieser Markt wieder ein großer Erfolg sein würde. Die Turganer, die für jeden Platz und jeden angebotenen Sklaven eine hohe Gebühr verlangten, rieben sich die Hände. In den Gasthäusern floss der Wein in Strömen. Das Schreien und Kreischen der Kaufleute im unteren Teil der Stadt erfüllte die Straßen. Khams und Kostbarkeiten aus allen Teilen des Dimensionsfahrstuhls wechselten dort schon den Besitzer.

    Dann, zwei Stunden nach Mittag, erschien die Flugschale am Himmel, mit der die Abgesandten des SCHLOSSES kamen.

    Turganer, Zukahartos, Shurhaner, Tiermenschen aus dem Horden-Pferch und die vielen Angehörigen anderer Rassen hielten den Atem an und blickten auf. Das Geschrei in den Straßen erstarb.

    Langsam senkte sich die Flugschale herab. Turganer räumten einen Platz im unteren Teil der Stadt und hatten Mühe, die Neugierigen zurückzudrängen.

    Ein Raunen ging durch die Menge, als die Flugschale landete und die Abgesandten des SCHLOSSES über den Rand sprangen. Sie waren nicht allein gekommen. Sie, die immer nur als Beobachter erschienen waren, zerrten einen Sklaven aus der Maschine, dessen lange helle Haare ein hartes Gesicht umrahmten, das nur zum Teil unter der Kapuze des valasaischen Umhangs hervorschaute.

    Händler und Turganer sahen sich fragend an. Wer ist dieser Sklave?, stand es in ihren Blicken geschrieben. Noch nie zuvor waren die Abgesandten aus dem SCHLOSS selbst als Händler aufgetreten. Kam der Fremde etwa aus dem SCHLOSS?

    Obwohl das SCHLOSS und die SCHLOSSHERREN in letzter Zeit viel von ihrem Schrecken verloren hatten, elektrisierte dieser Gedanke. Dieser Sklave musste etwas ganz Besonderes sein, und manche der Anbieter, die vom Sklavenmarkt herabgekommen waren, sahen ihre Felle davonschwimmen.

    In Turgan herrschten eigene Gesetze. Der Markt war heilig, und die Abgesandten der HERREN wurden lediglich geduldet. Dennoch war die Scheu vor ihnen zu groß, um auf sie zuzustürmen und Fragen zu stellen.

    Drei Turganer in prächtigen Umhängen bahnten sich eine Gasse durch die Schaulustigen und schickten sich an, die Abgesandten zu begrüßen, wie es der Brauch war.

    Die drei dunkelhäutigen Männer ließen sie gar nicht erst zu Wort kommen.

    »Holt den Schmied!«, rief einer von ihnen, während die beiden anderen den Gefangenen festhielten, der allem Anschein nach gerade aus einer Paralyse erwachte und mehr taumelte als ging. »Und ihr anderen macht Platz! Geht zurück zu euren Ständen. Der Sklavenmarkt ist eröffnet, sobald der hier«, der Dunkelhäutige drehte sich um und gab dem Sklaven einen Stoß vor die Brust, »an seinen Pfahl gekettet ist!«

    *

    Atlan spürte die belebenden Ströme des Zellaktivators. Allmählich wich die Benommenheit. Er brauchte nicht lange, um zu begreifen, dass er mitten im Marktgedränge von Turgan gelandet war und bald einer von vielen Sklaven sein würde. Die wagguähnlichen Waffen der beiden Technos neben ihm sprachen für sich. Sie waren auf ihn gerichtet. Selbst im Vollbesitz seiner Kräfte wäre es ihm unmöglich gewesen, die Technos zu überwältigen und in der Menge unterzutauchen.

    Angesichts des wieder aufgebrandeten Lärms und der auf ihn gerichteten Waffen fiel es ihm schwer, klare Gedanken zu fassen. Er war in Turgan, dort, wohin ihn Heerun hatte bringen lassen wollen, damit Atlan mit ein wenig Geschick an die Abgesandten der SCHLOSSHERREN verkauft und von ihnen ins SCHLOSS gebracht werden konnte. Nur hatte er jetzt den Eindruck, dass das Pferd von hinten aufgezäumt worden war. Nicht die Valaser hatten ihn hierhergebracht, sondern jene, an die er verkauft werden sollte.

    Warum hatten die Technos ihn nicht direkt ins SCHLOSS gebracht, wie es ihre Pflicht gewesen wäre?

    Was hatten sie mit ihm vor? Er hatte ganz und gar kein Interesse daran, an andere Dorkher verkauft zu werden, um dann

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