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Atlan 592: Der neue Seher: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 592: Der neue Seher: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 592: Der neue Seher: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 592: Der neue Seher: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, Ende des Jahres 3804 Bordzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.
Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X - einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.
Nach der Vernichtung seines "schlafenden Heeres" und der Bedrohung durch den Hypervakuum-Verzerrer hat der Gegner sich ein neues Versteck gesucht, nicht ohne Atlan und die SOL in eine Zeitfalle zu versetzen, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.
Oggar, der Pers-Oggare, ein eingeschworener Feind des Hidden-X, erfährt davon, als er sich um die Renaissance seines Volkes bemüht. Denn er ist DER NEUE SEHER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344669
Atlan 592: Der neue Seher: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Book preview

    Atlan 592 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 592

    Der neue Seher

    Entdeckung zwischen den Dimensionen

    von Peter Griese

    img2.jpg

    In den mehr als 200 Jahren ihres Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, Ende des Jahres 3804 Bordzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

    Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X – einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.

    Nach der Vernichtung seines »schlafenden Heeres« und der Bedrohung durch den Hypervakuum-Verzerrer hat der Gegner sich ein neues Versteck gesucht, nicht ohne Atlan und die SOL in eine Zeitfalle zu versetzen, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.

    Oggar, der Pers-Oggare, ein eingeschworener Feind des Hidden-X, erfährt davon, als er sich um die Renaissance seines Volkes bemüht. Denn er ist DER NEUE SEHER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Oggar – Das umherstreifende Bewusstsein findet einen neuen Körper.

    Tastran – Ein fjujalischer Kommandant.

    Rems – Regierungsassistent der Drugger.

    Gyar-Ya – Waffenmeister des Flaggschiffs der Zyaner.

    1.

    Ich glitt durch das ewige Nichts der Leere zwischen den Sternen, und ich wusste dabei nicht, was mich vorantrieb. War es mein Wille? Oder wurde ich von etwas angezogen, das sich meinen Sinnen entzog?

    Meinen Sinnen? Ich besaß nach logischen Gesichtspunkten gar keine Sinne, denn schließlich verfügte ich über gar keinen Körper. Ich war nur ich selbst, nur Bewusstsein, Denkvermögen. Meine Handlungen hatten dennoch etwas Körperliches an sich, denn ich vermochte mich in bestimmte Richtungen zu lenken. Auch sah ich ferne Sterne, und ich wusste, einer davon würde Auxon sein, meine Heimatsonne, um die Vasterstat, der Planet meiner Hoffnung und der Vergangenheit meines Volkes, kreiste.

    Meine Gedanken überschlugen sich. Wahrscheinlich war die unfassbare Energie daran schuld, mit der mich Chybrain aufgeladen hatte. Ich fühlte mich tatendurstiger denn je, scheute vor keiner Aufgabe und keinem Problem zurück – obwohl ich nicht einmal über einen Körper verfügte.

    Wer war ich? Was war ich?

    Wysterein? Waggaldan? Cpt'Carch? Sternfeuer? Oggar?

    Oggar, der Pers-Oggare, wisperte ich mir selbst zu. Oggar, der seinen Körper, sein Volk, seinen HORT und seine Freunde verloren hatte.

    Ich wollte mich orientieren, aber ohne technische Hilfsmittel und Karten von Pers-Mohandot war ich hilflos. Wo war Vasterstat? Jeder der vielen Millionen Sterne meiner Heimatgalaxis konnte Auxon sein. Scheinbar ziellos trieb ich weiter, aber in mir brannte ein unbändiger Wille, eine Art Zwang, nach Vasterstat zu gelangen. Der Planet war der einzige wichtige Anhaltspunkt, und doch wusste ich nicht einmal, wie weit ich von ihm entfernt war.

    Genügte nicht der Wille für ein körperliches Etwas, um eine bestimmte Position zu finden? Ich konnte ja auch sehen, weil ich es wollte.

    Ich war allein, aber selbst diese Leere belastete mich nicht. Lange Zeit hatte ich nicht allein existieren können. Mein Bewusstsein wäre damals ohne meine Partner von der SOL, ohne Sternfeuer und Cpt'Carch, wahrscheinlich vergangen. Und selbst Insider war für mich unersetzlich gewesen. Doch jetzt war ich nur ich allein.

    Meine Zuversicht stand im krassen Widerspruch zu meiner Lage. Chybrains Energien schienen eine regelrechte Euphorie in mir ausgelöst zu haben. Ich erkannte, dass dies nicht nur schädlich, sondern sogar tödlich sein konnte. Was mir fehlte, waren klare Orientierungspunkte. Ich vermochte mit keiner Methode meines körperlosen Ichs festzustellen, ob ich mich zielgerichtet bewegte. Nicht einmal über meine Geschwindigkeit konnte ich eine Aussage machen.

    Es war noch viel schlimmer, kam mir in den Sinn, je mehr ich mich mit den Realitäten beschäftigte. Ich verfügte nicht einmal über eine Möglichkeit, den Zeitablauf festzustellen, Lag dies nun an der frischen Energie oder an dem Schaden, den ich bei der Zerstörung meines Androidenkörpers erlitten hatte?

    Ich stellte diese Frage zurück, denn sie war augenblicklich von untergeordneter Bedeutung. Was zählte, war nur die Zukunft. Meine Zukunft, die der Pers-Oggaren, aber auch die von Atlan und den Solanern, diesen prächtigen Kerlen, die sich ganz auf die Seite der positiven Mächte geschlagen hatten und einen scheinbar hoffnungslosen Kampf gegen das Wesen Hidden-X führten. Ich wusste nicht, was mit der SOL geschehen war. Auch meine Kenntnisse über das, was mit Atlan und seinen Begleitern geschehen war, lagen im Dunkel.

    Konnte es sein, dass mich ihr Schicksal nun weniger interessierte? Ich vermeinte in mir etwas Neues zu fühlen, das immer stärker wurde.

    Langsam schlich sich ein fast ungeheuerlicher Verdacht in meine Überlegungen. Ich wagte es nicht, diese Gedanken klar zu formulieren, denn sie waren zu phantastisch.

    So empfand ich es fast als eine Genugtuung, als sich plötzlich meine Umgebung änderte. Energiebahnen rasten an mir vorbei. Irgendwo tobte hier ein Kampf mit hochtechnischen Waffen.

    Ich wollte meinen Flug stoppen, um mich zu orientieren. Im selben Moment bemerkte ich mehrere Planeten und eine Sonne in meiner Nähe, und ich wusste, dass mein körperloses Ich der Willensäußerung gefolgt war. Also konnte ich mich in diesem Zustand doch gezielt bewegen.

    Unweit von mir schwebten zwei Körper im Raum. Sie wirkten tot auf mich, obwohl aus ihren schwarzen Rümpfen glühende Bahnen aus Energie in den Raum gezogen wurden.

    Ich kreiste um das Geschehen und beobachtete weiter das Bild, das meine unbegreiflichen Sinne erzeugten. Zweifellos handelte es sich um Raumstationen, die sich in einem Orbit um einen nahen Planeten befanden. Die metallenen Körper trieben sehr langsam voneinander weg, und schließlich schwiegen die Energiewaffen. Die Reichweitengrenze war wohl erreicht.

    Langsam trieb ich auf die eine Station zu, wobei ich versuchte, mir ein klares Bild von ihr zu machen. Einfach war das nicht, denn die ganze Masse wirkte gleichzeitig mit ihrer Anwesenheit auf mich.

    Der zylinderförmige Körper mochte etwa 20 Meter lang sein, aber höchstens drei oder vier Meter im Durchmesser. Er besaß zahlreiche Ausbeulungen, deren Zweck ich nicht ausmachen konnte. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um Waffen, Antriebssysteme oder Ortungsanlagen.

    Mühelos glitt ich auf die Spitze des Zylinders zu. Nun erkannte ich mehrere versengte Stellen, wo die andere Station diese getroffen hatte. Auch befanden sich tiefe Risse in dem Metallleib.

    Mit der gleichen Leichtigkeit, mit der ich mich gezielt bewegen konnte, drang ich in die Station ein. Ich fühlte Wärme und eine Atmosphäre, aber kein Leben.

    Der Innenraum des Zylinders bestand aus kurzen Kabinen, die durch einfache mechanische Schottwände mit kleinen Durchlässen voneinander getrennt waren. Ich zählte vierzehn dieser Räume, ohne diese dabei durchqueren zu müssen. Auch vermeinte ich zu erkennen, dass es hier keine künstliche Gravitation gab. In diesem Punkt war ich aber noch unsicher, denn auf mich wirkte in meiner jetzigen Zustandsform keine Masse durch ihre Anziehungskräfte.

    Die ersten drei Räume bestanden nur aus technischem Instrumentarium. Mit einigen Fragezeichen identifizierte ich einen Fusionsreaktor, ein Laser-Hochenergiesystem und eine robotisierte Ortungs- und Feuerleitanlage.

    Zum ersten Mal spürte ich, wie mir Sternfeuers Telepathie fehlte. Wäre sie noch mein Partner gewesen, körperlos oder nicht, so wäre meine Erkundung viel einfacher gewesen. Das Vorhandensein einer Atmosphäre ließ mich jedoch folgern, dass es hier auch Lebewesen geben musste.

    Nach einem kurzen Zögern entschloss ich mich, alle Räume aus der Nähe zu untersuchen. Ich glitt durch die Wände. In dem etwas größeren Zentralraum genau in der Mitte des Zylinders fand ich sie. Es waren vier Wesen, und sie wirkten hässlich auf mich.

    Aber viel schockierender war die Tatsache, dass sie sich gegenseitig auf die wüsteste Art und Weise beschimpften, teilweise aufeinander einschlugen und sich mit ihren Handwaffen bedrohten.

    War es möglich, dass gesunde Angehörige ein und desselben Volkes sich so widersinnig benahmen? Oder litten diese Wesen unter einem Weltraumkoller oder einer anderen Krankheit?

    *

    Merkwürdig verzerrt und hohl klangen die Stimmen der vier Fremden in mir. Zweifellos lag das daran, dass ich

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