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Atlan 407: Sklaven des mittleren Forts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 407: Sklaven des mittleren Forts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 407: Sklaven des mittleren Forts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook122 pages1 hour

Atlan 407: Sklaven des mittleren Forts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht - also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat -, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.
Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.
Nach gefährlichen Abenteuern auf Enderleins Tiegel, dem Schrottplaneten, auf Xudon, dem Marktplaneten, und bei den Insektoiden von Gooderspall wirkt sich die Begegnung mit dem Spezialkurier beinahe tödlich für den Arkoniden und seine Gefährten aus.
Jedenfalls werden Atlan und die Mitglieder seiner Gruppe zu Gejagten - und das planetarische Ziel, das Sicherheit vor den Verfolgern verspricht, erweist sich als teuflisch schlaue Falle der Scuddamoren.
Atlan und Thalia geraten in die Gewalt der Kämpfer der Schwarzen Galaxis - und man macht sie zu SKLAVEN DES MITTLEREN FORTS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342818
Atlan 407: Sklaven des mittleren Forts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 407 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 407

    Sklaven des Mittleren Forts

    In den Händen des Meisterträumers

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht – also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat –, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.

    Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.

    Nach gefährlichen Abenteuern auf Enderleins Tiegel, dem Schrottplaneten, auf Xudon, dem Marktplaneten, und bei den Insektoiden von Gooderspall wirkt sich die Begegnung mit dem Spezialkurier beinahe tödlich für den Arkoniden und seine Gefährten aus.

    Jedenfalls werden Atlan und die Mitglieder seiner Gruppe zu Gejagten – und das planetarische Ziel, das Sicherheit vor den Verfolgern verspricht, erweist sich als teuflisch schlaue Falle der Scuddamoren.

    Atlan und Thalia geraten in die Gewalt der Kämpfer der Schwarzen Galaxis – und man macht sie zu SKLAVEN DES MITTLEREN FORTS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Xandärmaran – Kommandant der DADIERA.

    Atlan und Thalia – Der Arkonide und seine Gefährtin in einer Traumwelt.

    Yärling – Kommandant des Mittleren Forts von Breisterkähl-Fehr.

    Länerth – Ein Meisterträumer.

    Banjar und Päär – Zwei junge Männer des Brückenvolks.

    1.

    »Ich werde mich auf den Weg machen.«

    Banjar sprach die feierliche alte Formel genau so, wie er sich das vorgestellt hatte – mit Ruhe und einer Stimme, die Kraft und Überlegung verraten sollte. Andere an seiner Stelle hatten Kiekser nicht vermeiden können oder waren gar in furchtbares Pathos verfallen. Beides waren schlechte Aussichten für einen Weg, der in die Dunkelheit führte.

    Banjars Vater hatte nur genickt. Banjars Mutter tupfte sich eine Träne aus dem Auge.

    »Ich habe damit gerechnet, Junge«, sagte sie. Ein bisschen Schluchzen gehörte dazu, so war es Tradition. Auch dass sich Banjars Vater nicht weiter um seinen Ältesten bekümmerte, entsprach der Tradition.

    Es gab viele Traditionen auf diesem Abschnitt der Brücke. Anders als im benachbarten Wärterbunker, wo es recht toll zugehen sollte.

    »Wohin willst du gehen?«, fragte die Mutter.

    Banjar hatte mit dieser Frage gerechnet. Jedem, der sich auf den Weg machte, wurde diese Frage gestellt.

    »Nach Schbura«, erklärte Banjar.

    »Heiliger Ozean«, stieß die Mutter hervor. »Junge, du wirst doch nicht ...«

    »Ich weiß, was ich tue«, sagte Banjar.

    Banjar sah, dass die Mundwinkel seines Vaters zuckten. Jetzt wurde auch der alte Mann von Rührung ergriffen.

    »Ich habe es nie soweit gebracht«, sagte Banjars Vater. »Obwohl ich mein Bestes versucht habe, und ich war nicht schlecht. Mein Schwert hat manchen in die finsteren Gründe geschickt.«

    »Ich werde es schon schaffen«, sagte Banjar. Der Abschied begann nun auch an seinen Nerven zu zerren.

    »Andere haben es auch geschafft«, sagte Banjar trotzig. Er wertete, durchaus zu Recht, das Schweigen seiner Eltern als Kritik an seinem Entschluss. »Mein Bündel ist gepackt, ich mache mich auf den Weg.«

    Er drehte sich auf dem Absatz herum, griff nach dem Bündel und warf es sich über die Schulter. Ohne sich noch einmal umzudrehen, verließ er den Raum.

    Er hatte es ein wenig eilig. Der Transport wurde gerade zusammengestellt, und vielleicht hatte er wider alles Herkommen doch eine Chance mitzufahren. Die Kutscher nahmen eigentlich nie Fußgänger mit, schon gar nicht Fußgänger ohne Diplom. Mindestens Beifahreranwärter hätte Banjar sein müssen, um eine reelle Chance haben zu können. Er versuchte es dennoch.

    Er stieg die Stufen hinauf, die an die Oberfläche führten. Schon zwei Stockwerke unterhalb der Plattform war das Heulen und Brüllen zu hören.

    »Schöne Aussichten«, murmelte Banjar. »Der Weg fängt gut an.«

    »Wohin willst du?«

    Banjar drehte sich um. Hinter ihm hastete ein Junge die Treppen hinauf. Auch er trug ein Bündel über der Schulter. Er hatte sich also auch auf den Weg gemacht, viel zu früh, wie Banjar urteilte.

    Banjar sah nicht ein, warum er den Grünschnabel über seine Pläne aufklären sollte.

    »Richtung Schbura«, sagte er. »Mal sehen, wie weit ich komme.«

    Der Junge zog die Stirn in Falten.

    »Kein Selbstvertrauen?«, fragte er mit deutlich hörbarem Spott. »Ich will versuchen, nach Schbura zu kommen, und ich werde Schbura auch erreichen.«

    »Wie heißt du eigentlich, du Brückenmeister!«

    Banjar pflegte Spott mit Spott zu vergelten, und er war nicht schlecht auf diesem Gebiet.

    »Päär«, sagte der Junge. »Und du?«

    »Banjar.«

    »Wollen wir uns zusammentun?«

    Diesmal war die Reihe an Banjar, die Stirn in Falten zu legen. Was hatte er davon, wenn er mit dem Jungen zusammenarbeitete? Ganz abgesehen davon sprach diese Bemerkung dafür, dass der Junge vorlaut, anmaßend und überheblich war, also das genaue Gegenteil von dem, was sich Banjar als Reisegefährten wünschte.

    »Was hätte ich davon?«

    Der Junge grinste.

    »Ich kann viel, und was ich noch nicht kann, das werde ich lernen. Ich bin ganz sicher, dass ich einmal Brückenmeister sein werde.«

    »Und dann wirst du in den Adelsstand erhoben«, spottete Banjar.

    Die beiden setzten den Aufstieg fort. Sie mussten ihre Stimmen etwas heben, um das Heulen des Sturmes zu übertönen.

    »Allein wirst du dort oben nicht durchkommen«, sagte Päär, und damit hatte er natürlich Recht, das sah Banjar ein. »Und du hoffst doch wohl nicht, dass dich ein Zug mitnimmt? Kannst du bezahlen?«

    »Natürlich nicht«, gab Banjar zurück. »Ich bin Fußgänger ohne Diplom.«

    Sie erreichten die Oberfläche.

    *

    Das erste war der Wind. Er war schneidend kalt, nass und heulte ohrenbetäubend laut – wie immer. Banjar war insgesamt fünfmal mit seinem Vater an der Oberfläche gewesen, und jedes Mal hatte es gestürmt. Fast konnte man glauben, es stürme immer an diesem Brückenabschnitt.

    »Elendes Wetter!«, schimpfte Päär. Banjar diagnostizierte mangelnde Selbstbeherrschung.

    Allerdings fand auch Banjar das Wetter scheußlich, und die Vorstellung, bei diesen Verhältnissen einen Fußmarsch antreten zu müssen, waren alles andere als ersprießlich.

    »Ganz schön gefährlich«, sagte Päär. »Was ist, willst du dein Glück versuchen?«

    Er deutete auf den Zug, der abfahrbereit auf der Plattform stand. Banjar sah die grobstolligen Vierlingsreifen, die zusätzlichen Panzerketten, den bläulich schimmernden Stahl der Außenhaut, nur ab und zu durchbrochen vom Reflex eines Fensters aus Panzerglas. Der Zug war mindestens achthundert Meter lang.

    »Wahrscheinlich fährt er nur ein paar Bunker weit«, überlegte Päär laut. »Für einen Kontinentaltransport nehmen sie gewöhnlich größere Einheiten.«

    Eines der Glieder, aus denen sich der Zug zusammensetzte, hatte besonders viele kleine Fenster aufzuweisen. Vermutlich war das der Passagierraum.

    Bisher kannte Banjar solche Dinge nur vom Hörensagen. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was es hieß, als Passagier in einem Zug mitzufahren. Ein geradezu unvorstellbarer Reichtum gehörte dazu, soviel Aufwand und soviel Müßiggang zu treiben, denn die Passagiere brauchten während der ganzen Fahrt keinen Handschlag zu tun. So hieß es jedenfalls, aber Banjar war erwachsen genug, dieses Märchen nicht zu glauben. Vielleicht mussten die Passagiere weniger arbeiten, aber gar nichts ... das war ausgeschlossen.

    Auf der Plattform waren Wachen zu erkennen. Etwa fünfzig Mann Spezialwachen. Sie sollten die Passagiere und die Ladung schützen. Mancher narbenbedeckte Krieger war darunter.

    Banjar nickte entschlossen.

    Er stemmte sich gegen den Wind, als er zu dem Zug hinüberging. Es war ein angenehmes Gefühl, sich gegen den Wind zu lehnen, ihn förmlich abzureiten. Banjar hatte es schon früh ziemlich weit gebracht in dieser Kunst, auf der Sturmschule war er einer der besten gewesen.

    Er bemühte sich, möglichst neutral dreinzuschauen, als er zum Zugführer hinüberging.

    An dem dunkelblauen Helm mit den goldenen Schwingen war der Zugführer

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