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Atlan 543: Das Nickelschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 543: Das Nickelschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Ebook125 pages1 hour

Atlan 543: Das Nickelschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes das Ende des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettet.
Gegenwärtig hält sich Atlan mit der abgekoppelten SZ-2 in der Kleingalaxis Flatterfeld auf. Seine selbstgewählte Mission, die auf die Enträtselung des Geheimnisses der nickelraubenden Ysteronen ausgerichtet ist, scheint auf dem Planeten Break-2 ihr Ende gefunden zu haben.
Die SOL-Zelle wird durch mysteriöse Einwirkungen am Start gehindert. Nur eine radikal umgebaute Korvette kann den Flug zum Ysterioon fortsetzen. Diese Korvette ist DAS NICKELSCHIFF ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344171
Atlan 543: Das Nickelschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 543 - Peter Griese

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    Nr. 543

    Das Nickelschiff

    Auf dem Weg zum Ysterioon

    von Peter Griese

    img2.jpg

    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Jetzt schreibt man an Bord des Schiffes das Ende des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Vernichtung rettet.

    Gegenwärtig hält sich Atlan mit der abgekoppelten SZ-2 in der Kleingalaxis Flatterfeld auf. Seine selbstgewählte Mission, die auf die Enträtselung des Geheimnisses der nickelraubenden Ysteronen ausgerichtet ist, scheint auf dem Planeten Break-2 ihr Ende gefunden zu haben.

    Die SOL-Zelle wird durch mysteriöse Einwirkungen am Start gehindert. Nur eine radikal umgebaute Korvette kann den Flug zum Ysterioon fortsetzen. Diese Korvette ist DAS NICKELSCHIFF ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide macht sich auf den Weg zum Ysterioon.

    Brooklyn – Die Magnidin zeigt ihr technisches Genie.

    Girgeltjoff – Der Ysterone kehrt in seine Heimat zurück.

    Sanny – Die Molaatin setzt ihre Fähigkeiten ein.

    Breckcrown Hayes – Pilot der DUSTY QUEEN.

    1.

    »Und ich sage euch, Atlan und die beiden Magniden stecken unter einer Decke. Sie spielen uns etwas vor. Sie halten uns hier auf dieser Welt fest und geben vor, die SZ-2 könne nicht mehr starten, weil eine unbekannte Macht sie an Break-2 fesselt. Das ist der größte Unsinn, den ich je in meinem Leben gehört habe. Seit wann soll ein Raumschiff nicht mehr starten können?«

    Morrosson Sum war in höchstem Maß erregt. Er redete wild gestikulierend auf seine Zuhörer ein.

    Zwölf Solaner hockten um ihn herum, teils auf dem Boden und teils auf mitgebrachten Sitzgelegenheiten. Der Treffpunkt dieser Leute war ein seit langem stillgelegter Vorratsraum, der auch nach der Behebung des Rohstoffmangels der SOL noch keinen Verwendungszweck gefunden hatte.

    Acht der Zuhörer waren ebenfalls Buhrlos. Für diese Solaner war die Situation noch kritischer als für die gewöhnlichen Menschen, denn sie mussten in regelmäßigen Zeitabständen hinaus in das Vakuum des Weltalls, um ihre Glashaut zu regenerieren.

    Das Heimweh plagte aber alle Solaner, und nicht nur die, die sich hier getroffen hatten. Die SOL war zum ersten Mal in ihrem Leben für längere Zeit geteilt worden. Atlan hatte seine Vorstellungen gegen den High Sideryt durchgesetzt und war allein mit der SZ-2 nach der Kleingalaxis Flatterfeld geflogen.

    Für die Solaner war das so, als ob man ihnen einen Teil ihrer Heimat genommen hätte. Das zählte auch für die Menschen, die immer nur in der SOL-Zelle-2 gelebt hatten. Allein das Wissen um das Fehlen des Mittelteils und der SZ-1 machte die Leute seelisch krank. »Ich gebe zu, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als die baldige Vereinigung der Teile der SOL.« Orest Vida war ein junger Solaner mit pockennarbigem Gesicht. Die Hautveränderung war jedoch nicht krankhafter Natur, sondern Vida war mit dieser unbedeutenden Mutation zur Welt gekommen. »Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Atlan uns etwas vorgaukelt. Er hat sich immer offen und ehrlich verhalten.«

    »Ich fühle mich schon krank«, sagte eine ältere Buhrlo-Frau, »seit ich weiß, dass wir festen Boden unter den Füßen haben. Dazu kommt das Fehlen eines Teiles der Heimat und das Bedürfnis, in den Weltraum zu gehen. Mit Behelfsmaßnahmen kann man den Vakuumaufenthalt zwar verzögern, aber das ist keine Dauerlösung.«

    Die anderen Buhrlos nickten und zollten der Frau Beifall.

    »Wir müssen der Sache auf den Grund gehen«, verlangte Orest Vida. »Mit Vermutungen ist uns nicht gedient. Wir sollten einen der Magniden, am besten Brooklyn, schnappen und ausquetschen.«

    Die Meinungen über diesen Vorschlag waren geteilt.

    »Dummes Zeug«, brüllte Morrosson Sum. Wieder fuchtelte der alte Buhrlo wild mit den Armen. »Ich sehe keinen Sinn darin, neue Lügen zu hören. Wir werden etwas ganz anderes tun. Wir werden den direkten Beweis liefern, dass die SZ-2 starten kann.«

    »Und wie willst du das bewerkstelligen, Morrosson?«

    »Ganz einfach.« Sum setzte eine triumphierende Miene auf. »Wir besetzen die Zentrale und starten das Schiff selbst.«

    »Du bist verrückt geworden«, beschwerte sich Orest Vida.

    Eine halbe Stunde später, als die Diskussion beendet war und der Plan in allen Einzelheiten festlag, war er jedoch anderer Meinung.

    *

    In der Zentrale der SZ-2 herrschte ziemliche Ratlosigkeit. Seit fünf Tagen saß das riesige Kugelschiff auf dem verlassenen Planeten Break-2 fest. Einen Grund dafür hatte man bislang nicht finden können.

    Atlan hatte im Einverständnis mit den beiden Magniden Palo Bow und Brooklyn mehrfach versucht, das Schiff zu starten. Triebwerke und Antigrav arbeiteten fehlerfrei, aber die SZ-2 bewegte sich keinen Millimeter. Nach etwa einer Minute schalteten die Antriebe automatisch wieder ab, weil sie vollkommen überlastet wurden. Es war, als ob eine gewaltige Faust das Schiff auf die Oberfläche des Planeten drückte.

    Die Magniden und alle, die etwas von naturwissenschaftlichen Dingen verstanden, arbeiteten ohne Pause, um dieses Geheimnis zu lüften. Bis jetzt zeigte sich kein Erfolg, denn die Energie, die die SZ-2 an den Boden drückte (und eine Energieform musste es wohl sein), ließ sich nicht anmessen.

    Einzig allein Bjo Breiskoll, der Mutant, konnte mit seinen Parasinnen eine Vermutung aufstellen. Er behauptete, schon seit Tagen eine Strahlung zu empfangen, in der man die Ursache für den verhinderten Start sehen konnte.

    »Eigentlich sind es zwei verschiedene Komponenten«, erläuterte der Katzer. »Die eine ist identisch mit der Strahlung, die ich schon in der Robotstation der Ysteronen in Bumerang festgestellt habe. Die Nickelanteile senden ein Fluidum aus, das ich spüre, dessen Sinn ich aber nicht erkennen kann. Fast glaube ich, dass die Ysteronen das Element Nickel in irgendeiner Form modifiziert haben.«

    »Und die zweite Komponente?«, fragte Brooklyn. Die sechzigjährige Magnidin wirkte niedergeschlagen, denn sie betrachtete die Lage als hoffnungslos. Wie immer trat sie jedoch äußerlich sehr gepflegt auf. Ihre Ansichten trug sie charmant und liebenswürdig vor, was aber nichts daran änderte, dass sie sehr stark ihren einmal gefassten Meinungen verhaftet war.

    »Über die kann ich nicht viel sagen«, bekannte Breiskoll. »Ich merke nur, dass da etwas ist. Manchmal glaube ich, dass es uns aus der Richtung, in der wir die Heimat der Ysteronen vermuten, weghalten will. Das stimmt mit der Reaktion der SZ-2 überein. Dann wieder ist da ein Sog, der etwas anziehen will.«

    »Einmal so und einmal so?«, wollte Palo Bow wissen. Der schwarzhäutige, fettleibige Solaner gehörte wie Brooklyn zu den fortschrittlicheren Magniden.

    »Nein«, erklärte Bjo Breiskoll bestimmt. »Beide Anteile spüre ich eigentlich ständig.«

    »Diese Diskussionen bringen uns nicht weiter«, stellte Atlan fest. »Es muss etwas geschehen.«

    »Was, Arkonide?« In Brooklyns Frage lag eine Spur von Spott. »Du spielst doch gern den alleswissenden Könner. Nun beweise uns, was in dir steckt. Wenn du uns hier heraushaust, werde ich ein gutes Wort bei Chart Deccon für dich einlegen.«

    Atlan ging nicht direkt auf diese Bemerkung ein. Er verstand die schwelende Nervosität der Solaner, aber er hatte keine Lösung parat. Er stand vor einem Rätsel.

    »Unsere Versuche, ein Beiboot zu starten, sind ebenso fehlgeschlagen«, resümierte er. »Widersinnig ist jedoch, dass wir uns mit planetengebundenen Antigravgleitern ohne Behinderung bewegen können.«

    »Kluge Worte ohne Nutzen«, meinte Palo Bow knapp.

    »Kann uns der verrückte Ysterone keine Auskunft

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