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Atlan 435: Begegnung in der Schwarzen Galaxis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 435: Begegnung in der Schwarzen Galaxis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 435: Begegnung in der Schwarzen Galaxis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 435: Begegnung in der Schwarzen Galaxis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Nachdem Atlantis-Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, in der Peripherie der Schwarzen Galaxis zum Stillstand gekommen ist, hat Atlan die Flucht nach vorn ergriffen.
Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.
Dort, von Planet zu Planet eilend und die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis ausspähend, haben Atlan und seine Gefährtin schon so manche tödliche Gefahr gemeinsam bestanden - bis der Planet Dykoor zu Thalias Grab wurde.
Doch auch nach Thalias Tod geht für den Arkoniden die kosmische Odyssee weiter, wobei Atlans Situation immer verzweifelter wird, da er zum einen mit dem System eines Organschiffs verbunden ist und zum anderen seinen Extrasinn verloren hat.
Doch Atlan hat unerwartete Helfer. Da ist Leenia, das Wesen aus den Höheren Welten, das sich um den verschollenen Extrasinn kümmert, und da ist Algonkin-Yatta, der kosmische Kundschafter. Für ihn kommt es endlich zum langersehnten Treffen mit Atlan - zur BEGEGNUNG IN DER SCHWARZEN GALAXIS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343099
Atlan 435: Begegnung in der Schwarzen Galaxis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 435 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 435

    Begegnung in der Schwarzen Galaxis

    Am Ende der Jagd durch Zeit und Raum

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Nachdem Atlantis-Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, in der Peripherie der Schwarzen Galaxis zum Stillstand gekommen ist, hat Atlan die Flucht nach vorn ergriffen.

    Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.

    Dort, von Planet zu Planet eilend und die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis ausspähend, haben Atlan und seine Gefährtin schon so manche tödliche Gefahr gemeinsam bestanden – bis der Planet Dykoor zu Thalias Grab wurde.

    Doch auch nach Thalias Tod geht für den Arkoniden die kosmische Odyssee weiter, wobei Atlans Situation immer verzweifelter wird, da er zum einen mit dem System eines Organschiffs verbunden ist und zum anderen seinen Extrasinn verloren hat.

    Doch Atlan hat unerwartete Helfer. Da ist Leenia, das Wesen aus den Höheren Welten, das sich um den verschollenen Extrasinn kümmert, und da ist Algonkin-Yatta, der kosmische Kundschafter. Für ihn kommt es endlich zum langersehnten Treffen mit Atlan – zur BEGEGNUNG IN DER SCHWARZEN GALAXIS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide ringt mit dem Tod.

    Algonkin-Yatta – Der kosmische Kundschafter am Ende seiner selbstgewählten Mission.

    Anlytha – Algonkin-Yattas Begleiterin.

    Kirngrän – Kommandant von Därtzin-O.

    Woddock – Ein Testpatient.

    1.

    Anlytha schwebte durch die kugelförmige Wohnzelle des Kundschafterschiffs, in der die Schwerkraft auf null reduziert war. Ihre Augen suchten die zahlreichen Nischen ab, in denen sich die auf vielen Welten »gesammelten« Schätze befanden.

    Im Gegensatz zu sonst weidete sich Anlytha diesmal nicht am Anblick der Kostbarkeiten. Dazu war sie viel zu verzweifelt, denn Algonkin-Yatta war bei seiner Suche nach Atlan einer teuflischen Falle zum Opfer gefallen. Ein rätselhaftes Gebilde, das Atlans »Seelenschlag« aussandte, hatte den Willen des Kundschafters gelähmt und ihm seinen Willen aufgezwungen.

    Das Ergebnis davon war, dass Algonkin-Yatta nicht mehr als kosmischer Kundschafter von Ruoryc dachte und handelte und sogar seine Suche nach Atlan vergessen hatte. Es schien, als wollte er für den Rest seines Lebens nichts anderes mehr tun, als zwischen den Sternen der Schwarzen Galaxis zu kreuzen.

    Nicht einmal die Psiotronik, jenes halborganische und psionisch begabte Bordgehirn des Kundschafterschiffs, hatte ihn von diesem wahnwitzigen Vorhaben abbringen können. Algonkin-Yatta hatte sie mit Hilfe eines Kodeworts zum reinen Befehlsempfänger degradiert. Auch das konnte nur das teuflische Werk jenes organischen Gebildes sein, dem der Kundschafter auf Depot-Largan in die Falle gegangen war.

    Nachdem Anlythas Versuche, den Gefährten durch Zureden von seiner irrationalen Handlungsweise abzubringen, ihr nur die Drohung eingebracht hatte, sie durch ein Medosystem ruhigstellen zu lassen, hatte sie sich in die Wohnzelle begeben. Hier suchte sie nach einem Gegenstand, der ihr helfen könnte, den Kundschafter vom Einfluss des Monstrums zu befreien.

    Ihr Blick wanderte über eine Psychoharfe von Dämeron, einen niemals funktionierenden peikomäischen Traummaterialisiator, die Howalgoniumkrone einer Roboterprinzessin, eine elektronische Musikbox made on Terra und über andere Gegenstände, die entweder der Kundschafter oder Anlytha als so kostbar angesehen hatten, dass sie sie erwarben, wobei Anlytha meist mit jener universellen Währung bezahlt hatte, die da hieß »Angst, beim Diebstahl erwischt zu werden«.

    Schließlich fiel Anlythas Wahl auf die Psychoharfe. Sie schwebte zu der Nische, in der die Harfe durch ein lokales Schwerefeld verankert war, schaltete das Schwerefeld ab und nahm das Instrument an sich.

    Es war nur dreißig Zentimeter lang, V-förmig und an der breitesten Stelle zwanzig Zentimeter breit. Die Saiten bestanden angeblich aus dem Haar von elf Dämmersee-Sirenen und wurden nicht mit den Fingern bedient, sondern mit einer elektronischen Schaltung in der dicksten Seite des Rahmens.

    Anlytha stieß sich mit den Füßen ab, schwebte zum offenstehenden Schott der Wohnzelle und landete dahinter mit den Füßen im Korridor. Dort blieb sie unschlüssig stehen, bis sie sich endlich einen Ruck gab und zur Zentrale im Mittelteil des ovalen Kundschafterschiffs ging. Unterwegs schloss sie den Druckhelm ihres Raumanzugs.

    Als sie eintrat, saß Algonkin-Yatta noch so vor den Hauptkontrollen, wie sie ihn vor einer halben Stunde verlassen hatte. Neben seinen Füßen stand die Tasche, die einem Scuddamoren namens Tindrän gehört hatte – und aus der Tasche ragte der »Oberkörper« des gelbgrünen Monstrums, dessen Konturen immer stärkere Ähnlichkeit mit den Körperformen eines terranischen Kleinkinds annahmen.

    Anlytha fragte sich, ob das Monstrum sehen konnte, denn es besaß statt Augen nur zwei Striche im Gesicht.

    Zaghaft setzte sie sich auf ihren Sessel, rückte die Harfe zurecht und glitt mit den Fingerspitzen über die Sensorpunkte der elektronischen Spielschaltung.

    Eine Reihe von Tönen erklangen und vermischten sich miteinander, denn sie hielten außergewöhnlich lange an. Mit einiger Mühe spielte Anlytha so etwas wie eine schwermütige Melodie.

    Algonkin-Yatta wandte den Kopf. Die stahlblauen Augen in seinem blauschwarz schimmernden Gesicht schienen aufzuglühen. Kein Mathoner hatte jemals Musik oder andere Kunst geschaffen. Die entsprechende psychische Veranlagung schien ihnen vollkommen zu fehlen. Dafür litten sie an einem unstillbaren Hunger nach Kunst, und Musik wurde von ihnen geradezu andächtig aufgenommen.

    Anlytha spielte lächelnd weiter. Doch plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck Algonkin-Yattas. Er wurde zuerst leer, dann verriet er Zorn.

    »Hör sofort damit auf, Anlytha!«, sagte der Kundschafter im Befehlston. »Und versuche auch nicht anderweitig, mich zu beeinflussen!«

    Anlytha hörte auf zu spielen. Ihr fliederfarbenes Gesicht verzog sich weinerlich.

    Doch dann packte sie der Zorn.

    »Was fällt dir eigentlich ein, mich zu bevormunden!«, zeterte sie und ließ ein wütendes Kreischen folgen, das an das Kreischen eines Kakadus erinnerte. »Du bist nicht mein Gebieter, du Kunstbanause!«

    Algonkin-Yatta schien in sich hineinzulauschen, dann sagte er:

    »Psiotronik, schicke sofort ein mobiles Medosystem in die Zentrale! Es soll Anlytha in die Medozelle bringen und dafür sorgen, dass sie ruhiggestellt wird!«

    Anlytha kreischte empört und schleuderte die Psychoharfe nach dem Mathoner. Sie zerschellte an seinem Schädel, ohne ihn im geringsten zu beeindrucken.

    Auf dem Kontrollschirm der Psiotronik erschienen Lichtblitze und leuchtende Symbole in schnellem Wechsel, dann sagte die sonore Stimme des Bordgehirns:

    »Ich führe die Anweisung aus, da die durch Kode Danakul aktivierte Notprogrammierung keine Verweigerung des Gehorsams zulässt, aber ich bin tiefbetrübt über die negative Veränderung deines Wesens, Kundschafter.«

    Algonkin-Yatta erwiderte nichts darauf, sondern nahm lediglich einige Schaltungen vor.

    Das Kundschafterschiff verließ seinen Kurs zwischen den Dimensionen und fiel in den Normalraum zurück.

    Mit tonloser Stimme sagte der Kundschafter:

    »Wir werden das Zentrum der Schwarzen Galaxis anfliegen und es einmal umrunden. Stelle die entsprechenden Berechnungen an und programmiere den Autopiloten mit den errechneten Kursdaten, Psiotronik!«

    »Verstanden, Kundschafter«, erwiderte die Psiotronik und setzte nach kurzem Zögern hinzu: »Aber den Sinn habe ich nicht begriffen.«

    »Das ist völlig unwesentlich«, erklärte Algonkin-Yatta.

    »Der Kundschafter hat den Sinn ja selber nicht begriffen!«, schrie Anlytha.

    Sie sprang auf, als das Schott sich öffnete und ein kastenförmiges Medosystem in die Zentrale schwebte. Anlytha sprang auf den Kontrolltisch, aber das Medosystem folgte ihr mit ausgefahrenen Greiftentakeln. Es folgte ihr auch, als sie sich hinter dem Kundschafter versteckte.

    Algonkin-Yatta kümmerte sich nicht um die wilde Jagd. Er streckte nur einmal die Hand aus, als seine Gefährtin nach dem Monstrum in der Tasche treten wollte. Die Hand hielt Anlytha mühelos auf Distanz – und Sekunden später hatten die Greiftentakel des Medosystems sie ergriffen und zogen sie in die Therapiemulde, die sich in ihm geöffnet hatte.

    Lautlos schloss sich der

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