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Atlan 508: Die Schläfer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Ebook121 pages1 hour

Atlan 508: Die Schläfer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.
Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat - und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.
Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.
Die SOL und die Gegebenheiten an Bord haben sich dermaßen verändert, dass Atlan das Schiff kaum wiedererkennt. Wie es zu dem allgemeinen Chaos kam, beleuchtet ein Kapitel aus der bislang unbekannten Historie der SOL.
Dieses Kapitel behandelt DIE SCHLÄFER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343822
Atlan 508: Die Schläfer: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Book preview

    Atlan 508 - Detlev G. Winter

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    Nr. 508

    Die Schläfer

    Das Logbuch der SOL – 2. Bericht

    von Detlev G. Winter

    img2.jpg

    Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.

    Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat – und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.

    Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.

    Die SOL und die Gegebenheiten an Bord haben sich dermaßen verändert, dass Atlan das Schiff kaum wiedererkennt. Wie es zu dem allgemeinen Chaos kam, beleuchtet ein Kapitel aus der bislang unbekannten Historie der SOL.

    Dieses Kapitel behandelt DIE SCHLÄFER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide begegnet dem High Sideryt.

    Chart Deccon – Der Schiffsführer der SOL entschließt sich zu einem bedeutsamen Schritt.

    Cleton Weisel – Ein machthungriger Mann will seine gefährlichsten Widersacher ausschalten.

    Die Schläfer – Fünf Menschen in Weisels Falle.

    1.

    Begegnung

    Die Erschütterung war kurz und heftig. Der Mann im Raumanzug wurde davon überrascht. Er stolperte zwei, drei Schritte nach vorn, bevor er das Gleichgewicht wiederfand. Hinter sich hörte er das zischende Geräusch des zufahrenden Schotts. Der Teppich, auf dem er stand, dämpfte die Vibrationen, die dem plötzlichen Schlag folgten und rasch versiegten.

    Die Nähe des Quaders machte sich immer häufiger bemerkbar. Das skurrile, entfernt würfelähnliche Objekt, das sich ebenfalls in den Fesseln des Zugstrahls von Mausefalle-Sieben befand, hatte seine Geschwindigkeit der der SOL mittlerweile fast angeglichen. Die starken Ankerstrahlen des fremden Raumers und die gravitationalen Wechselwirkungen zwischen den beiden Flugkörpern erschütterten die Stabilität des Hantelschiffs wieder und wieder.

    Seine Sorge um die Sicherheit der SOL und ihrer Bewohner musste der Mann im Raumanzug jedoch zeitweilig zurückstellen. Der Kampf gegen die Kräfte des Quaders durfte ihn im Moment nur in zweiter Linie interessieren. Auf ihn wartete eine Auseinandersetzung anderer Art.

    Er blieb ruhig stehen und sah sich aufmerksam um.

    Nach seiner Neueinkleidung war er, von einer Eskorte begleitet, durch den weitläufigen, hellen Hauptkorridor im Mittelteil des Raumschiffsverbunds geführt worden. Der metallene Widerhall der Schritte auf dem blanken Untergrund klang noch in ihm nach. Dann hatten ihn seine Bewacher durch das Schott in diesen Raum gedrängt, der unmittelbar neben der Leitzentrale lag. Sie selbst hatten sich zurückgezogen.

    Es schien ihm, als habe er eine andere Welt betreten. Der Ort, an dem er sich jetzt befand, war nur spärlich beleuchtet. Er wirkte düster. Teppiche auf dem Boden und an den Wänden dämpften jedes Geräusch.

    Die Grundfläche des Raumes schätzte der Mann auf 100 bis 150 Quadratmeter. Er erkannte mehrere Bildschirme, Kontrollpulte, Interkom- sowie Normal- und Hyperfunkanschlüsse, daneben altertümlich wirkendes Mobiliar aus klobigem schwarzen Holz. Im Hintergrund stand eine Reihe von Robotern mit angewinkelten Waffenarmen.

    Der Mann ließ sich von dieser drückenden Umgebung nicht beeinflussen, auch nicht von den glühenden Abstrahlmündungen der Kampfmaschinen, die auf ihn gerichtet waren. Seine Aufmerksamkeit galt den sieben stufenförmigen Podesten. Auf einem davon war ein thronähnlicher Sessel verankert.

    Eine beleibte Gestalt füllte den Sitz völlig aus. Ihr Kopf war kahl und massig, die Gesichtshaut gerötet. Die Kleidung, die sie trug, wirkte wie eine Rüstung und bestand, von den schweren Stiefeln abgesehen, aus blau schimmernden Metallschuppen. Auf der Brust baumelte ein rechteckiges Behältnis, das von einer goldenen Kette um den Hals gehalten wurde.

    Verschiedene Lichtreflexe und -brechungen rund um das Podest deuteten darauf hin, dass der Thronsessel von einem schützenden Energieschirm umgeben wurde.

    Der Mann im Raumanzug benötigte keine besonders ausgeprägte Kombinationsgabe. Er selbst hatte verlangt, dass man ihn hierher brachte. Er wusste, wem er gegenüberstand.

    Dies war die mächtigste Person an Bord der SOL: Chart Deccon – High Sideryt und Bruder ohne Wertigkeit, Kommandant der SOLAG und Herrscher über fast 100.000 Menschen.

    Er musterte den Ankömmling aus grauen Augen, die in dem aufgedunsenen Gesicht kaum zu erkennen waren. Seine Stimme klang grollend.

    »Du hast gut daran getan, dich zu stellen, Fremder.«

    »Bezeichne mich nicht als Fremden«, entgegnete der Mann kühl. »Ich bin ein Mensch wie du – und ich habe einen Namen!«

    Der High Sideryt verzog spöttisch die wulstigen Lippen.

    »Richtig«, meinte er. »Du nennst dich Atlan.«

    Der Mann im Raumanzug rührte sich auch jetzt noch nicht. Mit leicht gespreizten Beinen stand er da. Eine ausdrückliche Bestimmtheit lag in seinen nächsten Worten.

    »Ich bin Atlan.«

    *

    Zweifellos hatte er es mit einer ausgesprochen faszinierenden Persönlichkeit zu tun. Chart Deccon erkannte es an der gelassenen Haltung dieses Mannes, an der Art seines Auftretens und der ungewöhnlich großen Selbstsicherheit, die er an den Tag legte. Kaum jemand, die Magniden vielleicht ausgenommen, hätte es gewagt, ihn dermaßen respektlos anzusprechen.

    Etwas über einen Monat war es jetzt her, dass dieser Fremde an Bord der SOL aufgetaucht war. Wenn die Informationen des High Sideryt stimmten, hatten ein paar Buhrlos ihn aus einem festungsartigen Raumflugkörper geborgen, der damals in der Nähe des Hantelschiffs vorbeigezogen war. Seitdem wurde er von der SOLAG gejagt, aber immer wieder war es ihm gelungen, unterzutauchen und sich einer Gefangennahme zu entziehen. Erst jetzt, als die Bedrohung durch den Quader ins Unermessliche stieg, hatte der Unbekannte sein Versteckspiel aufgegeben. Es war ihm gelungen, eine Interkomverbindung mit dem High Sideryt herzustellen und seine Hilfe anzubieten.

    Chart Deccon hielt das für ebenso makaber wie anmaßend. Die SOL befand sich in der Gewalt eines übermächtigen Traktorstrahls, und die Nähe des Quaders potenzierte die Gefahr für alle Menschen an Bord um ein Vielfaches. Weder ihm noch sonst einem Mitglied der SOLAG war es bisher gelungen, einen brauchbaren Ausweg aus dem Dilemma zu finden. Dieser Fremde aber wusste nichts Eiligeres zu tun, als in dünkelhafter Selbstüberschätzung seine Mitarbeit bei der Lösung der anstehenden Probleme in Aussicht zu stellen.

    Nach anfänglichem Zögern war der Bruder ohne Wertigkeit darauf eingegangen, nicht zuletzt deshalb, weil er den Mann damit endlich in seine Gewalt bekommen konnte. Er hatte ihn in seine Klause führen lassen, obwohl das keineswegs seinen Gepflogenheiten im Umgang mit Festgenommenen entsprach.

    Während er den Ankömmling ausgiebig musterte, geriet seine vorgefasste, von persönlicher Abneigung diktierte Meinung allerdings erstmals ins Wanken.

    Es war ein Unterschied, ob man sich aufgrund von Beschreibungen und einem Interkomgespräch bestimmte Vorstellungen von jemandem machte, oder ob der Betreffende einem selbst gegenüberstand. Die hochgewachsene Erscheinung dieses Mannes entsprach zu Deccons Verblüffung noch genauer dem Bild, das ihm von dem wirklichen Atlan übermittelt worden war, als er angenommen hatte.

    Die Ausstrahlung des Mannes war enorm, und unwillkürlich begann Chart Deccon sich zu fragen, ob er nicht tatsächlich eine wertvolle Unterstützung für die SOLAG bedeuten könnte. Rein gefühlsmäßig war er jetzt schon fast sicher, dass der Unbekannte über eine profunde Weltkenntnis und einen extrem hohen Wissensstand verfügte.

    An seinem Misstrauen änderte das allerdings nichts. So sehr ihn das selbstbewusste Auftreten des Fremden beeindruckte – er konnte nicht der sein, für den er sich ausgab. Der High Sideryt war entschlossen, die wahre Identität dieser Person herauszufinden und die Hintergründe ihres plötzlichen Auftauchens zu klären.

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