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Atlan 502: Brüder der zweiten Wertigkeit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 502: Brüder der zweiten Wertigkeit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 502: Brüder der zweiten Wertigkeit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook125 pages1 hour

Atlan 502: Brüder der zweiten Wertigkeit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.
Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen und ihre ureigenen Ziele zu verfolgen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat - und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.
Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.
Zu den Solanern, mit denen es der Arkonide bei seinen Nachforschungen an Bord des Weltraumriesen zu tun bekommt, gehören auch die BRÜDER DER ZWEITEN WERTIGKEIT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343761
Atlan 502: Brüder der zweiten Wertigkeit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 502 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 502

    Brüder der zweiten Wertigkeit

    Raumschiff SOL im Zugstrahl

    von Peter Griese

    img2.jpg

    Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.

    Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen und ihre ureigenen Ziele zu verfolgen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat – und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.

    Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.

    Zu den Solanern, mit denen es der Arkonide bei seinen Nachforschungen an Bord des Weltraumriesen zu tun bekommt, gehören auch die BRÜDER DER ZWEITEN WERTIGKEIT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide sucht Kontakt zu SENECA.

    Valara Brackfaust – Führerin der Terra-Idealisten.

    Edo – Ein hilfreiches Monster.

    Chart Deccon – Schiffsführer der SOL.

    Aksel von Dhrau – Chef der Vystiden.

    1.

    Die beiden Solaner sahen das kleine Fahrzeug Sekunden zu spät. In halsbrecherischer Fahrt schoss der Gleiter aus einem Seitengang und schwenkte ruckartig um 90 Grad. Die Frau konnte gerade noch zur Seite springen. Das Heck des Fahrzeugs streifte sie nur. Der Mann wurde voll an der Hüfte getroffen und zur Seite geschleudert. Er prallte gegen die Seitenwand des Korridors und sank aufstöhnend zusammen.

    »Ihr Bestien!«, brüllte die Frau.

    Der Gleiter hielt an. In ihm saßen drei Solaner, zwei Männer und eine Frau.

    Der jüngere der Männer sprang in einem eleganten Satz heraus. Mit wenigen Schritten war er bei der Frau.

    »Was hast du gesagt, Weib?«, herrschte er die Frau an. Er wartete keine Antwort ab. Seine Faust traf die Solanerin und streckte sie zu Boden.

    »Ich werde dir zeigen«, knurrte der Uniformträger, »Aksel von Dhrau zu beleidigen.«

    »Mach sie fertig!«, rief die Frau aus dem Gleiter. »Die Bande lungert ständig in der Nähe der Passagen herum. Schließlich haben die hier nichts verloren.«

    Aksel von Dhrau, der Chef der gefürchteten Vystiden, holte zu einem Fußtritt aus, aber da war der andere Mann schon aus dem Gleiter gesprungen.

    Barvos Dom war einer der beiden Stellvertreter des Chefs der Brüder der zweiten Wertigkeit. Im Gegensatz zu von Dhrau und der jähzornigen und unberechenbaren Zlava war er ruhig und besonnen.

    »Ich glaube«, sagte er fast sanft zu seinem Chef, »es genügt.«

    Aksel von Dhrau hielt den Fußtritt zurück. Seine Augen funkelten Barvos Dom böse an. Seine Lippen zuckten nervös.

    »Du solltest dich besser heraushalten, Barvos.« Seine Stimme hatte einen gefährlichen Beiklang. »Auch wenn du mein Vater sein könntest, der Chef bin ich.«

    Er holte erneut zu einem Fußtritt aus, aber in diesem Moment begann der Boden unter seinen Füßen zu zittern. Ein leises Grollen lief durch die SOL. Irgendwo in der Nähe polterten Gegenstände zu Boden. Laute Rufe wurden hörbar.

    Die geschlagene Frau nutzte die Verwirrung. Rasch war sie auf den Beinen. Mit schnellen Schritten rannte sie davon. Der Mann, der von dem Gleiterheck getroffen worden war, folgte ihr.

    Aksel von Dhrau stand breitbeinig und angespannt da. Die beiden Solaner interessierten ihn nicht mehr. Er lauschte gespannt auf die Geräusche in dem Raumschiff. Für einen Moment flackerten die Lichter in dem Korridor.

    »Was ist das?«, kreischte Zlava.

    Aksels Hand fuhr mit einer energischen Bewegung durch die Luft. Er wollte damit seinen beiden Stellvertretern zu verstehen geben, dass sie schweigen sollten.

    Das dumpfe Grollen hielt nicht lange an. Die Zustände normalisierten sich wieder.

    »Was macht der High Sideryt mit der SOL?« Barvos Dom war sichtlich beunruhigt.

    »Das ist sein Problem.« Von Dhrau ging mit eckigen Schritten zu dem Gleiter zurück. Dom folgte ihm grübelnd.

    Die drei höchsten Offiziere der Vystiden warteten noch eine Weile, aber alles blieb ruhig.

    »Das war zu kurz, um etwas zu erreichen«, stellte von Dhrau fest. »Der Kampf geht weiter.«

    »Was ist eigentlich los, Aksel?«, fragte Zlava.

    Die Schwester der zweiten Wertigkeit war noch jung. Gerade 24 Jahre lebte sie, und doch sah sie schon verlebt aus. Ihre langen und ungepflegten Haare passten nicht zu ihrer schlanken und drahtigen Figur und schon gar nicht zu der engen Metallfolienuniform, die silbern glänzte.

    An ihrem Gürtel hingen zwei schwere Energiewaffen, mit denen sie gut umgehen konnte. Die Augen standen nie still. Ständig war Zlava auf der Suche nach Opfern oder Situationen, in denen sie sich bewähren konnte. Keiner konnte dabei ihre Handlungen vorherahnen, denn sie agierte und reagierte stets scheinbar unmotiviert.

    Sie ließ sich von keinem Menschen etwas sagen oder befehlen. Nur Aksel von Dhrau stellte da eine Ausnahme dar. Früher hatte sie mehrfach versucht, den jungen Vystiden-Chef mit ihren weiblichen Reizen zu locken, aber das war fehlgeschlagen. Von Dhrau kannte nur seine Aufgabe.

    Zlava war da ganz anders. Neben den Aufgaben als Schwester der zweiten Wertigkeit suchte sie auch gern Abenteuer mit Männern. Man munkelte, dass sie dabei wenig wählerisch war und oft ihre Opfer auch für jeden anderen Zweck ausnutzte, nach dem ihr gerade der Sinn stand. Sie hatte nichts gegen diesen schlechten Ruf. Sie förderte ihn teilweise ganz bewusst. Durch ihre undurchsichtigen Machenschaften war Zlava gefürchtet.

    »Was soll schon sein?« Der Vystiden-Chef verzog arrogant seine Mundwinkel. »Der High Sideryt und die Magniden haben ein Problem. Die SOL ist von einem Saugstrahl gefangen, und sie versuchen, von diesem freizukommen. Wie gesagt, es ist nicht unser Problem.«

    Er beschleunigte den Gleiter. Dieses kleine Gefährt war speziell für Einsätze innerhalb der SOL konstruiert worden. Es fasste gerade drei Personen. Aksel von Dhrau benutzte es für seine Streifzüge durch das Raumschiff und insbesondere, wenn er auf Jagd oder Rekrutierungen ging.

    Obwohl er erst 28 Jahre alt war, stand er an der Spitze der gefürchtetsten Kaste der SOL. Er war der Chef und einer der insgesamt 26 Vystiden mit Offiziersrang. Auf der Schulter seiner silbernen Kombination prangte ein goldenes Symbol, aus dessen Umrissen unschwer die hantelförmige SOL zu erkennen war.

    »Ist unser Wechsel in die SZ-1 angekündigt worden?«, fragte er Barvos Dom.

    Sein Vertreter bejahte.

    Sie näherten sich jetzt der Grenze zwischen dem Mittelteil und der SOL-Zelle-1. Für normale Solaner war hier ein Passieren unmöglich. Auf Geheiß der Schiffsführung, also letztlich des High Sideryt, war es allen Solanern untersagt, von einem Teil des Schiffes in einen anderen zu wechseln. Nur den Angehörigen der SOLAG standen diese Wege offen.

    Aksel von Dhrau war nicht nur ein hervorragender Kämpfer, sondern auch ein geschulter Techniker.

    Von Dhrau galt als erzreaktionär. Neben den offiziell von der SOLAG bestimmten Regeln und Gesetzen galt bei ihm nichts. Er sah in allem nur die Erfüllung seiner Aufgabe. Vielleicht war er zu früh in dieses Amt als Vystiden-Chef berufen worden, so dass er kaum noch menschliche Züge trug.

    Das Wort Gnade war ihm unbekannt. Er ging gegen jeden, der seine Pläne oder die der SOLAG störte, unerbittlich vor.

    Äußerlich war er eine auffallende Erscheinung. Eitelkeit und Arroganz prägten sein Verhalten. Teilweise überdeckte er damit seine mangelnde Lebenserfahrung. Dies galt insbesondere gegenüber Barvos Dom, der 52 Jahre alt war.

    Aksel von Dhrau färbte seine Haare grau. Dies gab ihm den Anschein von Weisheit und Erfahrung.

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