Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Atlan 419: Welt der Schätze: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 419: Welt der Schätze: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 419: Welt der Schätze: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook124 pages1 hour

Atlan 419: Welt der Schätze: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht - also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat -, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.
Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.
Neben Atlan und seiner Gefährtin, deren Weg im Marantroner-Revier von Abenteuern und tödlichen Gefahren gekennzeichnet ist, operiert noch ein Fremder in den Randbezirken der Schwarzen Galaxis.
Dieser Fremde ist Nomazar, der Mann ohne Gedächtnis. Auf unerklärliche Weise gelangt er in das Rghul-Revier, den Herrschaftsbereich des Neffen Duuhl Larx, wo er zuerst als Sklave gehalten wurde.
Jetzt aber, nach Peleffs Entmachtung, findet Nomazar eine Möglichkeit, sich aufzuwerten und ins Zentrum des Rghul-Reviers zu gelangen - direkt zur WELT DER SCHÄTZE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342931
Atlan 419: Welt der Schätze: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

Read more from Marianne Sydow

Related to Atlan 419

Titles in the series (100)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Atlan 419

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Atlan 419 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 419

    Welt der Schätze

    Im Zentrum des Rghul-Reviers

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht – also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat –, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.

    Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.

    Neben Atlan und seiner Gefährtin, deren Weg im Marantroner-Revier von Abenteuern und tödlichen Gefahren gekennzeichnet ist, operiert noch ein Fremder in den Randbezirken der Schwarzen Galaxis.

    Dieser Fremde ist Nomazar, der Mann ohne Gedächtnis. Auf unerklärliche Weise gelangt er in das Rghul-Revier, den Herrschaftsbereich des Neffen Duuhl Larx, wo er zuerst als Sklave gehalten wurde.

    Jetzt aber, nach Peleffs Entmachtung, findet Nomazar eine Möglichkeit, sich aufzuwerten und ins Zentrum des Rghul-Reviers zu gelangen – direkt zur WELT DER SCHÄTZE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Nomazar – Der Mann ohne Gedächtnis gewinnt seine Erinnerung zurück.

    Peleff – Der Valvke wird in Gewahrsam genommen.

    Subtuhl – Galionsfigur von Peleffs Schiff.

    Frant-Erf – Nomazars Fremdenführer.

    Drafgar-Kert – Duuhl Larx' neuer Vertrauter.

    1.

    Die PELEFFS RACHE war ein Organschiff, ein unregelmäßiger Konus, knapp zweihundert Meter lang und am Heck einhundertsechzig Meter dick – ein großes Schiff, viel zu groß für eine nur dreiköpfige Besatzung. Noch größer, wenn man bedachte, dass Subtuhl, die Galionsfigur, in der Bugkanzel festsaß und keinen Raum beanspruchte. Während Nomazar durch das Schiff schlenderte, lauschte er auf jedes Geräusch. Manchmal hörte er tappende Schritte. Das waren die Roboter, die alle technischen Vorgänge an Bord überwachten.

    Die Roboter waren völlig auf Peleff, den Valvken, fixiert. Wenn Nomazar einer solchen Maschine begegnete, dann bog er schleunigst in einen Seitengang ein. Die Roboter schienen ihn gar nicht zu beachten. Trotzdem wusste Nomazar, dass die Maschinen ihn im Auge behielten und alles an ihren Meister weitermeldeten.

    Nomazars Status an Bord war schwer zu definieren. Er konnte sich frei bewegen, als sei er Peleffs Gast. Aber der Schein trog, wie er vor einer knappen Stunde hatte feststellen müssen.

    »Du warst bei den Hangars«, sagte da Peleff, als Nomazar von einem seiner Ausflüge in die Zentrale zurückkehrte. »Ehe du auf dumme Gedanken kommen kannst, möchte ich dich warnen: Die Beiboote sind präpariert. Nur ich kann sie benutzen. Jeder andere, der mit ihnen von der PELEFFS RACHE wegfliegt, stirbt eines schrecklichen Todes.«

    »Reizend!«, war Nomazars Antwort.

    Peleff lächelte nur.

    Eine Flucht, so dachte Nomazar, kam also nicht in Frage. Er grübelte seit Stunden darüber nach, was er tun sollte.

    Peleff hatte die Organschiffe des Neffen Duuhl Larx abgehängt. Die Flucht aus dem Caudin-System war geglückt. Und jetzt hielt das Schiff auf die Grenzen des Rghul-Reviers zu. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis die PELEFFS RACHE in das Marantroner-Revier eindrang. Dort herrschte Chirmor Flog, der wie Duuhl Larx ein Neffe des Dunklen Oheims war. Die beiden Neffen hassten sich seit ewigen Zeiten, und jeder wartete nur darauf, dass der andere einen Fehler beging und seinem Konkurrenten somit Gelegenheit gab, ihn beim Dunklen Oheim, wer immer das auch sein mochte, anzuschwärzen.

    Peleff war bis vor kurzem Duuhl Larx' Vertrauter gewesen. Er wusste mehr über den Neffen als irgendein anderes Wesen im ganzen Rghul-Revier. Jetzt war er in Ungnade gefallen, und wenn er sich erwischen ließ, würde man ihn nach Cagendar schaffen und ihn einen Kopf kürzer machen.

    Peleff hatte den begreiflichen Wunsch, seinen Kopf noch für einige Zeit zu behalten, und darum befand er sich nun auf der Flucht. Chirmor Flog würde die Informationen, die Peleff ihm geben konnte, zu schätzen wissen. Wenn der Valvke Glück hatte, tauschte er die Rolle des todgeweihten Verräters gegen die eines umhegten Favoriten im Marantroner-Revier um.

    Nomazar hatte dagegen nichts einzuwenden. Ihn ärgerte nur, dass Peleff ihn einfach mitschleppte.

    Vor etlichen Wochen hatte er auf der Welt Ximmerrähne das Bewusstsein erlangt. Er hatte nicht gewusst, wer er war und woher er kam, und daran hatte sich bis jetzt noch nichts geändert – er wusste nur, dass er alles, was seine Herkunft betraf, aus Sicherheitsgründen vergessen hatte. Aber irgend etwas trieb ihn immer weiter, und nach der Flucht vom Planeten der Fischmenschen war er zu den Kunstsammlern von Achtol gelangt, und von dort aus reiste er weiter nach Guhrno, der Hauptwelt der legendären Planetenschleuse. Zwar war keine dieser Reisen auf Nomazars persönlichen Wunsch erfolgt, aber er glaubte, doch ein System darin zu erkennen: Er war Duuhl Larx, beziehungsweise dem Planeten Cagendar, immer näher gekommen. Und je mehr er über das Rghul-Revier erfuhr, desto dringender wurde in ihm der Wunsch, den Neffen aus der Nähe zu erleben. Er wollte wissen, was für eine Sorte Lebewesen es fertigbrachte, einen ganzen Raumabschnitt in Angst und Schrecken zu versetzen.

    Peleff hatte den Lauf der Dinge unterbrochen, als er Nomazar nach Caudin entführte. Dort lebten in einem Palast etwa zwei Dutzend unglückliche Wesen, deren einziger Fehler es war, dass sie eine Affinität zu Peleff besaßen, wie das auch bei Nomazar der Fall war. Der Lebenszweck dieser Kreaturen bestand darin, sich erbitterte Kämpfe um die Gunst des Valvken zu liefern, und diese Kämpfe waren das einzige, woran Peleff sich von ganzem Herzen erfreuen konnte.

    Nun, Caudin lag hinter ihnen, und vergangen war auch die Zeit, da Peleff von der Gnade seines Gefangenen abhängig gewesen war. Ohne Nomazars Hilfe wäre der Valvke im Sumpf von Caudin ertrunken. Nomazars Hilfsbereitschaft wurde von dem Transfusionsgebundenen übel belohnt, und auch die gemeinsam bestandenen Strapazen der Flucht hatte die beiden ungleichen Männer nicht zu Freunden gemacht.

    »Ich muss zurück in die Nähe von Cagendar«, sagte Nomazar leise zu sich selbst. Er lauschte dem Klang seiner Stimme. Sie hörte sich fremd an. In der PELEFFS RACHE klangen jeder Laut und jedes Geräusch, als würden sie inmitten eines Wattebergs erzeugt. Die Stille an Bord war bedrückend.

    Nomazar kehrte in die Zentrale zurück. Dort hatte sich nichts verändert. Peleff hockte fett und träge in einer Sitzschale vor dem Hauptkontrollpult. Sein weites, leuchtend blaues Gewand hing nach allen Seiten über, so dass es aussah, als habe der Valvke gar keine Beine, sondern sei gezwungen, sich rollend wie eine Kugel von der Stelle zu bewegen. Aus dem Gewand stachen die dürren, schwarzen Hände hervor, unheimliche Gebilde mit je zwölf Fingern, und oben auf der blauen Kugel saß der ebenfalls viel zu knochige Kopf mit den kalten gelben Augen.

    »Hast du endlich einen Fluchtweg gefunden?«

    Nomazar ignorierte den ätzenden Spott, den Peleff in diese Frage legte.

    »Nein«, antwortete er ruhig. »Warum sollte ich nach einem suchen? Du hast mir oft genug erzählt, wie viel Gutes uns im Marantroner-Revier erwartet.«

    »Wie schön es ist, jemanden um sich zu haben, der einem vertraut!«, sagte Peleff.

    Spotte du nur, dachte Nomazar grimmig. Eines Tages werde ich dir die dürre Kehle zudrücken, das steht fest. Aber noch brauche ich dich.

    Eine Idee schoss ihm durch den Kopf, und er wandte sich ab, damit Peleff ihm nicht ins Gesicht sehen konnte. Der Valvke hatte die fatale Begabung, die Mimik auch des fremdartigsten Wesens spontan zu durchschauen und aus den winzigsten Anhaltspunkten ganze Gedankenketten zu rekonstruieren.

    Er hörte, wie Peleff neue Anweisungen für Subtuhl in das Mikrophon flüsterte.

    »Ich bin müde«, sagte er, als der Valvke damit fertig war. »Hast du etwas dagegen einzuwenden, wenn ich mich jetzt zurückziehe?«

    »Ganz im Gegenteil«, versicherte Peleff mit falscher Freundlichkeit. »Ich wünsche dir angenehme Träume.«

    Nomazars Kabine lag direkt neben der Zentrale. Peleff schien entschlossen zu sein, für die gesamte Dauer des Fluges hinter den Kontrollen hocken zu bleiben, und Nomazar schloss daraus, dass der Valvke auch dem Groden in der Bugkanzel misstraute. Das war kein Wunder, denn Peleff traute grundsätzlich niemandem, sich selbst ausgenommen. Und dann waren da ja auch noch

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1