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Atlan 533: Operation Bumerang: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 533: Operation Bumerang: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 533: Operation Bumerang: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook120 pages1 hour

Atlan 533: Operation Bumerang: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Schließlich ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.
Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes Ende August des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben - ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.
Sosehr auch Atlan und seinen Plänen die Sympathien eines Großteils der Solaner gehören, die meisten der herrschenden Kaste der SOL sehen in dem Arkoniden nach wie vor einen Störfaktor, den es auszuschalten gilt.
Doch unbeirrt von allen Querelen verfolgen Atlan und seine Helfer den einmal eingeschlagenen Kurs - so auch, als die SOL die Galaxis Flatterfeld erreicht, den Schauplatz der OPERATION BUMERANG ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845344072
Atlan 533: Operation Bumerang: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 533 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 533

    Operation Bumerang

    Solaner in der Sternenballung

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Seit Dezember des Jahres 3586, als die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Schließlich ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert und sie einer neuen Bestimmung zuführt.

    Gegenwärtig schreibt man an Bord des Schiffes Ende August des Jahres 3791, und der Arkonide hat trotz seines relativ kurzen Wirkens auf der SOL bereits den Anstoß zu entscheidenden positiven Veränderungen im Leben der Solaner gegeben – ganz davon abgesehen, dass er gleich nach seinem Erscheinen die SOL vor der Demontage im Mausefalle-System rettete.

    Sosehr auch Atlan und seinen Plänen die Sympathien eines Großteils der Solaner gehören, die meisten der herrschenden Kaste der SOL sehen in dem Arkoniden nach wie vor einen Störfaktor, den es auszuschalten gilt.

    Doch unbeirrt von allen Querelen verfolgen Atlan und seine Helfer den einmal eingeschlagenen Kurs – so auch, als die SOL die Galaxis Flatterfeld erreicht, den Schauplatz der OPERATION BUMERANG ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide soll kaltgestellt werden.

    Chart Deccon – Der High Sideryt sucht einen Weg.

    Gallatan Herts – Der Magnide erhält ein Kommando.

    Breckcrown Hayes – Ein außergewöhnlicher Solaner.

    Gisbert – Ein Kommandant in Nöten.

    1.

    »Breckcrown, was ist das?«

    Breckcrown Hayes sah in die Richtung, in die Tobier deutete. Ein klein wenig kniff er die Augen zusammen, schüttelte dann den Kopf.

    »Was meinst du? Ich sehe nichts!«, antwortete er verwundert und warf einen Blick zu den drei Personen hinüber, die mit Tobier und ihm zusammen am VAX 4000-17 arbeiteten, einem von zwanzig Ausgängen, die die Robotfabrik in der zwölften und dreizehnten Etage der SOL besaß. VAX-Verarbeitungsautomat Xylon war eine der Fabriken, die in neuester Zeit in Betrieb genommen worden waren. Xylon stand für Holz, die Fabrik verarbeitete nicht nur Kunststoffe. Hundertzwanzig Personen arbeiteten in mehreren Unterstockwerken daran, den Ausstoß der Robotfabrik zu steuern und zu kontrollieren.

    Hayes wandte sich seinem Bildschirm zu, auf dem in rascher Folge Tabellen und Maße vorübereilten. Ab und zu berührte er mit den Fingerspitzen ein paar Sensoren seines Terminals, dann hielten die Tabellen an. Hayes überflog sie aufmerksam, ließ sie weiterlaufen oder drückte auf den Knopf Speicher. Dann nahm der Computer die betreffende Tabelle aus der Liste heraus und führte sie dem Speicher zu, aus dem sie abgerufen und direkt an die Fabrik übermittelt wurde.

    VAX 4000 stellte Güter aller Art her. Die Fabrik wurde mit verschiedenen Rohstoffen und Herstellungsprogrammen gleichzeitig gefahren. An jedem der zwanzig Ausgänge kam etwas anderes heraus. Ausgang 17 trug über dem Auslasstor in roter Leuchtschrift den Vermerk: »Schlafkabinen«.

    Tobier zuckte mit den Schultern, während er die auf der zehn Meter breiten Bandstraße aus der Fabrik rollenden Fertigteile aus Kunststoff und Holz zählte und sorgfältig in eine Liste eintrug. Zwei Frauen und ein Mann in Ferraten-Uniform, die zur Gruppe Siebzehn gehörten, standen links und rechts der Straße und klebten Etiketten auf die Teile. Es waren Markierungen für die Roboter, die am Ende der Straße die Verteilung an die Transportkolonnen leiteten. Die Teile wurden in die verschiedenen Wohnsektoren der SOL transportiert und zügig aufgebaut. Die alten, teilweise verrotteten Einrichtungen aus der Zeit der Krise verschwanden nach und nach, sie machten einem neuen Wohnkomfort, einem höheren Lebensstandard Platz. »Ich habe mich wohl geirrt«, murmelte Tobier beiläufig.

    Breckcrown Hayes achtete nicht mehr darauf. Er hatte ein Programm herausgefiltert, das ihm zu gefallen schien. Der große und etwas zu breit wirkende Solaner stand bewegungslos vor dem Terminal und verglich seine Auswahl mit den Anforderungen, die Yaal zu Beginn der Inbetriebnahme eingespeichert hatte. Sie stimmten mit einer Ausnahme überein, und Hayes strich diese aus seiner Wunschliste. Dann übermittelte er das Programm an die Fabrik.

    Eigentlich hätte diese Arbeit von einem Mitglied der SOLAG überwacht werden müssen, aber der einzige Ferrate in der Gruppe verstand von der Fabrikationsanlage so wenig wie Srojach, der Ahlnate, den ein paar dreiste Jungsolaner hinter seinem Rücken frech das »Großmaul« nannten.

    Breckcrown Hayes fuhr sich über die kurzgeschnittenen, grauen Haare und grinste leicht. Die jüngsten Ereignisse auf Osath und dem Planeten Chail, das Einwirken fremder Roboter auf das Selbstbewusstsein der Solaner, das alles hatte die festgefahrenen Verhältnisse im Innern des Schiffes in Bewegung gebracht. Die Unterschiede zwischen den Kasten begannen langsam aber sicher zu verschwimmen, Ferraten und Ahlnaten arbeiteten eng mit einfachen Solanern zusammen.

    Einer der Männer, die sich wesentlich darum bemühten, die Dinge voranzutreiben, war Gavro Yaal. Hayes wusste nicht viel von dem kleinen, unscheinbaren Mann, der von Beruf Kosmobiologe war und die Algenfarmen wieder in Betrieb genommen hatte. Yaal gehörte zu den sagenhaften Schläfern, von denen Hayes schon gehört hatte. Inzwischen hatte er sogar erfahren, was es mit ihnen auf sich hatte.

    Überhaupt herrscht ein viel größerer Informationsfluss als früher, dachte Hayes. Er hatte jetzt ein paar Minuten Pause, in denen er nichts tun konnte. Der Bildschirm am Terminal hatte sich abgeschaltet, ein paar rote Lämpchen wechselten auf Grün, ein Zeichen dafür, dass der Computer, der die Fabrik steuerte, im Augenblick keine Beanstandungen hatte.

    »Es hat sich manches verändert, seit dieser Atlan auf dem Schiff ist«, flüsterte Hayes, so dass nur Tobier ihn hörte, weil er gleich neben ihm seinen Standplatz hatte. Jetzt war es an ihm, sich zu wundern.

    »Ich glaube, es ist das erste Mal, dass du ungeheißen deinen Mund auftust, Breckcrown«, sagte Tobier ironisch.

    »Entschuldige!«, lachte Hayes auf. »Ich wollte dich nicht stören. Aber das Bild dieses Atlan geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich würde mich freuen, ihm eines Tages zu begegnen.«

    »Über die SOLAG müsstest du es eigentlich schaffen, an ihn heranzukommen«, schlug Tobier vor. Der Blondschopf sah den alten Mann aus blauen Augen ernsthaft an. Hayes war erst zweiundvierzig Jahre alt, sah aber aus wie hundert oder noch mehr. Das Gesicht mit seinen rauen, gegerbten Zügen war von feinen Fältchen durchzogen. Die gleichmäßig grauen Haare verstärkten den Eindruck noch. Hayes wirkte abgeklärt und erfahren.

    »Ich habe mit der SOLAG nichts im Sinn«, erwiderte Breckcrown ernsthaft. »Aber vielleicht bietet sich einmal anderweitig eine Gelegenheit.«

    Er trat zu Tobier und blickte ihm über die Schulter, beobachtete den Stift, der fast schlafwandlerisch über die Folie eilte und alles festhielt, was aus dem Ausgang in die Halle rollte. Plötzlich aber ließ Tobier den Stift sinken.

    »Verflucht!«, rief er aus, »da ist es schon wieder. Träume ich?«

    Jetzt sah auch Breckcrown das grelle, zitternde Licht am Fuß der Bandstraße, wo diese aus der Robotfabrik kam.

    »Nein, du siehst richtig«, sagte er schnell. Mit wenigen Schritten war er an der Treppe der leicht erhöht angebrachten Arbeitsbühne und eilte die drei Stufen auf den Hallenboden hinab. Gebückt lief er an der Bandstraße entlang nach vorn bis zur Mündung.

    Breckcrown Hayes warf einen Blick hinter die Gummiabdeckung, an der das Band aus dem Ausgang kam. Das Licht dahinter strahlte hell, erlosch jedoch einen Augenblick später. Kopfschüttelnd kehrte der Solaner an seinen Arbeitsplatz zurück. Er lehnte sich gegen das Terminal und stützte den Kopf in die Hände.

    »Weiß der SOL-Specht, was das ist«, murmelte er. »Yaal hat mir versichert, die Anlage würde einwandfrei arbeiten. Er hat sie von Hellmut überprüfen lassen.«

    »Dennoch kann es zum Ausfall mechanischer Teile kommen«, warf Tobier ein. Er winkte den übrigen Mitarbeitern, die es ebenfalls mitbekommen hatten, sie sollten vorerst an ihren Plätzen bleiben. »Die Anlagen waren lange Zeit unbenutzt, und es gibt viele Teile an ihnen, die nicht aus den Ersatzteillagern ergänzt werden können,

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