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Atlan 459: Die Todesrinne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook115 pages1 hour

Atlan 459: Die Todesrinne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Atlans kosmische Odyssee, die ihren Anfang nahm, als Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, das Vorfeld der Schwarzen Galaxis erreichte, geht weiter. Während Pthor und die Pthorer es immer wieder mit neuen Beherrschern und Besatzern zu tun bekommen, ist der Arkonide zusammen mit seinen Gefährten Razamon und Grizzard auf Veranlassung von Duuhl Larx, dem Herrn des Rghul-Reviers, nach Dorkh gebracht worden, um dort eine Mission im Sinne des Dunklen Oheims zu erfüllen.
Doch Dorkh, das Pthor in vieler Hinsicht gleicht, ist eine Welt voller Schrecken und voller Gewalt, und den drei Männern von Pthor wird bald klar, dass sie eine fast unlösbare Aufgabe vor sich haben. Vorläufig können sie jedenfalls nur versuchen, jeder tödlichen Konfrontation auszuweichen und am Leben zu bleiben.
Während Atlan von einer Gefangenschaft in die andere gerät, versuchen die Gefährten, seinen Spuren zu folgen. Der eine will den Arkoniden befreien, der andere verfolgt völlig andersgeartete Pläne.
Auf ihrer Suche nach Atlan schlagen Razamon und Grizzard den Weg nach Turgan, der Stadt der Händler, ein. Eines der größten Hindernisse auf diesem Weg ist DIE TODESRINNE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343334
Atlan 459: Die Todesrinne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 459 - Hans Kneifel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 459

    Die Todesrinne

    Der Marsch zur Stadt der Händler

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Atlans kosmische Odyssee, die ihren Anfang nahm, als Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, das Vorfeld der Schwarzen Galaxis erreichte, geht weiter. Während Pthor und die Pthorer es immer wieder mit neuen Beherrschern und Besatzern zu tun bekommen, ist der Arkonide zusammen mit seinen Gefährten Razamon und Grizzard auf Veranlassung von Duuhl Larx, dem Herrn des Rghul-Reviers, nach Dorkh gebracht worden, um dort eine Mission im Sinne des Dunklen Oheims zu erfüllen.

    Doch Dorkh, das Pthor in vieler Hinsicht gleicht, ist eine Welt voller Schrecken und voller Gewalt, und den drei Männern von Pthor wird bald klar, dass sie eine fast unlösbare Aufgabe vor sich haben. Vorläufig können sie jedenfalls nur versuchen, jeder tödlichen Konfrontation auszuweichen und am Leben zu bleiben.

    Während Atlan von einer Gefangenschaft in die andere gerät, versuchen die Gefährten, seinen Spuren zu folgen. Der eine will den Arkoniden befreien, der andere verfolgt völlig andersgeartete Pläne.

    Auf ihrer Suche nach Atlan schlagen Razamon und Grizzard den Weg nach Turgan, der Stadt der Händler, ein. Eines der größten Hindernisse auf diesem Weg ist DIE TODESRINNE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Razamon – Der Pthorer auf dem Weg nach Turgan.

    Grizzard – Razamons Gefährte benimmt sich mehr als seltsam.

    Biderruk – Führer einer turganischen Karawane.

    Gurd – Ein Brückenwächter.

    Lakow – Ein Armer wird reich.

    DIES HAT DER VIERKÄMPFER GESCHRIEBEN:

    MEIN LETZTER KRIEGER STARB. ICH ALLEIN BEZWANG DEN RINNENSTEIG. ICH WERDE IN TURGAN AUF (unleserlich) WARTEN, DEN HERRSCHER ÜBER DORKH. IN TURGAN WERDE ICH DEN FÜRSTEN TÖTEN UND AN SEINER STATT HERRSCHEN. WENN SICH NICHT AUCH MEINE SPUR ZWISCHEN TODESRINNE UND TURGAN VERLIERT WIE SO MANCH ANDERE.

    (II. Tafel des Lauder Vierkämpfer, irgendwo jenseits des Rinnensteigs)

    1.

    Kurz nachdem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, tauchte aus dem Dunst über der Steppe wieder der dunkle Streifen des Titanenpfads auf. Razamon blieb stehen und strengte sich an, etwas zu erkennen. Zu Axton sagte er:

    »Wir kommen an einen wichtigen Abschnitt unserer Wanderung. Ich sehe den Titanenpfad. Die Brücke über die Todesrinne wird nicht weit sein.«

    Mürrisch erwiderte Grizzard:

    »Ich sehe nichts.«

    Heimgesucht von zerrissenen Gefühlen dachte er: Nachdem mein Versuch, Razamon aus der Welt zu schaffen, missglückt ist, wurde meine Lage unhaltbar. Razamon muss erkannt haben, dass ich ihn beseitigen will!

    Schräg hinter dem schwarzen Band glaubte Razamon einen Turm oder einen Felsen zu sehen; das einzige wirklich große Merkmal im Gelände vor ihnen. Er stolperte den von dichtem Gras bewachsenen Hügel hinunter und rief über die Schulter zurück:

    »Schneller, Axton! Du wolltest doch immer so schnell wie möglich die Todesrinne überqueren. Jetzt steht diese Chance unmittelbar bevor!«

    »Es dauert sicher noch einen Tag«, war die Antwort.

    Ich möchte meinen Körper niemals wieder verlassen. Endlich habe ich ihn dank der Magier von Pthor wieder zurück. Aber die Versetzung hat mich verwirrt – ich spüre es! Und ich fürchte Copasallior!

    Seit dem Nachtlager zwischen den schwarzen Felsen waren sie ständig an der westlichen Kante der furchterregenden Todesrinne entlang gewandert. Abgesehen von den Strapazen eines Fußmarsches durch das unwegsame Gelände war dieser letzte Teil der Wanderung ohne Gefahren, wenn auch keineswegs besonders angenehm verlaufen. Grizzard litt unter seinen Ängsten. Und Razamon war einerseits verwirrt und, daraus resultierend, wütend. Axtons Verhalten wurde von Tag zu Tag ärgerniserregender.

    »Ich bin sicher, dass wir spätestens morgen Vormittag bei diesem dunklen, aufragenden Felsen oder Turm sind!«, versprach der Berserker.

    Vor allem fürchte ich, dachte Grizzard, und diese Art Gedanken begleiteten ihn seit vielen Tagen, dass Copasallior mich in den Körper Axtons zurückversetzen wird, wenn ich meinen Auftrag nicht erfülle. Er lautet: Töte Atlan, den König von Atlantis! Und um ihn aus dem Weg schaffen zu können, muss zuerst der Berserker Razamon sterben. Der Versuch, ihn mit einigen Tonnen Gestein und Mauerwerk zu erschlagen, missriet mir auf das übelste; Razamon ist noch immer so schnell und überlegen, wie ich ihn vor einer Ewigkeit zum ersten Mal kennen lernte.

    Vielleicht gelingt es mir, Razamon auf der Brücke über die Todesrinne und Atlan in der Stadt Turgan zu töten ...

    Grizzard, der für Razamon nach wie vor Lebo Axton war (weil der Berserker es nicht anders wusste!), erwiderte nach einer Weile, in der er der Spur Razamons folgte:

    »Kann das schon die Brücke sein, die von Katzenohr und ihren Wilden Rinnsteig genannt wurde?«

    »Das ist durchaus möglich«, entgegnete Razamon und ging weiter.

    Die Todesrinne hatte nichts von ihren ehrfurchtgebietenden Schrecken verloren.

    Die Schlucht war so tief, dass trotz stellenweise senkrecht abfallender Wände weder Razamon noch Axton jemals den Grund gesehen hatten.

    Zudem entstand willkürlich zu jeder Tageszeit an unterschiedlichen Stellen ein feiner Nebel, der ab einer bestimmten Tiefe die Konturen verwischte. Nicht einmal in der Mittagsstunde, wenn die Sonne nahezu senkrecht herunterbrannte, zeigte sich der Boden der Schlucht.

    Fast an jeder Stelle, die sie während ihres Marsches hatten sehen können, bildeten die Steppenlandschaft und die Felswände der Todesrinne einen Winkel von neunzig Grad. Kaum jemals gab es eine weniger schroff abfallende Senke, in der sich Bäume oder Gras halten konnten.

    Die gegenüberliegende Seite schien in dieser Hinsicht anders strukturiert zu sein. Dort hingen ganze Gruppen von Bäumen in schrägen Winkeln zwischen der Ebene und den Felsschroffen. Beide Ränder des Spaltes, der einen großen Teil Dorkhs durchzog wie eine offene Wunde, bildeten jeder für sich schartige Linien, die sich voneinander weit entfernten – bis auf fünfzehn, zwanzig Kilometer –, und ebenso oft wieder einander näherten, bis die Entfernung nur tausend oder zweitausend Meter betrug. Trotzdem war selbst der Gedanke, ohne eine Brücke auf die andere Seite gelangen zu können, absolut absurd.

    Razamon und Axton folgten den Schlangenlinien, die »ihre« Kante beschrieb. Nur dann, wenn sie von einem höher gelegenen Punkt aus erkennen konnten, dass sie den Weg abkürzen würden, gingen sie geradeaus.

    Einmal erlegte Razamon mit einem blitzschnell ausgeführten Wurf seiner unersetzlichen Metallaxt ein schweineartiges Tier. Es gab einen hervorragenden Braten ab, und noch jetzt hatten sie in ihrem Gepäck, in feuchte Blätter eingeschlagen, große Brocken des Bratens.

    Etliche Stunden wanderten sie schweigend dahin.

    Der Berserker dachte ab und zu an die Schriftzeichen, die von Lauder Vierkämpfer zeugten. Er war sicher, dass es sich um eine wirklich existent gewesene Gestalt gehandelt hatte. Jemand war mit einem Heer durch Dorkh gezogen, war in zahlreiche Kämpfe verwickelt worden, hatte seine Kämpfer verloren und begraben – wobei Razamon eines der Gräber entdeckt und die herrliche Waffe gefunden hatte –, und sein Ziel war gewesen, auf jemanden in Turgan zu warten, dessen Name stets unleserlich war.

    Nun denn: Turgan war auch sein Ziel.

    Vielleicht würde er in dieser Stadt, wo der Sklavenmarkt abgehalten wurde und wo er hoffte, Atlan finden und womöglich befreien zu können, auch die Wahrheit über den Vierkämpfer erfahren.

    Er blieb stehen und zeigte auf den Kamm eines hohen Hügels.

    »Von dort aus, Lebo, werden wir genau sehen können, wo wir sind«, sagte er.

    »Wir werden wohl die Brücke über die Schlucht sehen. Was der Titanenpfad wirklich bedeutet, werden wir wohl niemals erfahren«, erwiderte Axton.

    »Vielleicht später«, sagte Razamon. »Fühlst du dich kräftig genug, die Flanke des Hügels zu erklettern?«

    »Allemal.«

    »In Ordnung. Versuchen wir, die Brücke so schnell wie möglich zu erreichen,

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