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Atlan 503: Schergen der SOL: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 503: Schergen der SOL: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Ebook119 pages1 hour

Atlan 503: Schergen der SOL: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.
Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat - und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.
Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.
Die chaotischen Verhältnisse auf dem Schiff zwingen den Arkoniden dazu, Maske zu machen und unterzutauchen. Im Zuge dieses Vorgehens kommt er zu den Pyrriden - sie sind die SCHERGEN DER SOL ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343778
Atlan 503: Schergen der SOL: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 503 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 503

    Schergen der SOL

    Atlan bei den Pyrriden

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Es geschah im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.

    Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat – und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.

    Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er sich um die SOL kümmert.

    Die chaotischen Verhältnisse auf dem Schiff zwingen den Arkoniden dazu, Maske zu machen und unterzutauchen. Im Zuge dieses Vorgehens kommt er zu den Pyrriden – sie sind die SCHERGEN DER SOL ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide in der Maske eines Ferraten.

    Wort Danyl – Ein Ahlnate.

    Chart Deccon – Schiffsführer der SOL.

    Kav Wergen – Ein alter Buhrlo.

    Tordya – Eine Ferratin.

    Voorn Mekher – Anführer einer Gruppe von Pyrriden.

    1.

    Was immer Khassendy tat, er tat es mit Ruhe. Bedächtigkeit und überlegene Ruhe waren die hervorstechenden Eigenschaften dieses Mannes. Kaum einer der Ferraten in diesem Bereich der SOL war sich der Würde seines Amtes, der erhabenen Höhe seiner Aufgaben so bewusst wie Khassendy. Er genoss infolgedessen sogar bei den Ferraten den Ruf eines arroganten, selbstherrlichen Menschen.

    Khassendy schritt langsam den Weg zur Halle der Entfesselung entlang. Er war sich des Umstands bewusst, dass scheele Blicke ihm folgten, aber das scherte ihn nicht. Er setzte einen Fuß vor den anderen, getragen vom Bewusstsein seiner Würde. Was kümmerte es ihn, wenn ihn das Gesindel nicht mochte?

    War er nicht weit emporgehoben über die Menge der Kleinen und Unwürdigen? War er nicht bestimmt, die Handlungen zu verrichten, die von der Bruderschaft durchgeführt werden mussten, um Heil und Segen an Bord der SOL zu gewährleisten?

    Gewiss, Khassendy hatte den Preis zahlen müssen, den jeder Ferrate zu zahlen hatte. Auf Nachwuchs durfte er nicht hoffen, aber Khassendy wertete das als Zeichen seiner Einzigartigkeit, nicht als Schandfleck.

    Es verstand sich von selbst, dass Khassendy seinen Dienst mit jener Pünktlichkeit antrat, die für ihn charakteristisch war.

    Gesher hatte die Wachstunde vor ihm gehabt. Er sah auf, als Khassendy den Raum betrat.

    »Schön, dass du kommst«, sagte Gesher. »Ich sehne mich nach Ruhe.«

    Khassendy verzichtete darauf, dem jungen Ferraten klarzumachen, dass man die vorgeschriebenen Verrichtungen, die ein Ferrate während seiner Dienststunden vorzunehmen hatte, nicht als lästige Arbeit anzusehen hatte, sondern als heilige Pflicht, deren Erfüllung über das Leben an Bord entschied. Indessen gab es nur wenige Ferraten, die ihren Dienst mit solchem Eifer und solcher Hingabe versahen wie Khassendy.

    Offen gesagt war Khassendy von brennendem Ehrgeiz erfüllt. Er hoffte insgeheim, sich eines Tages würdig zu erweisen, in eine höhere Wertigkeit übernommen zu werden. »Alles wohl?«, fragte er. »Wohl und sauber«, antwortete Gesher. Er sah gar nicht hin, und genau das war es, was Khassendy so erbitterte. Von seinem Standort aus konnte er genau sehen, dass eines der immerwachen Augen leicht beschlagen war. Es hätte nur geringer Mühe bedurft, den Beschlag mit einem Tuch wegzuwischen; es war kennzeichnend für Geshers Einstellung zum Dienst, dass er diese Notwendigkeit nicht einsah.

    Gesher stand auf.

    »Ich freue mich bereits auf die Mahlzeit«, sagte Gesher. Er war einen Kopf größer als Khassendy, der Statur nach hätte er keinen schlechten Pyrriden abgegeben – grobschlächtig und rüpelhaft genug dazu war er.

    Mit den stets gleichen Bewegungen nahm Khassendy Platz. Er legte sein Essenspaket in die Lade, in der die Mahlzeit während des Dienstes erwärmt wurde. Die Hände legte er flach auf das Instrumentenpult. In dieser Stellung pflegte er im Normalfall zu verharren, bis er abgelöst wurde.

    »Ich habe gehört, dass Kleena schwanger sein soll«, sagte Gesher. Er machte keinerlei Anstalten zu gehen – offenbar wollte er seine nachlässige Dienstauffassung dadurch krönen, dass er seinen Nachfolger in müßiges Geschwätz verwickelte.

    Khassendy sah starr nach vorne.

    Die Augen vor ihm strahlten in den charakteristischen Farben – einige grün, andere rot, dazwischen gelb und blau. Zwei der Augen waren blind, leere Höhlen, die schamhaft von transparenten Folien bedeckt wurden. Sie mussten bei einem Rostanfall früherer Generationen zerstört worden sein.

    »Hast du eine Ahnung, von wem?«

    Jetzt sah Khassendy auf.

    »Von mir jedenfalls nicht«, stieß er wütend hervor. Dieser Gesher war wirklich unmöglich. Er musste doch wissen, dass ein Ferrate vom Schlage Khassendys keinen geschlechtlichen Umgang mit einer Schwester der sechsten Wertigkeit haben würde.

    Dass die Ferratin schwanger war, kam allerdings einer kleinen Sensation gleich – Ferraten waren bekanntlich unfruchtbar, jedenfalls im Regelfall. Kam es dennoch ab und zu einmal zu einer Empfängnis, dann waren die Ergebnisse meist erschreckend – Monstren jeglicher Art wurden geboren.

    Khassendy starrte weiter auf die Augen des Schreines vor ihm. Er wollte sich von dem geschwätzigen und taktlosen Gesher nicht in seinen Dienstobliegenheiten stören lassen.

    Es gab noch zwei andere Ferraten in diesem Raum. Sie alle saßen vor den leuchtenden Augen des Schreines und gingen mit Ruhe und Bedacht ihrer verantwortungsvollen Arbeit nach.

    »Ich habe gehört«, schwätzte Gesher weiter, ohne sich um Khassendys abweisende Miene zu kümmern, »dass wir Besuch bekommen sollen – angeblich soll ein Bruder der dritten Wertigkeit zu uns unterwegs sein.«

    Khassendy beherrschte sich meisterhaft, obwohl ihn seit Jahren nichts so sehr aufgewühlt hatte wie diese Neuigkeit.

    Ein paar Schritte weiter fand gerade die Ablösung des Kollegen statt: Ein neuer Ferrate war zum Team gestoßen, ein hochgewachsener Mann namens Jon Tengor. Er begann in diesem Augenblick seinen Dienst. Khassendy hatte ihn heimlich beobachtet – Tengor konnte Khassendy nicht gefährlich werden. Dafür zeigte der Neue zu wenig Diensteifer, und was die demutsvolle Haltung betraf, wie sie Khassendy meisterhaft beherrschte, so fehlte sie dem Neuen auch.

    »Ach«, sagte Khassendy. Zu mehr war er in diesem Augenblick nicht fähig.

    Dies war der Tag, den Khassendy insgeheim stets herbeigesehnt hatte. Ein Ahlnate, der diesen Bereich der SOL aufsuchte, ein Bruder der dritten Wertigkeit.

    Vielleicht wollte es das Schicksal, dass es zu irgend einem Zwischenfall kam, den Khassendy bereinigen konnte, geschickt und zuverlässig, wie es die Art des Ferraten war. Schaffte er das, fiel es dem Bruder der dritten Wertigkeit auf angenehme Weise auf – dann konnte der höchste Traum des Ferraten in Erfüllung gehen. Dann nämlich war es möglich, dass der Ahlnate Khassendys Glaubenseifer und unerschütterliche Pflichterfüllung dadurch würdigte, dass er Khassendy höheren Weihen zuführte.

    Schauder durchrieselte den Ferraten.

    Khassendy war noch jung, er hatte noch alle Chancen. Wenn man ihn berief, wenn er eine der Seminarschulen besuchen konnte, auf denen die Ahlnaten ihre Vertiefung im Glauben erfuhren, wenn er es danach weiterhin schaffte, sich durch Demut und strengste Pflichterfüllung auszuzeichnen, dann war es sogar denkbar, dass man ihn in den erlauchten Kreis der Magniden berief.

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