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Atlan 403: Der Spezialkurier: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 403: Der Spezialkurier: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 403: Der Spezialkurier: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook125 pages1 hour

Atlan 403: Der Spezialkurier: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Nach dem Aufbruch aus dem Korsallophur-Stau kommt Atlantis-Pthor, der "Dimensionsfahrstuhl", auf seiner vorprogrammierten Reise der Schwarzen Galaxis unaufhaltsam näher. Und es gibt nichts, was die Pthorer und Atlan, ihr König, tun könnten, um den fliegenden Weltenbrocken abzustoppen und daran zu hindern, jenen Ort zu erreichen, von dem alles Unheil ausging, das Pthor im Lauf der Zeit über ungezählte Sternenvölker brachte.
Als Pthor jedoch die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht, geschieht etwas Unerwartetes. Der fliegende Kontinent kommt abrupt zum Stillstand.
Atlan, nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, ergreift daraufhin die Flucht nach vorn. Zusammen mit Thalia und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos fliegt er mit dem Organschiff GRIET die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.
Dabei wird Enderleins Tiegel, ein Werft- und Schrottplanet, fast zur Endstation für Atlans Expedition. Doch schließlich geht es mit der HORIET, einem neuen Organschiff, weiter zum Marktplaneten Xudon - und von da aus nach Gooderspall, denn dort befindet sich DER SPEZIALKURIER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342771
Atlan 403: Der Spezialkurier: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 403 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 403

    Der Spezialkurier

    In der Gewalt der Insektoiden

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Nach dem Aufbruch aus dem Korsallophur-Stau kommt Atlantis-Pthor, der »Dimensionsfahrstuhl«, auf seiner vorprogrammierten Reise der Schwarzen Galaxis unaufhaltsam näher. Und es gibt nichts, was die Pthorer und Atlan, ihr König, tun könnten, um den fliegenden Weltenbrocken abzustoppen und daran zu hindern, jenen Ort zu erreichen, von dem alles Unheil ausging, das Pthor im Lauf der Zeit über ungezählte Sternenvölker brachte.

    Als Pthor jedoch die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht, geschieht etwas Unerwartetes. Der fliegende Kontinent kommt abrupt zum Stillstand.

    Atlan, nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, ergreift daraufhin die Flucht nach vorn. Zusammen mit Thalia und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos fliegt er mit dem Organschiff GRIET die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.

    Dabei wird Enderleins Tiegel, ein Werft- und Schrottplanet, fast zur Endstation für Atlans Expedition. Doch schließlich geht es mit der HORIET, einem neuen Organschiff, weiter zum Marktplaneten Xudon – und von da aus nach Gooderspall, denn dort befindet sich DER SPEZIALKURIER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Aislander – Spezialkurier Chirmor Flogs.

    Atlan – Der Arkonide fliegt den Planeten Gooderspall an.

    Caahan und Xanderohn-Hert – Atlans Begleiter bei einem gefahrvollen Unternehmen.

    Xaant – Ein Krieger aus dem Volk der Terzöge.

    Thalia – Die Odinstochter macht sich Sorgen um Atlan.

    1.

    Im Reich der Terzöge

    Xaant trieb die Arbeiter zur Eile an. Der rote Ball der Sonne stand bereits tief. Bald würde es zu dämmern beginnen. Dann kam die Stunde des Viertöters. Die Terzöge mussten zurück in ihrer Burg sein, bevor das Ungeheuer erwachte.

    Xaants Fühler senkten sich auf den weichen Boden hinab. Noch registrierten die hochempfindlichen Sinnesorgane nichts Ungewöhnliches in der näheren Umgebung.

    Xaant stand am Rand der Schlucht. Die Arbeiter schienen an der einzigen Brücke, die vom Besetzten Land zur Burg der Königin führte, zu kleben. Wer immer kommen würde, um den Gefangenen zu befreien oder Rache zu nehmen, würde über sie gehen müssen – und sterben.

    Es war nur eine von vielen Fallen. Die Terzöge hatten aus den Erfahrungen mit den Besatzern gelernt. Diejenigen, die Xaant und seinem Volk große Teile seiner Welt geraubt hatten, waren mächtig und traten in vielen verschiedenen Formen auf.

    Xaant war ein Krieger. Sein Chitinpanzer schimmerte im Licht der untergehenden Sonne purpurrot. Er hatte von der Königin den Auftrag erhalten, dafür zu sorgen, dass die Brücke bis zum Abend so präpariert sein würde, dass sie unter dem Gewicht der erwarteten Feinde zusammenbrechen würde. Doch nun musste der Terzog erkennen, dass die Arbeit nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit fertig gestellt werden konnte. Xaant begab sich zur silberfarbenen Kontaktschiene im Boden und erstattete Bericht. Nur Sekunden später erhielt er die Anweisung, mit den Arbeitern in die Burg zurückzukehren. Anscheinend waren also noch keine Besatzer auf der Suche nach dem Gefangenen.

    Xaant gab den Befehl zur Umkehr. Gerade als der letzte Arbeiter die Brücke verlassen hatte, spürte der Krieger die Erschütterungen.

    Der Viertöter war erwacht.

    Die Arbeiter richteten sich auf ihre Hintergliedmaßen auf und schlugen mit den Fühlern aneinander. Xaant war sekundenlang wie gelähmt. Dann rannte er die Kontaktschiene entlang in Richtung der Burg. Die Arbeiter folgten ihm. Es war ein Wettlauf mit dem Tod. Falls der Viertöter sie erreichte, bevor sie in Sicherheit waren, würden vier der Terzöge ihr Ziel nicht lebend erreichen.

    Xaant wurde sich der Verantwortung bewusst, die er zu tragen hatte, und sprang zur Seite. Einer der Arbeiter blieb neben ihm stehen, während die anderen in Panik weiter flüchteten. Xaants Antennen berührten die des anderen.

    Führe sie! Flieht weiter! Ich komme nach!

    Eine lautlose Verständigung. Der Arbeiter gehorchte. Xaant blieb allein zurück und berührte wieder mit den Fühlern den Boden. Der Viertöter war nahe. Xaant konnte nicht feststellen, aus welcher Richtung er kam. Doch er konnte etwas anderes tun.

    Xaant erinnerte sich daran, dass es vor nicht allzu langer Zeit ein paar Kriegern gelungen war, einen Viertöter zu erlegen. Er begab sich zur Kontaktschiene und gab Nachricht an die Burg. Und er erhielt Antwort.

    Ein Trupp Krieger war bereits unterwegs, um die Arbeiter zu schützen und Xaant zu Hilfe zu kommen. Doch bis sie bei ihm waren, konnte der Viertöter ihn erreicht haben. Xaant musste ein Versteck finden. Es war schon fast dunkel. Der Himmel in Richtung der Burg war in blutrotes Licht getaucht.

    Der Viertöter kam näher. Das Gelände war hier flach. Es gab nichts, wo Xaant sich hätte verstecken können.

    Xaant fuhr auf seinen sechs Beinen herum und rannte zur Schlucht zurück. Am Rand angekommen, blieb er stehen und sah sich um. Ihm blieb keine Zeit, noch einmal zur Kontaktschiene zu laufen, um die Königin zu verständigen. Wenige Dutzend Körperlängen von Xaant entfernt stand der Viertöter.

    Der Terzog erstarrte, als er die vier todbringenden Gliedmaßen mit den Giftstacheln am Kopf des Monstrums in die Höhe ragen sah. Der Körper des Viertöters war flach und rund. Auf der mächtigen Schale, aus der die vier langen Beine ragten, hätten zehn Terzöge bequem Platz finden können. Die Giftstachel zitterten, als das Ungeheuer sprang.

    Xaant erwachte aus seiner Starre. Geistesgegenwärtig fuhr er herum und lief den Rand der Schlucht entlang zur Brücke. Seine Behändigkeit war nun alles, was er dem Viertöter entgegenzusetzen hatte. Xaant trug keine Waffen bei sich.

    Dort, wo Xaant eben noch gestanden hatte, klatschte der schwere Körper des Viertöters zu Boden. Xaant erreichte die Brücke. Er wusste, dass er in diesem Augenblick gegen den Befehl der Königin handelte. Sollte die Brücke schon jetzt zerstört werden, stand dies im Widerspruch zu den Interessen des Staates. Aber Xaant hatte Todesangst. Er lief über die Brücke bis zu ihrer Mitte und wartete auf den Feind.

    Der Viertöter konnte nicht springen, ohne Gefahr zu laufen, in den Abgrund zu stürzen. Xaant hoffte inbrünstig, dass er so lange am Rand der Schlucht warten würde, bis die Krieger erschienen. Doch das Monstrum tat ihm den Gefallen nicht.

    Der Viertöter richtete sich in die Höhe auf. Entsetzt beobachtete Xaant, wie die langen Beine enger aneinander rückten und der Schild des Hauptkörpers nach oben gedrückt wurde. Der Viertöter betrat die Brücke, von der Xaant angenommen hatte, dass sie viel zu schmal für ihn sei.

    Xaant sah den Todfeind auf sich zukommen. Es gab jetzt nur noch eine Chance. Xaant kroch unter die Brücke und klammerte sich daran fest. Unter ihm war der Abgrund, über ihm der Viertöter.

    Wo blieben die Krieger?

    Schon peitschten die tentakelartigen Gliedmaßen mit den Giftstacheln durch die Luft. Xaant brauchte alle Willenskraft, um nicht die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren. Er dachte an all seine Artgenossen, die dem Viertöter zum Opfer gefallen waren. Er sah Bilder des Schreckens vor seinem geistigen Auge, und plötzlich war er ganz ruhig.

    Die Brücke würde das Gewicht des Viertöters nicht lange tragen. Xaant musste ihn dazu bringen, heftige Bewegungen auszuführen. Was aus ihm wurde, war ihm in diesen Augenblicken völlig egal. Hier bot sich eine Möglichkeit, Rache zu nehmen und seinem Volk künftige Opfer zu ersparen. Xaant hoffte, dass die Königin dies verstehen und die vorzeitige Zerstörung der Brücke akzeptieren würde.

    Er wartete ab, bis wieder einer der Giftstachel nach ihm peitschte, dann ruckte sein Körper wie von der Sehne geschnellt darauf zu. Die Greifzangen am Kopf bohrten sich in das Fleisch über dem Stachel.

    Im nächsten Augenblick glaubte Xaant, alle Gleichgewichtssinne auf einmal zu verlieren. Er wurde durchgeschüttelt und konnte sich nur mit äußerster Mühe an der Brücke festhalten. Ein furchtbares Kreischen erfüllte die Luft – der Schmerzensschrei des Viertöters.

    Die Giftstachel peitschten heran. Das Monstrum auf der Brücke tobte wie besessen. Xaant kroch ein Stück zurück auf den Rand der Schlucht zu. Der Viertöter folgte ihm nicht. Er war blind und taub vor Schmerzen und Zorn. Und nun sah Xaant die Krieger im schwachen Licht der beiden am Himmel stehenden Monde.

    Wieder Erschütterungen. Der Viertöter

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