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Atlan 510: Insel des Friedens: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 510: Insel des Friedens: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Alles begann eigentlich im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.
Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat - und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.
Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.
Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit - und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er die SOL einer neuen Aufgabe zuführt.
Während der Arkonide mit drei der wiedererweckten Schläfer erst einmal versucht, die der SOL drohenden äußeren Gefahren zu beseitigen und sich deshalb an Bord des Quaders begibt, tauchen die zwei restlichen Schläfer sofort in den Tiefen des Generationenschiffs unter - auf der Suche nach einer INSEL DES FRIEDENS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343846
Atlan 510: Insel des Friedens: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 510 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 510

    Insel des Friedens

    Bei den Bewohnern der verbotenen Zone

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Alles begann eigentlich im Dezember des Jahres 3586, als Perry Rhodan mit seinen Gefährten die SOL verließ und zur BASIS übersiedelte, nachdem er den Solgeborenen das Generationenschiff offiziell übergeben hatte.

    Die neuen Herren der SOL sahen sich somit endlich in die Lage versetzt, ihre Wünsche zu realisieren. Sie trennten sich von der Menschheit, um ihre eigenen Wege zu gehen. Sie betrachteten den Weltraum als ihren eigentlichen Lebensbereich und das Schiff als ihre Heimat – und die meisten von ihnen scheuten davor zurück, das Schiff zu verlassen und einen Himmelskörper zu betreten.

    Seit der Zeit, da die SOL unter dem Kommando der Solgeborenen auf große Fahrt ging und mit unbekanntem Ziel in den Tiefen des Sternenmeeres verschwand, sind mehr als zweihundert Jahre vergangen, und niemand hat in der Zwischenzeit etwas vom Verbleib des Generationenschiffs gehört.

    Im Jahr 3791 ist es jedoch soweit – und ein Mann kommt wieder in Kontakt mit dem verschollenen Schiff. Dieser Mann ist Atlan. Die Kosmokraten entlassen ihn, damit er die SOL einer neuen Aufgabe zuführt.

    Während der Arkonide mit drei der wiedererweckten Schläfer erst einmal versucht, die der SOL drohenden äußeren Gefahren zu beseitigen und sich deshalb an Bord des Quaders begibt, tauchen die zwei restlichen Schläfer sofort in den Tiefen des Generationenschiffs unter – auf der Suche nach einer INSEL DES FRIEDENS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sternfeuer und Federspiel – Die Zwillinge auf der Flucht zu einer Insel des Friedens.

    Wajsto Kolsch – Ein Magnide auf Menschenjagd.

    Poll – Ein hilfsbereites »Monster«.

    Doc Fahrendei – Ein Heiler.

    Hirvy und Dopestiere – Bewohner eines Verstecks.

    1.

    Hinter ihnen war es still geworden. Das Geschrei der Haematen, die sich kurz nach der Flucht auf ihre Spur gesetzt hatten, war verstummt, und das wunderte die Zwillinge ein wenig.

    Federspiel sah sich nach seiner Schwester um.

    »Ist wirklich niemand mehr da?«, fragte er leise.

    Sternfeuer schüttelte den Kopf.

    »Fürs erste haben sie es aufgegeben«, erklärte sie. »Aber ich fürchte, dass wir nicht lange Ruhe vor ihnen haben werden. Wenn ich nur wüsste, was hier geschehen ist.«

    »Ein verlassener Sektor – es kann alle möglichen Gründe dafür gegeben haben, diesen Teil der SOL aufzugeben.«

    »Das meine ich nicht. Es geht um die SOL, Federspiel! Hier herrscht ein unglaubliches Chaos.«

    Federspiel sah sich in dem schmutzigen Gang um und nickte unwillkürlich. Von den Beleuchtungskörpern funktionierte nur noch jeder vierte oder fünfte. Der Boden war mit Unrat übersät. Seltsame Hügel aus grauem, weißlichem und braunem Staub häuften sich hier und da – wie Schneewehen.

    »Wir müssen hier heraus«, murmelte er tröstend. »Es kann nicht überall so aussehen.«

    »Du verstehst mich immer noch nicht. Es geht nicht um diese Art von Dreck. Wenn es so wäre, dann würde es reichen, ein Bataillon von Reinigungsrobotern durch die SOL zu jagen. Es sind die Solaner selbst, mit denen etwas nicht in Ordnung ist!«

    »Du hast also vorhin etwas auffangen können«, stellte Federspiel lächelnd fest. »Der lange Schlaf hat dir anscheinend nicht geschadet.«

    »Als ich zu mir kam, dachte ich, ich müsste platzen vor Energie«, erklärte Sternfeuer sarkastisch. Sie stieß eine leere Blechdose zur Seite und ignorierte die strafenden Blicke ihres Bruders.

    »Du solltest nicht solchen Lärm machen«, bemerkte er trotzdem.

    »Ich habe dir doch gesagt, dass im Augenblick niemand hinter uns her ist«, erwiderte sie unwillig. »In diesem Sektor gibt es überhaupt keinen Solaner. Dabei ist das Schiff stärker bevölkert als je zuvor. Ich kann es fühlen. Gar nicht weit von hier drängen sich Solaner auf engstem Raum zusammen. Sie haben kaum genug Platz, um zu leben, und hier – gähnende Leere. Das ist doch verrückt!«

    »Wir werden es herausfinden«, versprach Federspiel gelassen. Er hatte ein Schott entdeckt und steuerte darauf zu.

    »Vielleicht«, murmelte Sternfeuer. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob wir es versuchen sollten.«

    »Du bist ein wenig überreizt«, konstatierte Federspiel nachsichtig. »Komm und hilf mir.«

    Er hatte das Schott erreicht und bemühte sich, es zu öffnen. Aber der Mechanismus klemmte.

    »Was willst du da drin?«, fragte Sternfeuer verwundert. »Das ist ein Maschinenraum.«

    »Ich weiß, und ich will hineinsehen. Komm schon!«

    Sternfeuer zuckte die Schultern, konzentrierte sich dann aber doch auf das Schott. Es dauerte ungewöhnlich lange, bis sie es geöffnet hatte. Dann blickten sie in eine stockfinstere Halle. Federspiel trat durch die Öffnung, aber wider Erwarten flammte kein Licht auf.

    »Genauso habe ich mir das vorgestellt«, murmelte er.

    Sternfeuer nickte nachdenklich und tastete die Wand neben dem Schott ab. Auch früher war es vorgekommen, dass die Sensoren aus irgendwelchen Gründen ausfielen. Für solche Fälle gab es Vorkehrungen – sie fand einen Knopf, drückte darauf, und tatsächlich erhellten sich flackernd ein paar Lämpchen.

    »Es ist nur die Notbeleuchtung«, stellte sie fest. »Aber das ist immer noch besser als gar nichts. Du meine Güte, wie sieht es denn hier aus!«

    Federspiel antwortete nicht, und das war auch gar nicht nötig.

    Im schwachen Dämmerlicht wirkte die Halle riesig. Sie sah noch größer aus, weil sie wider Erwarten nicht mit Maschinenblöcken vollgestopft war. Man sah zwar noch deutlich die Podeste, auf denen Aggregate verankert gewesen waren. Aber diese Podeste waren leer. Zwischen ihnen, teilweise zur Hälfte im Boden versenkt, standen wannenartige Behälter. Die Zwillinge erkannten sie nicht sofort, weil sie auf ihren Anblick in dieser Umgebung nicht gefasst waren.

    »Das sind Tanks«, sagte Federspiel schließlich. »Hydroponische Tanks. Was, um alles in der Welt, haben die Dinger hier zu suchen?«

    Sternfeuer schritt schweigend auf einen der Behälter zu. Sie blickte hinein – er war leer. Ganz unten schimmerten kristalline Krusten. Hier und da breiteten sich schwarze Flecken aus. Sie kletterte in den Tank hinein und untersuchte diese Stellen.

    »Es sind Pflanzen«, erklärte sie, als Federspiel zu ihr hinabsah. »Vertrocknete Pflanzen. Sie zerfallen zu Staub, wenn ich sie berühre.«

    »Warum hat man die Tanks hier untergebracht? Und warum hat man – wenn man schon auf eine solche Idee kam – die Pflanzen umkommen lassen?«

    »Woher soll ich das wissen? Ich habe dir doch schon gesagt, dass mit diesem Schiff etwas nicht in Ordnung ist.«

    Federspiel sah sich nachdenklich um.

    »Da drüben ist etwas«, murmelte er. »Etwas Weißes. Ich werde mal nachsehen.«

    Sternfeuer folgte ihm schweigend. Sie schritten zwischen den Wannen hindurch. Zundertrockene Pflanzenreste zerfielen knisternd unter ihren Füßen. Schon nach kurzer Zeit erkannten sie, was »das Weiße« war.

    »Mein Gott!«, stöhnte Federspiel auf. »Knochen. Blankgenagte Knochen!«

    Sternfeuer starrte den Haufen an. Die Knochen waren regellos durcheinandergeworfen.

    »Sie stammen immerhin nicht von Menschen«, stellte sie erleichtert fest.

    »Natürlich nicht!«, erwiderte Federspiel aufgebracht. »Dann wären sie wohl kaum auf einen solchen Haufen geworfen worden!«

    Sie bedachte ihren Bruder mit einem seltsamen Blick.

    »Lass uns weitersuchen«, sagte sie leise. »Ich bin sicher, dass diese Halle noch mehr Geheimnisse birgt.«

    Weiter hinten ragten seltsame, kastenartige Gebilde auf. Sie gingen darauf zu, und bei jedem Schritt stießen sie auf Hinweise darauf, dass diese Halle einst bewohnt gewesen war.

    »Ich möchte wissen, wo sie die Maschinen gelassen haben«, murmelte Federspiel.

    Sternfeuer ging um einen der Kästen herum.

    »Hier ist eine Tür«, rief sie leise.

    Federspiel hatte eine Ahnung kommenden Unheils.

    »Warte!«, sagte er hastig.

    Aber es war bereits zu spät. Sie hatte die Tür geöffnet.

    Der Zufall spielte Regie. Eine der wenigen Lampen befand sich schräg über dem Kasten und schickte ihr Licht in den winzigen Raum hinein.

    »Menschen!«, flüsterte Sternfeuer erschrocken.

    Federspiel war endlich bei ihr. Sekundenlang standen sie nebeneinander an der Tür, stumm vor Entsetzen, und starrten die Mumien an, die auf dem Boden lagen.

    »Eine Beisetzungsstätte?«, fragte Federspiel schließlich unsicher.

    Sternfeuer schüttelte nur den Kopf. Sie gingen zu dem nächsten

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