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Atlan 433: Die Körperlose und der Molg: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 433: Die Körperlose und der Molg: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 433: Die Körperlose und der Molg: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 433: Die Körperlose und der Molg: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Nachdem Atlantis-Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, in der Peripherie der Schwarzen Galaxis zum Stillstand gekommen ist, hat Atlan die Flucht nach vorn ergriffen.
Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.
Dort, von Planet zu Planet eilend und die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis ausspähend, haben Atlan und seine Gefährtin schon so manche tödliche Gefahr gemeinsam bestanden - bis der Planet Dykoor zu Thalias Grab wurde.
Während auch nach Thalias Tod für den Arkoniden die kosmische Odyssee weitergeht, wobei Atlans Situation immer verzweifelter wird, wenden wir uns jenem seltsamen Wesen zu, das im Auftrag der Höheren Welten seine Mission im Kosmos der Körperlichen zu erfüllen sucht.
Wir meinen Leenia, die auf der Suche nach Atlans verschwundenem Extrasinn ist. Dabei kommt es zu der Episode: DIE KÖRPERLOSE UND DER MOLG ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343075
Atlan 433: Die Körperlose und der Molg: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 433 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 433

    Die Körperlose und der Molg

    Leenias Mission im Universum der Körperlichen

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Nachdem Atlantis-Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, in der Peripherie der Schwarzen Galaxis zum Stillstand gekommen ist, hat Atlan die Flucht nach vorn ergriffen.

    Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.

    Dort, von Planet zu Planet eilend und die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis ausspähend, haben Atlan und seine Gefährtin schon so manche tödliche Gefahr gemeinsam bestanden – bis der Planet Dykoor zu Thalias Grab wurde.

    Während auch nach Thalias Tod für den Arkoniden die kosmische Odyssee weitergeht, wobei Atlans Situation immer verzweifelter wird, wenden wir uns jenem seltsamen Wesen zu, das im Auftrag der Höheren Welten seine Mission im Kosmos der Körperlichen zu erfüllen sucht.

    Wir meinen Leenia, die auf der Suche nach Atlans verschwundenem Extrasinn ist. Dabei kommt es zu der Episode: DIE KÖRPERLOSE UND DER MOLG ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Leenia – Abgesandte der Höheren Welten.

    Der Molg – Ein Wesen, das ein Bewusstsein erhält.

    Kirso Bal Taur – Ein besessener Gralle.

    Minko Bal Poohl – Würdenträger der Grallen.

    Zenbronker – Kommandant von Olmerstolm.

    Prolog

    Cändero-Spell stand in seiner ganzen, furchtbaren Pracht auf den Schirmen der Schiffszentrale. Die NAUSIEN hatte sich dem Planetenriesen inzwischen bis zur Bahn des inneren Mondes genähert. Ununterbrochen verließen Funksprüche die Antennen des Organschiffs.

    Irgendwo dort unten, dachte Cesterton-Kyrl, der Kommandant der zwanzig Noots, die schweigend an ihren Plätzen saßen und zusammen mit der Galionsfigur die Landung vorbereiteten. Irgendwo unter den leuchtenden Wolkenbändern mussten sie liegen, dort, wo das Leuchten etwas schwächer war und der einzige Kontinent des Riesen lag – eine Insel im endlosen Ozean aus flüssigem Ammoniak und Wasserstoff.

    Sie antworteten nicht. Cesterton-Kyrl hatte auch keine Antwort erwartet. Zuviel Zeit war vergangen, seitdem die drei Schiffe den Notruf gesendet hatten.

    Cesterton-Kyrl maßte sich nicht an, Kritik an Chirmor Flog zu üben. Wenn der Neffe so lange gezögert hatte, ein Schiff hierher, zur Grenze des Marantroner-Reviers zu schicken, musste er stichhaltige Gründe dafür gehabt haben.

    Auch über den Auftrag, der die drei Schiffe hierhergeführt hatte, machte er sich keine Gedanken. Sein Auftrag bestand darin, herauszufinden, was mit ihnen geschehen war, und zu bergen, was er noch von ihnen finden konnte.

    »Die Turbulenzen in der Atmosphäre sind zu stark«, meldete die Galionsfigur. »Wir werden bei dem Versuch, auf dem Kontinent zu landen, zermahlen werden.«

    Cesterton-Kyrl riss sich vom Anblick des Planeten los. Ein Blick auf die Monitore, auf denen die Ergebnisse der Ortungen zu lesen waren, rundete das Bild ab. Im Innern des Giganten liefen unvorstellbare Fusionsprozesse ab. Eines Tages würde Cändero-Spell die zweite Sonne dieses Systems sein.

    »Wir haben den Befehl erhalten, zu landen und nach den Überresten der verschollenen Organschiffe zu suchen«, sagte der Kommandant hart. »Wir werden diesen Befehl ausführen.« Und falls es nötig sein sollte, unser Leben geben, fügte er in Gedanken hinzu. Auch Cesterton-Kyrl hatte Angst, doch er bekämpfte sie mit dem Gedanken, dass er sein Leben für Chirmor Flog gab.

    Er selbst übernahm die Steuerung der NAUSIEN. Die Galionsfigur lieferte die benötigten Daten, suchte die sich schnell öffnenden und nur für begrenzte Zeit stabil bleibenden Schneisen in den tobenden Luftmassen und gab unaufhörlich Korrekturimpulse.

    Die NAUSIEN tauchte in das Meer aus roten, braunen und grauen Schleiern hinab. Sie hatte keine Chance.

    Cesterton-Kyrl überließ die Steuerung der Galionsfigur allein, als er einsehen musste, dass er mit seinen Reaktionen viel zu langsam war. Die Monitore zeigten an, wie der Außendruck schnell stieg. Die NAUSIEN war für solche Verhältnisse gerüstet. Sie würde nicht zerquetscht werden, wie die Galionsfigur befürchtete, aber einen Aufprall auf dem Kontinent konnte auch sie nicht überstehen.

    Die Noots machten sich für den Notfall bereit. Sie alle trugen Druckanzüge, die ihnen für begrenzte Zeit das Leben auf Cändero-Spell ermöglichen würden. Schon jetzt, als das Schiff wie ein Blatt im Wind hin und her geworfen wurde, stand fest, dass es kein Entkommen aus der Gravitationshölle des Planetenriesen mehr gab. Doch Cesterton-Kyrl dachte wie eine Maschine. Alles drehte sich nun nur noch darum, die Landung zu überleben und herauszufinden, was aus den Verschollenen geworden war.

    Chirmor Flog musste es wissen. Cesterton-Kyrl würde keinen Notruf senden, bevor er nicht die vom Neffen geforderten Informationen geben konnte.

    *

    Seit dem Absturz waren gut vier Wochen vergangen. Cesterton-Kyrl stand vor dem, was von der NAUSIEN übriggeblieben war – das metallene Skelett. Nun hatte sich auch der letzte Rest der organischen Hülle aufgelöst. Er war von der giftigen Atmosphäre zersetzt worden und in den Boden eingedrungen.

    Cesterton-Kyrl war der einzige Überlebende der NAUSIEN. Er allein hatte sich vor dem katastrophalen Absturz aus einer Schleuse werfen und im Schutz seines flugfähigen Druckanzugs sicher landen können.

    Cesterton-Kyrl packte das Funkgerät, das er um die Schulter trug, und betrachtete es lange. Sollte er jetzt den Notruf senden?

    Das Gerät war stark genug, um das in einer Umlaufbahn um Cändero-Spell zurückgelassene Relais zu erreichen, von wo aus der Spruch weitergeleitet werden würde.

    Er schüttelte stumm den Kopf. Es war noch zu früh. Er wollte die Suche fortsetzen.

    Er wollte suchen, wo es für ihn nichts mehr zu finden gab. Die drei verschollenen Schiffe. Er hatte vor dem gestanden, was von ihnen geblieben war – das metallene Skelett. Zwischen schwammähnlichen Gebilden, die nur an diesen Stellen wuchsen, lagen verstreut die Leichen von Raumfahrern. Ihre Druckanzüge hatten sie vor der Auflösung bewahrt. Cesterton-Kyrl hatte einen von ihnen geöffnet, mit dem Ergebnis, dass sich der Leichnam seines Trägers wie die organische Materie der Schiffe innerhalb weniger Tage aufgelöst hatte.

    Cesterton-Kyrl spürte, dass es hier ein Geheimnis gab. Es war zum Greifen nahe, und Chirmor Flog musste es erfahren. Es zu ergründen, solange er noch die Kraft dazu hatte, war zu Cesterton-Kyrls Lebenssinn geworden.

    Sein Atemluftvorrat und die Nahrungskonzentrate reichten noch für knapp drei Monate. Eine lange Zeit, und doch nicht lange genug, falls in diesen drei Monaten nicht das geschah, womit der Noot insgeheim rechnete. Immer wieder, wenn er vor den Schwämmen stand, zwang er sich dazu, seine wilden Spekulationen zurückzudrängen.

    Doch sie trieben ihn rastlos über das dunkle, ewig von gelblichen Nebeln verhangene Land. Seine Wanderungen dauerten oft Tage, doch nirgendwo fand er das, was ihm die erlösende Gewissheit gebracht hätte, dass er sich irrte.

    Nur dort, wo die Organschiffe abgestürzt waren, wuchsen die Schwämme. Nur an diesen Stellen konnten sie existieren, denn nirgendwo anders bot der Boden die Voraussetzungen dafür. Nur hier war er mit organischen Substanzen angereichert.

    Längst hatte Cesterton-Kyrl festgestellt, dass sie das gleiche Grundmuster wie die organische Hülle der Schiffe besaßen. Eigentlich war kein Zweifel möglich, doch das, was im Bewusstsein des Noots noch fähig war, zu fühlen, Angst und Schrecken zu empfinden, sträubte sich gegen die grauenhafte Erkenntnis.

    Cesterton-Kyrl verbrachte die letzten Tage seines Lebens an der Absturzstelle der NAUSIEN. Er hockte stupide vor sich hin starrend auf dem Metallgerüst und wartete darauf, dass die ersten Schwämme aus dem Boden kamen.

    Dann kam der Augenblick, auf den der Noot gewartet hatte. Schon wurde die Atemluft knapp. Der Tod griff nach ihm.

    Die ersten der schwammähnlichen Gebilde begannen zu seinen Füßen aus dem Boden zu wachsen. Dies war der Beweis, den

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