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Atlan 483: Hort der Finsternis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 483: Hort der Finsternis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 483: Hort der Finsternis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook124 pages1 hour

Atlan 483: Hort der Finsternis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

In das Geschehen in der Schwarzen Galaxis ist Bewegung gekommen - und schwerwiegende Dinge vollziehen sich.
Da ist vor allem Duuhl Larx, der verrückte Neffe, der für gebührende Aufregung sorgt. Mit Koratzo und Copasallior, den beiden Magiern von Oth, die er in seine Gewalt bekommen hat, rast er mit dem Organschiff HERGIEN durch die Schwarze Galaxis, immer auf der Suche nach weiteren "Kollegen", die er ihrer Lebensenergie berauben kann.
Der HERGIEN folgt die GOL'DHOR, das magische Raumschiff, mit Koy, Kolphyr und vier Magiern an Bord. Die Pthorer sind Duuhl Larx auf der Spur, um ihm seine beiden Gefangenen abzujagen, und nähern sich dabei dem Zentrum der Schwarzen Galaxis.
Atlan und Razamon sind in Etappen ebenfalls in die Nähe des Ortes gelangt, an dem die Geschicke der Schwarzen Galaxis gelenkt werden.
In der Lebensblase, in die sie sich in höchster Not retten konnten, erfuhren sie die Entstehungsgeschichte des Dunklen Oheims und wurden Zeugen dramatischer Ereignisse. Anschließend wurden der Arkonide und der Berserker auf den Planeten Ritiquian befördert - doch die beiden Männer landen nicht am ursprünglich angepeilten Ziel, sondern sie kommen an im HORT DER FINSTERNIS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845343570
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    Atlan 483 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 483

    Hort der Finsternis

    Atlan und der Berserker im Labyrinth des Grauens

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    In das Geschehen in der Schwarzen Galaxis ist Bewegung gekommen – und schwerwiegende Dinge vollziehen sich.

    Da ist vor allem Duuhl Larx, der verrückte Neffe, der für gebührende Aufregung sorgt. Mit Koratzo und Copasallior, den beiden Magiern von Oth, die er in seine Gewalt bekommen hat, rast er mit dem Organschiff HERGIEN durch die Schwarze Galaxis, immer auf der Suche nach weiteren »Kollegen«, die er ihrer Lebensenergie berauben kann.

    Der HERGIEN folgt die GOL'DHOR, das magische Raumschiff, mit Koy, Kolphyr und vier Magiern an Bord. Die Pthorer sind Duuhl Larx auf der Spur, um ihm seine beiden Gefangenen abzujagen, und nähern sich dabei dem Zentrum der Schwarzen Galaxis.

    Atlan und Razamon sind in Etappen ebenfalls in die Nähe des Ortes gelangt, an dem die Geschicke der Schwarzen Galaxis gelenkt werden.

    In der Lebensblase, in die sie sich in höchster Not retten konnten, erfuhren sie die Entstehungsgeschichte des Dunklen Oheims und wurden Zeugen dramatischer Ereignisse. Anschließend wurden der Arkonide und der Berserker auf den Planeten Ritiquian befördert – doch die beiden Männer landen nicht am ursprünglich angepeilten Ziel, sondern sie kommen an im HORT DER FINSTERNIS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Der Arkonide und der Pthorer im Hort der Finsternis.

    Dillibor – Leiter der »Neffen-Fabrik«.

    Pammion – Ein Alve an den Schalthebeln der Macht.

    Kolphyr – Der Bera kommuniziert mit dem Raumschiff der Magier.

    Panthorg – Ein Gersa-Predogg.

    1.

    Die neuen Neffen

    Der Raum war düster. Schwarzalven bewegten sich hektisch zwischen riesigen metallenen Blöcken und führten Befehle aus. Licht fiel nur aus erleuchteten Skalen in Instrumenten ein, die alle Wände der Halle bedeckten – mit einer Ausnahme.

    Eine der Wände bestand nicht aus Metall wie die anderen, sondern war eine Trennscheibe aus geformter Energie, die die eigentliche Halle teilte.

    Dillibor wusste, was sich hinter ihr befand. Er hatte diese Prozedur schon mehr als einmal mitgemacht. Dennoch fühlte er sich unwohl. Er hatte nicht direkt Angst, denn das, was hinter der dunklen Scheibe in einer Nährlösung schwamm, konnte ihm nichts anhaben. Es waren die Kräfte um ihn herum, die ihn Wünschen ließen, der Prozess wäre schon beendet.

    Röhren glühten auf. Entladungsblitze schlugen von Geräten zur Trennwand über, bedeckten sie für Sekunden mit einem Netz aus wabernder Energie und ließen den Bleichen Alven Arme und Beine erkennen, die sich den leckenden Lichtfingern gierig entgegenstreckten.

    Ein Summen hob an, dumpf zunächst, dann schnell heller werdend, bis es in den Ohren schmerzte und schließlich die Schwelle der Hörbarkeit überstieg.

    Unsichtbare Ströme flossen durch den Raum. Dillibor erschauerte.

    Der Alve sah den Gersa-Predogg an, der zwischen den Arbeitern stand. Der Roboter, ein schwarzer, hässlicher Kasten von knapp zwei Meter Größe und einem Meter Breite, schwebte knapp über dem Boden. Nichts deutete auf die Rolle hin, die er bei diesem Prozess spielte. Einem Uneingeweihten wäre er desaktiviert erschienen.

    Dillibor wusste es besser. Seine Nähe war es, die ihn beschäftigte. Wer im Hort der Finsternis höhere Aufgaben zu erfüllen hatte, der musste diese Maschinen um sich herum ertragen. Sie waren es, die wirklich die Befehle gaben. Die Alven waren nur Ausführer, mit Ausnahme von Pammion in der Zentralen Kuppel.

    Die Schwarzalven hatten ihre Arbeit beendet. Der Gersa-Predogg drehte sich zu Dillibor um. Eine Lampe oben auf dem Kastenkörper glühte auf wie ein flammendes Auge.

    Dillibor trat vor ein flaches, halbkreisförmiges Pult. Seine Hand näherte sich einem Regler.

    »Geht jetzt!«, sagte er hart, ohne den Blick von der dunklen Trennwand zu nehmen.

    Die zwergenhaften, schwarzhäutigen Hominiden beeilten sich, die Halle zu verlassen. Aus den Augenwinkeln heraus sah Dillibor, wie der Gersa-Predogg sich wieder in der Luft drehte und seine Linsen nun ebenfalls starr auf die Trennschreibe richtete.

    Langsam schob Dillibor den Regler vor, bis zum Anschlag.

    Der abgetrennte Teil der Halle wurde in gelbliches Licht getaucht. Dillibor zuckte leicht zusammen, als er das Wesen hinter der Scheibe nun zum ersten Mal in seiner vollen Größe sah.

    Er kannte den Anblick von vielen ähnlichen Prozessen her. Doch immer wieder war es ein neues Erlebnis, bedrückend und erhebend zugleich, zum ersten Mal einen neuen Neffen zu erblicken.

    Dieser dort hinter der Scheibe lebte bereits, wenngleich all seine Bewegungen noch mechanisch und von keinem bewussten Geist gesteuert waren. Der Funke des Lebens war übergesprungen, aber die künstliche Schöpfung noch nicht beseelt.

    Dillibor verschwendete keinen einzigen Gedanken mehr an jene, die dafür sterben oder einen Teil ihrer selbst abgeben mussten.

    Das Geschöpf war drei Meter groß, und die rudernden und peitschenden Gliedmaßen ließen kaum viel vom eigentlichen Körper erkennen. Dillibor wusste nicht zu sagen, was Arme und was Beine waren. Keines der vielen Glieder passte zu einem anderen. Sie wuchsen nicht einmal paarweise aus dem Rumpf heraus. Manche waren geschuppt, andere gefiedert oder behaart. Auch in der Färbung waren sie unterschiedlich. Dort, wo der Bleiche Alve größere Hautpartien erkennen konnte, wirkten diese zusammengeflickt. Der Kopf saß ohne erkennbaren Übergang auf breiten, klobigen Schultern, die ebenfalls aus verschiedenen Stücken unterschiedlichen Gewebes zusammengesetzt schienen. Dillibor blickte in drei große Augen über einer knollenförmigen Nase und einem breiten, zahnlosen Mund. Noch war kein wirkliches Leben in diesen Augen.

    Das Wesen drängte sich an die Scheibe, obwohl der Raum dahinter für es dunkel war. Dünne und dicke, lange und kurze Arme und Beine ruderten durch die bräunliche Nährflüssigkeit.

    Dann durchlief ein Zittern den Riesenkörper, im gleichen Augenblick, in dem weitere Lichter auf dem Körper des Gersa-Predoggs aufflammten. Dillibor hatte nur eine äußerst vage Vorstellung von dem, was in diesen Momenten geschah. Aber er konnte die unsichtbaren Ströme fast fühlen, die von dem Roboter des Dunklen Oheims auf das neue Geschöpf überflossen.

    Schließlich sank das Wesen hinter der Trennscheibe wie leblos auf den Boden seines Behältnisses. Sämtliche Glieder hingen schlaff herab. Es war keine Bewegung mehr in ihm.

    Dillibor wartete einige Sekunden. Dann schaltete er das Licht in der Halle ein. Gleichzeitig verdunkelte sich die Trennscheibe wieder.

    Der Gersa-Predogg drehte sich zu ihm um.

    »Die Schwarzalven können ihn holen«, sagte die Maschine dumpf. »Das physische Training kann beginnen. In zwanzig Stunden wird er sein Bewusstsein erhalten.«

    Dillibor erschrak.

    »So früh schon?«

    Der Gersa-Predogg gab keine Antwort. Dillibor konnte sie sich selbst geben. Er wusste, was in der Schwarzen Galaxis geschehen war. Der Dunkle Oheim hatte den Ausfall mehrerer Neffen zu verkraften, die von einem Wahnsinnigen getötet worden waren. Der Ersatz musste schnellstens beschafft werden.

    »Welchen Namen wird er tragen?«, fragte er den Roboter.

    Der Gersa-Predogg war bereits zum Ausgang der Halle geschwebt. Seine Aufgabe war erfüllt – zumindest, was die Grundkonditionierung betraf.

    Er drehte sich noch einmal um und sagte:

    »Duuhl Larx. Er wird Duuhl Larx sein.«

    »Aber Duuhl Larx lebt noch!«, entfuhr es Dillibor. »Er ist es doch, der ...«

    Er erhielt keine Antwort mehr.

    *

    Der Planet Ritiquian war eine etwa erdgroße, kalte und stürmische Welt. Es gab keine Ozeane dort, nur einige flache Binnenmeere, die die meiste Zeit zugefroren waren. Nachts sanken die Temperaturen selbst in Äquatornähe unter den Gefrierpunkt. Weite Tundren wechselten mit riesigen Wüsten und den verwitterten Überresten ehemals mächtiger Gebirgsketten. Das Land war fast unberührt. Nur hier und da mündeten unter pilzförmigen Dächern Schächte, die zu den subplanetarischen Städten der Alven führten, der Eingeborenen des Planeten. Früher einmal mochte diese Welt anders ausgesehen haben. Heute jedoch gab es keinen Ackerbau mehr, keine Städte auf der Oberfläche. Das Leben spielte sich darunter ab – mit einer Ausnahme.

    Nördlich des Äquators, am Rand jenes Gebietes, über das regelmäßig der Schatten der Lebensblase wanderte, der den Planeten als tiefschwarzer Ring umspannte, erstreckte sich eine Bergkette, die nach Süden hin tief ausgebuchtet war. Mitten in dieser Ausbuchtung lag der Hort der Finsternis.

    Die Anlage war gewaltig. Ineinander verschachtelte Gebäude verschiedenster Größen und Formen bedeckten eine quadratische Fläche von fast achtzig mal achtzig Kilometern Kantenlänge. Dieses Machtzentrum wurde umschlossen von einer

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