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Atlan 147: Im Bann der Hohlwelt: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 147: Im Bann der Hohlwelt: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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About this ebook

Sie haben den Weltraum vergessen - eine fremde Macht zwingt sie dazu

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Anfang Mai des Jahres 2843.
Lordadmiral Atlan hat bei seinem Einsatz auf dem Planeten Karagam den geraubten Zellaktivator noch gerade rechtzeitig zurückgewonnen. Der kopierte Bewusstseinsinhalt des jungen Kristallprinzen Atlan, der Körper und Geist des Springers Curs Broomer übernommen und quasi vergewaltigt hatte, existiert nicht mehr. Auch der Körper Broomers ist tot - und damit ist eine Episode beendet, die nicht nur in Kreisen der USO beträchtliche Unruhe und Aufregung verursacht hatte.
Doch schon vor diesem Zeitpunkt hat sich eine neue Krise angebahnt, die Lordadmiral Atlans Organisation zum sofortigen Eingreifen veranlasst. Ausgangspunkt dieser Krise ist das Tiffak-System, ein Sonnensystem in der Eastside der Galaxis.
Hier, und zwar auf der Welt Komouir, sind wertvolle Schwingkristalle entdeckt worden.
Die Entdeckung hat sofort bei allen Prospektoren und Glücksrittern in der Nähe einen wahren Run ausgelöst.
Die USO und das Solare Imperium haben dabei das Nachsehen, denn sie sind nicht frühzeitig genug informiert worden. Auch Froom Wirtz, der in der Nähe von Komouir tätige Instinkt-Spezialist der USO, hat nicht auf seinen Aktivierungsbefehl reagiert.
Er kann es gar nicht, denn er lebt IM BANN DER HOHLWELT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340210
Atlan 147: Im Bann der Hohlwelt: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Atlan 147 - Ernst Vlcek

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 147

    – Im Auftrag der Menschheit Band 125 –

    Im Bann der Hohlwelt

    Sie haben den Weltraum vergessen – eine fremde Macht zwingt sie dazu

    von Ernst Vlcek

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Anfang Mai des Jahres 2843.

    Lordadmiral Atlan hat bei seinem Einsatz auf dem Planeten Karagam den geraubten Zellaktivator noch gerade rechtzeitig zurückgewonnen. Der kopierte Bewusstseinsinhalt des jungen Kristallprinzen Atlan, der Körper und Geist des Springers Curs Broomer übernommen und quasi vergewaltigt hatte, existiert nicht mehr. Auch der Körper Broomers ist tot – und damit ist eine Episode beendet, die nicht nur in Kreisen der USO beträchtliche Unruhe und Aufregung verursacht hatte.

    Doch schon vor diesem Zeitpunkt hat sich eine neue Krise angebahnt, die Lordadmiral Atlans Organisation zum sofortigen Eingreifen veranlasst. Ausgangspunkt dieser Krise ist das Tiffak-System, ein Sonnensystem in der Eastside der Galaxis.

    Hier, und zwar auf der Welt Komouir, sind wertvolle Schwingkristalle entdeckt worden.

    Die Entdeckung hat sofort bei allen Prospektoren und Glücksrittern in der Nähe einen wahren Run ausgelöst.

    Die USO und das Solare Imperium haben dabei das Nachsehen, denn sie sind nicht frühzeitig genug informiert worden. Auch Froom Wirtz, der in der Nähe von Komouir tätige Instinkt-Spezialist der USO, hat nicht auf seinen Aktivierungsbefehl reagiert.

    Er kann es gar nicht, denn er lebt IM BANN DER HOHLWELT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Froom Wirtz – Ein Instinkt-Spezialist unter Besessenen.

    Helvin Proterrand – Wirtz' Fluchtgefährte.

    Vianna, Gombard und Spindel – Bewohner von Menschende.

    Dr. Algiaro – Ein Galaktischer Mediziner.

    Dr. Arlon Petheys – Chef einer Dschungelstation.

    Gragmor Teiger – Ein exzentrischer Jäger.

    1.

    Froom Wirtz wollte gerade seine Runde um das Ausgrabungsgelände machen und dabei die drei Wachposten kontrollieren, als sein Sprechfunkgerät anschlug.

    Er schaltete auf Empfang, und sofort hörte er Spindels aufgeregte Fistelstimme aus dem Lautsprecher:

    »Wir haben es geschafft! Wir sind bis zur Stadtmauer vorgedrungen!«

    »Was seid ihr?«, fragte Wirtz, weil er glaubte, sich verhört zu haben.

    »Wir sind an der Stadtmauer. Keine hundert Meter unter Tag. Sie ist glatt und fugenlos!«

    Wirtz runzelte die Stirn. Spindel war nicht gerade ein großes Gaslicht, aber er musste doch wissen, dass sie nach einem abgestürzten Raumschiff gruben. Was sollte also der Blödsinn mit der Stadtmauer?

    Wirtz hatte die seltsame Nachricht noch nicht verarbeitet, als eine zweite Meldung über Sprechfunk kam. Diesmal aber nicht von Spindel.

    »Tunnel drei stürzt ein! Zwei der Antigravprojektoren sind ausgefallen ... Die anderen sind der steigenden Belastung nicht gewachsen ... Rette sich, wer kann!«

    Gleich darauf begann die Alarmsirene zu heulen. Ihr durchdringender Ton gellte über die Lichtung und war selbst noch in der einen Kilometer entfernten Siedlung zu hören.

    Ohne lange zu überlegen, rannte Wirtz los. Dabei entledigte er sich des Impulsstrahlers, der ihm beim Laufen hinderlich war. Er erreichte den nächstliegenden Tunnel und stieß zwei Schatzgräber beiseite, die wie versteinert dastanden und den Weg zum Förderwagen verstellten.

    Wirtz sprang auf den Zugwagen und fuhr los. Der starke Lichtstrahl der Scheinwerfer teilte das Dunkel des Tunneleingangs. Einige Gestalten tauchten darin auf.

    »Zurück!«, schrie jemand aus dem schräg in die Tiefe führenden Tunnel, aber Wirtz ließ sich nicht davon beirren.

    Im Licht des Scheinwerfers sah er, wie drei Gestalten von den Schienen sprangen, als der Förderwagen auf sie zugeschossen kam. Dann war Wirtz vorbei.

    Aus der Tiefe des Stollens kamen aufgeregte Stimmen und ein tiefes Grollen. Der Wagen stieß in eine Staubwand, und Wirtz sah nun überall Sprünge an den Wänden, die sich wie Blitze verästelten und ausbreiteten. Von der Decke rieselte der Sand.

    Drei verschmutzte Schatzgräber kamen ihm entgegen. Zwei von ihnen konnten sich selbst auf den Beinen halten, den dritten mussten sie stützen. Einer gab Wirtz durch Handzeichen zu verstehen, dass er den Wagen stoppen sollte.

    Doch davon wollte Wirtz immer noch nichts wissen. Der Wagen raste in halsbrecherischem Tempo an den dreien vorbei. Als der Tunnel eine leichte Kurve beschrieb und Wirtz die Fahrt abbremsen musste, kam von den Plastikträgern, die die Decke und die Wände abstützten, ganz plötzlich ein furchterregendes Geräusch.

    Wirtz sah, wie sich eine der Plastikstützen durchbog. Er bremste den Förderwagen ab. Da er ihn jedoch wegen der hohen Geschwindigkeit nicht mehr zum Stillstand bringen konnte, sprang er einfach ab.

    Das rettete ihm das Leben.

    Einige Plastikstützen brachen fast gleichzeitig, der Boden senkte sich an verschiedenen Stellen, und die Decke stürzte ein. Der Wagen wurde unter den Gesteinsmassen begraben.

    Um Wirtz wurde es dunkel. Er kroch auf allen vieren den Stollen zurück und schlug sich nach etwa vier Metern in einen Seitentunnel.

    Hier schienen die Stützen noch zu halten, und die Luft war relativ staubfrei und atembar. Er sah vor sich ein Licht aufblitzen und rief seinen Namen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

    Der Strahl eines Scheinwerfers richtete sich auf ihn und die Fistelstimme Spindels, des dünnsten Ertrusers im Universum ertönte:

    »Was machst du hier unten, Goldjunge? Warst du nicht ...?«

    »Das ist jetzt unwichtig«, unterbrach ihn Wirtz.

    Er erreichte den Ertruser, der 2,50 Meter groß, aber so dürr wie ein Ara war – deshalb auch der Spitzname »Spindel«. Wirtz nahm ihm die Taschenlampe ab und leuchtete in den in die Tiefe führenden Stollen hinunter. Eine dichte Staubwand verdeckte die Sicht. Verschmutzte, verwundete und fluchende Männer tauchten daraus auf.

    »Was ist die Ursache für den Einsturz?«, fragte Wirtz.

    Ein kleiner Schatzgräber mit einem roten, zottigen Bart gab ihm die Antwort.

    »Wir waren gerade dabei, die Stadtmauer freizulegen, als plötzlich überall der Boden einstürzte. Wohlgemerkt, nicht die Decke kam auf uns herab, sondern der Boden sank unter unseren Füßen ein. Dafür gibt es nur eine Erklärung ...«

    Aus der Tiefe des Stollens drang ein markerschütternder Schrei zu ihnen herauf. Die um ihr Leben laufenden Schatzgräber wurden noch schneller.

    Wirtz sah sie der Reihe nach an. Als sein Blick auf einen Strahler fiel, den ein Schatzgräber im Gürtel stecken hatte, nahm er ihn ihm einfach ab und stürzte sich unerschrocken in die näherrückende Staubwand.

    »Goldjunge, das ist Selbstmord!«, rief Spindel ihm nach.

    Wirtz folgte den Schreien; sie kamen von ganz nahe. Als sich der Staub etwas lichtete, fiel der Strahl der Taschenlampe auf zwei Wesen, die miteinander auf Leben und Tod rangen.

    Das eine war ein Schatzgräber namens Helvin Proterrand. Das andere war ein Wühltiger.

    Diese Wildkatzen, einen Meter lang, mit sechs sehnigen Beinen, scharfen Krallen und einem langgezogenen Schädel, der vorne in drei mächtigen Hörnern endete, hatten ihren Namen einesteils ihren Körperstreifen zu verdanken, die an irdische Tiger erinnerten; andererseits konnten sie mit ihren drei Kopfhörnern schnell und mühelos Stollen durch den Planetenboden treiben. Sie lebten, wenn sie sich nicht gerade auf Raubzug begaben, in weitverzweigten Höhlensystemen.

    Den Schatzgräbern waren sie schon oft gefährlich geworden, wenn sie beim Graben der Stollen den Unterschlupf einer dieser Raubkatzen kreuzten.

    Jetzt war Wirtz auch klar, warum es zum Einsturz von Stollen drei gekommen war. Dafür konnte nur die Wühlarbeit dieser Raubkatzen verantwortlich sein.

    Doch Wirtz hatte keine Zeit, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Er sprang dem Wühltiger auf den Rücken, der Helvin Proterrand unter sich begraben hatte und mit den scharfen Krallen gerade nach der Kehle des Schatzgräbers schlagen wollte.

    Der Wühltiger versuchte, sich von dem Gewicht des neuen Angreifers zu befreien. Es gelang ihm auch durch einige schlangenartige Körperbewegungen. Doch als er sich dem neuen Feind zuwenden wollte, traf ihn der tödliche Energiestrahl aus Wirtz' Waffe und trennte ihm den Schädel vom Rumpf.

    Helvin Proterrand richtete sich stöhnend auf. Im Licht der Taschenlampe sah Wirtz, dass er aus unzähligen Körperwunden blutete. Helvins hübsches Gesicht war furchtbar zugerichtet. Er versuchte ein Grinsen, öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Doch noch bevor ein Ton über seine Lippen kam, verlor er das Bewusstsein.

    Wirtz lud ihn sich auf die Schulter und stieg mit seiner Last den steilen Stollen hinauf. Nach wenigen Metern kam ihm Spindel entgegen und nahm ihm den Bewusstlosen ab.

    »Er lebt noch«, sagte Wirtz keuchend.

    »Es hätte aber nicht viel gefehlt, und die Wühltiger hätten mit euch beiden fröhliche Mahlzeit gehalten«, sagte Spindel.

    Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, kamen sie ins Freie.

    Die Schätzgräber umstanden den Stolleneingang und diskutierten das

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