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Atlan 159: Die PSI-Quelle: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 159: Die PSI-Quelle: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Ebook132 pages1 hour

Atlan 159: Die PSI-Quelle: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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About this ebook

Auf dem Planeten des Chaos und des Wahnsinns - Atlans Extrasinn rebelliert

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte August des Jahres 2843.
Die Krise, die von Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, ausging, veranlasste Lordadmiral Atlan, gemeinsam mit Froom Wirtz, dem Instinkt-Spezialisten, und Terrania Skeller, einem parapsychisch begabten Kind, der Welt der Schatzsucher einen Besuch abzustatten.
Dieser Besuch erwies sich, wie schon berichtet, als äußerst folgenschwer, denn Kräfte griffen ein, die, da sie sich weder steuern noch beeinflussen ließen, Menschen zu hilflosen Spielbällen machten.
Alles begann in dem Moment, als Atlan und seine Begleiter das "schweigende Raumschiff" entdeckten, dessen Funktion es war, eine "Straße im Kosmos" zu bahnen.
Jetzt, nach überstandenen Abenteuern auf dem Eisplaneten, ist Atlan, von dessen Begleitern nur noch das Mädchen Terrania Skeller am Leben ist, zusammen mit den Überresten von Skanmanyons Berg auf einen unbekannten Planeten transportiert worden.
Hier, auf einer namenlosen Welt mitten im Zentrum der Galaxis, lernt der Lordadmiral erneut das Chaos und das Grauen kennen - und die Geschichte Skanmanyons.
Skanmanyon ist DIE PSI-QUELLE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340333
Atlan 159: Die PSI-Quelle: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Atlan 159 - Ernst Vlcek

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    Nr. 159

    – Im Auftrag der Menschheit Band 131 –

    Die Psi-Quelle

    Auf dem Planeten des Chaos und des Wahnsinns – Atlans Extrasinn rebelliert

    von Ernst Vlcek

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte August des Jahres 2843.

    Die Krise, die von Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, ausging, veranlasste Lordadmiral Atlan, gemeinsam mit Froom Wirtz, dem Instinkt-Spezialisten, und Terrania Skeller, einem parapsychisch begabten Kind, der Welt der Schatzsucher einen Besuch abzustatten.

    Dieser Besuch erwies sich, wie schon berichtet, als äußerst folgenschwer, denn Kräfte griffen ein, die, da sie sich weder steuern noch beeinflussen ließen, Menschen zu hilflosen Spielbällen machten.

    Alles begann in dem Moment, als Atlan und seine Begleiter das »schweigende Raumschiff« entdeckten, dessen Funktion es war, eine »Straße im Kosmos« zu bahnen.

    Jetzt, nach überstandenen Abenteuern auf dem Eisplaneten, ist Atlan, von dessen Begleitern nur noch das Mädchen Terrania Skeller am Leben ist, zusammen mit den Überresten von Skanmanyons Berg auf einen unbekannten Planeten transportiert worden.

    Hier, auf einer namenlosen Welt mitten im Zentrum der Galaxis, lernt der Lordadmiral erneut das Chaos und das Grauen kennen – und die Geschichte Skanmanyons.

    Skanmanyon ist DIE PSI-QUELLE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Extrasinn des Lordadmirals rebelliert.

    Terrania Skeller – Skanmanyons Medium.

    Arraby – Häuptling der Chachats.

    Arritim – Atlans eingeborener Kampfgefährte.

    Skanmanyon – Die Psi-Quelle droht zu versiegen.

    1.

    Ich spürte eine bisher nicht gekannte Kraft meinen Körper durchfluten. Langsam kam wieder Leben in mich. Das verzögerte Erwachen verursachte in mir ein prickelndes Lustgefühl.

    Die Luft umfächerte mich wie der Atem einer hingebungsvollen Frau. Ein Hauch nur, aber zärtlich, verheißungsvoll. Etwas berührte mich, streichelte meinen Körper. Mit geschlossenen Augen stellte ich mir vor, dass dies die Umarmung eines liebevollen Wesens sei.

    Ich öffnete die Augen. Vor mir stand ein geschlechtsloser Medoroboter, weit und breit kein weibliches Wesen. Ein Fön trocknete mich. Ich lag auf einem robotischen Massagetisch, dessen Gelenkarme mich einölten und meine Muskeln kneteten.

    Der Medoroboter überwachte mittels seiner Diagnosegeräte diese Prozedur.

    »Wo bin ich?«, fragte ich ihn.

    Keine Antwort. Der Medoroboter war schweigend in seine Tätigkeit vertieft.

    Ich forschte in meiner Erinnerung.

    Vor diesem Erwachen war ich in Skanmanyons Berg gewesen. Dieses gigantische Eisgebilde sollte vom Planeten Schneeball, der im Leerraum außerhalb der Galaxis lag, ins Zentrum der Galaxis gebracht werden. 38 Ringraumschiffe standen bereit, um den Transport durchzuführen.

    »Der Flug beginnt – und nichts kann ihn aufhalten«, hatte Terrania sinngemäß gesagt.

    Sie stand plötzlich bei mir im Eisgefängnis. Sie war übel zugerichtet: blind, bis auf die Knochen abgemagert, blass wie eine wandelnde Tote. Eine Untote – das war sie. Eine Untote, von der unheimlichen Macht Skanmanyon belebt und beherrscht.

    Skanmanyon! Terrania nannte diese Macht eine »Psi-Quelle«.

    Sie teilte mir noch mit, dass beabsichtigt sei, mich zu paralysieren und mich in Skanmanyons Berg zum Zentrum der Galaxis mitzunehmen. Am Ziel würde man mich wecken. Dann sollte die Entscheidung über meine weitere Verwendung fallen.

    Das Erwachen fiel jedoch ganz anders aus, als ich es erwartet hatte. Keine Panik erfasste mich, ich war gestärkt und ausgeruht und befand mich in einem geradezu perfekten psychischen Gleichgewicht.

    Nicht einmal die Erinnerung an die Vorbereitungen für ein Geschehen, das die Galaxis erschüttern musste, konnte mich aus der Ruhe bringen.

    Vielleicht trug die Umgebung einiges zu meinem stoischen Verhalten bei. Der Raum war von einer klinischen Sterilität wie ein Krankenzimmer. Der Medoroboter war von terranischer Bauart. Auch der Massagetisch und die übrige Einrichtung waren terranische Erzeugnisse.

    Das alles erweckte in mir nichts anderes als Neugierde.

    »Wo bin ich?«, fragte ich wieder.

    Der Medoroboter brach auch jetzt sein Schweigen nicht. Doch diesmal erhielt ich Antwort. Sie kam aus dem Lautsprecher. Eine Stimme, die mir so vertraut wie diese Umgebung vorkam, sagte:

    »Sie befinden sich auf Tahun, dem dritten Planeten der Sonne Tah.«

    »Im Medo-Center der USO?«, entfuhr es mir überrascht.

    »Jawohl«, bestätigte die wohlklingende Stimme. Sie gehörte einer Frau.

    »Und wie bin ich hierher gekommen?«, wollte ich wissen.

    Die Frau lachte.

    »Das ist eine lange Geschichte. Aber es gibt noch viel wichtigere Dinge, die Sie erfahren sollten. Wenn Ihre Weck-Therapie abgeschlossen ist, werde ich Sie aufsuchen und Ihnen alles erklären.«

    Ich konnte es kaum erwarten, der Unbekannten mit der so vertraut klingenden Stimme gegenüberzutreten.

    Und dann war es soweit.

    »Terrania!«, rief ich verblüfft, als ich der jungen Dame gegenüberstand. »Terrania Skeller!«

    Sie war nicht mehr das magere Mädchen von neun Jahren mit den großen braunen Augen, die tief in den Höhlen lagen und ständig neugierig und erschrocken zugleich blickten. Sie war zu einer Frau geworden, zu einer atemberaubenden Schönheit gereift.

    Sie lachte und schob sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht.

    »Wie ist das möglich?«, fragte ich. »Träume ich?«

    Sie wurde ernst.

    »Sie haben zehn Jahre im Tiefschlaf verbracht, Atlan«, sagte sie, hakte sich bei mir unter und führte mich zum Ausgang des Sanatoriums.

    »Kommen Sie, gehen wir in den Park. Suchen wir uns einen ruhigen Platz, wo wir ungestört sind. Dann werde ich Ihnen alles erzählen. Während Ihres Tiefschlafs hat sich viel geändert.«

    *

    Man schrieb den 15. August 2853.

    Zehn Jahre waren vergangen, seit ich in Gegenwart des neunjährigen Mädchens Terrania paralysiert worden war. Jetzt trat sie mir im Erholungspark des Medo-Centers als Frau von neunzehn Jahren gegenüber.

    »Sie können sich bestimmt ungefähr denken, was passiert ist, Atlan«, sagte sie, als wir in einer Laube gegenüber den Wasserspielen Platz nahmen.

    In meinem Kopf schwirrten die Gedanken immer noch wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm herum. Ich nickte.

    »Skanmanyon hat sein Ziel, das Zentrum der Galaxis, erreicht«, sagte ich dann düster. »Hier konnte er sich entfalten und hat seine Macht über alle Intelligenzwesen der Milchstraße ausgeweitet. So ist es doch?«

    Sie betrachtete mich mitleidig.

    »Sie haben noch immer ganz falsche Vorstellungen von Skanmanyon, Atlan. Sie glauben, Skanmanyon sei machtbesessen und wolle die Intelligenzwesen beherrschen und unterdrücken. Doch das stimmt nicht. Skanmanyon fordert nichts, sondern er gibt. Und er hat den Bewohnern der Milchstraße bisher – in den zehn Jahren seines Wirkens – mehr gegeben, als selbst ich erahnen konnte.«

    »Was hat es denn gegeben?«

    »Kosmische Reife, um ein Beispiel zu nennen. Es gibt keinen Krieg mehr in der Milchstraße. Alle Völker sind befriedet.«

    »Und um welchen Preis?«

    »Um einen lächerlich geringen Preis. Es kostete die Völker der Galaxis nur etwas Verständnis, Liebe und Uneigennützigkeit.«

    »Und sind diese befriedeten Wesen auch glücklich?«

    »Sehen Sie mich an, Atlan. Was sehen Sie? Glauben Sie, dass ich unglücklich bin?«

    Ich blickte scheu zu ihr hoch. Unsere Blicke begegneten sich, und ich versank in ihren großen braunen Augen. Ohne dass ich etwas dazu tat – oder etwas dagegen tun konnte –, lagen wir uns auf einmal in den Armen.

    Ich kam mir so hilflos wie ein Neugeborenes vor und klammerte mich an sie. Ihre Körperwärme bot mir Schutz.

    »Ich habe Angst, mich in der neuen Weltordnung nicht zurechtzufinden«, gestand ich. »Du musst mir helfen, Terrania.«

    »Wie habe ich diesen Tag ersehnt ...«

    Wir saßen lange so da, bewegungslos, in fester Umarmung.

    Mir wurden viele Dinge auf einmal bewusst, ich erkannte die Zusammenhänge, ohne dass sie mir von jemanden erklärt worden wären.

    Es gab keine USO mehr, kein Solares Imperium. Alle Sternenreiche existierten nur noch auf dem Papier, um eine alte Redewendung zu gebrauchen. Es gab keine Raumflotten, keine Institutionen zum Schutze der Terraner oder anderer Völker.

    Das heißt, es gab all diese Dinge der Vergangenheit noch, doch waren sie ihrer ursprünglichen Funktionen entkleidet. Man brauchte die Kampfschiffe noch, um Bedrohungen von außen abzuwehren: etwa, um einen Einfall der Maahks in die Milchstraße zu verhindern.

    Die Maahks! Sie waren nicht mehr unsere Verbündeten, denn sie gehörten Skanmanyon nicht an. Sie hatten geschworen, die Völker der Milchstraße von dieser »destruktiven« Macht zu befreien.

    Ich schmiedete bereits Pläne, wie ich eine Untergrundorganisation ins Leben rufen und mit den Maahks in Verbindung treten konnte.

    »Warte die weiteren Ereignisse ab, bevor du etwas unternimmst, Atlan«, bat Terrania, als hätte sie meine Gedanken erraten. Und

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