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Atlan 158: Der Sklavenmarkt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Ebook132 pages1 hour

Atlan 158: Der Sklavenmarkt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Der Barbar auf der Welt der Sklaven - er sucht die Goldene Göttin und findet die Hölle

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Arkon steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und den Sturz des Usurpators anstrebt.
Im Zuge dieser gegen Orbanaschol und seine Schergen gerichteten Unternehmungen haben Atlan, Fartuloon, der Leibarzt des ermordeten Imperators, und Ra, der mysteriöse Barbar von einem unbekannten Planeten, gerade die Schrecken des Dreißig-Planeten-Walls hinter sich gebracht und wieder unversehrt Atlans Beuteschiff, die KARRETON, erreicht.
Jetzt soll die Suche nach dem legendären "Stein der Weisen", dem Kleinod kosmischer Macht, hinter dem auch Orbanaschols Leute her sind, weitergehen.
Die Silberkugel, die der Kristallprinz von Dovreen erhalten hat, soll den nächsten Anhaltspunkt für die Suche geben - doch sie tut noch mehr!
Der Anblick der Kugel löst Ras Zunge, und der Barbar berichtet erneut aus seinem Leben. Diesmal ist es die Geschichte vom SKLAVENMARKT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340326
Atlan 158: Der Sklavenmarkt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 158 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 158

    – ATLAN exklusiv Band 28 –

    Der Sklavenmarkt

    Der Barbar auf der Welt der Sklaven – er sucht die Goldene Göttin und findet die Hölle

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Arkon steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Gegner hat der Imperator von Arkon besonders zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und den Sturz des Usurpators anstrebt.

    Im Zuge dieser gegen Orbanaschol und seine Schergen gerichteten Unternehmungen haben Atlan, Fartuloon, der Leibarzt des ermordeten Imperators, und Ra, der mysteriöse Barbar von einem unbekannten Planeten, gerade die Schrecken des Dreißig-Planeten-Walls hinter sich gebracht und wieder unversehrt Atlans Beuteschiff, die KARRETON, erreicht.

    Jetzt soll die Suche nach dem legendären »Stein der Weisen«, dem Kleinod kosmischer Macht, hinter dem auch Orbanaschols Leute her sind, weitergehen.

    Die Silberkugel, die der Kristallprinz von Dovreen erhalten hat, soll den nächsten Anhaltspunkt für die Suche geben – doch sie tut noch mehr!

    Der Anblick der Kugel löst Ras Zunge, und der Barbar berichtet erneut aus seinem Leben. Diesmal ist es die Geschichte vom SKLAVENMARKT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz setzt die Suche nach dem Stein der Weisen fort.

    Ra – Der Barbar berichtet von der Sklavenwelt.

    Neeol Darmigon – Ein Betrüger wird betrogen.

    Shrill Oprann – Sklavenhändler von Mervgon.

    Schlingo – Ein intelligentes Insekt.

    Merlia und Therla – Zwei ungleiche Schwestern.

    Vorry – Der Magnetier treibt derbe Späße.

    1.

    Es gab eine Menge von Arkoniden, und ich kannte etliche Männer dieses Schlages, die in Panik verfielen, wenn man sie eines ganz bestimmten Gegenstands beraubte. Ohne den Stiefel des Vaters, den er anlässlich des ersten pädagogischen Fußtritts gebraucht hatte, ohne den Würfel, dem man einen hohen Gewinn beim Spiel verdankte – ohne Talismane und Glücksbringer konnten manche Arkoniden einfach nicht leben. Ich hatte oft genug die Lippen verzogen, wenn ein solcher Talisman verschwunden war und sein Besitzer ganze Planetensysteme auf den Kopf stellte, um irgendeinen verrückten Glücksbringer wiederzufinden. Rein logisch betrachtet, war dieser Aberglaube glatter Unfug.

    Unwillkürlich musste ich grinsen, als die metallene Hülle der KARRETON vor uns auftauchte. Hinter uns lag ein System mit dreißig ausgewachsenen Planeten – und doch strahlte die vergleichsweise winzige KARRETON mehr Sicherheit aus als die Planeten.

    Lächerlicher Aberglaube!, stellte mein Logiksektor fest.

    Er mochte recht haben, aber das kümmerte mich nicht. Ich war froh, dem Dreißig-Planeten-Wall und seinen Bewohnern entkommen zu sein. Immerhin hatten uns die Abenteuer mit den Doppelgesichtigen ein paar Schritte weitergebracht.

    Ich war im Besitz der Silberkugel, die einige wichtige Informationen verhieß; dazu schien ich einen weiteren Freund und Gefährten gefunden zu haben – den Magnetier Vorry.

    Einstweilen verhielt sich der Eisenfresser ruhig, als wir die KARRETON erreichten. Folgsam begleitete uns der Magnetier in die Zentrale des Schiffes.

    Morvoner Sprangk machte einen sichtlicher erleichterten Eindruck, als er uns in der Zentrale des Schiffes auftauchen sah.

    »Endlich!«, seufzte er. »Ich war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Ich wollte euch schon ein Rettungskommando nachschicken!«

    Während er rasch eine Reihe von Befehlen gab und die Vorbereitungen für die Rettungsexpedition rückgängig machen ließ, dachte ich an den Dreißig-Planeten-Wall zurück. Es war mehr als fraglich, ob uns die Männer der KARRETON wirklich hätten helfen können.

    »Und wer ist dieses schwarze Fass an deiner Seite?«, wollte Sprangk wissen und musterte eindringlich den Magnetier, der mitten in der Zentrale stand und leise brummte.

    »Ein Freund!«, erwiderte ich kurz. »Ein Freund, der allerdings noch etwas Ausbildung braucht. Ich bin dafür, Vorry unter eine Hypnohaube zu stecken und ihn Arkonidisch und einige andere Dinge zu lehren!«

    Der Magnetier hatte unbeweglich in der Zentrale gestanden. Wären die kleinen gelben Augen nicht gewesen, hätte man ihn für eine besonders merkwürdig geformte Maschine halten können. Dass sich jedoch Leben in dem ungeschlachten Körper befand, bewies Vorry nach meinen Worten – er hatte kaum das Wort »Hypnohaube« vernommen, da begann er sich zu bewegen. Vorry stieß ein markerschütterndes Brüllen aus und stürzte sich kopfüber in den zentralen Antigravschacht. Noch bevor irgend jemand reagieren konnte, war der Magnetier verschwunden. Aus dem Schacht erklang ein wütender Schrei – offenbar war ein Besatzungsmitglied mit Vorry zusammengestoßen.

    »Fangt die Bestie ein!«, schrie Morvoner Sprangk erschüttert. »Fangt den Schwarzen, bevor er mir das Schiff zertrümmert. Notfalls ist von der Waffe Gebrauch zu machen!«

    »Keine tödlichen Waffen!«, warf ich hastig ein. »Nur Paralysatoren!«

    »Damit kriegen wir den Burschen nie!«, prophezeite Sprangk düster. »Dieser Schrottmensch wird darauf ebenso wenig reagieren wie mein Sessel!«

    Ich konnte nur hoffen, dass mein Befehl nicht nur verstanden, sondern auch befolgt wurde. Zwar hatte mir der Magnetier mit Zeichen klar zu verstehen gegeben, dass er mich mochte und mir helfen wollte – diese Einstellung konnte jedoch jederzeit eine Änderung erfahren. Der Magnetier würde über Blasterschüsse sicherlich nicht begeistert sein.

    »Hilfe!«, schrillte eine Stimme über Interkom. »Ein Ungeheuer ist in der Dusche!«

    Ich überflog hastig eine Reihe von kleinen Bildschirmen, dann hatte ich den Monitor gefunden, auf dem sich das hochrote Gesicht einer jungen Arkonidin abzeichnete.

    »Ein großes schwarzes Tier ist in die Duschen eingedrungen!«, stellte die junge Frau entrüstet fest. »Ich erwarte, dass der Besitzer des Tieres für diesen Unfug streng bestraft wird!«

    Die junge Frau warf energisch den Kopf zurück. Unter normalen Umständen hätte diese herrische Geste sicherlich den gewünschten Erfolg gezeitigt. In diesem Fall legten sich lange, von Seifenschaum glänzende Haare vor das Gesicht der Sprecherin und blieben dort liegen. Mit beiden Händen versuchte die junge Frau, die Sichtbehinderung zu beseitigen, aber die seifigen Haare glitten ihr immer wieder durch die ebenfalls seifenbedeckten Finger. Im Hintergrund des Bildes erschien für einen kurzen Augenblick eine stämmige schwarze Gestalt, die rasch wieder verschwand. Schnell schaltete ich die Interkomverbindung auf eine andere Sektion um – das Bild der schimpfenden Frau verschwand.

    Ich stieß ein unwilliges Brummen aus, als ich entdeckte, dass der Magnetier mich genarrt hatte – ich hatte ihn in der Nähe der Unterkünfte vermutet, allerdings auf der falschen Seite.

    Die nächste Meldung, die mich erreichte, stammte von einem Leutnant, der in der Polkuppel Dienst tat – kläglich grinsend wies er auf ein blaugeschlagenes Auge, deutliches Zeichen eines innigen Kontakts mit unserem eigenwilligen neuen Freund Vorry.

    »Er hat sich in den Zentralschacht fallen lassen!«, meldete der junge Mann.

    Ich fuhr blitzschnell herum – und sah einen zappelnden Magnetier in der Öffnung des Antigravs, aber bevor ich zu handeln vermochte, war Vorry wieder verschwunden. Langsam keimte in mir der Verdacht auf, dass sich Vorry einen Heidenspaß daraus machte, uns alle an der Nase herumzuführen. Nach Belieben kreuzte er in der nächsten halben Stunde durch die KARRETON.

    Vorry tauchte im Beiboothangar auf, demolierte einen Gleiter aus massivem Arkonstahl und setzte einen fünfköpfigen Trupp außer Gefecht. Im Maschinenraum brachte er es fertig, sämtliche Reaktorenergie auf die Klimaanlage zu schalten – während die Temperaturen innerhalb weniger Minuten zwischen Eiseskälte und glühender Hitze wechselten, hingen wir hilflos in der Luft, da Vorry die Aggregate für die künstliche Schwerkraft abgeschaltet hatte. Wenig später brachte er es fertig, für den Schlafraum des Leitenden Ingenieurs Feueralarm auszulösen – mit dem Erfolg, dass der Ingenieur brutal geweckt wurde – durch eine kubikmetergroße Ladung Löschschaum, die innerhalb von Sekundenbruchteilen über sein Bett hereinbrach. Das Gesicht des Betroffenen zeigte den gleichen Ausdruck wie die Gesichter von Besatzungsmitgliedern, die mit Vorry zusammengestoßen waren – der Magnetier hatte die Schüsse aus den Paralysatoren mühelos verdaut und die Männer außer Gefecht gesetzt. Er hatte geradezu sanft zugeschlagen – die Männer hatten am zerstörten Mobiliar ermessen können, über welche Körperkräfte Vorry notfalls verfügte. So bekam die Jagd fast sportliche Aspekte. Die Männer brannten darauf, die Schlappe wieder wettmachen zu können.

    Was den Magnetier bewogen haben mochte, wie ein Wirbelsturm durch die KARRETON zu toben, wusste ich nicht – Furcht vor der Hypnohaube durfte es eigentlich nicht sein; in diesem Falle hätte sich Vorry sicherlich energischer seiner Haut gewehrt.

    Offenkundig genoss er die allgemeine Hatz auf ihn; bei seinen Aktionen legte er einen bizarren Humor an den Tag. Jedenfalls gelang es ihm, in die Medosektion einzudringen und ein paar hundert Liter Desinfektionsmittel in die allgemeine Belüftung einzuführen. Das teuflische Zeug breitete sich

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