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Atlan 396: Botschafter der Zeit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook122 pages1 hour

Atlan 396: Botschafter der Zeit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Nun, da Atlantis-Pthor mittels der neuen eripäischen Erfindung aus dem Korsallophur-Stau befreit werden konnte, kommt der "Dimensionsfahrstuhl" auf seiner vorprogrammierten Reise der Schwarzen Galaxis unaufhaltsam näher.
Es gibt nichts, was die Pthorer und Atlan, ihr König, tun könnten, um den fliegenden Weltenbrocken abzustoppen und daran zu hindern, die Schwarze Galaxis zu erreichen - jenen Ort also, von dem alles Unheil ausging, das Pthor im Lauf der Zeit über ungezählte Sternenvölker brachte.
Wohl aber existiert die Möglichkeit, noch vor Erreichen des Zieles die gegenwärtige Situation in der Schwarzen Galaxis, die allen Pthorern unbekanntes Terrain ist, zu erkunden - und Atlan zögert nicht, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Ihm geht es darum, schwache Punkte des Gegners zu entdecken, mit dem sich die Pthorer bald werden messen müssen.
Während sich die Bewohner Pthors unter des Arkoniden Führung so gut wie möglich für die kommende Auseinandersetzung zu wappnen versuchen, nähert sich neben Pthor auch das Raumschiff Algonkin-Yattas, des kosmischen Kundschafters, der Schwarzen Galaxis.
Algonkin-Yatta, der Mathoner, gerät in den Sog der Schwarzen Galaxis und wird zum BOTSCHAFTER DER ZEIT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342702
Atlan 396: Botschafter der Zeit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 396 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 396

    Botschafter der Zeit

    Begegnung im Strom der Zeiten

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Nun, da Atlantis-Pthor mittels der neuen eripäischen Erfindung aus dem Korsallophur-Stau befreit werden konnte, kommt der »Dimensionsfahrstuhl« auf seiner vorprogrammierten Reise der Schwarzen Galaxis unaufhaltsam näher.

    Es gibt nichts, was die Pthorer und Atlan, ihr König, tun könnten, um den fliegenden Weltenbrocken abzustoppen und daran zu hindern, die Schwarze Galaxis zu erreichen – jenen Ort also, von dem alles Unheil ausging, das Pthor im Lauf der Zeit über ungezählte Sternenvölker brachte.

    Wohl aber existiert die Möglichkeit, noch vor Erreichen des Zieles die gegenwärtige Situation in der Schwarzen Galaxis, die allen Pthorern unbekanntes Terrain ist, zu erkunden – und Atlan zögert nicht, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Ihm geht es darum, schwache Punkte des Gegners zu entdecken, mit dem sich die Pthorer bald werden messen müssen.

    Während sich die Bewohner Pthors unter des Arkoniden Führung so gut wie möglich für die kommende Auseinandersetzung zu wappnen versuchen, nähert sich neben Pthor auch das Raumschiff Algonkin-Yattas, des kosmischen Kundschafters, der Schwarzen Galaxis.

    Algonkin-Yatta, der Mathoner, gerät in den Sog der Schwarzen Galaxis und wird zum BOTSCHAFTER DER ZEIT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Algonkin-Yatta – Der kosmische Kundschafter im Vorfeld der Schwarzen Galaxis.

    Anlytha – Algonkin-Yattas exotische Begleiterin.

    Athork-Taerant und Hulk-Breeverth – Torzaganer, die sich gegen eine Invasion auflehnen.

    Duquor-Quo-Moquu – Kommandant der Kurromors.

    1.

    Die Kristallebene

    Die Arbeit der Aggregate innerhalb des Kundschafterschiffs wurde hörbar. Das war an sich schon außergewöhnlich, aber noch außergewöhnlicher war es, dass sich diese Geräusche innerhalb weniger Sekunden veränderten.

    »Das sind Akkorde!«, rief Algonkin-Yatta. »Was bedeutet das, Psiotronik?«

    »Es ist der Atem der Zeit«, antwortete die Psiotronik. »Er durchweht das Schiff und lässt es aufsteigen bis zu dem Punkt im Zeitstrom, den du durch die Programmierung festgelegt hast, Kundschafter.«

    »Wenn ich Poesie hören will, spiele ich die Kopien altterranischer Werke ab«, erklärte Algonkin-Yatta. »Von einer Psiotronik erwarte ich logisch fundierte Antworten.«

    »Die logisch fundierten Antworten würdest du nicht verstehen«, erwiderte die Psiotronik, »deshalb gab ich dir eine brauchbare Antwort. Damit sie gefälliger klänge, kleidete ich sie in eine romantische Hülle.«

    Anlytha, die rätselhafte Begleiterin Algonkin-Yattas, zwitscherte belustigt.

    »Genauso verfahren die Terraner, wenn sie Waren verkaufen wollen«, sagte sie. »Sie können einen Hauttönungsspray im Werte von fünf Soli so verpacken, dass es wie ein Luxusartikel im Wert von neunzig Solar aussieht.«

    Der Kundschafter blickte abwechselnd zu seiner kleinen Begleiterin mit der porzellanglatten fliederfarbenen Haut und dem weißen Federkamm auf dem haarlosen Kopf und zu der transparenten Kugel mit dem plasmaartig »fließendem« Glitzern darin, das nicht etwa ein einzelnes Lebewesen war, sondern die Delegation einer so fremdartigen Lebensform, dass eine Kommunikation nur durch die Psiotronik als dem vermittelnden Element möglich war.

    »Ich bin irritiert, Chairade«, sagte er. »Wir stehen vor der Premiere eines neuartigen Zeitversetzers, der von dir und MYOTEX gemeinsam von den Funktionsprinzipien der Zeitkapsel abgeleitet, konstruiert und gebaut worden ist – und mein Bordcomputer sowie Anlytha ergehen sich in witzlosen Plattheiten.«

    »Ich bin keineswegs ein Bordcomputer!«, protestierte die Psiotronik. »Importierte Begriffe treffen auf die Technologie von MYOTEX nicht zu.«

    »Ich weiß, dein Kernspeicher besteht aus psionischen Kristallstrukturen«, erwiderte der Kundschafter. »Eben deshalb hielt ich dich bis vor kurzem für hochwertiger als einen Computer.« Er blickte spöttisch lächelnd in das »Zyklopenauge« der Psiotronik. »Aber ich habe mich wohl geirrt.«

    »Wahrscheinlich handelt es sich bei den Fehlreaktionen der Psiotronik um die Auswirkung eines schwachen Modulationsfelds, das vom Zeitversetzer ausgeht, bevor er programmiert wird«, sagte Chairade mit der hellen Stimme, die die Psiotronik ihr geliehen hatte.

    »Und bei Anlythas Fehlreaktionen?«, erkundigte sich Algonkin-Yatta, während er mit der rechten Hand über die farbigen Linien fuhr, die sich scheinbar sinnlos kreuz und quer über die Oberfläche der langsam rotierenden Programmierungskugel zogen. »Ich programmiere unsere Zeitversetzung, damit das Theater aufhört.«

    »Anlythas Reaktionen entsprachen ihrer Mentalität, Kundschafter«, teilte Chairade mit. »Da hat sich nichts verändert.«

    Die Zeitschaltlinien leuchteten auf, wenn Algonkin-Yattas Hand sie berührt hatte. Als der Kundschafter die Hand zurückzog, blitzten überall auf der Kugeloberfläche goldfarbene Lichtpunkte auf. Statt der dumpf hallenden Schläge, die bei Abschluss der Programmierung innerhalb der Zeitkapsel ertönten, kündigte auf der RUORYC ein Pfeifsignal die Zeitversetzung an.

    In der nächsten Sekunde legte sich ein Schleier um das Kundschafterschiff. Dahinter waren undeutliche Bewegungen zu erkennen, die immer schneller abliefen ...

    Das Kundschafterschiff befand sich auf dem Weg in die Zukunft – in die relative Zukunft, denn, so absurd das klang, diese Zukunft lag tief in ihrer realen Vergangenheit, in die sie nach langer Irrfahrt durch das Labyrinth der Dimensionskorridore verschlagen worden waren.

    *

    Die goldfarbenen Lichtpunkte erloschen, die um die RUORYC kreiselnden Schleier lichteten sich, dann lösten sie sich allmählich auf. Das Schiff bewegte sich nicht länger aktiv durch die Zeit, sondern ließ sich passiv von der Zeit tragen.

    Auf den Bildschirmen in der Zentrale des Kundschafterschiffs war der von glitzernden Punkten und hellen Nebelstreifen übersäte Weltraum zu sehen. Der Stern mit der scheinbar größten Helligkeit musste die gelbe Sonne Punark sein, dann war die düstere Halbkugel, die sich unter der RUORYC wegdrehte, der neunte Planet Punarks.

    Algonkin-Yatta setzte mit voll aktiviertem Ortungsschutz zur Landung an, bevor die Psiotronik ihm die Richtigkeit seiner Überlegungen bestätigt hatte. Er verließ sich nicht darauf, dass die Invasoren, die zu dieser Zeit im Punark-System sein mussten, keine Möglichkeit besaßen, den Ortungsschutz des Kundschafterschiffs zu durchbrechen.

    Algonkin-Yatta musste darauf verzichten, die Ortungsgeräte seines Schiffes einzusetzen, denn auftreffende Ortungsimpulse konnten auch von einem Gegner registriert werden, der keine gleichwertigen Ortungsgeräte besaß.

    »Der Planet ist ja riesig«, sagte Anlytha, als die Entfernungsmesser eine Distanz von 100.000 Kilometern anzeigten und der Planet bereits alle Subbildschirme ausfüllte.

    »Fast so groß wie der solare Saturn, aber ohne dessen Ringsystem«, erklärte der Kundschafter. »Früher muss er eine dichte gasförmige Atmosphäre besessen haben. Heute ist er allerdings kalt. Die Atmosphäre hat sich als Eis niedergeschlagen.«

    Anlytha presste ihre Nase gegen einen der Subbildschirme.

    »Wo ist eigentlich das Edelsteinfeld, das du mir versprochen hast, Yatta?«, fragte sie ungeduldig. »Oder hast du mir etwas vorgeflunkert? Ach, nein, du kannst ja gar nicht lügen. Also, wo ist es?«

    »Du wirst es gleich sehen, Lytha«, antwortete Algonkin-Yatta schmunzelnd. »Aber ich sprach nicht von einem Edelsteinfeld, sondern von einem Eisfeld, dessen Kristalle den Anschein erwecken, als funkelten dort Milliarden Edelsteine.«

    Er schaute auf die Anzeigen und sah, dass die Höhe der RUORYC nur noch zehntausend Kilometer betrug. Das elliptische Schiff sank auf eine Bergkette zu, deren eisgefüllte Täler im schwachen Schein Punarks wie gefrorene Milch aussahen. In wenigen hundert Kilometern Höhe schwebte es über die nördlichen Ausläufer und sank dann langsam auf den südlichen Rand einer scheinbar unendlich großen Ebene zu, deren Oberfläche wie ein Kristallspiegel blinkte.

    »Oh!«, rief Anlytha, dann schaute sie wie gebannt auf die Kristallstöcke, die gleich Korallenriffen dicht unter der Oberfläche – in diesem Fall eines gefrorenen Meeres – lagen und in vielfältigem Farbenspiel glitzerten und funkelten.

    »Nun, habe ich dir zuviel versprochen, Lytha?«, fragte der Kundschafter.

    Anlytha sprang aus ihrem Sessel und tanzte jubelnd durch die Zentrale.

    »Ich stufe das Verhalten Anlythas als Erregung ein«, meldete sich die Kunststimme Chairades. »Darf ich erfahren, welchen Grund diese Erregung hat, Kundschafter?«

    Anlytha brach ihr Jubilieren ab und blieb stehen.

    »Welchen

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