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Atlan 338: Kollision im Nichts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 338: Kollision im Nichts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook129 pages1 hour

Atlan 338: Kollision im Nichts: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Zusammen mit dem Kontinent und seinen seltsamen Bewohnern befinden sie sich auf einer ungesteuerten Reise ins Ungewisse.
An eine Kursbestimmung von Pthor ist noch nicht zu denken, und so werden es Algonkin-Yatta und seine exotische Gefährtin, die beiden Reisenden durch Zeit und Raum, die seit langem nach Atlan suchen und die den Arkoniden, als er noch auf der Erde weilte, nur knapp verfehlten, es schwer haben, sich weiter an seine Fersen zu heften.
Der Arkonide ist jedoch kein Mann, der in Tatenlosigkeit verharrt. Während Odins Söhne nach dem Tod der Herren der FESTUNG ihre Herrschaftsansprüche auf Pthor geltend machen, beginnt Atlan, nach dem verborgenen Steuermechanismus des "Dimensionsfahrstuhls" zu suchen.
Doch gleichzeitig naht das Unheil. Pthor und ein großes, unbekanntes Objekt prallen aufeinander - und es kommt zur KOLLISION IM NICHTS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342122
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    Book preview

    Atlan 338 - Harvey Patton

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 338

    Kollision im Nichts

    Begegnung mit dem Raumschiff der Aggiaren

    von Harvey Patton

    img2.jpg

    Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Zusammen mit dem Kontinent und seinen seltsamen Bewohnern befinden sie sich auf einer ungesteuerten Reise ins Ungewisse.

    An eine Kursbestimmung von Pthor ist noch nicht zu denken, und so werden es Algonkin-Yatta und seine exotische Gefährtin, die beiden Reisenden durch Zeit und Raum, die seit langem nach Atlan suchen und die den Arkoniden, als er noch auf der Erde weilte, nur knapp verfehlten, es schwer haben, sich weiter an seine Fersen zu heften.

    Der Arkonide ist jedoch kein Mann, der in Tatenlosigkeit verharrt. Während Odins Söhne nach dem Tod der Herren der FESTUNG ihre Herrschaftsansprüche auf Pthor geltend machen, beginnt Atlan, nach dem verborgenen Steuermechanismus des »Dimensionsfahrstuhls« zu suchen.

    Doch gleichzeitig naht das Unheil. Pthor und ein großes, unbekanntes Objekt prallen aufeinander – und es kommt zur KOLLISION IM NICHTS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    La'Mghor – Kommandant der ARMOSTUZ, eines Raumschiffs der Aggiaren.

    Re'Gahn, Zo'Nrag und Xe'Bnorg – Besatzungsmitglieder der ARMOSTUZ.

    Atlan – Der Arkonide erreicht die »Seele von Pthor«.

    Thalia, Razamon und Kolphyr – Sie gehen auf die Suche nach Atlan.

    Heimdall, Sigurd und Balduur – Die neuen Herren der FESTUNG.

    1.

    Die Antriebsaggregate der ARMOSTUZ summten ruhig und gleichmäßig. La'Mghor, der Kommandant des Forschungsraumers, schwenkte einen seiner Sinnesäste zur Seite und führte das daran sitzende Auge über die Instrumentenkonsole hinweg. Was er sah, befriedigte ihn.

    Das Schiff lag genau auf dem Kurs zu der Sonne, zu der ihn sein Auftrag führte. Sie besaß, soweit das aus dieser Entfernung festzustellen war, mindestens sechs Planeten, die es zu untersuchen und zu katalogisieren galt. Vielleicht konnte einer davon später von den Aggiaren besiedelt werden, sofern er geeignet war und die Rasse neuen Lebensraum benötigte.

    Der zu dem Gestirn führende Gravitationsstrom, den er selbst ausgelotet hatte, zeichnete sich als mattsilbern schimmerndes Band auf einem Spezialbildschirm ab. Wenn nun weiterhin alles gut ging, musste die ARMOSTUZ das System innerhalb einer Dekade erreichen.

    La'Mghor bewegte einen seiner Greifäste und schaltete den Autopiloten ein. Dann drehte er sich zur Seite und wandte sich an den Astrogator, der wartend hinter ihm stand.

    »Für die nächsten zehn Zeiteinheiten gibt es hier praktisch so gut wie nichts zu tun«, sagte er befriedigt. »Nimm solange meinen Platz ein und beobachte die Instrumente, verändere jedoch nichts daran. Ich ziehe mich jetzt zurück, um zu ruhen und Nahrung zu saugen. Störe mich nur dann, wenn es Kursabweichungen geben sollte, die so schwerwiegend sind, dass ich mich selbst darum kümmern muss.«

    »Ich habe verstanden, Kommandant«, gab der Astrogator zurück. Langsam wandte sich La'Mghor um und bewegte sich auf den Hauptausgang der Steuerzentrale zu. Seine Wurzelfüße schlurften über den Boden, die Gelenke seiner Beinextremitäten knarrten leise. Er konzentrierte sich kurz, sandte einen telepathischen Befehl aus, und das Schott schnurrte zur Seite. Draußen angekommen, betrat er das Laufband und ließ sich zu seiner Kabine tragen.

    Für einen Menschen hätte er, wie alle Mitglieder seiner Rasse, einen befremdlichen Anblick geboten. Die Aggiaren glichen in ihrem Aussehen kurzen, wandelnden Baumstämmen, und etwas Ähnliches waren sie im Grunde auch.

    Ihre Vorfahren waren, irgendwann in grauer Vorzeit, tatsächlich Pflanzen gewesen. Eine seltsame Laune der Natur hatte es zuwege gebracht, dass diese Gewächse im Lauf der Zeit lernten, ihre Wurzeln aus dem Boden zu lösen und sich fortzubewegen, sofern die Umweltbedingungen es erforderten.

    Das war zunächst nur rein instinktmäßig geschehen, doch die Evolution hatte sich damit nicht begnügt. Allmählich hatten die Aggiaren Intelligenz entwickelt und gelernt, die Umwelt nach ihren Bedürfnissen zu formen. Sie hatten begriffen, dass sie auf einem Planeten lebten, und dass es draußen im Universum zahlreiche andere Welten dieser Art gab.

    Die logische Folge war gewesen, dass sie Raumfahrzeuge bauten, als ihre zivilisatorische Entwicklung weit genug fortgeschritten war. Es hatte die üblichen Rückschläge gegeben, von denen keine Rasse verschont blieb, aber sie hatten alle Schwierigkeiten gemeistert. Nun bewohnten sie bereits mehrere Planeten in verschiedenen Sonnensystemen ihrer Heimatgalaxis und breiteten sich nach und nach immer weiter aus.

    Auch ihr Aussehen hatte sich im Lauf der Jahrtausende gewandelt. Sie besaßen keine Belaubung mehr, ihre Äste waren verkümmert und hatten sich zu Extremitäten umgebildet. Einige davon liefen in rudimentären Zweigen aus, die ihnen nun als Greifwerkzeuge dienten. An anderen saßen knotenförmige Verdickungen, die zu Sinneswerkzeugen ausgebildet waren, mit denen sie sehen, hören und riechen konnten.

    Da ihnen die Blätter fehlten, basierte ihr Stoffwechsel auch nicht mehr auf der Kohlenstoffassimilation durch Photosynthese. Nach wie vor nahmen sie ihre Nahrung durch Wurzeln auf, aber sie besaßen auch Lungen und die dazu gehörigen Atemöffnungen in ihrer rindenartigen graubraunen Haut. So war es nicht ausgeblieben, dass sie gelernt hatten, sich akustisch zu verständigen, indem sie mit den Mündern zischelnde Laute bildeten.

    Es gab jedoch auch, hervorgerufen durch besondere Umwelteinflüsse, anders geartete Individuen unter ihnen, die besondere Fähigkeiten besaßen. Auf der Erde hätte man sie als Mutanten bezeichnet, und auch unter den Aggiaren besaßen sie einen ähnlichen Status.

    La'Mghor gehörte zu dieser Kategorie.

    Er besaß nicht nur die seltene Fähigkeit, sich anderen Artgenossen telepathisch mitteilen zu können, sondern war außerdem ein Gravitationsspürer. Seine mutierten Sinne waren dazu imstande, die überall im Weltraum vorhandenen Gravitationsströme auszuloten und ihren Verlauf über große Entfernungen hin zu verfolgen. Damit war er hervorragend als Raumschiffkommandant geeignet.

    Die Antriebe der ellipsoiden Raumschiffe der Aggiaren basierten dann, wenn es größere Entfernungen zu überwinden galt, vor allem auf der Ausnutzung dieser Gravitationsströme. Gelang es, ein Fahrzeug in eine dieser unsichtbaren Linien »einzufädeln«, bedeutete das ein erheblich rascheres Vorankommen bei gleichzeitiger Treibstoffersparnis. Folglich waren alle Kommandanten von Fernraumern Mutanten, wie auch hier in der ARMOSTUZ.

    La'Mghor hatte sein Ziel erreicht und verließ das Laufband. Mit einem telepathischen Impuls öffnete er die Tür seiner Kabine und schlurfte hinein. Zuerst bewegte er sich auf die Kästen zu, in denen er eine Anzahl normaler, unintelligenter Gewächse sozusagen als Haustiere hielt. Er kontrollierte die Strahlung der Sonnenlampen und öffnete eine Leitung, durch die mit Spurenelementen versetztes Wasser in die Kästen floss. Erst als seine Pflanzen versorgt waren, dachte er an sich selbst.

    Er begab sich in einen Nebenraum, dessen Boden mit einer humusartigen, etwa einen halben Meter dicken braunen Schicht bedeckt war. Während aus unter der Decke angebrachten Düsen ein feiner Wasserschleier auf ihn herabsprühte, senkte er seine Laufwurzeln hinein, und gleichzeitig öffneten sich in ihnen Poren, die der Nahrungsaufnahme dienten.

    Etwa eine halbe Zeiteinheit lang blieb er dann unbeweglich stehen. Das Wasser aus den Düsen reinigte seinen Körper und machte gleichzeitig die Rinde wieder geschmeidig, die Poren in den Wurzeln saugten Nährstoffe aus der Humusschicht. La'Mghor schaltete während dieses Vorgangs geistig fast vollkommen ab und gab sich ganz dem Wohlbehagen hin, das durch ihn ausgelöst wurde.

    Fast widerwillig löste er sich dann wieder aus seiner Starre, zog die Wurzeln aus dem Nährboden und bewegte sich in die Kabine zurück. Dort legte er sich in ein hängemattenähnliches Gebilde und schloss die Augen an seinen Sinnesästen, um zu ruhen. Wesen seiner Art brauchten keinen Schlaf wie Menschen oder Tiere. Ihnen genügte eine Ruhephase, während der sich die Nahrungsstoffe im Körper verteilten und die geöffneten Poren allmählich wieder schlossen.

    Sein Geist arbeitete indessen weiter. Seine telepathischen Sinne durchforschten die Räume des Schiffes und nahmen die Gedanken der Besatzung auf. Die ARMOSTUZ hatte einhundert Aggiaren an Bord, von denen siebzig als Techniker verschiedener Fachrichtungen Verwendung fanden. Die anderen dreißig waren Wissenschaftler, deren Aufgabe in der Erforschung fremder Planeten bestand.

    Keiner von ihnen spürte die heimliche Kontrolle, der er gerade durch den Schiffsführer unterzogen wurde. Allerdings wussten alle an Bord um seine besonderen Fähigkeiten und hatten sich längst damit abgefunden, dass La'Mghor stets über alles informiert war, was sie dachten oder taten. Er war der Kommandant und ein Mutant dazu, stand also weit über ihnen und hatte alle Rechte.

    Zugleich trug er aber auch in erhöhtem Maße

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