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Atlan 367: Die große Stille: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook126 pages1 hour

Atlan 367: Die große Stille: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Pthor, der Kontinent des Schreckens, hat sich auf Loors, dem Planeten der Brangeln, lange genug aufgehalten, um es Atlan zu ermöglichen, Spercos, des Tyrannen der Galaxis Wolcion, Gewaltherrschaft ein jähes Ende zu setzen und den unterdrückten Völkern die verlorene Freiheit wiederzugeben.
Inzwischen ist Pthor zu neuem Flug durch den Kosmos gestartet. Eingeleitet wurde der Start durch den "Ruf des Wächters", der fast alle Lebewesen auf Pthor in tiefen Schlaf versinken ließ, und durch das Erscheinen des "schwarzen Kontrolleurs".
Um zu verhindern, dass Pthor wieder der Kontrolle der mysteriösen Beherrscher der Schwarzen Galaxis anheimfällt, macht sich Atlan, der dank dem Goldenen Vlies nicht in Tiefschlaf verfallen ist, auf den Weg zur "Seele" von Pthor. Doch es gelingt Atlan nicht, auf die Steuerung Einfluss zu nehmen. Statt dessen wird der Arkonide auf die "Dimensionsschleppe", den Ableger Pthors, verschlagen, der eine kleine Welt für sich bildet.
Während der Arkonide dort in Eis und Schnee und unter den Clanocs, den Ausgestoßenen von Pthor, seine gefährlichen Abenteuer besteht, blenden wir kurzfristig um in den Teil von Pthor, der die Heimstatt der Magier ist. Auch dort erschallte der Ruf des Wächters - und als Folge davon regiert DIE GROSSE STILLE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342412
Atlan 367: Die große Stille: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 367 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 367

    Die große Stille

    Raubzug im Land der Magier

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Pthor, der Kontinent des Schreckens, hat sich auf Loors, dem Planeten der Brangeln, lange genug aufgehalten, um es Atlan zu ermöglichen, Spercos, des Tyrannen der Galaxis Wolcion, Gewaltherrschaft ein jähes Ende zu setzen und den unterdrückten Völkern die verlorene Freiheit wiederzugeben.

    Inzwischen ist Pthor zu neuem Flug durch den Kosmos gestartet. Eingeleitet wurde der Start durch den »Ruf des Wächters«, der fast alle Lebewesen auf Pthor in tiefen Schlaf versinken ließ, und durch das Erscheinen des »schwarzen Kontrolleurs«.

    Um zu verhindern, dass Pthor wieder der Kontrolle der mysteriösen Beherrscher der Schwarzen Galaxis anheimfällt, macht sich Atlan, der dank dem Goldenen Vlies nicht in Tiefschlaf verfallen ist, auf den Weg zur »Seele« von Pthor. Doch es gelingt Atlan nicht, auf die Steuerung Einfluss zu nehmen. Statt dessen wird der Arkonide auf die »Dimensionsschleppe«, den Ableger Pthors, verschlagen, der eine kleine Welt für sich bildet.

    Während der Arkonide dort in Eis und Schnee und unter den Clanocs, den Ausgestoßenen von Pthor, seine gefährlichen Abenteuer besteht, blenden wir kurzfristig um in den Teil von Pthor, der die Heimstatt der Magier ist. Auch dort erschallte der Ruf des Wächters – und als Folge davon regiert DIE GROSSE STILLE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Gofruun – Bodenmagier von Oth.

    Heix – Gofruuns seltsamer Verwandter.

    Das Budella – Ein Intelligenz- und Wissensräuber.

    Copasallior – Der Weltenmagier wird aufgeweckt.

    1.

    Gofruun stellte bei seinem Rundgang fest, dass schon wieder magisches Plasma abgestorben war. Insgesamt war der Verlust nicht groß, aber den Bodenmagier beunruhigte es sehr, dass in den Höhlen ein ihm unbekannter Einfluss spürbar wurde. Er brauchte das Plasma. Und es war keineswegs sicher, dass er es in den nächsten Tagen in ausreichender Menge produzieren konnte, um die Lücken auszufüllen.

    Als er in die Haupthöhle zurückkehrte, entdeckte er seinen Alterenkel Heix ausgerechnet in der Tür zur Vorratskammer.

    »Kannst du nicht mal an etwas anderes denken, als dich pausenlos vollzufressen?«, schrie Gofruun wütend.

    Heix stopfte sich schnell eine Nektarknolle in den Mund.

    »Ich brauche meine Kräfte!«, behauptete er kauend. »Außerdem habe ich dir schon hundertmal gesagt, dass du mich nicht anbrüllen sollst.«

    Er watschelte schnaufend an Gofruun vorbei und ließ sich ächzend in einer Ecke nieder. Sein fassförmiger Körper passte kaum in den massigen Sitz aus Yasselleder. Über ihm an der Wand leuchtete das Plasma heller auf. Das Licht spiegelte sich auf dem blanken Schädel. Heix war etwa zwei Meter groß und fast genauso breit, blauhäutig und absolut haarlos. Gofruun musterte ihn wütend, wagte jedoch nicht, seinen Ärger weiter an dem Dicken auszulassen. Er war auf Heix angewiesen, und darum ertrug er ihn, auch wenn das Scheusal ihn manchmal bis zur Weißglut reizte.

    Er hatte keine Ahnung, wie er zu seinem Alterenkel gekommen war. Genau genommen wusste Gofruun nicht einmal, was der Ausdruck bedeutete. Heix behauptete hartnäckig, mit Gofruun verwandt zu sein. Er zählte auch allerlei Namen auf, wenn er in der richtigen Stimmung war, aber Gofruun konnte damit nicht viel anfangen. An seine Kindheit erinnerte er sich ohnehin kaum noch, er selbst war geschlechtslos, und seinen Vater hatte er niemals kennen gelernt.

    »Wir brauchen neues Plasma«, sagte er zu Heix.

    »Weiß ich«, brummte der Dicke schläfrig. »Darum musste ich mich ja stärken. Aber es hat keinen Sinn. Es ist zu still oben.«

    »Zu still?«, fragte Gofruun überrascht. »Wie meinst du das?«

    Heix fixierte den Bodenmagier und hustete gequält.

    »Die Luft ist schlecht«, beschwerte er sich. »Warum baust du nicht endlich eine Vorrichtung, mit der sich das ändern lässt? Seit wie vielen Jahren rede ich jetzt schon deswegen auf dich ein! Es ist doch in deinem Interesse ...«

    Gofruun ergriff die Flucht.

    Er lief von der Wohnhöhle weg bis zu einem Schacht, der an die Oberfläche führte. Am unteren Ende des Schachtes blieb er stehen. Er lauschte. Er verstand die Behauptung des Alterenkels nicht. Es war immer still hier unten. Natürlich gab es Geräusche, denn die Barriere von Oth war nicht halb so massiv, wie sie von außen wirken mochte. Überall gab es Höhlen, und in vielen strömte Wasser durch die Tiefen. Ganze Stromsysteme existierten, dazu kamen luftgefüllte Gänge und Hallen, von denen viele irgendwann in der Geschichte dieses Gebirges bewohnt gewesen waren. Gofruun hatte sein Leben fast ausschließlich in der Tiefe zugebracht. Er wusste also, was jedes Knacken und Knistern in den Höhlenwänden bedeuten konnte. Er kannte die unterschiedlichen Geräusche von Wasser, das auf verschieden gearteten Untergrund tropfte oder sprühte oder an steinernen Sperren nagte.

    Heix hatte zweifellos andere Geräusche gemeint.

    Gofruun erinnerte sich an ein schrilles Pfeifen, das er vor kurzer Zeit vernommen hatte. Es kam von oben. Dort war es in letzter Zeit zu allerlei Vorfällen gekommen, aus denen Gofruun sich lieber heraushielt. Einem Ereignis hatte er sich nicht entziehen können. Als es zur Auseinandersetzung im Tal der Nebel kam, hatte die Macht der Magier nach allen gegriffen, die in der Barriere lebten. Heix hatte offen für Jarsynthia Partei ergriffen. Gofruun konnte seinen Alterenkel in diesem Fall erfolgreich zum Schweigen bringen. Es mochte wie Berechnung aussehen, dass der Bodenmagier sich gerade noch rechtzeitig auf die Seite der Sieger schlug, aber Gofruun war bei allen Eigenheiten kein Narr. Es war seine ehrliche Überzeugung, dass die Leute um Jarsynthia es seit langem etwas zu weit trieben. Er hatte sich gewundert, dass es so lange dauerte, bis die anderen die Geduld mit der Liebesmagierin verloren.

    Der Kampf war entschieden, die Ruhe in der Barriere wiederhergestellt. Die Zeit verging. Dann kam das Pfeifen. Es hielt aber nicht lange an. Gofruun hatte es nur durch einen Zufall bemerkt. Das Geräusch hatte ihn gestört. Er war in die tieferen Bereiche ausgewichen.

    Seitdem war ihm nichts aufgefallen, was nicht in sein normales Leben gepasst hätte.

    Aber als er unter dem Schacht stand, spürte Gofruun ein Vibrieren unter seinen Füßen. Erschrocken drehte er sich im Kreis. Das Vibrieren wurde stärker. Der Boden unter seinen Füßen begann zu wackeln. Sein »gutes« Gesicht zeigte ihm, wie sich jenseits des Plasmabelags im Fels winzige Spalten bildeten und andere sich schlossen. Das Gestein schien zu pulsieren.

    Gofruun kämpfte gegen die Panik an, die in ihm hochstieg.

    »Kein Grund zur Aufregung!«, sagte er zu sich selbst. »Nur ein kleiner Start. Das kennen wir doch. Wird Zeit, dass Pthor auf die Reise geht.«

    Aber dabei wusste er genau, dass etwas nicht stimmte. Die letzte »Landung« war ein Notmanöver gewesen. Das hatte er erfahren, und er hatte das als Erklärung für die Erschütterungen genommen, die man in der großen Barriere trotz des Großen Knotens gespürt hatte.

    Was war überhaupt mit dem Knoten?

    Er vergaß die Frage, weil die Felsen für Sekunden zu bocken begannen. Gofruun verlor den Halt unter den Füßen. Er stürzte der Länge nach zu Boden. Hinter sich hörte er Heix kreischen.

    Er versuchte nicht erst, sich aufzurichten, denn immer schlimmer wurde das Schlingern. Er ignorierte das, was sein »gutes« Gesicht ihm mitzuteilen versuchte. Von dort kamen nämlich nur Bilder von drohender Zerstörung, und Gofruun wusste, dass er sich nicht durch solche Impulse lähmen lassen durfte. Er kroch auf allen vieren den Gang hinunter.

    Halb blind und taub vor Entsetzen erreichte er schließlich die Wohnhöhle. Er nahm seine Umgebung nur undeutlich wahr. Heix kauerte in seiner Ecke, hielt sich die Ohren zu und hatte die Augen geschlossen. Dabei wimmerte und stöhnte er. Die Geräusche gingen im Rumpeln und Knirschen fast vollständig unter.

    »Heix!«, rief Gofruun eindringlich. »Heix, komm zu dir! Wir müssen das Plasma stützen. Nur so können wir überleben!«

    Aber Heix verschloss sich gegen die Stimme des Bodenmagiers. Gofruun wunderte sich. Heix hatte zweifellos magische Kräfte, denn er war mehr oder weniger unsterblich, und er lebte in der Barriere. Auch war er irgendwann über die Grenze am Ko-Tomarth gekommen. Aber es schien, dass nicht einmal der Weltenmagier selbst wusste, wie die Talente dieses dicken Individuums aussahen. Heix existierte und bewirkte, dass Gofruun sein magisches Plasma herstellen konnte. Ohne ihn wäre der Bodenmagier gezwungen gewesen, dass Leben in den Höhlen aufzugeben oder sich doch zumindest gründlich umzustellen. Aber der Alterenkel hatte noch niemals von sich aus etwas getan, was auf magische Fähigkeiten schließen ließ. Im Gegensatz zu allen anderen Magiern hatte er sein Leben in der Barriere auch nicht damit begonnen, sich in den unterschiedlichen Fachgebieten schulen zu lassen.

    »Tu endlich etwas!«, flehte Gofruun den Alterenkel an. »Allein stehe ich das

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