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Atlan 311: Insel der Kannibalen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 311: Insel der Kannibalen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 311: Insel der Kannibalen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook130 pages1 hour

Atlan 311: Insel der Kannibalen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Oberfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.
Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker - er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor von den Herren der FESTUNG auf die Erde verbannt und durch einen "Zeitklumpen" relativ unsterblich gemacht - sind die einzigen, die den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Allerdings verlieren die beiden Männer bei ihrem Durchbruch ihre gesamte Ausrüstung.
Und so landen Atlan und Razamon - der eine kommt als Späher, der andere als Rächer - nackt und bloß an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken.
Ihre ersten Abenteuer bestehen sie am "Berg der Magier". Ihr weiterer Weg führt sie über die "Straße der Mächtigen" zu den Seelenhändlern und der Stadt der Roboter.
Nach dem Kampf in der Feste Grool ziehen der Arkonide und der Pthorer mit dem Wolf Fenrir, ihrem neuen Weggefährten, weiter. Ihr Ziel ist der Dämmersee, doch sie gelangen auf die INSEL DER KANNIBALEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341859
Atlan 311: Insel der Kannibalen: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 311 - Clark Darlton

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    Nr. 311

    Insel der Kannibalen

    Abenteuer am Dämmersee, der Tränke der Ungeheuer

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Oberfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.

    Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker – er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor von den Herren der FESTUNG auf die Erde verbannt und durch einen »Zeitklumpen« relativ unsterblich gemacht – sind die einzigen, die den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Allerdings verlieren die beiden Männer bei ihrem Durchbruch ihre gesamte Ausrüstung.

    Und so landen Atlan und Razamon – der eine kommt als Späher, der andere als Rächer – nackt und bloß an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken.

    Ihre ersten Abenteuer bestehen sie am »Berg der Magier«. Ihr weiterer Weg führt sie über die »Straße der Mächtigen« zu den Seelenhändlern und der Stadt der Roboter.

    Nach dem Kampf in der Feste Grool ziehen der Arkonide und der Pthorer mit dem Wolf Fenrir, ihrem neuen Weggefährten, weiter. Ihr Ziel ist der Dämmersee, doch sie gelangen auf die INSEL DER KANNIBALEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Die beiden Besucher Pthors am Dämmersee und unter Kannibalen.

    Fenrir – Atlans und Razamons treuer Begleiter.

    Gurl und Diamantenzahn Wargoon – Zwei hilfreiche »Rennfahrer«.

    Gorzohn – Das letzte Besatzungsmitglied der DEEHDRA.

    1.

    Sie verbrachten die Nacht in einer flachen Senke, die von Sanddünen umgeben war. Dürres und vertrocknetes Gras wuchs auf ihnen und befestigte sie halbwegs. Razamon hatte ein Feuer angefacht, aber Holz war genauso rar wie Wasser. Einige abgestorbene Büsche waren alles, was sie fanden.

    Auf dem Kamm einer Düne hielt Fenrir Wache.

    Der anderthalb Meter hohe Wolf hob sich kaum gegen den grauen Morgenhimmel ab, aber er war da. Ab und zu bewegte sich sein schattenhafter Umriss und wechselte die Stellung. Vielleicht hörte er etwas, das andere Ohren nicht hören konnten.

    Geräusche aus dem Norden, aber vielleicht auch aus Südost, wo östlich vom Blutdschungel die Ebene Kalmlech lag, in der die »Horden der Nacht« ihr Unwesen trieben und darauf warteten, auf eine bedauernswerte Zivilisation losgelassen zu werden.

    Im Norden lag die Wüste Fylln, die Dünen hier waren ihre letzten Ausläufer. Der Wind brachte den feinen Sand bis an den nördlichen Rand des Blutdschungels.

    Als Atlan erwachte, kam er sich halb erfroren vor. So heiß es tagsüber auch sein mochte, nachts wurde es empfindlich kalt. Das musste mit den Nordwinden zusammenhängen, die Kälte von der Eisküste in die warmen Gebiete trugen.

    Seine kombinierte Leder-Pelz-Bekleidung schützte ihn, trotzdem stand er auf und brach einige verdorrte Äste vom nächsten Busch ab, um sie in die Glut zu werfen. Die auflodernden Flammen belebten ihn.

    Razamon schlief noch. Zusammengerollt wie ein riesiger Igel lag er dicht neben dem Feuer im Sand, den rechten Arm als Kopfkissen benutzend. Die Abenteuer in der Feste Grool hatten seine und Atlans Kräfte aufgezehrt. Ein paar Tage Ruhe würde ihnen beiden gut tun.

    Ein paar Tage ...

    Es schien Atlan so, als wären sie schon jahrelang auf dem Kontinent Pthor, nicht erst wenige Wochen. Die terranischen Energieschirme trennten Pthor von seiner Umwelt, trotzdem begriff Atlan nicht, dass Perry Rhodan nicht ein einziges Mal versucht hatte, Kontakt mit ihm aufzunehmen. War nicht schon Zeit genug vergangen, um einen Freund in Unruhe zu versetzen?

    Aber immer wieder musste er an Razamons Andeutung denken, dass vielleicht doch verschiedene Zeitabläufe die Ursache sein könnten. Eine Woche auf Pthor waren vielleicht nur Stunden auf den Kontinenten der Erde ...

    Verging die Zeit auf Pthor langsamer ...?

    Oder etwa schneller?

    Es war lediglich eine Frage der Relation, wenn überhaupt.

    Sicher schien nur zu sein, dass Pthor in einer anderen Zeitebene existierte.

    Razamon, der Verbannte von Pthor und seit mehr als zehntausend Jahren auf der Erde lebend, rollte sich unruhig auf die andere Seite. Die Hitze des auflodernden Feuers schien ihn munter zu machen.

    Atlan beobachtete ihn, wie schon so oft in den vergangenen Wochen. Er war sein Freund geworden, auf den er sich verlassen konnte. Ursprünglich war er einer der Berserker gewesen, die von Pthor aus die Erde überfluteten, als der Kontinent das letzte Mal hier materialisierte. Aber das Gute in ihm hatte gesiegt, und darum wurde er dazu verurteilt, immer auf der Erde zu bleiben. Und nun war er mit Atlan nach Pthor zurückgekehrt, um Rache zu üben.

    Rache an jenen, die er nicht kannte.

    An jenen, die man die »Herren der FESTUNG« nannte.

    Die FESTUNG lag im östlichsten Winkel des Kontinents, und eines Tages würde man in sie eindringen können und das Geheimnis lösen. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg ...

    Razamon schnupperte mit seiner großen Nase herum, dann erst schlug er die Augen auf. Er sah zuerst ins Feuer, dann auf Atlan.

    »Ich dachte schon, wir brennen ab«, brummte er und stützte sich auf den rechten Ellenbogen. »Wo ist Fenrir?«

    »Er hält getreulich Wache«, gab Atlan Auskunft und deutete hinauf zu den Dünen. »Es wird bald hell. Wir müssen weiter.«

    Razamon winkte ab.

    »Nicht so hastig, alter Freund. Dreißig Kilometer haben wir nun hinter uns. Noch einmal so weit dürfte es bis zum Dämmersee sein. Das schaffen wir noch leicht heute. Vom Dämmersee aus gelangen wir über den Regenfluss weiter nach Osten – vielleicht bis zur FESTUNG.« Atlan war nicht ganz so optimistisch wie Razamon.

    »Bisher haben wir nichts als Schwierigkeiten gehabt, daran solltest du dich erinnern. Dass wir gestern dreißig Kilometer ohne Zwischenfälle schafften, ist reiner Zufall.«

    »Es lebe der Zufall!« Razamon hielt die Hände über die kleiner werdenden Flammen des Feuers. »Bald geht die Sonne auf.« Er sah zu den Dünen hinüber. »Aha, man kann Fenrir wieder sehen. Er hält tatsächlich Wache, der Gute. Wie schade, dass er nicht sprechen kann.«

    »Seine Augen können sprechen«, machte ihn Atlan aufmerksam.

    »Na, ja, nur muss man es auch verstehen können ...«

    Es war so, als wüsste der riesige graue Wolf, dass von ihm gesprochen wurde. Seine Silhouette verschwand plötzlich von dem heller werdenden Himmel, und Sekunden später tauchte er in der Senke auf, näherte sich vorsichtig dem Feuer und streckte sich mit freundschaftlichem Knurren im warmen Sand aus.

    »Brav!«, sagte Atlan und streichelte über sein struppiges Fell. »Du hast ein wenig Ruhe verdient, alter Knabe. Schlaf ein wenig, während wir das Frühstück bereiten.«

    Gehorsam rollte Fenrir sich zusammen und steckte die Schnauze ins Fell. Es war, als verstünde er jedes Wort, gleich in welcher Sprache.

    Razamon kramte ein Stück Speck und eine Handvoll Bohnen aus einem Beutel, nahm eine kleine eiserne Pfanne und stellte sie auf zwei Steine, die er an das Feuer gerückt hatte. Wenig später verbreitete sich ein appetitanregender Geruch, der Fenrir zwar nicht weckte, ihn aber zu aufregenden Träumen veranlasste. Der Wolf strampelte mit den Beinen, als jage er hinter einem Wild her. Dabei knurrte er böse und zuckte mehrmals zusammen, bis Atlan es nicht mehr länger mit ansehen konnte.

    Er legte seine Hand auf den warmen Körper.

    »Ruhig, mein Freund, eine Traumbeute erjagst du niemals. Hier, nimm ein Stück Speck, das ist realer.«

    Fenrir nahm den Speck vorsichtig aus Atlans Hand und schluckte ihn herunter.

    »Der hat überhaupt nichts davon«, kritisierte Razamon, der genüsslich auf seinem Anteil herumkaute. »Schwapp! Und fertig!«

    »Er hat es im Bauch, und das ist wohl die Hauptsache.« Atlan nahm sich noch Bohnen. »Ich bin gespannt, ob wir am Dämmersee ein Schiff finden, das uns den Regenfluss hinaufbringt. Hast du eine Ahnung, welche Göttersöhne uns dort noch Ärger machen könnten?«

    Razamon streichelte Fenrir.

    »Keine Göttersöhne, soweit ich das herausgefunden habe. Aber dort leben die Sothkorer, an die ich mich natürlich nicht mehr erinnern kann. Die Händler in Orxeya sprachen davon. Sollen verkrüppelte Zwerge sein, bösartig und nicht gerade gastfreundlich.«

    »Was tun sie am Dämmersee?«

    »Keine Ahnung, Atlan. Aber wir müssen uns vor ihnen in acht nehmen. Vielleicht kommen wir aber auch unbemerkt an ihnen vorbei.«

    »Wir brauchen ein Schiff«, erinnerte ihn Atlan.

    »Das stehlen wir uns«, schlug Razamon

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