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Atlan 233: Eine Welt für Akon-Akon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 233: Eine Welt für Akon-Akon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 233: Eine Welt für Akon-Akon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, die in ihrer Habgier und Korruption das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
In diesem Kampf hat Atlan mit dem wiederbelebten Körper Gonozals, seines Vaters, gegenwärtig eine neue Waffe gegen Orbanaschol, die bereits mehrmals erfolgreich zum Einsatz gelangte.
Doch dann, nach dem Abflug von Perpandron, der Welt der Goltein-Heiler, kommt es auf Atlans Raumschiff zu folgenschweren Ereignissen, von denen alle Besatzungsmitglieder der ISCHTAR betroffen werden.
Der mysteriöse junge Mann, der auf Perpandron an Bord genommen wurde, entpuppt sich bei seinem Erwachen als Psycho-Tyrann. Jeder seiner Wünsche wird zum absoluten Befehl, und er fordert EINE WELT FÜR AKON-AKON ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341071
Atlan 233: Eine Welt für Akon-Akon: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 233 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 233

    – ATLAN exklusiv Band 94 –

    Eine Welt für Akon-Akon

    Sie landen auf dem siebten Planeten – der Wunsch des Psycho-Tyrannen ist ihnen Befehl

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, die in ihrer Habgier und Korruption das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge oder unvorhersehbare Hindernisse entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    In diesem Kampf hat Atlan mit dem wiederbelebten Körper Gonozals, seines Vaters, gegenwärtig eine neue Waffe gegen Orbanaschol, die bereits mehrmals erfolgreich zum Einsatz gelangte.

    Doch dann, nach dem Abflug von Perpandron, der Welt der Goltein-Heiler, kommt es auf Atlans Raumschiff zu folgenschweren Ereignissen, von denen alle Besatzungsmitglieder der ISCHTAR betroffen werden.

    Der mysteriöse junge Mann, der auf Perpandron an Bord genommen wurde, entpuppt sich bei seinem Erwachen als Psycho-Tyrann. Jeder seiner Wünsche wird zum absoluten Befehl, und er fordert EINE WELT FÜR AKON-AKON ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Akon-Akon – Der Psycho-Tyrann lässt sich zu einem Planeten bringen.

    Atlan – Der Kristallprinz gelangt von einer Gefangenschaft in die andere.

    Algonia Helgh – Atlans Begleiterin.

    Gerlo Malthor und Jorn Asmorth – Besatzungsmitglieder der ISCHTAR.

    Keljos – Ein »Spitzkopf«.

    1.

    »Endlich!«, seufzte Fartuloon erleichtert und strich dabei zufrieden seinen Bart glatt. »Ein Sonnensystem mit zwei brauchbaren Planeten! Jetzt haben wir es bald geschafft.«

    »Hoffentlich irrst du dich nicht«, murmelte ich skeptisch.

    Vor uns lag eine riesige blaue Sonne, die von achtundzwanzig Planeten umkreist wurde. Zwei davon waren Sauerstoffwelten, lagen innerhalb der Lebenszone und waren nach arkonidischen Maßstäben bewohnbar. Damit hatten wir Akon-Akons Auftrag, eine Welt für ihn zu suchen, fast gelöst. Für unser persönliches Problem galt das nicht. Es reichte nicht, den Jungen einfach abzusetzen. Er war zum Herrschen geboren, und um seiner Bestimmung zu folgen, brauchte er Untertanen. Darum würde er uns zwingen, bei ihm zu bleiben und ihm zu dienen. Leider hatte er die Macht dazu. Die Erfahrungen der letzten Tage hatten gezeigt, dass es praktisch unmöglich war, gegen seinen Willen zu handeln.

    »Mir wird schon etwas einfallen«, behauptete Fartuloon leichthin. »Nach der Landung verbessern sich unsere Chancen. Solange er an Bord ist, können wir nichts gegen ihn unternehmen, aber ein Planet sollte uns genug Möglichkeiten bieten, ihn loszuwerden.«

    »Wenn er noch einmal von mir verlangt, dass ich vor ihm auf die Knie fallen soll«, knurrte Ra aus dem Hintergrund, »bringe ich ihn um!«

    »Versuch's doch!«, empfahl Fartuloon trocken.

    Ra schwieg. Er wusste natürlich, dass Akon-Akon unangreifbar war.

    In Gedanken verfluchte ich die Idee, auf der Welt der Goltein-Heiler zu landen, denn damit hatte das ganze Unglück angefangen. Aber ich hatte gehofft, meinem Vater helfen zu können, der nach seiner Wiedererweckung als seelenloses Wesen dahinvegetierte. Meine Hoffnungen hatten sich nicht erfüllt, statt dessen fanden wir Akon-Akon und nahmen ihn mit. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns ziemlich wenig dabei gedacht, denn der Junge befand sich in einer Art Tiefschlaf, aus dem niemand ihn wecken konnte. Erst während des Fluges war er dann aus irgendeinem Grunde zu sich gekommen, und seitdem er aktiv war, glich die ISCHTAR einem Tollhaus. Er beherrschte uns restlos.

    Uns war noch immer nicht klar, warum wir ihm gehorchen mussten, auch wenn sich alles in uns dagegen sträubte. Er musste über geheimnisvolle Kräfte verfügen, denen wir nichts entgegenzusetzen hatten. Selbst Vorry, der Magnetier, der beim besten Willen nicht als übermäßig sensibel zu bezeichnen war, konnte sich der Ausstrahlung des Jungen nicht entziehen.

    »Wir müssen ihn benachrichtigen«, brummte Fartuloon missmutig. »Ich bin gespannt, welchen der Planeten er sich aussucht. Wer meldet sich freiwillig?«

    Wir sahen uns unbehaglich an, denn jeder von uns scheute sich, Akon-Akon persönlich gegenüberzutreten. Mit viel Mühe hatten wir uns so weit von ihm freigemacht, dass wir das Raumschiff steuern konnten. Ein einziger Blick in die übergroßen roten Augen konnte uns wieder in willenlose Untertanen des Jungen zurückverwandeln.

    »Die Frage erübrigt sich«, bemerkte Karmina Arthamin, die dem Schott am nächsten war. »Der hohe Herr beliebt selbst zu kommen.«

    »Ich bin im Beobachtungsraum zu finden!«, stieß Algonia Helgh hastig hervor und verließ fluchtartig den Raum. Ich grinste versteckt, denn die Astronomin bot einen ziemlich merkwürdigen Anblick. Wir hatten sie mit sanfter Gewalt aus Akon-Akons Gefolge losgeeist, aber ihre Bordkombination war spurlos verschwunden, und so lief sie immer noch in dem flatternden Fetzen herum, den die Frauen auf Befehl des Jungen tragen mussten. Algonia Helgh war zweiunddreißig Arkonjahre alt, trug ihr Haar entgegen der modischen Gepflogenheiten kurz und unterstrich damit die Herbheit ihres Gesichts. Zu ihr passte diese Kleidung daher besonders schlecht. Aber ich hatte sie in den letzten Tagen schätzen gelernt. Sie war ungeheuer intelligent und verfügte über einen trockenen Humor, den sie selbst in den aussichtslosesten Situationen nicht verlor.

    Den Jungen hasste sie wie die Pest, und zum Davonlaufen hatte sie allen Grund: Akon-Akon hatte aus irgendeinem Grund einen Narren an ihr gefressen und machte ihr zu jedem unpassenden Zeitpunkt unzweideutige Anträge. Dass sie ihm bisher widerstanden hatte, sprach für ihre Willenskraft.

    Algonia Helgh war kaum durch ein Seitenschott verschwunden, da sprang auch schon der Vorbote des nahenden Zuges zum Haupteingang herein.

    »Der Herrscher naht!«, schrie er mit überschnappender Stimme und tanzte wie besessen durch den Kommandoraum. Dazu schwenkte er ein Bündel bunter Stoffstreifen durch die Luft. Die Tücher waren mit duftenden Essenzen präpariert und verströmten die verschiedensten Gerüche. Fartuloon hielt sich demonstrativ die Nase zu, und Ra verdrehte die Augen. Der Bote Akon-Akons achtete nicht darauf. Er drehte sich wie ein Kreisel um seine eigene Achse, sprang dann auf ein Instrumentenpult und breitete die Arme aus, um seine Botschaft zu verkünden.

    »Macht Platz für Akon-Akon. Bereitet euch vor auf den Anblick seiner Herrlichkeit und verbannt aus euren Herzen alles Düstere, damit ihr seinen Glanz nicht mit schmutzigen Gedanken befleckt ...«

    »Du wirst gleich selbst befleckt sein«, versprach Ra grimmig. »Nimm deine plumpen Füße von den Schaltknöpfen, sonst könnte es passieren, dass ein paar Sicherungen durchbrennen. Oder willst du uns Akon-Akons Herrlichkeit im Dunkeln präsentieren?«

    Der junge Mann blickte den Barbaren verblüfft an, stieg von dem Pult herunter und fuhr mit seinem Monolog fort. Aber die Unterbrechung hatte ihm etwas von seinem Schwung genommen, und außerdem gingen seine Worte rasch in einem zunehmenden Getöse unter.

    In der kurzen Zeit, die dem Jungen während der Suche nach einem Planeten geblieben war, hatte er es fertiggebracht, seiner »Würde« einen beeindruckenden äußeren Rahmen zu verleihen.

    Eine Schar von Frauen führte den Zug an. Sie tanzten in flatternden, hemdartigen Kleidern herein, schwangen bunte Tücher um sich herum und sangen ein altes arkonidisches Kampflied. Die Begleitung lieferte die nachfolgende Kapelle.

    Bis auf eine Ghad-Flöte, die einem unserer Maschinisten gehörte, gab es an Bord der ISCHTAR kein einziges Musikinstrument, aber unter Akon-Akons Einfluss waren allerlei Geräte zweckentfremdet worden. Leere Behälter verschiedener Größe, mit dünnen Fäden an einem metallenen Rahmen befestigt, bildeten ein Glockenspiel. Aus einem metergroßen Trichter drangen urwelthafte Laute, Metallplatten schlugen rasselnd und scheppernd zusammen, und das Dröhnen improvisierter Trommeln lieferte den Rhythmus zu dieser »Musik«.

    Der Kapelle folgten die Leibwächter des Jungen. Es war kaum zu glauben, dass es sich bei diesen wild aussehenden Männern um zivilisierte Raumfahrer handelte.

    Sie waren bis auf winzige, blutrote Lendenschurze völlig unbekleidet. Ihre Körper glänzten von den Ölen, mit denen sie sich eingerieben hatten. Bunte Farbstreifen verwandelten die Gesichter der zwanzig Männer in boshafte Grimassen. Jeder von ihnen hatte sich mit einem Speer und einem langen, leicht gebogenen Schwert bewaffnet, und um ihre Fußgelenke schlangen sich geflochtene Lederbänder, an denen kleine Glocken hingen.

    Die Wächter verteilten sich schnell und schweigend und nahmen an den Wänden Aufstellung. Vor der nüchternen, technisch orientierten Umgebung dieses Raumes wirkten sie geradezu lächerlich, außerdem war ihr Auftritt völlig überflüssig. Niemand vermochte es, Akon-Akon anzugreifen. Warum also diese Demonstration?

    Er ist unsicher geworden, raunte mein Extrahirn mir zu. Die Erkenntnis, nicht am vorbestimmten Ort erwacht zu sein, war ein Schock für ihn. Außerdem misstraut er vor allem dir und Fartuloon. Ihr habt zuviel Initiative bewiesen.

    Von dumpfen Trommelwirbeln begleitet, hielt Akon-Akon endlich Einzug in die Zentrale. Sechs Raumfahrer trugen eine schwere, glänzende Metallplatte, in deren Mitte der Junge mit untergeschlagenen Beinen auf einem Haufen bunter Kissen saß. Seine riesigen Augen schweiften gelassen umher, sein

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