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Atlan 288: König der Deserteure: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 288: König der Deserteure: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 288: König der Deserteure: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook126 pages1 hour

Atlan 288: König der Deserteure: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Auseinandersetzungen im Innern und Kämpfe gegen äußere Feinde - sie bestimmen gegenwärtig das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden.
Während die imperialen Flottenverbände gegen die mächtigen Methans im schweren Ringen begriffen sind, gärt es auf vielen Welten des Imperiums. Schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen politisch völlig falschen Weg beschritten hat.
Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.
Kristallprinz Atlan, der eigentliche Thronfolger, und seine verschworenen Gefährten, die Orbanaschol bisher schwer zu schaffen machten, sind augenblicklich allerdings nicht in der Lage, gezielt einzugreifen. Kraumon, ihre geheime Stützpunktwelt, wurde von den Methans zerstört.
Atlan ist sich über das Schicksal seiner rund 15.000 Kampfgefährten auf Kraumon im unklaren. Er weiß nur, dass seine Gesinnungsgenossen der Vernichtung entgehen konnten.
Nach dem unfreiwilligen Besuch auf dem Schwarzplaneten kommt der Kristallprinz erneut in Schwierigkeiten. Auf dem Weg nach Arkon gerät er an den KÖNIG DER DESERTEURE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341620
Atlan 288: König der Deserteure: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 288 - Peter Terrid

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    Nr. 288

    – ATLAN exklusiv Band 149 –

    König der Deserteure

    Sie gelten als Überlebende einer Schlacht – Atlan und Fartuloon in der Maske von Toten

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Auseinandersetzungen im Innern und Kämpfe gegen äußere Feinde – sie bestimmen gegenwärtig das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden.

    Während die imperialen Flottenverbände gegen die mächtigen Methans im schweren Ringen begriffen sind, gärt es auf vielen Welten des Imperiums. Schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen politisch völlig falschen Weg beschritten hat.

    Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.

    Kristallprinz Atlan, der eigentliche Thronfolger, und seine verschworenen Gefährten, die Orbanaschol bisher schwer zu schaffen machten, sind augenblicklich allerdings nicht in der Lage, gezielt einzugreifen. Kraumon, ihre geheime Stützpunktwelt, wurde von den Methans zerstört.

    Atlan ist sich über das Schicksal seiner rund 15.000 Kampfgefährten auf Kraumon im unklaren. Er weiß nur, dass seine Gesinnungsgenossen der Vernichtung entgehen konnten.

    Nach dem unfreiwilligen Besuch auf dem Schwarzplaneten kommt der Kristallprinz erneut in Schwierigkeiten. Auf dem Weg nach Arkon gerät er an den KÖNIG DER DESERTEURE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und sein Lehrmeister in der Maske von Raumsoldaten.

    Zergan und Kastyr – Zwei kampferprobte Angehörige der Arkon-Flotte.

    Pysther – Ein verrückter Roboter.

    Hurtheyn – Eine zwielichtige Persönlichkeit.

    Kester Hehl – Er nennt sich »König der Deserteure«.

    1.

    Zum dritten Mal überprüfte ich mein Aussehen. Die Biomolplastmaske saß und würde halten, sie konnte uns nicht verraten. Ich warf einen prüfenden Blick auf Fartuloon. Auch bei ihm hatte unser Maskenbildner hervorragende Arbeit geleistet. Zwar hatten sie aus dem dicklichen Bauchaufschneider keinen schlanken Mann machen können, aber ich war sicher, dass selbst gute Freunde geraume Zeit brauchen würden, bis sie uns in dieser Verkleidung wiedererkennen würden.

    »Fertig, Sohn?«

    Ich nickte. Wir waren fertig, der Einsatz war abgesprochen. Ein Beiboot, das kleinste der CRYSALGIRA, brachte uns zu dem Wrack hinüber. Vor wenigen Tagen noch war die DEWAC ein stolzes Schiff gewesen, hochmodern und kampfkräftig. Jetzt trieb die Hülle steuerlos durch das All. In der Bordwand aus Arkonstahl klafften riesige Löcher, eines davon hatte den Namenszug DEWAC halbiert. Von der Besatzung der DEWAC lebte niemand mehr, wir hatten uns davon überzeugt.

    Zwei der Toten allerdings wurden jetzt zu neuem Leben erweckt. Ein gewisser Lothor und ein gewisser Premcest hatten angeblich den Totalverlust der DEWAC überlebt. Ich sollte Lothor verkörpern, Fartuloon hatte sich den Namen Premcest zugelegt.

    Es hatte diese beiden Männer gegeben, ihre Unterlagen waren einwandfrei. Von der Positronik an Bord der DEWAC war genug übriggeblieben, um ein Logbuch rekonstruieren zu können. Daher wussten wir genau, dass Lothor und Premcest zur Besatzung der DEWAC gehört hatten.

    Die beiden Männer trieben durch den Raum und drifteten auf die Sonne zu. Ein gewaltiges Grab für zwei tapfere Männer. Aus Indizien hatten wir rekonstruiert, dass sie bis zum letzten Augenblick gegen die Maahkschiffe gekämpft hatten. Lothor war von einem herumfliegenden Trümmerstück durchbohrt worden, Premcest war an explosiver Dekompression gestorben. Die Leichen hatten fürchterlich ausgesehen. Es waren nicht die ersten Toten des grauenvollen Methankrieges – und es würden auch nicht die letzten sein.

    Wir kamen der DEWAC näher.

    Die Hülle sah aus, als habe ein Gigant damit gespielt. Beulen und Einbuchtungen waren zu sehen, eine Schleuse stand offen. Im Hangar lag ein völlig zertrümmertes Beiboot. Darin lagen noch immer zehn Männer.

    Wir hatten nur Lothor und Premcest bestattet und dem Raum übergeben. Die anderen Toten lagen noch immer in den Trümmern des Wracks und warteten darauf, dass andere Einheiten der Arkon-Flotte kamen, um ihnen die letzte Ehre zu erweisen. »Mehr nach links«, sagte Fartuloon leise. Der Pilot nickte. »Diese Schleuse ist zu zerstört. Nehmen sie den Einschuss dort drüben!«

    Die Öffnung war groß genug, um zwei Beiboote durchzulassen. Unser Pilot steuerte das Boot behutsam näher.

    »Zeit zum Aussteigen!«, murmelte Fartuloon. Das Beiboot war eng, es war schwierig, die kleine Mannschleuse zu erreichen. Die raumfesten Anzüge hatten wir bereits an Bord der CRYSALGIRA angelegt. Pumpen saugten den Sauerstoff aus der Schleuse, dann öffnete sich das kleine Schott. Letzte Reste der Atemluft verwehten, die Stille des absoluten Vakuums umfing uns.

    »Sprechprobe!«

    Fartuloons Stimme war in meinen Kopfhörern klar und deutlich zu verstehen.

    »Ich höre dich, Fartuloon.«

    »Premcest«, erinnerte mich der Bauchaufschneider. »Ich steige als erster aus.«

    Gegen den Hintergrund des Weltalls war die DEWAC kaum zu erkennen. Der Pilot des Beiboots musste uns mit einem Scheinwerfer den Weg weisen. Nacheinander schwebten wir zu dem Wrack hinüber.

    »Wir sind am Ziel«, gab ich durch, als ich das Wrack erreicht hatte. »Viel Glück beim Rückflug!«

    »Ich wünsche das gleiche«, sagte der Pilot. Ich sah, wie die kleinen Flammen der Korrekturdüsen aus den Öffnungen wehten. Das Boot wendete und jagte dann zurück zur CRYSALGIRA.

    Die Besatzung der CRYSALGIRA hatte ebenfalls ein präzises Ziel. Sie sollte den Raumbezirk um Kraumon verlassen und wieder Sorkoth ansteuern. Dort sollte das Schiff einige Tage in Wartestellung verbringen. Danach war vorgesehen, dass die CRYSALGIRA eine Stützpunktwelt des Großen Imperiums anflog und dort Getray von Helonk absetzte. Die Frau sollte versuchen, sich nach Arkon durchzuschlagen. Es würde uns sicherlich nützen, wenn eine Frau von Getrays Format im Zentrum von Orbanaschols Macht für uns arbeitete. Dann konnten wir den Hebel sozusagen von zwei Seiten aus ansetzen, von außen und von innen.

    Der Abflug der CRYSALGIRA schnitt unsere letzten Rückzugsmöglichkeiten ab. Wenn wir uns verkalkuliert hatten, war uns der Tod sicher.

    *

    Ein leises Frösteln überkam mich, obwohl der Raumanzug klimatisiert war. Es hatte etwas Gespenstisches an sich, durch ein Totenschiff zu treiben. Die Antigravanlagen waren ausgefallen, keine Maschine arbeitete mehr. Es war totenstill, kein Leuchtkörper funktionierte noch. Wir bewegten uns durch ein albtraumhaftes Labyrinth aus Schwärze, Schwerelosigkeit und weltraumkaltem Stahl.

    Und immer wieder stießen wir auf Tote. Männer, die erstickt waren, als die Atemluft explosionsartig in den Weltraum entwichen war. Männer die bei einem Treffer aus den Sitzen gerissen worden waren und sich das Genick gebrochen hatten. Es gab viele Möglichkeiten, an Bord eines kämpfenden Raumschiffes zu sterben.

    Ich flog voran.

    Unser Ziel war, einen noch nicht zerstörten Raum im Innern des Schiffes zu finden, der uns als Unterschlupf dienen konnte. Wir sollten diesen Raum, wenn möglich, wieder mit Sauerstoff füllen, damit wir nicht ununterbrochen in den Anzügen leben mussten. Unsere Experten hatten bei einem raschen Vorstoß festgestellt, dass einige Atemlufttanks der DEWAC noch unbeschäftigt waren. Wenn es uns gelang, unseren Unterschlupf aus diesen Tanks zu versorgen, konnten wir einige Wochen überleben. Nahrungsmittel für uns gab es für uns in unbegrenzter Menge, aber begrenzter Qualität. Wasser stand ebenfalls zur Verfügung. Wenn es ein Problem geben sollte, dann nur mit dem Sauerstoff.

    Etwas bewegte sich vor mir. Ich schrie erschrocken auf, dann sah ich Fartuloons Waffe aufblitzen. Der Robot verging in einer lautlosen Explosion. Es war eine jener Maschinen, die eine eigene Energieversorgung besaßen. Wahrscheinlich trieben sich noch Dutzende solcher Robots in den verlassenen Gängen und Räumen der DEWAC herum.

    »Wir müssen ein wenig aufpassen«, knurrte Fartuloon. Er behielt seine Waffe vorsichtshalber in der Hand.

    Wenn mich mein Orientierungssinn nicht trog, hatten wir den Bereich der DEWAC erreicht, der den Offizieren des Schiffes als Wohnraum diente. Die sorgsam abgestufte Rangordnung innerhalb der Arkonflotte brachte es mit sich, dass Offiziere wesentlich bequemer untergebracht waren als Mannschaftsdienstgrade.

    Dieser Bereich des Schiffes war nicht beschädigt. Fartuloon brummte zufrieden. Während ich die Räume inspizierte, machte er sich an die Arbeit, diesen Bereich des

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