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Atlan 245: Mutantenhölle Saruhl: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 245: Mutantenhölle Saruhl: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 245: Mutantenhölle Saruhl: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook128 pages1 hour

Atlan 245: Mutantenhölle Saruhl: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht in der Lage, an diesem Kampf mitzuwirken, da er, sowie ein paar Dutzend seiner Gefährten von der ISCHTAR im Bann Akon-Akons, des Psycho-Tyrannen, stehen, gegen dessen Befehle es keine Auflehnung gibt.
Akon-Akon, der mit Atlans und Fartuloons Hilfe den "Stab der Macht" in Besitz nehmen konnte, treibt die von ihm beherrschte Gruppe von Männern und Frauen durch eine Reihe von Transmittersprüngen immer weiter ins Unbekannte.
Nächste Station dieser gefährlichen Reise ist die MUTANTENHÖLLE SARUHL ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341194
Atlan 245: Mutantenhölle Saruhl: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 245 - Peter Terrid

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    Nr. 245

    – ATLAN exklusiv Band 106 –

    Mutantenhölle Saruhl

    Sie rebellieren gegen das Energiekommando – mitten im Dschungel der Mutationen

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht in der Lage, an diesem Kampf mitzuwirken, da er, sowie ein paar Dutzend seiner Gefährten von der ISCHTAR im Bann Akon-Akons, des Psycho-Tyrannen, stehen, gegen dessen Befehle es keine Auflehnung gibt.

    Akon-Akon, der mit Atlans und Fartuloons Hilfe den »Stab der Macht« in Besitz nehmen konnte, treibt die von ihm beherrschte Gruppe von Männern und Frauen durch eine Reihe von Transmittersprüngen immer weiter ins Unbekannte.

    Nächste Station dieser gefährlichen Reise ist die MUTANTENHÖLLE SARUHL ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Karoon-Belth – Chef einer akonischen Rebellengruppe.

    Dankor-Falgh – Leiter der Loyalisten eines akonischen Demontagegeschwaders.

    Mervet Phan und Althea Phudor – Ein Loyalist und eine Rebellin werden zu Verbündeten.

    Akon-Akon und Atlan – Der Willenstyrann und der Kristallprinz erreichen mit ihrer Gruppe die Mutantenhölle.

    Vandra von Laggohn – Kommandantin eines akonischen Transporters.

    1.

    Mervet Phan war Transmitterspezialist, Fachmann für Aufbau und Abbruch von Großtransmittern. Ein ungewöhnlich friedfertiger junger Mann, der sanft und still seine Arbeit verrichtete und nur durch die bestechende Qualität seiner Arbeit angenehm auffiel. Privat war das Auffälligste an ihm der stets leicht verträumte Ausdruck seiner Augen, dazu kam eine gehörige Portion linkischer Schüchternheit. Beides zusammen hatte ihn zum stillen Schwarm des weiblichen Personals gemacht.

    Zur Zeit sah Mervet Phan wenig begeisternd aus.

    Das dunkle Haar war vom Schweiß durchtränkt und hing ihm in klebrigen Strähnen in die Stirn. Der linke Ärmel seines Jacketts war aufgerissen und zeigte einen Streifen blutigen Fleisches. Die Kleidung hing in Fetzen und war schmutzig. In der linken Hand hielt Mervet die Waffe. Entgeistert starrte er auf den Mann, den er vor wenigen Sekunden getötet hatte.

    Im Hintergrund gingen die Kämpfe weiter, fielen Schüsse, wurde getötet und gestorben. Langsam setzte sich Mervet Phan auf den moosüberwachsenen Stein. Das Wüten des Kampfes nahm er nicht mehr wahr.

    Vor achtundvierzig Stunden war Mervet Phan noch ein junger und sanftmütiger Transmittertechniker gewesen. Er hatte eine unauffällige, aber kleidsame Uniform getragen und sich auf seinen ersten Einsatz außerhalb des Verstecks gefreut. Er war nervös gewesen, als er sich zum ersten Mal den Waffengurt umgeschnallt hatte. Mervet Phan hielt nichts vom Töten. Das war vor zwei Tagen gewesen ...

    *

    »Sie kennen die Lage«, hatte Dankor-Falgh gesagt. Die Einsatzbesprechung war damit eröffnet gewesen.

    Jeder kannte die Lage und auch den Auftrag.

    Es galt, den Großtransmitter auf Saruhl aufzusuchen und zu demontieren. Das war der Auftrag, den das 14. Demontagegeschwader Fereen-Tonkas zu erfüllen hatte. Für diese Aufgabe war vom Energiekommando eine Frist von sieben Tagen angesetzt worden. Anschließend sollte ein Transporter Saruhl anfliegen und den demontierten Transmitter an Bord nehmen. Mit diesem Schiff sollte dann auch das Demontagegeschwader Saruhl verlassen.

    Ein einfacher Auftrag, für den man zweitausend qualifizierte Männer und Frauen abgestellt hatte. Wenn es ein Risiko gab, dann bestand es darin, dass bei der Demontage wertvolle Gerätschaften beschädigt oder gar zerstört wurden. Viel mehr konnte eigentlich nicht geschehen.

    Eigentlich nicht ...

    *

    Mervet Phan wechselte den Standort, er wollte den Toten nicht länger ansehen. Unter einem Baum machte er es sich bequem. Irgendwo über seinem Kopf schimpften ein paar einheimische Vögel. Mervet öffnete den Verschluss des Tornisters und holte das Verbandszeug hervor. Sorgfältig wusch er die Wunde am Arm aus. Er verzog das Gesicht, als er das Brennen des Desinfektionsmittels spürte. Anschließend übersprühte er die Verletzung mit Wundplasma aus der Sprayflasche. Wenn es keine Zwischenfälle gab, würde die Wunde in zwei Tagen abgeheilt sein.

    Mervet grinste bösartig, als er daran dachte.

    »Zwei Tage«, murmelte er. »Achtundvierzig Stunden machen aus zweitausend hochintelligenten Akonen die Besatzung eines Tollhauses!«

    Mervet hatte den Anschluss an seine Gruppe verloren. Gruppe war genaugenommen eine viel zu aufwändige Umschreibung für einen wild zusammengewürfelten Haufen aus Männern und Frauen, die allesamt bewaffnet waren und auf alles schossen, was nicht sehr schnell als befreundet identifiziert werden konnte.

    Missmutig kaute Mervet auf den Lebensmittelkonzentraten herum. Die Einsatzverpflegung war berüchtigt schlecht, und unter den extremen Bedingungen Saruhls schmeckte sie besonders langweilig. Wäre der Hunger nicht gewesen, Mervet hätte keinen Bissen heruntergebracht. In der Nähe des Baumes floss ein klarer Bach vorbei, an dem Mervet seinen Durst löschen konnte. Vorsichtshalber überprüfte er die Flüssigkeit mit dem Zähler. Das Wasser war strahlungsfrei, eine Seltenheit in dieser Landschaft, in der fast alles, ob Tiere, Pflanzen oder Steine, mehr oder minder stark radioaktiv war.

    Das war die erste Überraschung gewesen, auf die das Demontagegeschwader gestoßen war. Es war die kleinste Überraschung.

    »Wenn du dich bewegst, schieße ich!«

    Mädchen und Frauen mochten Mervet Phan, und Mervet Phan mochte Mädchen und Frauen, aber nicht die Sorte, die hinter einem stand und mit einer Waffe drohte. Eine total verrückte Welt, dachte er.

    »Kann ich wenigstens aufstehen? In dieser Haltung werde ich in kürzester Zeit einen Muskelkrampf bekommen.«

    »Meinetwegen steh auf, aber ich warne dich ...«

    »Bei der kleinsten falschen Bewegung wirst du schießen«, sagte Mervet seufzend und richtete sich auf.

    »Zu welcher Gruppe gehörst du?«

    Mervet konnte nur die Stimme hören, und er verband sie instinktiv mit einem sehr attraktiven Mädchen. Erschöpfung schwang darin mit, und der leise Unterton von Angst und Nervosität war deutlich zu hören.

    »Zu welcher Gruppe, antworte!«

    Wenn er nichts sagte, würde sie ihn erschießen. Wenn er aber antwortete, standen seine Chancen exakt gleich. Nannte er die richtige Gruppe, hatte er eine Verbündete gefunden. Nannte er den falschen Namen, würde sie ihn kurzerhand erschießen. Eine extrem unangenehme Situation, die weit über das hinausging, was Mervet Phan zu bewältigen imstande war.

    »Bringen wir es hinter uns. Ich halte zu Dankor-Falgh.«

    »Dein Pech«, sagte das Mädchen.

    Eine Pause entstand, eine Pause, die fast körperlich wurde und Mervet zu ersticken drohte. Er senkte langsam und deutlich sichtbar die linke Hand, griff an den Gurt. Wenige Augenblicke später fiel der Waffengurt auf den Boden.

    »Darf ich mich umdrehen?«

    »Was soll das? Ich muss dich erschießen, das weißt du genau. Es wäre mir lieber ...«

    Sie beendete den Satz nicht, aber Mervet wusste, wie sie ihn hatte fortführen wollen. Sie wollte ihm nicht ins Gesicht sehen, während sie ihn tötete. Mervet bewegte sich langsam und drehte sich herum.

    Sie war wirklich hübsch, ziemlich schmutzig und furchtbar ängstlich, aber auch gefährlich. Die Waffe in ihrer Hand war entsichert.

    Mervet lächelte und sah ihr in die Augen. Hilflos zuckte er mit den Schultern.

    Einen winzigen Augenblick lang hielten sie sich die Waage, Eros und Thanatos, Liebe und Todestrieb, beide im Würgegriff der Angst. Das Mädchen lächelte instinktiv und ließ dabei die Waffe ein wenig sinken.

    Mit dem Mut, der aus der Angst erwächst, warf sich Mervet nach vorne. Der Strahl streifte seine linke Schulter, es fühlte sich an, als würde sie in Flammen aufgehen. Mervet schrie in der Bewegung auf. Sein Schwung war groß genug, er prallte gegen das Mädchen, das zusammen mit ihm auf den Boden stürzte. Trotz der tobenden Schmerzen brachte es Mervet fertig, ihr die Waffe abzunehmen. Das Mädchen blieb liegen, und Mervet konnte ihr ersticktes Schluchzen hören. Er warf die Waffe zur Seite und streichelte langsam ihren Rücken. Mervet konnte das krampfhafte Zucken des Brustkorbs fühlen, und er wusste auch,

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