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Atlan 341: Die Todeskarawane: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 341: Die Todeskarawane: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 341: Die Todeskarawane: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook124 pages1 hour

Atlan 341: Die Todeskarawane: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf die Reise durch Zeit und Raum - auf eine Reise, von der niemand weiß, wo sie eines Tages enden soll.
Doch nicht für lange!
Der überraschende Zusammenstoß im Nichts zwischen den Dimensionen führte dazu, dass der "Dimensionsfahrstuhl" Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.
Und so geschieht es, dass Pthor auf Loors, dem Planeten der Brangeln, niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn von Tod und Vernichtung über die "Ebene der Krieger" gezogen hat.
Dass Atlan und seine Gefährten keinen Augenblick zögern, diese neue Welt auszukundschaften, ist nur zu verständlich. Im Zuge dieses ihres Unternehmens entdecken sie DIE TODESKARAWANE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342153
Atlan 341: Die Todeskarawane: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 341 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 341

    Die Todeskarawane

    Unter den Nomaden von Loors

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingreifen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf die Reise durch Zeit und Raum – auf eine Reise, von der niemand weiß, wo sie eines Tages enden soll.

    Doch nicht für lange!

    Der überraschende Zusammenstoß im Nichts zwischen den Dimensionen führte dazu, dass der »Dimensionsfahrstuhl« Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.

    Und so geschieht es, dass Pthor auf Loors, dem Planeten der Brangeln, niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn von Tod und Vernichtung über die »Ebene der Krieger« gezogen hat.

    Dass Atlan und seine Gefährten keinen Augenblick zögern, diese neue Welt auszukundschaften, ist nur zu verständlich. Im Zuge dieses ihres Unternehmens entdecken sie DIE TODESKARAWANE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan, Thalia, Razamon und Kolphyr – Der Arkonide und seine Gefährten unter Brangeln.

    Gfluurt – Die alte Spitze der Karawane Jarsys.

    Ponkorn – Ein Brangel übt schreckliche Rache.

    Kryanur – Die neue Spitze der Karawane Jarsys.

    Wommser – Kolphyrs Symbiont macht einen Kurzbesuch.

    1.

    Die drei Brangeln saßen mit bebenden Gliedern auf der obersten Latte der Umzäunung, hinter der sich die riesige Herde befand. Das Brüllen der Spyten ließ ihre wulstförmigen Gehörorgane auf dem oberen Ende des Körpers, der einer überdimensionalen Wurst glich, heftig pulsieren. Die Tiere waren unruhig und aggressiv. Seit nunmehr drei vollen Zeltlagern saß die Karawane hier am nördlichen Rand der Fläche Jell-Cahrmere fest.

    Die Spyten drängten sich an den Zaun. Manchmal kamen sie so nahe, dass Kryanur und seine beiden Gefährten sich mit ihren langen Lanzen Respekt verschaffen mussten.

    Noch gehorchten die Tiere den Brangeln, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ihrem unbändigen Wandertrieb folgen würden.

    Es hatte bereits die ersten Amokläufer unter den Spyten gegeben. Sechs Mitglieder der Familie Gastayer hatten bei dem Versuch, sie zu bändigen, den Tod gefunden.

    Mit jeder Sonne wurden die Tiere gereizter. Nur ein Verrückter konnte sich allein unter sie wagen.

    Solch ein Verrückter war für den jungen Kryanur Gfluurt, die unersetzliche Karawanenspitze.

    Noch einmal versuchte Kryanur, Gfluurt zurückzurufen. Die drei Saugrüsselfinger seiner Hände schmatzten so laut, dass es ihm körperliche Schmerzen bereitete.

    Aber Gfluurt hörte ihn nicht. Die unersetzliche Karawanenspitze war zwischen den mächtigen Leibern der Spyten verschwunden. Nur die in die Höhe ragende Lanze verriet, dass er sich genau auf Mierjot, den Leitbullen dieser Herde zubewegte.

    Der Brangel rechts neben Kryanur gab einige schmatzende Laute von sich. Kein Mensch wäre bei dem Anblick der drei plump wirkenden Wesen auf den Gedanken gekommen, dass zwischen ihnen eine aufgeregte »Unterhaltung« im Gange war. Die Brangeln hatten keine Sprechwerkzeuge im menschlichen Sinne. Sie verständigten sich durch Schmatzlaute, die sie mit ihren Saugrüsselfingern produzierten.

    »Das ist die Gelegenheit, ihn loszuwerden«, schmatzte Ponkorn. Kryanur bebte vor Erregung. Er war unsicher. Es war noch früher Morgen, und die anderen Brangeln schliefen noch in ihren Zelten.

    Wenn Gfluurt von Mierjot zu Tode getrampelt oder aufgespießt wurde, würde niemand Kryanur die Schuld dafür geben können. Jeder wusste, dass Gfluurt schwer krank war und dass sich seine Sinne vernebelt hatten. Das Gift wirkte langsam, aber sicher.

    »Es ist zu früh«, gab Kryanur ausweichend zurück. »Niemand außer ihm ist imstande, die Karawane zu führen.«

    »Du bist sein Nachfolger, Kryanur. Du kennst die Geheimnisse des Herdenzugs.«

    »Einen Teil davon, Ponkorn – lange noch nicht alle.«

    Gfluurt tauchte vor Mierjot auf. Nur noch wenige Hörnerlängen trennten ihn von dem schnaubenden Bullen. Kryanur musste erkennen, dass er die Karawanenspitze nicht mehr retten konnte – selbst, wenn er wollte.

    Plötzlich bückte sich Ponkorn und hob einen Stein auf. Bevor Kryanur ihn daran hindern konnte, schleuderte er ihn auf den Bullen.

    Kryanur musste sich beherrschen, um Ponkorn nicht mit der Lanze vom Zaun zu stoßen.

    Der Leitbulle brüllte auf und fuhr herum. Als er keinen Angreifer fand, bäumte er sich auf und stampfte mit den Hufen. Gfluurt war jetzt bis auf zwei Hörnerlängen heran. Kryanur wollte dem Alten helfen, aber die Spyten würden ihn zertrampeln, bevor er Gfluurt erreicht hatte. Sie respektierten nur die Karawanenspitze.

    Der Leitbulle wartete, bis Gfluurt direkt vor ihm stand.

    Was macht er jetzt?, dachte Kryanur fast von Sinnen, als Gfluurt mit der Lanze ausholte und dem Bullen mit aller Wucht gegen die Hörner schlug. Kryanur blockierte die Sehorgane. Er hörte ein wildes Schmatzen, das ungestüme Schlagen von Hufen, das Gebrüll des Leitspyten. Instinktiv ließ er sich rückwärts vom Zaun fallen. Auch Ponkorn und Weljost brachten sich schnell in Sicherheit, als die Spyten am Zaun mit gesenkten Köpfen auf sie losgingen. Die ganze Herde war in Aufruhr.

    Kryanur und seine beiden Gefährten schlugen mit ihren Lanzen gegen die Hörner der Tiere, die etwa die dreifache Körpergröße eines Schweins hatten. Die Spyten wichen langsam zurück. Kryanur hörte, wie jetzt von allen Seiten Brangeln herangestürmt kamen, die durch den Lärm geweckt worden waren.

    »Lenkt sie ab!«, gab er ihnen zu verstehen. »Ich kümmere mich um Gfluurt!«

    Jetzt blieb ihm keine Wahl mehr. Er musste versuchen, die unersetzliche Karawanenspitze zu retten. Kryanur stieg auf den Zaun und versuchte, Gfluurt irgendwo zwischen den mächtigen Leibern der Spyten auszumachen. Er achtete nicht auf das aufgeregte Schmatzen der Brangeln um sich herum, die mit ihren Lanzen die Tiere fernhielten.

    Wo war die Karawanenspitze? Plötzlich teilte sich die Herde. Kryanur weigerte sich einige Augenblicke lang, zu glauben, was er sah. Gfluurt ritt auf Mierjot! Der Leitspyte vollführte wütende Sprünge, um Gfluurt abzuschütteln, aber der alte Brangel hielt sich mit beiden Saugfingerhänden an Mierjots Hörnern fest und glich die ruckhaften Bewegungen des Bullen mit einer Geschicklichkeit aus, die ihm niemand mehr zugetraut hätte.

    Trotzdem hatte er keine Chance.

    Der Bulle stürmte genau auf die Stelle zu, an der Kryanur wartete. Jetzt wurde die Karawanenspitze schwächer. Gfluurt hielt sich nur noch mit einer Hand fest, während er mit den Saugfingern der anderen klagende Schmatzlaute von sich gab.

    Kryanur hatte schreckliche Angst, aber er konnte nicht mehr länger zögern. Er sprang vom Zaun und hob ein paar schwere Steine auf. Mierjot raste genau auf ihn zu. Gfluurt verlor den Halt. Seine Hände versuchten, eines der Hörner zu erreichen, aber Mierjot bäumte sich auf und schleuderte den alten Brangel in hohem Bogen vor den Zaun.

    Er wird ihn zertrampeln!, durchfuhr es Kryanur. Mit aller Kraft schleuderte er die Steine auf den Bullen. Mierjot brüllte wild auf und stemmte die Vorderhufe in den weichen Boden. Wieder fuhr er herum und suchte nach Angreifern.

    Die anderen Brangeln folgten Kryanurs Beispiel und bombardierten Mierjot mit Steinen. Der Leitspyte bäumte sich brüllend auf und stieß mit den Hörnern um sich. Die Hufe des Bullen zertrampelten das Gras wenige Hörnerlängen neben dem bewusstlosen Gfluurt.

    Kryanur überwand die Angst und stieß sich vom Zaun ab. Ponkorn und Weljost begriffen seine Absicht und veranstalteten auf den Zaunlatten einen Höllenspektakel, um Mierjot abzulenken. Der Bulle hob den Kopf und raste auf den Zaun zu.

    Kryanur lief auf Gfluurt zu und erreichte ihn, ohne dass Mierjot Notiz von ihm nahm. Erst als er nach den Armen des Alten griff, fuhr der Bulle herum.

    Einen Moment lang sah Kryanur

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