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Atlan 298: Gegner des Imperators: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 298: Gegner des Imperators: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Ebook127 pages1 hour

Atlan 298: Gegner des Imperators: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden wird gegenwärtig durch innere Konflikte bestimmt - in höherem Maß jedenfalls als durch die Kämpfe gegen die Methans. Es gärt auf vielen Welten des Imperiums. Und schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen falschen Weg beschritten hat.
Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.
Während Orbanaschol in seiner Verzweiflung und Panik die ihm verbliebene Macht nutzt, um gegen echte oder vermeintliche Widersacher brutal vorzugehen, sammeln die Gegner seines Gewaltregimes - unter ihnen Atlan-Freunde, aber auch solche, die einen anderen als den Kristallprinzen an der Spitze des Imperiums sehen möchten - ihre Kräfte und ziehen sie in der Nähe des Arkon-Systems oder auf Arkon selbst zusammen.
Verschiedene Ansichten werden von den Rebellen vertreten, was die Vorgehensweise gegen den Usurpator betrifft. Doch alle sind sich darüber einig, dass ein Bürgerkrieg der Arkoniden unbedingt vermieden werden muss, da dieser die Position des Imperiums gegenüber den Methans entscheidend schwächen würde.
Dies sind die Probleme der GEGNER DES IMPERATORS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341729
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    Atlan 298 - H.G. Francis

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    Nr. 298

    – ATLAN exklusiv Band 159 –

    Gegner des Imperators

    Atlan auf Arkon – der Kristallprinz zwischen den Fronten

    von H. G. Francis

    img2.jpg

    Das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden wird gegenwärtig durch innere Konflikte bestimmt – in höherem Maß jedenfalls als durch die Kämpfe gegen die Methans. Es gärt auf vielen Welten des Imperiums. Und schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen falschen Weg beschritten hat.

    Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.

    Während Orbanaschol in seiner Verzweiflung und Panik die ihm verbliebene Macht nutzt, um gegen echte oder vermeintliche Widersacher brutal vorzugehen, sammeln die Gegner seines Gewaltregimes – unter ihnen Atlan-Freunde, aber auch solche, die einen anderen als den Kristallprinzen an der Spitze des Imperiums sehen möchten – ihre Kräfte und ziehen sie in der Nähe des Arkon-Systems oder auf Arkon selbst zusammen.

    Verschiedene Ansichten werden von den Rebellen vertreten, was die Vorgehensweise gegen den Usurpator betrifft. Doch alle sind sich darüber einig, dass ein Bürgerkrieg der Arkoniden unbedingt vermieden werden muss, da dieser die Position des Imperiums gegenüber den Methans entscheidend schwächen würde.

    Dies sind die Probleme der GEGNER DES IMPERATORS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Orbanaschol III. – Der Usurpator kämpft mit dem Rücken zur Wand.

    Lebo Axton – Ein Terraner wird Orbanaschols Geheimdienstchef.

    Kelly – Axtons Robotgehilfe.

    Atlan – Ein Gefangener wird entlarvt.

    Spronthrok und Moira Erclac – Zwei Rivalen im Kampf um die Herrschaft auf Arkon.

    Erst wenn es Winter wird, zeigt sich, dass Fichte und Zypresse immergrün sind.

    1.

    »Lange dauert es nicht mehr«, sagte der Mann, der in der offenen Tür zur Dachterrasse stand. »Einige Tage vielleicht. Dann ist alles vorbei.«

    Der Mann trug eine blassgelbe Hose und eine leuchtend rote Bluse. Ein leichter Schal schützte seinen Hals. An seinen Fingern blitzten kostbare Ringe. Von ihnen ging ein wahres Feuerwerk von flammenden Reflexen aus, wenn er die Hände gestikulierend bewegte.

    Sein Gegenüber wirkte dagegen unscheinbar. Er sah fast ärmlich aus in seiner dunkelbraunen Kombination und dem schlichten Ledergürtel, der sich um seine Hüften schlang.

    »Von solchen Dingen rede ich lieber gar nicht erst«, sagte der Unscheinbare. »Für uns wird sich zweifellos überhaupt nichts ändern.«

    »Orbanaschol, dieser verfettete Massenmörder, ist am Ende«, erklärte der andere. Er sprach langsam und hatte Mühe, seine Worte zu formulieren. Ebenso der Mann, der ihm gegenüber saß. Beide hatten offensichtlich ein überreichliches Quantum Alkohol zu sich genommen. Sie waren weit davon entfernt, nüchtern zu sein.

    Dennoch verfolgte Trash Cordogon ihr Gespräch mit gespannter Aufmerksamkeit. Einen der beiden Männer kannte er – den Künstler Malok. Der andere war ihm unbekannt.

    Er sah die beiden Männer durch den Spiegel seines Automatenrestaurants. Er saß in einer Kabine und überwachte von hier aus die Funktionen des Unternehmens. Aber nicht nur das. Er hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, die Gespräche seiner Gäste abzuhören. Er zeichnete sie sogar auf, wenn sie ihm wichtig erschienen. Tag für Tag hockte er in dieser Kabine und sammelte Informationen. Auf diese Weise hatte er schon viel erfahren, denn die Gäste aus den verschiedenen Regierungsunterbereichen, die in diesem Trichterbau arbeiteten, unterhielten sich teilweise völlig offen. Sie waren überzeugt, dass ihnen niemand zuhörte.

    Was Malok und sein Gegenüber zu bereden hatten, interessierte Cordogon eigentlich nicht. Er wusste selbst, wie es um den Imperator aussah. Das war allzu gut bekannt. Die Niederlagen, die Orbanaschol III. in der letzten Zeit hatte hinnehmen müssen, häuften sich. Und sie waren bekannt geworden. Nie zuvor hatte man im Imperium so oft und so ausführlich über das diskutiert, was sich im Kristallpalast ereignete.

    Dennoch hätte Cordogon kaum zugehört, was Malok und der andere zu besprechen hatten, wenn das Restaurant besser besucht gewesen wäre. Außer diesen beiden Männern waren jedoch keine Gäste mehr da.

    »Das sind gefährliche Worte«, sagte der Unscheinbare ärgerlich. »Ich würde mich hüten, den amtierenden Imperator mit solchen Worten zu belegen.«

    »Warum?«, fragte Malok. »Orbanaschol ist ein Massenmörder. Das weiß mittlerweile jedes Kind. Wenn ihm irgend etwas nicht passt, lässt er die Leute verhaften und zum Tode verurteilen. Ich wette mit dir, dass er sie liebend gern auch selbst hinrichten würde, wenn sich dies mit den Pflichten eines Imperators vereinbaren würde.«

    Maloks Gegenüber sprang auf und ging torkelnd auf die Dachterrasse hinaus. Cordogon blickte ihm gelangweilt nach. Malok erhob sich kopfschüttelnd.

    »Was ist los, Beyze?«, rief er.

    Als dieser nicht antwortete, folgte Malok ihm auf die Terrasse hinaus. Cordogon lehnte sich enttäuscht in seiner Kabine zurück. Die beiden Männer verließen den Bereich der versteckt angebrachten Mikrophone. Jetzt konnte er sie nur noch sehen, aber nicht mehr hören.

    Malok legte Beyze die Hand auf die Schulter und sprach gestikulierend auf ihn ein. Cordogon glaubte zu erkennen, dass er seinen Gesprächspartner davon zu überzeugen suchte, dass er Recht hatte. Doch Beyze war offensichtlich nicht damit einverstanden, was Malok über den Imperator sagte. Sein Gesicht rötete sich, und er antwortete Malok in einer Weise, die diesen sichtlich ärgerte.

    Nun wurde Cordogon aufmerksam.

    Die Auseinandersetzung versprach interessant zu werden. Er beugte sich vor und beobachtete genüsslich, wie eine Meinungsverschiedenheit zum Streit eskalierte. Malok und Beyze erregten sich immer mehr. Sie schrien aufeinander ein, bis sich der wohlhabende Malok verärgert abwandte und die Terrasse verlassen wollte. Das jedoch gefiel Beyze nicht. Er packte Malok am Arm und wirbelte ihn herum.

    Zornig schlug ihm Malok dafür die flache Hand ins Gesicht. Das wiederum provozierte den anderen zu einem wütenden Faustangriff, mit dem er Malok bis an den äußersten Rand der Dachterrasse zurückdrängte. Die beiden Streitenden prügelten wild aufeinander ein. Mal versuchte der eine, den anderen mit den Armen zu umschlingen und zu Boden zu werfen, mal versuchte der andere, den Kampf mit einem überraschenden Fußtritt zu beenden.

    Als Malok Beyze mit einem solchen Trick fast überwältigt hätte, verlor Beyze die Kontrolle endgültig über sich. Er packte den anderen bei den Hüften, hob ihn hoch und schleuderte ihn über die Kante der Dachterrasse hinweg.

    Unwillkürlich sprang Cordogon auf.

    Damit hatte er nicht gerechnet. Es hatte schon häufig Schlägereien in seinem Restaurant gegeben, aber noch nie einen Totschlag.

    Beyze stand sekundenlang wie erstarrt. Er stierte auf die Kante der Dachterrasse, als erwarte er, dass Malok wie durch ein Wunder sogleich dort wieder erscheinen würde.

    Dann bewegte er sich vorsichtig vorwärts, nachdem er sich hastig umgesehen und sich davon überzeugt hatte, dass er allein war. Er kniete nieder und streckte sich schließlich flach auf dem Boden, um über die Dachkante hinwegsehen zu können. Dahinter befand sich noch ein Sicherheitsgitter, das alles auffing, was über die Kante fiel. Malok war jedoch mit einem solchen Schwung hinausgeschleudert worden, dass er über das Sicherheitsgitter hinausgeflogen sein musste.

    Die Haltung Beyzes verriet Cordogon, dass das der Fall war.

    Beyze sprang auf. Wiederum blickte er sich nervös um. Dann eilte er zu dem Tisch zurück, an dem er zusammen mit Malok gesessen hatte. In aller Eile beseitigte er Spuren, die auf ihn hinwiesen. Danach untersuchte er die Dachterrasse und hob einen Knopf auf, den er bei dem Kampf mit Malok verloren hatte. Als er sich davon überzeugt hatte, dass es weitere Spuren nicht mehr gab, verließ er fluchtartig das Restaurant.

    Cordogon stoppte das Bandaufnahmegerät seines Videos, mit dem er alles aufgezeichnet hatte. Dann kam er aus seinem geheimen Versteck hervor. Er ging zur Dachkante und legte sich so auf den Boden, wie es Beyze zuvor auch getan hatte. Das Haus war nur zweihundert Meter hoch. Daher konnte er die Leiche Maloks deutlich erkennen. Der Tote lag mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf einem mit Gras bewachsenen Spielplatz.

    Cordogon wartete etwa eine Minute. Dann landete ein Gleiter neben dem Toten. Beyze sprang aus der Maschine heraus, nahm Malok auf und legte ihn in die Kabine. Danach beseitigte er hastig die Spuren, die das

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