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Atlan 327: Meister der Magie: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 327: Meister der Magie: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook130 pages1 hour

Atlan 327: Meister der Magie: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan und Razamon, der Berserker, haben als einzige den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren der FESTUNG ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Die Männer sind auf einer Welt der Wunder und der Schrecken gelandet. Das Ziel der beiden ist, die Beherrscher von Pthor schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon, denen sich inzwischen drei Gefährten angeschlossen haben, das Zentrum der Dunklen Region erreicht und den harten Kampf um das Goldene Vlies siegreich bestanden.
Während unsere Helden sich anschließend in Richtung FESTUNG auf den Weg machen, blenden wir um zur Großen Barriere von Oth.
Dort breitet sich Unruhe unter den Bewohnern aus, als eine Botschaft eintrifft. Die Stunde der Entscheidung naht für die MEISTER DER MAGIE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342016
Atlan 327: Meister der Magie: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 327 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 327

    Meister der Magie

    Aufruhr in der Großen Barriere von Oth

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan und Razamon, der Berserker, haben als einzige den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren der FESTUNG ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Die Männer sind auf einer Welt der Wunder und der Schrecken gelandet. Das Ziel der beiden ist, die Beherrscher von Pthor schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon, denen sich inzwischen drei Gefährten angeschlossen haben, das Zentrum der Dunklen Region erreicht und den harten Kampf um das Goldene Vlies siegreich bestanden.

    Während unsere Helden sich anschließend in Richtung FESTUNG auf den Weg machen, blenden wir um zur Großen Barriere von Oth.

    Dort breitet sich Unruhe unter den Bewohnern aus, als eine Botschaft eintrifft. Die Stunde der Entscheidung naht für die MEISTER DER MAGIE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Koratzo – Ein Magier von der Tronx-Kette.

    Querllo, Opkul, Wa, Ssissnu und Haswahu – Koratzos Gefährten.

    Copasallior – Oberster Magier von Oth.

    Malvenia – Copasalliors ungehorsame Geliebte.

    Falkanz, Doptor und Schoßta – Drei Eindringlinge in der Großen Barriere.

    1.

    Koratzo sah der Bestie in die Augen, während er langsam auf sie zuging. Seit über einer Stunde hatte er die magischen Wörter gesprochen, die die Bestien besänftigen und beruhigen sollten. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, an dem er das Experiment mit einem durchschlagenden Erfolg zu krönen gedachte.

    Dreißig Meter. Koratzo sprach immer noch. Die Bestie stand ruhig vor ihm. Es war ein mächtiges Wesen mit einem Schuppenpanzer, der an einigen Stellen von hornartigen Auswüchsen und zottigen Haarbüscheln unterbrochen war. Den mächtigen Schädel hatte es leicht gesenkt. Koratzo sah die langen, gelben Zähne, die funkelnden, roten Augen und die scharfen Krallen an den sehnigen Echsenbeinen. Der Stimmenmagier lächelte flüchtig, als er sich daran erinnerte, was seine Freunde von den Bestien hielten. Er fürchtete sich nicht. Er vertraute auf seine Magie. Zahlreiche Experimente hatten ihm bewiesen, dass er auf dem richtigen Weg war. Wenn seine Heilssprache auf dieses hirnlose Ungeheuer wirkte, musste sie beim Einsatz gegen schwächere Wesen noch bessere Resultate erbringen.

    Langsam ging er noch näher heran. Er wollte das Ungetüm berühren. Erst dann war sein Erfolg perfekt.

    Zwanzig Meter. Die Bestie regte sich nicht. Koratzo sprach weiter, monoton und gleichmäßig, während er die Bestie im Auge behielt. Noch nie war er so nahe an sie herangekommen. Er bewegte sich wie in einem Rausch. Diesmal musste es gelingen!

    Im selben Augenblick nieste das Ungetüm. Sand wirbelte auf und drang dem Stimmenmagier in die Augen. Für Sekunden war er fast blind, während ihm die Tränen über das Gesicht liefen. Unter Aufbietung aller Selbstbeherrschung zwang er sich, weiter die magischen Wörter zu murmeln – bis die Welle von Gestank ihn traf, die die Bestie von sich gab.

    Koratzo wusste, dass er damit das Spiel verloren hatte. Die Stimme versagte ihm, in seinem Hals würgte es, und er bekam einen Hustenanfall. Gleichzeitig drehte er sich um und stolperte in Richtung auf die Absperrung davon.

    Die Bestie brauchte ein paar Sekunden, um sich auf die Veränderung einzustellen. Koratzo hatte das Ungeheuer mit seinen Beschwörungen in Trance versetzt – die Bestie hatte keine Ahnung, wie dieser freche Wicht überhaupt in ihre Nähe geraten war. Sie betrachtete das Ding, das sich bewegte und seltene Laute von sich gab, erstaunt und verwirrt. Dann erwachte der Zorn in ihr. Sie erinnerte sich vage daran, dass man sie hier eingesperrt hatte. Sie wollte zurück in die wilden Weiten der Ebene Kalmlech. Der Wicht dort vorne hatte etwas mit den Sperren zu tun, die die Bestie mit all ihrer Kraft nicht durchbrechen konnte.

    Das Monstrum brüllte zum Zeichen, dass der Kampf eröffnet war. Es tat den ersten Schritt, und der Boden erbebte leicht. Koratzo rannte so schnell er konnte auf ein Tor zu, hinter dem er sich in Sicherheit bringen wollte. Die Bestie stampfte hinter ihm her, zuerst schwerfällig und langsam, dann aber immer behänder.

    Der Stimmenmagier wusste, dass er so gut wie tot war. Das Tor war zu weit entfernt. Da er sich ganz auf seine Fähigkeiten verlassen hatte, trug er nicht einmal die kleinste Waffe bei sich. Er rannte eigentlich nur deshalb weiter, weil er nicht tatenlos auf das Ende warten wollte. Das Ungetüm hinter ihm brüllte abermals, und Koratzo hielt sich unwillkürlich die Ohren zu. Gleichzeitig sah er auf und entdeckte weit über sich, auf dem Plateau vor seiner Wohnhalle, ein paar kleine Gestalten.

    Er hatte über seinen Experimenten fast vergessen, dass an diesem Tag ein Treffen stattfinden sollte.

    Seine Freunde mussten bemerkt haben, dass in der Schlucht etwas nicht stimmte. Die Hoffnung verlieh ihm neue Kräfte. Er warf sich vorwärts. Hinter ihm schnaufte die Bestie enttäuscht. Sie hatte gerade nach dem Magier geschnappt und ihn nur um wenige Zentimeter verfehlt.

    Gleich darauf erhielt das Ungetüm noch mehr Grund, sich zu wundern. Glühende Dinger tanzten vor seiner Nase herum. Sie irritierten die Bestie so sehr, dass sie stehen blieb. Sie versuchte, einen der tanzenden Punkte herunterzuschlagen, aber das Ding war zu schnell. Sie schnappte danach und brüllte entsetzt auf, als der Punkt zu einer leuchtenden Wolke anschwoll. Ängstlich wich die Bestie aus. Die Lichter folgten ihr. Erst als Koratzo die Sperren hinter sich gelassen hatte, verschwanden die Leuchterscheinungen.

    Das Ungeheuer sah sich um und stellte fest, dass seine Beute verschwunden war. Ärgerlich stampfte es quer über den Platz und ließ sich gegenüber dem Tor in den Sand fallen. Irgendwann musste das Opfer zurückkehren.

    *

    Koratzo stammelte die magischen Worte, durch die allein er die Lücke in der Sperre zu schließen vermochte. Nachdenklich betrachtete er das kaum sichtbare Band, hinter dem die Bestie gefangen war. Fast wäre es schiefgegangen. Warum hatte das Biest auch niesen müssen! Beim nächsten Versuch musste er die Körperfunktion des Ungeheuers besser beobachten und solche Reaktionen rechtzeitig ausschließen.

    Koratzo seufzte bei dem Gedanken daran, dass es mit den Ungeheuern von den Horden der Nacht offensichtlich nichts als Ärger gab. Schlagartig erinnerte er sich an die Situation außerhalb der Barriere von Oth. Noch hatten die Herren der FESTUNG den Horden der Nacht den Weg nach draußen nicht ebnen können. Und es schien, der Tag der Göttersöhne kam vielleicht doch, wie es uralte Überlieferungen vorausgesagt hatten.

    Die Herren der FESTUNG hatten auf diesem Planeten schon einige böse Überraschungen erlebt. Koratzo gönnte es ihnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Magiern billigte er die Untaten der Herren nicht. Und er konnte auch nicht einfach die Augen davor schließen und so tun, als wüsste er nicht, was die Horden der Nacht bei ihren Vernichtungszügen anstellten.

    Er öffnete mit einem Schnalzer seiner Finger die Quelle und wusch sich den Staub aus dem Gesicht. Ein weiteres Schnalzen verwandelte das Wasser in eine Flüssigkeit, die wie Wein schmeckte, aber kaum Alkohol enthielt. Dafür war sie mit den belebenden Pollen der Sternblumen versetzt. Koratzo trank, bis der Geschmack nach Staub von seiner Zunge verschwunden war. Dann trat er in die Höhle der Stimmenkristalle. Sein Befehl, ihn nach oben zu tragen, wurde von den Kristallen tausendfach wiederholt, in einem sehr leisen, wispernden Singsang. Gleichzeitig schwebte Koratzo sanft wie eine Feder in die Höhe, bis er das Plateau erreicht hatte.

    »Das war knapp, wie?«, fragte Querllo schrill. Koratzo nickte ihm zu. Querllo war ein Zwerg, seine Stimme klang unangenehm, und mit seiner rindenähnlichen Haut bot er keinen sehr erfreulichen Anblick. Aber er war Lichtmagier, und Koratzo war durch seine Künste dem Monstrum entgangen.

    »Du solltest dich von den Biestern trennen«, schlug Antharia vor. Ihr Fachgebiet war die Pflanzenmagie. »Warum versuchst du es nicht mit einem von Parlzassels Lieblingen?«

    »Sie sind durch den Tiermagier bereits beeinflusst und reagieren nicht spontan genug«, wehrte Koratzo ab. »Lass es gut sein. Ich werde diesen Fehler nicht noch einmal begehen.«

    »Das würde ich dir auch nicht raten!«, rief Querllo und kicherte schrill. »Stell dir vor, ich wäre nicht in der Nähe!«

    »Ich würde mich gerne einmal für einen Versuch zur Verfügung stellen«, sagte Estrala verträumt. Antharia warf der jungen Frau einen wütenden Blick zu. In letzter

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