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Atlan 335: Die lebenden Toten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook125 pages1 hour

Atlan 335: Die lebenden Toten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingriffen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Zusammen mit dem Kontinent und seinen seltsamen Bewohnern befinden sie sich auf einer ungesteuerten Reise ins Ungewisse.
An eine Kursbestimmung von Pthor ist noch nicht zu denken, und so werden es Algonkin-Yatta und seine exotische Gefährtin, die beiden Reisenden durch Zeit und Raum, die seit langem nach Atlan suchen und die den Arkoniden, als er noch auf der Erde weilte, nur knapp verfehlten, es schwer haben, sich weiter an seine Fersen zu heften.
Der Arkonide ist jedoch kein Mann, der in Tatenlosigkeit verharrt. Während Odins Söhne nach dem Tod der Herren der FESTUNG ihre Herrschaftsansprüche auf Pthor geltend machen, beginnt Atlan, nach dem verborgenen Steuermechanismus des Kontinents zu suchen.
Er stößt dabei auf DIE LEBENDEN TOTEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342092
Atlan 335: Die lebenden Toten: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 335 - Clark Darlton

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 335

    Die lebenden Toten

    Überfall auf das Wache Auge

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Die Erde ist wieder einmal davongekommen. Pthor, das Stück von Atlantis, dessen zum Angriff bereitstehende Horden Terra überfallen sollten, hat sich dank Atlans und Razamons Eingriffen wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem neuen Start zu verlassen. Zusammen mit dem Kontinent und seinen seltsamen Bewohnern befinden sie sich auf einer ungesteuerten Reise ins Ungewisse.

    An eine Kursbestimmung von Pthor ist noch nicht zu denken, und so werden es Algonkin-Yatta und seine exotische Gefährtin, die beiden Reisenden durch Zeit und Raum, die seit langem nach Atlan suchen und die den Arkoniden, als er noch auf der Erde weilte, nur knapp verfehlten, es schwer haben, sich weiter an seine Fersen zu heften.

    Der Arkonide ist jedoch kein Mann, der in Tatenlosigkeit verharrt. Während Odins Söhne nach dem Tod der Herren der FESTUNG ihre Herrschaftsansprüche auf Pthor geltend machen, beginnt Atlan, nach dem verborgenen Steuermechanismus des Kontinents zu suchen.

    Er stößt dabei auf DIE LEBENDEN TOTEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Korlo und Magel – Zwei Dellos erleben das Grauen.

    Sigurd, Balduur und Heimdall – Die neuen Herren der FESTUNG.

    Atlan – Der Arkonide besucht die unergründlichen Seen.

    Thalia – Die Odinstochter bangt um Atlan.

    Perquesch-Carrax – Ein lebender Toter.

    1.

    Das schuppige Ungeheuer glich einer etwa anderthalb Meter hohen und fast zwei Meter langen Eidechse, aber der hohe und stark gebuckelte Rücken mit den senkrecht nach oben gerichteten Knorpelzacken verwischte diesen Eindruck wieder. Auf seinen vier Beinen und von dem kräftigen Schwanz unterstützt, kroch der Salbir hinter seiner Beute her. Er kam nicht schnell voran, aber er wusste, dass seine Ausdauer jede Flucht eines Verfolgten schließlich zunichte machte.

    Seine Beute waren zwei Männer, deren Spur er vor drei Tagen entdeckt hatte. Seitdem der Kontinent Pthor die Erde verlassen und wieder die Reise durch Raum und Zeit angetreten hatte, gab es auf Pthor allerdings keinen richtigen Tag und keine echte Nacht mehr. Am ewig grauen Himmel standen weder Sonne, Mond noch Sterne.

    Die beiden verfolgten Männer hatten mehrmals Rast gemacht, und so war der Salbir aufgerückt. Wenn sie ihre Richtung beibehielten, würden sie zu den »Unergründlichen Seen« gelangen.

    Sie mussten ihn schon seit längerer Zeit bemerkt haben, denn sie erhöhten ihr Marschtempo. Mehrmals entschwanden sie den Blicken des Salbirs, wenn sie eine Senke durchquerten oder Büsche die Sicht behinderten. Aber so schnell verlor das Ungeheuer keine Spur, und schon gar nicht in dem sandigen Steppengelände zwischen dem »Wachen Auge« und der »Senke der verlorenen Seelen.«

    Der Salbir hatte schon lange keine Beute mehr gemacht und war hungrig. Unter normalen Umständen hätte er keine zwei Männer verfolgt, die ihn leicht erlegen konnten. Aber die beiden Verfolgten schienen keine ernsthaften Gegner zu sein, sonst hätten sie sich längst zum Kampf gestellt, anstatt zu fliehen.

    Salbire waren schon fast ausgestorben, es gab nur noch wenige Exemplare auf Pthor. Früher einmal waren sie in der Wüste Kalmlech zu Hause gewesen, aber die dort beheimateten großen Monstren hatten sie vertrieben.

    Seither lebten sie vereinzelt im Gebiet nördlich des Taambergs. Beute zu finden war in dieser Gegend allerdings ein Glücksfall, denn sie war einsam und kaum bewohnt.

    *

    Die beiden Männer hielten auf einem Hügel an und sahen zurück.

    »Das Biest ist noch immer hinter uns her, Magel«, sagte der eine von ihnen und wischte sich den Schweiß von der Stirn, obwohl es nicht sonderlich heiß war. »Das hat uns noch gefehlt!«

    »Es holt uns nicht ein, wenn wir weitergehen, Korlo«, mahnte der andere. »Immer nach Westen, in Richtung der großen Senke, und bevor wir sie erreichen, biegen wir nach Norden ab.«

    »Es ist mir egal, wohin wir gehen«, meinte Korlo halb verzweifelt. »Die Herren der FESTUNG gibt es nicht mehr. Dafür haben andere ihren Platz eingenommen ... und wer weiß, wie die sind ...«

    »Die Odinssöhne«, murmelte Magel. »Nun komm schon, wir müssen weiter!«

    Das Gelände fiel flach ab. Sie verloren ihren Verfolger für eine Weile aus den Augen, aber sie wussten, dass er unerbittlich auf ihrer Fährte bleiben würde. Trotzdem würden sie bald ein paar Stunden Rast einlegen müssen, wenn sie nicht vor Erschöpfung umfallen wollten.

    Erste saftige Grasbüschel lösten das vertrocknete Steppengras ab und verrieten Bodenfeuchtigkeit. Vereinzelt wuchsen sogar kleinere Bäume.

    »Sind nicht hier irgendwo die unergründlichen Seen?«, fragte Korlo plötzlich und blieb stehen, indem er nach vorn deutete. »Man erzählt unheimliche Geschichten über sie.«

    »Ich weiß«, gab Magel zu, »aber Gerüchte bleiben Gerüchte. Außerdem soll die Gegend hier nur nachts unsicher sein, und wir haben jetzt weder Tag noch Nacht. Geh endlich weiter!«

    Korlo sprach sich selbst Mut zu. Unergründliche Seen oder nicht, die Gefahr hinter ihnen war real.

    Vor ihnen glitzerte eine kreisrunde Wasserfläche. Erst jetzt kam den beiden Männern zu Bewusstsein, wie durstig sie nach dem langen Marsch waren. Als sie aus dem Garten der FESTUNG flohen, war ihnen keine Zeit geblieben, Lebensmittel oder Wasser mitzunehmen. Unterwegs hatten sie gerade soviel gefunden, um nicht zu verhungern oder zu verdursten.

    Weit hinter ihnen hörten sie das Gebrüll ihres Verfolgers, doch ihr Vorsprung war immer noch beträchtlich.

    Das ferne Brüllen ging fast völlig in dem ständigen Rauschen unter, das Pthor auf seiner Reise durch die Dimensionen von Raum und Zeit begleitete.

    »Keinen Schritt gehe ich mehr weiter«, sagte Korlo, als er den See erblickte. »Wir rasten am Ufer. Wenn du willst, kannst du ja weitergehen.«

    »Wir bleiben zusammen«, gab Magel entschlossen zurück. »Aber du hast Recht: Ein bisschen Schlaf wird uns gut tun. Vor dem Salbir sind wir noch acht Stunden sicher, und wenn wir ausgeruht sind, vergrößern wir unseren Vorsprung wieder.«

    Sie gingen etwas schneller. Der Geruch des Wassers, den der Wind ihnen entgegenwehte, gab ihnen neue Kräfte und aktivierte ihre letzten Reserven.

    Der Durchmesser des Sees betrug knapp fünfzig Meter. Das Ufer fiel senkrecht ab, und das Wasser stand fast bis zum oberen Rand.

    Weder Korlo noch Magel dachten an irgendeine Gefahr, als sie sich zu Boden warfen und ihre Hände in das frische Nass tauchten. Gierig tranken sie das eiskalte Wasser aus dem See, der genauso aussah, wie man alle unergründlichen Seen beschrieben hatte.

    Niemand vermochte zu sagen, wie sie einst entstanden waren, aber mit Sicherheit waren sie nicht natürlichen Ursprungs. Vielmehr schien sich hier ein Riese an die Aufgabe gemacht zu haben, in die Tiefen von Pthor Bohrlöcher zu treiben, die sich darin mit Wasser auffüllten.

    Aber das alles war jetzt den beiden egal, die, obwohl Dellos, die gleichen natürlichen Bedürfnisse wie jeder normale Mensch hatten.

    Sie verzehrten ihre letzten Vorräte, tranken sich noch einmal richtig satt und saßen dann, mit dem Rücken gegen einen Felsen gelehnt, unweit des Ufers im üppigen Gras.

    »Nun, Korlo, immer noch Angst vor dem See?« Magel streckte die Beine weit von sich und legte sich lang ins Gras. »Der Salbir scheint aufgegeben zu haben.«

    »Der gibt niemals auf, Magel. In ein paar Stunden ist er hier.«

    »In ein paar Stunden sind wir längst wieder unterwegs – und zwar in Richtung Norden. Dort ist das Eis geschmolzen, die überschwemmten Gebiete sind wieder trocken. Aber die Bewohner sind geflüchtet, wir dürften da sicher sein.«

    Korlo spürte, wie ihm die Augen vor Müdigkeit zufielen. Sein letzter Blick, bevor er sie endgültig schloss, galt dem See. Jetzt erst bemerkte er die schwache Lichtaura, die über der unbewegten Wasserfläche stand. Sie hatte die Form einer Kuppel und war in der Dämmerung deutlich zu erkennen.

    Er machte Magel darauf aufmerksam.

    »Ach was!«, sagte dieser nach einem flüchtigen Blick. Er legte sich wieder hin. »Das Licht kommt aus dem Wasser – na und ...? Hat es nicht

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