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Atlan 324: Aufbruch der Odinssöhne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 324: Aufbruch der Odinssöhne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 324: Aufbruch der Odinssöhne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook129 pages1 hour

Atlan 324: Aufbruch der Odinssöhne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan und Razamon, der Berserker, haben als einzige den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren der FESTUNG ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Die Männer sind auf einer Welt der Wunder und der Schrecken gelandet. Das Ziel der beiden ist, die Beherrscher von Pthor schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, durch die Ausschaltung des Kartaperators der Menschheit bereits einen wichtigen Dienst geleistet.
Jetzt nach der Zerstörung der Eiszitadelle, sind die Kampfgefährten bereits zu fünft. Ihr gemeinsamer Weg führt gegen die FESTUNG!
Andere Krieger haben dasselbe Ziel. Die empfangen Sigurds Ruf - und damit beginnt der AUFBRUCH DER ODINSSÖHNE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341989
Atlan 324: Aufbruch der Odinssöhne: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 324 - Hans Kneifel

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    Nr. 324

    Aufbruch der Odinssöhne

    Sie folgen Sigurds Ruf

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan und Razamon, der Berserker, haben als einzige den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren der FESTUNG ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Die Männer sind auf einer Welt der Wunder und der Schrecken gelandet. Das Ziel der beiden ist, die Beherrscher von Pthor schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, durch die Ausschaltung des Kartaperators der Menschheit bereits einen wichtigen Dienst geleistet.

    Jetzt nach der Zerstörung der Eiszitadelle, sind die Kampfgefährten bereits zu fünft. Ihr gemeinsamer Weg führt gegen die FESTUNG!

    Andere Krieger haben dasselbe Ziel. Die empfangen Sigurds Ruf – und damit beginnt der AUFBRUCH DER ODINSSÖHNE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sigurd – Odins Lieblingssohn ruft zum Treffen.

    Fongerreilson – Ein Mädchen aus dem Nichts.

    Heimdall – Er gerät in die Gefangenschaft der Gordys.

    Balduur – Er reitet ein Ungeheuer.

    Honir – Der Odinssohn verliert seine Maske.

    1.

    Auf Atlantis die Asen sich finden und reden vom riesigen Raubwurm, denken da der drohenden Dinge und der alten Runen des Raterfürsten.

    Wieder werden die wundersamen Runentafel-Bruchstücke im Gras sich finden, die vor Urtagen ihr eigen waren ...

    Sigurd lehnte sich bequem zurück und streckte die Hand aus. Das kleine Tier mit dem flammenden Fell und den winzigen Funkenentladungen aus den Haarbüscheln der Ohren machte einen Satz zur Seite und zischte erschrocken.

    »Keine Furcht, Kleiner«, murmelte der Odinssohn und lachte leise. »Du störst mich nicht beim Nachdenken!«

    Das Tier war so groß wie seine Hand. Es hatte große, bernsteinfarbene Augen und einen langen und buschigen Schwanz, der beweglich war wie eine Schlange und lebendig wie ein Feuer. Ununterbrochen züngelten winzige kalte Flammen aus allen Teilen des Pelzes. Das Tier wirbelte mit dem Schweif und rannte quer über den Tisch, turnte am massiven Holz herunter und lief auf das Kaminfeuer zu. Von dort aus fauchte es:

    »Denke nur, Göttersohn. Ändern wirst du dadurch nichts.«

    Es hatte eine giftige, stechende Stimme. Wieder lachte Sigurd und bewegte seine Schultern im dicken Pelz, der in mehreren Lagen den Sessel bedeckte.

    »Zuerst wird Heimdall eintreffen«, murmelte er schließlich. Hugin und Munin waren ausgesandt worden, um seine Brüder zusammenzurufen. Sigurd wusste, dass der Ausnahmefall da war, Ragnarök war nahe.

    »Dann, denke ich, kommt Honir, und zuletzt Balduur, der den weitesten und beschwerlichsten Weg hat.«

    Auch jetzt, wie zumeist, war Sigurd allein. Er wusste, dass er weniger verschlossen und zurückgezogen als seine Brüder war. Immer wieder zog es ihn zu den anderen Gruppen auf Pthor. Der flammende Nussfresser war am Tage und in den Nächten sein einziger Partner in diesem riesigen Haus. Aber es gab keinen Grund, weswegen sich Sigurd einsam oder verlassen fühlte.

    »Niemand wird kommen«, wisperte das Tier. Aus den mächtigen Kloben sprangen mit hellem, scharfem Krachen glühende Funken und versengten die Felle vor dem Kaminsockel.

    »Schweige, Ratatöskr!«, sagte Sigurd scharf. »Sie werden alle kommen. Ragnarök bringt sie auf die Beine.«

    Sein halblanges, rötlichblondes Haar schimmerte im Licht der Flammen. Ratatöskr ringelte seinen Schwanz um seinen Körper, legte den Kopf auf die Vorderpfoten und funkelte den Göttersohn listig an. Sigurd gab den Blick mit seinen blauen, großen Augen zurück, dann kuschelte er sich wieder in die Pelze. Von draußen kam ein flüchtiges knirschendes Geräusch herein. Es klang, als ob ein Riese seinen Fuß in feuchten Sand gesetzt hätte.

    Der Abschnitt der Straße der Mächtigen zwischen Donkmoon und Aghmonth war dreihundertdreißig Kilometer lang. Das Land auf beiden Seiten des breiten, stumpfsilbernen Streifens war eine grüne, von dichtem Gras bewachsene Halbebene. Kleine, buschbewachsene Hügel unterbrachen das flache Land, von düsteren Bäumen in einem schwärzlichen Grün bedeckt. Büsche und Rankengewächse wucherten am Fuß der Erhebung. Dort, wo die schimmernde Straße in einer Bucht fast die Küste des Landes Ptah berührte, änderte sich das Land und wurde schroffer und hügeliger. Südlich der Straße, fast unmittelbar dort, wo die altsilbern anmutende Fläche in den Grasstreifen überging, ragte das Lichthaus Sigurds auf. Das Klima war gesund, es herrschten milde Temperaturen. Nur hin und wieder wehte in den Nächten ein kühler Wind. Dies war eine solche Nacht; deswegen loderten die Flammen aus der dunklen Glut der Holzkloben.

    »Ja«, sagte Sigurd und streichelte die pelzgeschmückten Armlehnen des Sessels. »Sie werden kommen. Sie sind anders als mein Schatten. Und ... anders als mein Sohn. Anders als Bördo.«

    »Sie sind alle gleich. Sie stammen alle vom Raterfürsten ab«, zischte das Tier. Aus seinen Ohrspitzen zuckten kleine weiße Blitze. Ratatöskr wirkte wie ein Bestandteil des Kamins, wie ein Teil des Feuers.

    »Die Söhne Odins mögen zurückgezogen leben und gewisse Eigenarten haben. Aber es sind würdige Söhne eines großen Vaters«, sagte Sigurd laut. »Du weißt es.«

    Ratatöskr stieß ein meckerndes, schrilles Lachen aus.

    Er schien nicht Sigurds Meinung zu sein.

    Das Lichthaus, Sigurds Wohnstatt, war ein wuchtiger Klotz von sechzig Meter Höhe. Die Grundfläche betrug fünfzig zu fünfzig Meter. Tag und Nacht strahlte das fast würfelförmige Lichthaus über die Umgebung. Die Wände waren von innen nach außen durchsichtig, aber das strahlende Leuchten verhinderte, dass jemand hineinsehen konnte. Wäre jemand nahe genug an die Mauern herangekommen, dann hätte er feststellen müssen, dass sie wie geronnene, verfestigte Energie wirkten. Die leuchtende Erscheinung war nicht wärmer oder kälter als jede andere Wand auf Pthor.

    Sechs Stockwerke gab es. Sigurd lebte ausschließlich im untersten Bereich, und dort hatte er es sich in dem Haus, das Odin einst mit einem furchtbaren Blitz erschaffen hatte, gemütlich gemacht. Wuchtige Möbel aus hellem Holz, steinerne Platten, kostbare Pelze und viele andere, farbige Einrichtungsgegenstände sagten etwas über das heitere, lockere Wesen Sigurds aus. Er wartete, aber er wartete ohne Unruhe oder Nervosität. Sie würden kommen, seine drei Brüder.

    Wieder knackte es im Kamin. Funken stoben auseinander und fielen in die Glut zurück. Um die Kanten des Gebäudes winselte der abendliche Wind.

    »Ihr habt niemals Kontakt miteinander gehabt!«, schrie zischend das Tier und legte den Schwanz in umgekehrter Richtung um den zusammengekauerten Körper. »Warum sollten sie jetzt kommen?«

    »Weil Hugin und Munin sie gerufen haben. Weil sie wissen, dass es dringend ist«, gab Sigurd zurück und stand auf. Er reckte seine Muskeln und merkte, dass er weder müde noch hungrig war.

    Ragnarök, die Götterdämmerung!

    Der Tag war nahe, an dem man hoffen konnte, Odins Rückkehr zu erleben. Der Tag näherte sich, an dem die Macht der Herren der FESTUNG ihr Ende fand. Eine seltsame Spannung hatte Sigurd ergriffen, aber es war weder Angst noch die Erwartung des Kampfes. Es war das Gefühl großer, wichtiger Änderungen. Er zog seinen leichten Umhang von der Rückenlehne des Sessels, warf ihn über die Schultern und ging auf den Eingang zu.

    Ein gedanklicher Befehl ging an die Energiebarriere. Sie öffnete sich, als Sigurd durch die drei Meter hohe und doppelt so breite Schleuse ging, einem einfachen Rahmen in der glatten, kristallin wirkenden Wand. Hinter dem Göttersohn schloss sich die Mauer lodernder und vernichtender Energie wieder.

    Das Licht des riesigen Würfels strahlte gleichmäßig nach allen vier Seiten und bildete einen unregelmäßigen Kreis von Helligkeit, der bis über die Straße und weit in das Grasland hinausreichte. Der Wind murmelte und pfiff und zerrte an den Säumen des weiten Mantels.

    Langsam ging Sigurd entlang der Straße und blickte nach Norden.

    Der Blick zur FESTUNG war wie immer durch die wallenden, nebelartigen Energieschleier versperrt.

    Kam Honir mit seinem seltsamen Gefährt, der Windrose, durch den Abend die Straße entlanggerast?

    Lenkte Balduur eines seiner schnellen Yassel?

    Und konnte er noch nicht das Rattern und Klirren der Raupenketten von

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