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Atlan 205: Ein Mond ohne Namen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 205: Ein Mond ohne Namen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 205: Ein Mond ohne Namen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook124 pages1 hour

Atlan 205: Ein Mond ohne Namen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

In einer Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, steht es mit dem Großen Imperium der Arkoniden nicht zum Besten, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren.
Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die - allen voran Imperator Orbanaschol III. - nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen.
Gegenwärtig ist Atlan jedoch nicht in der Lage, den Untergrundkampf gegen den Usurpator und Brudermörder Orbanaschol persönlich weiterzuführen, denn durch die Einwirkung einer Geheimwaffe der Maahks gelangte er erneut in den Mikrokosmos.
Von dort aus versucht er, zusammen mit Crysalgira, einer adeligen Arkonidin, die ebenfalls dem "Zwergenmacher" zum Opfer fiel, den Weg zurück in sein eigenes, makrokosmisches Raum-Zeitkontinuum zu finden.
Atlan bedient sich dabei der Flotte der Lopsegger und erreicht einen MOND OHNE NAMEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340791
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    Atlan 205 - Hans Kneifel

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    Nr. 205

    – ATLAN exklusiv Band 66 –

    Ein Mond ohne Namen

    Der Kristallprinz auf dem Weg nach Yarden – und im Bann der Emotiostrahlung

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    In einer Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, steht es mit dem Großen Imperium der Arkoniden nicht zum Besten, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren.

    Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die – allen voran Imperator Orbanaschol III. – nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen.

    Gegenwärtig ist Atlan jedoch nicht in der Lage, den Untergrundkampf gegen den Usurpator und Brudermörder Orbanaschol persönlich weiterzuführen, denn durch die Einwirkung einer Geheimwaffe der Maahks gelangte er erneut in den Mikrokosmos.

    Von dort aus versucht er, zusammen mit Crysalgira, einer adeligen Arkonidin, die ebenfalls dem »Zwergenmacher« zum Opfer fiel, den Weg zurück in sein eigenes, makrokosmisches Raum-Zeitkontinuum zu finden.

    Atlan bedient sich dabei der Flotte der Lopsegger und erreicht einen MOND OHNE NAMEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz will eine Gefühlsbasis untersuchen.

    Crysalgira – Atlans tapfere Begleiterin.

    Karsihl-HP – Kommandant einer Raumexpedition der Lopsegger.

    Germyr-HP – Ein Diplomat bekommt es mit der Angst zu tun.

    Troomies-Dol – Ein Tejonther auf dem Mond ohne Namen.

    1.

    Crysalgira Quertamagin warf mir einen langen, rätselhaften Blick zu, dann hob sie die Hand mit den schlanken Fingern und strich ihr langes Haar aus der Stirn. Sie wartete, bis der Lopsegger den Raum verlassen hatte, dann hob sie die eckige Flasche von dem halbautomatischen Serviertisch.

    »Ich habe mich an das Leben voller Gefahren schon so gewöhnt, dass ich direkt unruhig werde, wenn Ruhe herrscht!«, erklärte sie zögernd. »Ich weiß nicht, wie es dir geht, Atlan?«

    Ich lehnte mich zurück und griff nach der Flasche. Mit einem schnellen Griff entfernte ich den Korken.

    »Ich genieße diese Tage«, sagte ich leise. Es war die absolute Wahrheit. Während das schwach grüne Getränk, dem Geruch und Geschmack nach eine Mischung zwischen Wein, Bier und einem Früchteauszug, in die Gläser floss, fuhr ich fort:

    »Du weißt, dass wir uns auf einer Irrfahrt befinden, die uns beiden das Leben kosten kann?«

    Willst du sie erschrecken? Das ist schwer, Arkonide. Mit ihren neunzehn Jahren kennt sie viele Gefahren, wisperte der Extrasinn.

    »Ja, ich weiß es!«, sagte sie und aß ruhig weiter.

    »Wir befinden uns in einem unbekannten Kosmos, wir suchen Yarden und das Geheimnis der Absoluten Bewegung, und wir sind auf das Wohlwollen und den Kampfgeist der Lopsegger angewiesen.« Sie sah mich aus ihren schönen, kühnen Mandelaugen an und fragte ruhig:

    »Worauf willst du hinaus?«

    »Ich will versuchen, dir klarzumachen, dass wir ein Leben in tödlichen Gefahren führen.«

    Crysalgira lächelte mich an. Wir fühlten uns wie zwei Gestrandete auf einer winzigen Insel. Und keiner von uns wusste, wann wir unser weit gestrecktes Ziel erreichen würden. Aber eines unterschied unsere Lage von den Wochen und Monaten vor dem heutigen Tag:

    Wir hatten ein Ziel.

    In der entspannenden Stille der Raumschiffskabine hob Crysalgira das Glas und trank einen sehr großen Schluck. Sie erwiderte ungerührt:

    »Ich weiß, dass wir ein solches Leben führen!«

    »Und trotzdem bist du sorglos und sagst, du würdest das Abenteuer vermissen?«

    »Ich habe nicht gesagt, dass ich es vermisse«, antwortete die schöne Arkonidin, die mir gegenübersaß und, wenn man alles in Betracht zog, »ich sagte nur, dass ich unruhig werde, wenn ich warten muss.«

    Ich hob die Schultern.

    »Es ist nicht zu ändern, und wir sollten das Beste daraus machen!«, sagte ich. »Zum Beispiel dieses ungewohnte, aber gute Essen genießen.«

    »Nichts anderes tue ich!«, bestätigte sie.

    Seit den Ereignissen auf Wartzong befanden wir uns an Bord des Schiffes. Mit uns waren Karsihl-HP und Germyr-HP hier, und der Verband aus sechsunddreißig kleinen Schiffen war unterwegs, um eine Gefühlsbasis der Leerraumkonstrukteure zu finden und zu überfallen. Beide Gruppen, sowohl wir zwei Arkoniden, als auch die Lopsegger, waren für diese Mission hinreichend motiviert.

    Nach einer Weile fragte Crysalgira:

    »Du hast dich lange mit Karsihl und Germyr unterhalten. Haben sie dir sagen können, warum die Tejonther alle dreihundert Jahre diesen Kreuzzug nach Yarden veranstalten? Es scheint mir eine Art sinnloses Massenopfer zu sein!«

    Ich schüttelte den Kopf. Das Essen, das man uns in die Kabine gebracht hatte, war mehr als exotisch, aber es schmeckte.

    »Nein. Sie wissen es auch nicht. Es ist ein Geheimnis. Das ist eines der Dinge, das für die Lopsegger die Natur ihrer tejonthischen Feinde so fremdartig und unerklärlich macht. Ein psychologischer Faktor.«

    »Zweifellos!«

    Crysalgira war ein bemerkenswertes Mädchen. Man merkte, dass sie aus Arkons Palästen kam und dort alles gelernt hatte, was man bei Hof wissen musste, um sich dort zu bewegen wie ein Fisch im Wasser. Mit ihr verglichen war ich zwar nicht gerade ein Barbar, aber mir fehlten die Raffinesse und die Kenntnisse des teilweise sinnlosen Zeremoniells.

    Und dann war sie hierher versetzt worden.

    In eine Welt, die für jeden, selbst für ihre Bewohner, voller Gefahren war. Das Mädchen hatte sich an einem bestimmten Punkt entschlossen, um jeden Preis zu überleben und womöglich zu Chergost, dem Sonnenträger, zurückzukehren. Dieser Entschluss war kalt, schnell und mit jeder Konsequenz getroffen worden. Ich kannte diesen Typ Mensch, oder besser: ich hatte Menschen kennen gelernt, die es geschafft hatten, von einer bestimmten Stunde an ihren bisher normalen Lebensrhythmus ins Gegenteil zu verkehren. Ich kannte den Blick, dieses Flimmern, in den rötlichen Augen der Arkonidin. Wenn es je ein Mädchen gegeben hatte, die diesen Weg bis zum Ende gehen konnte – Crysalgira war dieses Mädchen.

    In diesem Zusammenhang von mir zu sprechen, war nicht dasselbe.

    Mein Einsatz war höher. Meine Schulung war anders verlaufen – Fartuloon, der Bauchaufschneider, hatte mich zu einem Mann gemacht und zu einer Art Überlebensmaschine werden lassen. Für mich waren Abenteuer, Gefahren und ständige Bedrohung das normale Leben. Und deswegen schätzte ich die langen Tage des Fluges so sehr. Ich erholte mich, ich entspannte mich, und ich hatte Zeit nachzudenken.

    Blindes Reagieren, so eines der vielen klugen Worte Fartuloons, ist Art eines gehetzten Tieres. Jemand, der Kraft, Gerissenheit und Entschlussfreudigkeit mit Können und kalkulatorischer Phantasie verbindet, hat ungleich mehr Chancen als jeder andere.

    Ein psychologischer Faktor, hatte Crysalgira eben gesagt. Es musste mehr sein!

    Auch für mich war das Ziel – Yarden – klar motiviert. Ich wollte Chapat, meinen Sohn, finden. Und ich wollte das Geheimnis der Absoluten Bewegung ergründen, das dort in der eisigen Sphäre lauerte.

    »Nein«, sagte ich leise und beendete das Essen, »wir wissen, dass den Lopseggern mehrere Gefühlsbasen bekannt sind, aber bisher wagten sie sich nicht dorthin. Niemand weiß genau, was diese Basen bezwecken, welche Funktion sie haben. Eine Art düsteres Geheimnis umgibt sie.«

    Wir trugen noch immer die blauen Metallanzüge aus den winzigen Segmenten aus dem Besitz Vruumys'. Es war wie eine zweite Haut und ebenso bequem. Und Crysalgira sah darin hinreißend aus.

    »Wir werden auch hinter dieses Geheimnis kommen!«, versprach Crysalgira lachend. »Dir jedenfalls scheint die Pause sehr gut zu bekommen.«

    »So ist es!«, bestätigte ich wahrheitsgemäß und füllte den Rest aus der Flasche in die fast leeren Gläser.

    Ich schlief lange, dann benutzte ich die wenigen Einrichtungen des Schiffes, um meinen Körper in Form zu halten. Die Technik war zwar auf die ungewöhnlichen Körper der Lopsegger zugeschnitten, aber ich konnte sie ebenfalls benutzen.

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