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Atlan 242: Brennpunkt Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 242: Brennpunkt Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 242: Brennpunkt Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook128 pages1 hour

Atlan 242: Brennpunkt Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen.
Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht in der Lage, an diesem Kampf mitzuwirken, da er, sowie ein paar Dutzend seiner Gefährten von der ISCHTAR im Bann Akon-Akons, des Psycho-Tyrannen, stehen, gegen dessen Befehle es keine Auflehnung gibt.
Akon-Akon, der mit Atlans und Fartuloons Hilfe den "Stab der Macht" in Besitz nehmen konnte, treibt die von ihm beherrschte Gruppe von Männern und Frauen durch einen neuen Transmittersprung weiter ins Ungewisse und Unbekannte.
Der Kristallprinz und Fartuloon werden dabei zu Augenzeugen einer Legende - denn sie geraten in den BRENNPUNKT VERGANGENHEIT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341163
Atlan 242: Brennpunkt Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 242 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 242

    – ATLAN exklusiv Band 103 –

    Brennpunkt Vergangenheit

    Atlan und Fartuloon auf Arkon – als Augenzeugen einer Legende

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen.

    Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht in der Lage, an diesem Kampf mitzuwirken, da er, sowie ein paar Dutzend seiner Gefährten von der ISCHTAR im Bann Akon-Akons, des Psycho-Tyrannen, stehen, gegen dessen Befehle es keine Auflehnung gibt.

    Akon-Akon, der mit Atlans und Fartuloons Hilfe den »Stab der Macht« in Besitz nehmen konnte, treibt die von ihm beherrschte Gruppe von Männern und Frauen durch einen neuen Transmittersprung weiter ins Ungewisse und Unbekannte.

    Der Kristallprinz und Fartuloon werden dabei zu Augenzeugen einer Legende – denn sie geraten in den BRENNPUNKT VERGANGENHEIT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Caycon und Raimanja – Ein Liebespaar, das zur Legende wird.

    Atlan und Fartuloon – Der Kristallprinz und sein Erzieher werden zu Augenzeugen der Vergangenheit.

    Akon-Akon – Das »wache« Wesen.

    Tarmin cer Germon – Biogenetiker von Akon.

    Orthrek – Spezialist des Energiekommandos.

    Die Legende von Caycon und Raimanja

    Es geschah in der dunklen Zeit, als das Große Imperium nur als Idee in den Köpfen einiger vorausschauender Männer existierte, dass sich Caycon und Raimanja in Liebe zusammenfanden. In dem Chaos, das damals auf Arkon herrschte, wurde ihre Liebe harten Bewährungsproben ausgesetzt, denn ihre Familien standen sich in offener Feindschaft gegenüber.

    Caycon war der jüngste Sohn der Akonda-Familie, die im Großen Befreiungskrieg, der zur Loslösung vom Mutterimperium geführt hatte, eine führende Rolle gespielt hatte und die neue Kolonie im Kugelsternhaufen Urdnir regierte. Raimanja dagegen gehörte zur Sulithur-Familie, die die Opposition anführte und die politischen Ziele der Akonda-Familie erbittert bekämpfte. Es blieb nicht bei den Auseinandersetzungen der Redner im Regierungshaus. Oft bekämpften sich Anhänger beider Familien mit der Waffe in der Hand, und manchmal tobten tagelang erbitterte Straßenkämpfe.

    Unter diesen Umständen konnten Caycon und Raimanja nicht darauf hoffen, die Einwilligung ihrer Familien zur Eheschließung zu erlangen. Als sie dennoch zusammenzogen, wurden sie aus ihren Familien ausgestoßen. Sie begannen ihr gemeinsames Leben nur mit den Besitztümern, die sie am Leibe trugen. Freunde halfen ihnen, sich eine Hütte zu bauen.

    Als Raimanja schwanger wurde, wurde das Paar eines Nachts von Fremden überfallen, gefangen genommen und in den Weltraum entführt. Was dort mit ihnen geschah, liegt auf ewig im Dunkel der Geschichte verborgen. Aber es steht fest, dass dem Liebespaar später die Flucht aus dem Raumschiff der Fremden gelang. Sie flohen nach Perpandron, wo Raimanja nach Ablauf der Zeit einen Sohn gebar. Dieser Sohn war ein waches Wesen, das zurückkehren und große Dinge vollbringen wird, wenn seine Zeit gekommen ist ...

    1.

    Ich spürte den Entzerrungsschmerz der Rematerialisation kaum, denn er wurde von einem anderen Schmerz überlagert. Mein rechtes Schienbein war heftig gegen ein Hindernis geprallt.

    Rings um mich wurden Schreie und Verwünschungen laut. Ich streckte unwillkürlich die Hände aus, um nach einem Halt zu tasten, denn neben den Schmerzen hatte ich nur eine andere Wahrnehmung: völlige Finsternis.

    Was war das für eine Transmitterstation, in der uns Dunkelheit und Hindernisse erwartet hatten?

    Nach und nach schalteten meine Gefährten ihre Handscheinwerfer ein. Helle Lichtkegel durchschnitten die Finsternis und warfen Schlaglichter auf geborstenes, flechtenüberzogenes Mauerwerk. Bleiche Schlingpflanzen wucherten um zwei Kegelstümpfe aus Metallplastik; nur die Oberteile mit den Abstrahlpolen für die Energiesäulen des Torbogentransmitters lagen frei.

    Ich hob den Kopf und blickte nach oben. Sicher hatte auch diese uralte Transmitterstation einst eine kuppelförmige Decke besessen. Sie war längst verschwunden, durch äußere Einflüsse zerstört, wie die gezackten Ränder bewiesen. In der Öffnung schimmerten Sterne. Ich sah einige Konstellationen, erkannte sie aber nicht. Der Planet, auf dem wir angekommen waren, musste in einem mir unbekannten Raumsektor liegen.

    »Wo sind wir?«, fragte Karmina Arthamin.

    »Keine Ahnung«, erwiderte Fartuloon. »Jedenfalls ist es ein Wunder, dass der Transmitter in diesem Trümmerhaufen überhaupt noch funktioniert und uns unsere Stofflichkeit wiedergegeben hat.« Mein Pflegevater blickte Akon-Akon herausfordernd an. »Du hast mit unserem Leben gespielt, Junge!«

    Akon-Akon erwiderte Fartuloons Blick nicht. Er starrte düster vor sich hin, ein Junge noch und doch das Wesen, das uns alle beherrschte. Sein edles Gesicht, seine stolze Haltung und sein schulterlanges silberfarbenes Haar wiesen ihn als Arkoniden von hoher Herkunft aus. Außergewöhnlich an ihm waren nur die großen Augen – und die seltsamen Sternsymbole auf den Innenseiten seiner Hände, die schwach rötlich leuchteten, soweit sie für mich sichtbar waren.

    Ich wusste nicht, was ich von dem Jungen halten sollte, den wir aus seinem gläsernen Turm Perpandron herausgeholt und zum Leben erweckt haben. War er wirklich jenes mysteriöse »wache Wesen«, das in der arkonidischen Mythologie eine so große Rolle spielte? Es schien so, denn sein Geist war außergewöhnlich »wach«, wenn man damit seine Fähigkeit bezeichnen wollte, uns alle durch seine geistigen Kräfte zu beherrschen. Praktisch waren wir seine Sklaven, denn keiner von uns konnte etwas tun, was er nicht wollte. Mehrfach schon hatten wir versucht, uns seinem Einfluss zu entziehen. Es war uns immer wieder misslungen.

    »Warum gehen wir nicht hinaus?«, fragte Ra. Der Barbar rollte die Augen und deutete unternehmungslustig nach oben.

    »Wir werden hier den Tag abwarten müssen«, sagte Akon-Akon mit dumpfer Stimme.

    Ich glaubte, Resignation herauszuhören, und blickte den Jungen verwundert an. Auch andere Mitglieder unserer achtunddreißigköpfigen Gruppe mussten etwas gemerkt haben, denn mehrere Scheinwerferkegel richteten sich gleichzeitig auf Akon-Akon.

    Im grellen Lichtschein sah ich, dass sein Gesicht angespannt wirkte, so, als lauschte er in sich hinein. Einmal bewegte er lautlos die Lippen. Seltsamerweise blinzelte er nicht, obwohl ein Lichtkegel genau in sein Gesicht stach.

    Ich wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus. Wie gebannt stand ich da und sah, wie sich Akon-Akons Hände plötzlich so fest um den geheimnisvollen Kerlas-Stab krampften, dass die Knöchel weiß hervortraten.

    Als ich den Blick wieder von dem Stab lösen wollte, merkte ich, dass das nicht ging. Immer stärker wurde meine Aufmerksamkeit von diesem Gebilde aus einer unbekannten Legierung gefesselt, das einem Kreuz mit kurzer, nach außen spitz zulaufender Querstrebe glich und oben einen Ringgriff besaß.

    Allmählich versank alles um mich herum. Ich sah nur noch den schwarzen Metallstab und die Hände des Jungen.

    Nein, eigentlich sah ich die Hände nicht, sondern nur ihre Umrisse! Die Hände selbst, ihr Fleisch und ihre Knochen, waren durchsichtig geworden. Aber die rötlich leuchtenden Sternsymbole waren geblieben. Eingerahmt von den nebelhaft angedeuteten Umrissen der Hände schimmerten sie, schienen den Kerlas-Stab wie einen losen Sternenhaufen zu umgeben.

    So wie die Wasser des Flusses unaufhaltsam dahinströmen und ihre Spuren hinterlassen, so strömt auch die Zeit ...!

    Woher kamen mir solche Gedanken? Hatte ich sie irgendwann von Fartuloon gehört oder in einer alten Schrift gelesen? Oder hatte jemand in der lautlosen Sprache des Geistes zu mir gesprochen?

    So wie das Wasser der Meere verdunstet und zu seinem Anfang zurückkehrt, so steigt der Geist aus seinem Flussbett auf, oder aus seinem tiefen Meer, oder aus dem Gefängnis des Körpers und weht zurück zu den Spuren, die vor ihm entstanden ...

    Nein, ich war sicher, dass ich so etwas noch nie zuvor gehört oder gelesen hatte. Etwas sprach in mir, wollte mir etwas mitteilen. Aber was?

    Die Wahrheit über Caycon und Raimanja!

    Was bedeutete das? War es etwa Akon-Akon, der mit seinen Gedanken zu meinen Gedanken sprach?

    Wieder versuchte ich, meine Aufmerksamkeit von den Sternsymbolen und vom Kerlas-Stab zu lösen – und wieder vergeblich. Dabei merkte ich, dass ich den Stab nur noch als verschwommenen Nebelfleck sah. Nur die Sternsymbole waren noch klar erkennbar – und es war

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