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Atlan 315: Diener der Vollkommenheit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 315: Diener der Vollkommenheit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook131 pages1 hour

Atlan 315: Diener der Vollkommenheit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.
Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker - er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor auf die Erde verbannt und durch einen "Zeitklumpen" relativ unsterblich gemacht - sind die einzigen, die den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.
Und so landen Atlan und Razamon an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon zusammen mit ihrem neuen Weggefährten, dem Fenriswolf, den Ort in der Wüste Fylln erreicht, an dem mittels des Kartaperators der Energieschirm, der Terra vor den Invasoren schützt, durchbrochen werden soll.
Um den Angriffsplan zu durchkreuzen, benötigen Atlan und Razamon Hilfe - und diese Hilfe bietet ihnen der DIENER DER VOLLKOMMENHEIT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341897
Atlan 315: Diener der Vollkommenheit: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 315 - Marianne Sydow

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    Nr. 315

    Diener der Vollkommenheit

    Das Ende der Menschheit wird vorbereitet

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist.

    Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt und nicht bereinigt worden. Der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan, Lordadmiral der USO, und Razamon, der Berserker – er wurde beim letzten Auftauchen von Atlantis oder Pthor auf die Erde verbannt und durch einen »Zeitklumpen« relativ unsterblich gemacht – sind die einzigen, die den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Leiter der Invasion ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.

    Und so landen Atlan und Razamon an der Küste von Pthor, einer Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon zusammen mit ihrem neuen Weggefährten, dem Fenriswolf, den Ort in der Wüste Fylln erreicht, an dem mittels des Kartaperators der Energieschirm, der Terra vor den Invasoren schützt, durchbrochen werden soll.

    Um den Angriffsplan zu durchkreuzen, benötigen Atlan und Razamon Hilfe – und diese Hilfe bietet ihnen der DIENER DER VOLLKOMMENHEIT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Die beiden widmen sich einer gefährlichen Waffe.

    Fenrir – Atlans und Razamons vierbeiniger Kampfgefährte.

    Artol Forpan – Bauleiter der Kartaperators.

    Teerträger – Ein Techno aus Zbahn.

    Manziel – Würdiger Arbeiter des Herrn Vortimer.

    1.

    Manziel war ein würdiger Arbeiter des Herrn Vortimer. Als er den Befehl bekam, als Verbindungsglied zwischen dem »Werkzeugschöpfer« und der Baustelle in der Wüste Fylln zu fungieren, wäre er vor Stolz beinahe geplatzt. Er gehörte zu den Auserwählten. Nur die wichtigsten Robotbürger waren aufgefordert worden, die Technos beim Bau des Kartaperators zu unterstützen. Diese wichtigsten Robotbürger hatten selbstverständlich auch nur ihre zuverlässigsten Arbeiter ausgeschickt.

    So war also Manziel mit anderen Arbeitern anderer Herren in die Wüste Fylln gereist, und er hatte nicht im geringsten daran gezweifelt, dass seine Zukunft mit Erfolgen und angenehmen Dingen aller Art angefüllt sein würde.

    Diese Überzeugung war ins Wanken geraten und schließlich ganz zerbrochen. Von Stolz und Glück gab es keine Spur mehr, und die Zukunft bot sich als eine Versammlung düsterer Schatten dar. Manziel war das personifizierte schlechte Gewissen. Das durfte natürlich niemand merken. Für einen Roboter war ein Doppelspiel dieser Art ein aufreibendes Geschäft.

    Nach seiner Ankunft in der Wüste Fylln hatte Manziel entsetzt bemerkt, dass beim Bau des Kartaperators die Vorschriften der Vollkommenheit restlos außer acht gelassen wurden. Das Durcheinander auf der Baustelle war eine Zumutung für die Linsensysteme eines jeden anständigen Roboters. Und beim Kartaperator selbst sah es noch schlimmer aus. Manziel litt so sehr unter den entstehenden Disharmonien, dass er fürchtete, seiner Aufgabe nicht gerecht werden zu können.

    Gegen die störenden Einflüsse konnte Manziel sich nur auf eine Art und Weise wehren.

    Der würdige Arbeiter des Herrn Vortimer wurde zum Dieb.

    Selbstverständlich wusste Manziel, dass seine Aktivitäten nicht dazu beitrugen, den Auftrag, den die Herren der FESTUNG ihm und allen anderen Arbeitern erteilt hatten, schnell und konsequent zu erfüllen. Er wusste auch, dass man ihn einfangen und zurückschicken würde, sobald man dahinter kam, wer an den unmöglichsten Stellen wertvolle Bauteile heimlich entfernte. An das, was Manziel sich vom Herrn Vortimer höchstpersönlich würde anhören müssen, dachte er lieber erst gar nicht.

    Zum Glück war Manziel ein vielseitig begabter Roboter. Man durfte einen würdigen Arbeiter aus Wolterhaven nicht mit einem normalen Roboter terranischer Bauart verwechseln. Manziel war zu einer ganzen Reihe von Gefühlen befähigt. Er konnte sogar nervös werden oder Angst bekommen.

    Letzterer Zustand war alles andere als angenehm. Manziel wurde jedes Mal von dieser Angst befallen, wenn er zu einem neuen Beutezug aufbrach.

    Er schwebte zwischen den Kuppelbauten der Unterkunftszone hindurch und fühlte sich miserabel. Es war so, als könnte er ein paar Dutzend gelockerte Kontakte in sich fühlen, die in jedem Augenblick zu verheerenden Kurzschlüssen führen mochten. Er wich den Technos aus, die jetzt, am frühen Morgen, in Scharen an ihre Arbeit eilten. Manchmal hatte Manziel Mühe, schnell genug zu reagieren, weil die Angst ihn zu sehr in Anspruch nahm. Die Technos hatten sich schnell daran gewöhnt, dass die Arbeiter aus Wolterhaven dank ihrer ungeheuer schnellen Reaktionen keine Störfaktoren bildeten und man sie eigentlich nicht zu beachten brauchte – es sei denn, man wollte ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Die Technos achteten nicht darauf, ob ihnen eine Maschine im Weg stand oder nicht. Es war undenkbar, dass es zu Zusammenstößen kam, denn die Roboter wichen immer schnell genug aus. Diese Sorglosigkeit der Technos war für Manziel ein großes Problem.

    Er war sehr erleichtert, als er die engen Straßen der Wohnzone hinter sich gelassen hatte. Auch diesmal war es ihm gelungen, sich durch das Gewimmel der Technos zu bewegen, ohne Aufsehen zu erregen. Ein paar Mal allerdings war er nur sehr knapp an einem verräterischen Zusammenprall vorbeigekommen. Er hoffte, dass die Betroffenen nichts gemerkt hatten.

    In einem robotischen Äquivalent zu tiefer Erschöpfung blieb Manziel sekundenlang stehen, um erst einmal die Lage zu sondieren, ehe er sich weiter vorwagte. In seiner Erleichterung darüber, dass er ungeschoren aus dem Wohnbezirk gekommen war, vergaß er jedoch, dass ihm auch hier, in unmittelbarer Nähe des Kartaperators, Gefahr drohte. Im buchstäblich letzten Augenblick bemerkte er eine Gruppe von Technos, die – in ein Gespräch vertieft – direkt auf ihn zukam. Manziel katapultierte sich mit Hilfe seiner Flugdüsen nach oben. Die Vibration der Angst wurde so heftig, dass Manziel zu spüren glaubte, wie sich etliche Schrauben in seinem Körper lösten.

    Er zwang sich zur Ruhe und justierte seine optischen Systeme neu ein. Beinahe trotzig entschloss er sich, der Gefahr ins Auge zu sehen. Als er dann erkannte, dass Artol Forpan persönlich unter ihm im Sand stand, hätte er fast vor Schrecken die Kontrolle über die Flügeldüsen verloren.

    Artol Forpan war der Leiter dieser Baustelle. Er stand mit den Herren der FESTUNG in ständiger Verbindung, und es hieß, dass er – wie auch andere Mitglieder der mächtigen Familie Gordy – sogar schon den Herren persönlich begegnet war. Das klang sehr unwahrscheinlich, weil die Herren der FESTUNG sich nur dann mit ihren Untertanen beschäftigten, wenn sie etwas von diesen verlangten. Und in diesen Fällen genügte es, wenn sie ihre Anordnungen über das Kommunikationssystem erteilten oder in einer jener Formen, die für Pthor charakteristisch waren. Manziel hatte noch niemals davon gehört, dass die Herrscher von Pthor die FESTUNG verließen oder jemanden dorthin einluden.

    Man konnte über die Gerüchte, die die Familie Gordy betrafen, denken, wie man wollte, Artol Forpan jedenfalls war ein sehr mächtiger Techno. Er war ungefähr dreißig Jahre alt. Er hatte große, blaue Augen, aber sein Gesicht wirkte hart und kalt. Es gab keinen einzigen Techno auf der Baustelle, der nicht zu zittern begann, wenn Forpan sich mit ihm befasste.

    Manziel konnte aus verschiedenen Gründen nicht zittern. Er konnte auch nicht schlicht und einfach in Ohnmacht fallen. Zum ersten Mal war er sich der Tatsache bewusst, dass auch der perfekteste Roboter organischen Wesen gegenüber in bestimmten Bereichen benachteiligt war.

    »Was tust du hier?«, fragte Artol Forpan und starrte den fliegenden Roboter durchdringend an.

    »Ich rechne«, behauptete Manziel. Forpan lächelte kalt und deutete auf die Wohnkuppeln.

    »Bist du wegen ihrer Stabilität besorgt?«, fragte er spöttisch. »Als wir kamen, waren deine Linsen auf die Kuppeln gerichtet.«

    Forpan wusste zwar recht gut über die Arbeiter aus Wolterhaven Bescheid, aber einige Kleinigkeiten waren ihm noch unbekannt.

    »Ich stand mit Herrn Vortimer in Verbindung«, antwortete Manziel würdevoll. »Er wünschte für seine Berechnungen ein speziell gefiltertes Bild des Kartaperators im augenblicklichen Zustand. Dieses Bild konnte ich nur liefern, indem ich ein optisches System einsetzte, das bedauerlicherweise als Einzelteil in meinem Körper integriert wurde. Dieses System ...«

    Artol Forpan winkte hastig ab. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass die Robotdiener außerordentlich gerne über ihre Fähigkeiten und die Teile ihres Körpers sprachen. Manchmal war es nahezu unmöglich, eine solche Maschine zum Schweigen zu bringen, wenn sie sich erst einmal in Schwung geredet hatte.

    »Was haben die Berechnungen ergeben?«, wollte Forpan wissen.

    »Der Kartaperator wird genauso arbeiten, wie die Herren der FESTUNG es wünschen«, behauptete Manziel und hoffte, dass der Herr

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