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Atlan 293: m Reich der Ausgestoßenen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 293: m Reich der Ausgestoßenen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 293: m Reich der Ausgestoßenen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook123 pages1 hour

Atlan 293: m Reich der Ausgestoßenen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden wird gegenwärtig durch innere Konflikte bestimmt - in höherem Maße jedenfalls als durch die Kämpfe gegen die Methans.
Es gärt auf vielen Welten des Imperiums. Und schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen politisch völlig falschen Weg beschritten hat. Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.
Kristallprinz Atlan, der eigentliche Thronfolger, und seine verschworenen Gefährten, die Orbanaschol bisher schwer zu schaffen machten, sind augenblicklich allerdings nicht in der Lage, gezielt einzugreifen. Kraumon, ihre geheime Stützpunktwelt, wurde von den Methans zerstört, und Atlan selbst weiß nichts Genaues über das weitere Schicksal seiner rund 15.000 Kampfgefährten.
Der Kristallprinz versucht gemeinsam mit Fartuloon, seinem Lehrmeister, nach Arkon zu gelangen. Doch das Unternehmen endet vorerst auf dem Planeten des Gerichts, wo der Kristallprinz, zusammen mit Hunderten von Deserteuren der Flotte und Männern einer angeblichen Fluchthilfeorganisation, in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und anschließend exekutiert werden sollen.
Dazu kommt es jedoch nicht, Atlan und Fartuloon flüchten und landen IM REICH DER AUSGESTOSSENEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341675
Atlan 293: m Reich der Ausgestoßenen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 293 - Hans Kneifel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 293

    – ATLAN exklusiv Band 154 –

    Im Reich der Ausgestoßenen

    Sie entgehen der Exekution – doch der Mörder erwartet sie in der Unterwelt

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Das Geschehen im Großen Imperium der Arkoniden wird gegenwärtig durch innere Konflikte bestimmt – in höherem Maße jedenfalls als durch die Kämpfe gegen die Methans.

    Es gärt auf vielen Welten des Imperiums. Und schuld daran ist einzig und allein Orbanaschol, der Brudermörder und Usurpator, der in seiner Verblendung und Korruptheit einen politisch völlig falschen Weg beschritten hat. Die Tage Orbanaschols scheinen gezählt, und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann die Gegenkräfte im Imperium stark genug sind, den Usurpator vom Thron zu stoßen.

    Kristallprinz Atlan, der eigentliche Thronfolger, und seine verschworenen Gefährten, die Orbanaschol bisher schwer zu schaffen machten, sind augenblicklich allerdings nicht in der Lage, gezielt einzugreifen. Kraumon, ihre geheime Stützpunktwelt, wurde von den Methans zerstört, und Atlan selbst weiß nichts Genaues über das weitere Schicksal seiner rund 15.000 Kampfgefährten.

    Der Kristallprinz versucht gemeinsam mit Fartuloon, seinem Lehrmeister, nach Arkon zu gelangen. Doch das Unternehmen endet vorerst auf dem Planeten des Gerichts, wo der Kristallprinz, zusammen mit Hunderten von Deserteuren der Flotte und Männern einer angeblichen Fluchthilfeorganisation, in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und anschließend exekutiert werden sollen.

    Dazu kommt es jedoch nicht, Atlan und Fartuloon flüchten und landen IM REICH DER AUSGESTOSSENEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Kaarfux – Ein Staranwalt übernimmt die Verteidigung von zwei »Deserteuren«.

    Ches Prinkmon – Ein TV-Reporter wird zum Opfer seiner eigenen Sensation.

    Lothor und Premcest – Atlan und Fartuloon enthüllen ihre wahre Identität.

    Fralwerc – Beherrscher der Unterwelt von Celkar.

    Yacori – Fralwercs Assistentin.

    1.

    Ches Prinkmon drosselte die Geschwindigkeit des Gleiters, der an seinen Flanken und auf der Motorhaube das große, deutlich erkennbare Zeichen der Arkon-Vision trug. Hier, am Ende einer ruhigen Straße im nördlichen Kutenarynd, wohnte der uralte Anwalt mit den merkwürdigen Manieren. Ches, unausgeschlafen und hochgradig aufgeregt, fühlte seinen Pulsschlag hämmern wie verrückt. Er hielt die Maschine unter einem uralten Baum an und stieg aus. Er zwang sich dazu, langsam auf die breite Haustür zuzugehen. Er las die Namensschilder: Kaarfux – beratender Sekretär: Lekos und wunderte sich ein wenig. Bürochef Fimm Monhole hatte nicht gesagt, dass hier auch der Sekretär wohnte.

    Er drückte auf den Knopf, ein Signal ertönte.

    Eine halbe Minute hörte er hinter der Tür, als Unterbrechung einer milden, volltönenden Orchestermusik, kurze, tappende Schritte und ein hornissenähnliches Summen.

    Die Stahlplatte glitt geräuschlos zur Seite.

    Vor Prinkmon stand ein schmaler, rundgesichtiger alter Mann. Hinter ihm, irgendwie drohend im Gegenlicht, schwebte ein Roboter, nicht ganz so groß wie der Anwalt.

    »Ich bin Ches Prinkmon von Arkon-Vision«, sagte Ches halblaut. »Habe ich das Vergnügen mit Kaarfux, den man Kaarfux mit den siebenhundertsiebenundsiebzig Tricks nennt?«

    »Kommen Sie herein. Ich bin von Monhole angerufen worden.«

    Ches sah, dass der Robot zur Seite schwebte. In den Leuchtfeldern dieser uralten Konstruktion mit der zerschrammten und zerbeulten Außenhaut spielte sich ein Farbengewitter ab.

    »Ich störe Sie hoffentlich nicht beim Musikgenuss?«, fragte Ches mit dem Anschein von Höflichkeit.

    »Musikgenuss? Das sind meine Pflanzen. Am lautesten schreit die Tanifera ragens.«

    Sie kamen in einen großen, vornehm ausgestatteten Wohnraum, dessen eine Wandfläche von einem riesigen Regal eingenommen war. Hier befanden sich Tausende von Computerspeicherelementen. Eine gigantische juristische Bibliothek, wie Ches erkannte.

    »Die Pflanzen?«, stotterte Prinkmon. »Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz ...«

    Kaarfux lachte gutgelaunt, nahm Ches am Arm und führte ihn durch weit offenstehende altertümliche Flügeltüren in den rechteckigen Hof hinaus. Versteckte Lichter verwandelten den Pflanzenwuchs am Boden und an den drei Seiten des Patio in einen geheimnisvoll wuchernden Dschungel. Erst auf den zweiten Blick sah Prinkmon die halbversteckten Kabel und Anschlüsse und die Verstärker.

    »Diese Pflanzen ...?«

    »Ich benutze die chemoelektrischen Schwingungen, den Turgordruck und andere Elemente pflanzlichen Lebens, um gewisse Wirkungen zu beobachten. Die Schwingungen werden positronisch hörbar gemacht, in dem man sie in voller Bandbreite ein Stück des akustischen Spektrums hinauftransponiert.

    Die Pflanzen sehen Sie an, junger Mann. Hören wir, was sie empfinden!«

    Plötzlich schalteten sich ein paar Scheinwerfer dazu, die den Reporter anstrahlten. Einige Schalter klickten. Dann produzierten die Lautsprecher eine Melodie des Irrsinns.

    Wilde Kadenzen türmten sich auf, heulende Zwischentöne erklangen, auf und abschwellendes Wimmern unterbrach die dunklen, fast rhythmischen Tonfolgen. Für Ches klang dies alles chaotisch. Ähnlichkeit mit zeitgenössischer oder gar alter Musik hatte diese pflanzliche Darbietung nicht.

    »Was ... das sollen die Empfindungen der Pflanzen sein? Des Grases? Der Zierbäume dort hinten?«, stammelte Prinkmon. Er war verwirrter, als er zugeben wollte. Diese Reaktion der Pflanzen verletzte sein bisher intaktes Selbstwertgefühl. Er zog den Kopf zwischen die Schultern und trat einige Schritte zurück.

    Kaarfux lachte sarkastisch.

    »Offensichtlich spüren die Pflanzen, dass Sie unruhig und im Augenblick unsicher sind. Oder sollten sie sich irren?«

    Er schaltete die Musik ab; die Ruhe war wohltuend, aber noch immer rasten die wilden Farbmuster über das Vorderteil des merkwürdigen Roboters.

    »Ich werde Ihnen den Grund verraten, warum ich derartig aufgeregt bin.«

    Kaarfux deutete auf den Wohnraum und machte eine einladende Bewegung. Der Robot schwebte vor ihnen und meldete sich mit knarrender Kunststimme:

    »Ich bringe Ihnen die Getränke.«

    »Danke.«

    Die greisenhaft abgeklärte Ruhe des ehemaligen Staranwalts, der Roboter, der mehr einem zerbeulten alten Fass mit vielen bizarren Anbauten glich, die musizierenden Pflanzen im Garten – dabei sagte sich Ches Prinkmon, dass das Thema an sich faszinierend und einen späteren langen Bericht rechtfertigen würde –, das alles schockierte ihn deswegen so stark, weil es so ganz anders war als die Dinge des Lebens, die er bisher kennen gelernt hatte.

    »Was kann ich für Sie oder Arkon-Vision tun?«, erkundigte sich schließlich der Starverteidiger.

    »Ich möchte Sie im Namen und auf Kosten von Arkon-Vision einladen, wieder einen Fall zu übernehmen, der Ihrer würdig ist.«

    »Sie haben eine bemerkenswerte Geschichte ausgegraben, scheint es mir?«

    Ches hob das Glas und kostete das belebende Getränk.

    »Ich brauchte nicht tief zu graben. Verstehen Sie, dass ich nicht gleich die Namen nenne. Es ist besser so. Bei Aufnahmen im Gefängnis haben mein Kollege und ich zwei Männer entdeckt und deren wahre Existenz verifizieren können. Es sind genau solche hoffnungslosen Fälle, durch deren Lösung Sie berühmt wurden. Niemand sonst kann es, niemand sonst hätte die geringste Chance. Sie sind genau der Mann, der die beiden Todeskandidaten retten kann.«

    Der Anwalt blickte ihn prüfend und schweigend an. Schließlich erklärte er:

    »Sie haben auch die Reportage über Ogor gemacht, nicht wahr? Ich erkenne Sie wieder. Gute, vernünftige Betrachtungsweise, junger Mann! Machen Sie weiter so.«

    Ches entgegnete schnell:

    »Sie können, nein, Sie müssen mir morgen helfen, einen ebensolchen Kommentar abzugeben. Dasselbe Team wird morgen den Massenprozess gegen die Verräter und Deserteure kommentieren, in Bild und Wort. Für das Wort bin ich zuständig. Ich nenne Ihnen die Namen der zwei Männer noch nicht, Kaarfux, aber Sie werden sie erfahren.«

    Der Anwalt lehnte sich zurück und lachte genussvoll. Er schien den Antrag des Journalisten noch immer für einen Scherz zu halten. Ches merkte dies sofort.

    »Ich soll blind zwei Männer verteidigen, ohne sie zu kennen und zu wissen, was sie angeblich oder wirklich verbrochen haben?«

    »Nicht mehr und nicht weniger als das, was den Leuten von Serrogat vorgeworfen wird. Der Prozess fängt morgen um zehn Uhr an.«

    »Das ist reichlich spät!«

    Es sah so aus, als ob der Staranwalt zumindest nicht

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