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Atlan 319: Zitadelle im Eis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 319: Zitadelle im Eis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 319: Zitadelle im Eis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook127 pages1 hour

Atlan 319: Zitadelle im Eis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis. Atlan und Razamon, der verbannte Berserker, sind die einzigen, die den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren von Pthor ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.
Atlan und Razamon gelangen auf eine Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist es, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon durch die Zerstörung des Kartaperators der irdischen Menschheit bereits einen wichtigen Dienst geleistet. Jetzt - bei ihrer Flucht aus dem zerstörten Moondrag - halten sich die Kampfgefährten in östliche Richtung.
Sie gelangen dabei zur ZITADELLE IM EIS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341934
Atlan 319: Zitadelle im Eis: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 319 - Clark Darlton

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    Nr. 319

    Zitadelle im Eis

    Der Weg zur Burg des schlafenden Gottes

    von Clark Darlton

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist durch die energetische Schutzschirmglocke nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis. Atlan und Razamon, der verbannte Berserker, sind die einzigen, die den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren von Pthor ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen.

    Atlan und Razamon gelangen auf eine Welt der Wunder und der Schrecken. Das Ziel der beiden Männer, zu denen sich inzwischen der Fenriswolf gesellt hat, ist es, die Herren der FESTUNG, die Beherrscher von Pthor, aufzuspüren und schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon durch die Zerstörung des Kartaperators der irdischen Menschheit bereits einen wichtigen Dienst geleistet. Jetzt – bei ihrer Flucht aus dem zerstörten Moondrag – halten sich die Kampfgefährten in östliche Richtung.

    Sie gelangen dabei zur ZITADELLE IM EIS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Razamon – Die beiden Wanderer sollen dem Eisgott geopfert werden.

    Fenrir – Atlans und Razamons treuer Begleiter.

    Marxos – Ein Magier auf dem Weg zur Eiszitadelle.

    Forel Wargoon – Oberhaupt der Wargoons von Cafoort.

    Karel Wargoon – Ein gewissenloser Bandit und Mörder.

    1.

    Je weiter sie nach Osten vordrangen, desto kälter wurde es.

    Atlan schätzte, dass sie in den vergangenen Tagen etwa siebzig Kilometer zurückgelegt hatten. Die völlig zerstörte Stadt Moondrag lag nun weit hinter ihnen. Alle Hoffnung, die ehemalige Schaltstation in Betrieb nehmen zu können, hatte sich zerschlagen.

    Neben Atlan marschierte Razamon mit verkniffenem Gesicht. Er hatte seit der überhasteten Flucht aus Moondrag nicht viel gesprochen, eigentlich nur auf Fragen geantwortet und dabei noch so getan, als sei das von seiner Seite aus ein gewaltiges Entgegenkommen.

    Der dritte im Bund war Fenrir, der Wolf. Er trottete hinter den beiden Männern her, ohne in seiner ständigen Wachsamkeit nachzulassen. Immerzu sah er sich nach allen Seiten um und streckte die Nase in den Wind, der ihm die Witterung einer Gefahr unvermeidbar zugetragen hätte.

    Seit gestern gab es keine Vegetation mehr, nur noch Eis.

    Streckenweise hatte das Eis bereits zehn Kilometer östlich von Moondrag angefangen, aber immer wieder hatte es freie Flächen und flache Täler gegeben. Gras wuchs hier, auch vereinzelte Büsche und manchmal sogar ein paar verkrüppelte Bäume.

    Dann wurde es kälter und die eisfreien Zonen weniger, bis es schließlich keine mehr gab.

    Dem Wolf schien der plötzliche Temperatursturz nichts auszumachen, aber die beiden Männer besaßen nichts als ihre bunte und ziemlich leichte Kleidung, die kaum wärmte. Der Mangel an jeglicher Ausrüstung hatte nur den einen Vorteil, dass sie nichts mitschleppen mussten.

    Nachts hatten sie zu schlafen versucht, aber die Kälte hatte sie immer wieder hochgejagt und weitergehen lassen. Sie wären sonst erfroren.

    Heute schien wieder die Sonne, aber die Temperaturen lagen weit unter dem Gefrierpunkt. Manchmal war im Norden das Meer zu sehen, eine dunkle und scheinbar unbewegliche Fläche, die sich bis zum Horizont dehnte. Dazwischen schimmerte über dem Wasser die transparente Mauer des Energieschirms, der Pthor von dem Reich der Menschen trennte.

    Und dreißig bis fünfzig Kilometer südlich lag die sonnendurchglühte Wüste Fylln, in der augenblicklichen Situation ein unerfüllbarer Traum von Wärme und Geborgenheit.

    Ihr Ziel lag nicht im Süden, sondern weit im Osten.

    Gestern hatte Razamon gesagt:

    »Wir müssen die Quelle des Flusses Xamyhr erreichen und zuvor das Gebiet der Eisküste durchqueren. Etwa zweihundertfünfzig Kilometer. Dann beginnt die Dunkle Region, an die ich keine Erinnerung mehr habe. Wenn wir dem Fluss folgen, erreichen wir nach weiteren zweihundert Kilometern dessen Mündungsdelta, nördlich der FESTUNG, unserem eigentlichen Ziel. Dort wenden wir uns nach Süden.«

    Razamons Erinnerung war nur bruchstückhaft. Man hatte ihm vor Tausenden von Jahren sein Gedächtnis genommen, als man ihn auf der Erde zurückließ. Mit Atlan war er nach Atlantis/Pthor zurückgekehrt, als es wieder auftauchte, um Rache an den Herren der FESTUNG zu nehmen. Atlan hingegen wollte nichts anderes, als dass dieser teuflische Kontinent wieder dorthin verschwand, woher er gekommen war: in eine andere Dimension, in eine andere Zeit, vielleicht auch in einen anderen Raum.

    Gegen Mittag stieg die Temperatur ein wenig an, blieb aber noch immer unter dem Gefrierpunkt. Atlan steuerte auf eine nach Süden gelegene Mulde zu und blieb stehen.

    »Wir sollten die Gelegenheit nutzen, um ein paar Stunden zu ruhen. In der Sonne ist es warm, und der Nordhang schützt uns vor dem kalten Wind.«

    Razamon nickte zustimmend und ging in die Hocke. Dann aber streckte er sich einfach lang auf dem Eis aus.

    »Wir dürfen nicht zu lange schlafen, das wäre gefährlich«, sagte er und brach sein Schweigen. »Fenrir sollte uns rechtzeitig wecken.«

    Sie lagen dicht nebeneinander, um sich zu wärmen. Unter sich spürten sie die Kälte des Eises, und von oben her schien die Sonne herab. Fenrir rollte sich einige Meter abseits zusammen und steckte die Schnauze in das dichte Bauchfell.

    »Wir werden von selbst wach«, meine Atlan zuversichtlich. »Dafür sorgt schon die Kälte. Glaubst du, dass es weiter östlich schlimmer wird?«

    »Ich weiß es nicht mehr, aber ich glaube schon. Ich kann mich nur erinnern, dass es im Gebiet der Dunklen Region nicht mehr so kalt ist. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.«

    »Wir werden ihn schon schaffen«, brummte Atlan und schloss die Augen.

    Er war sofort eingeschlafen.

    *

    Es war Nachmittag, als sie erwachten. Die Sonne war weitergewandert und tiefer gesunken. Die Kälte setzte wieder ein.

    Fenrir war nicht da.

    Atlan erhob sich und stieg auf den Hügel. Die Bewegung brachte sein Blut wieder in Wallung. Razamon kam langsam nach.

    »Er wird auf der Jagd sein, er muss noch mehr Hunger haben als wir.«

    Atlan lutschte auf einem Stück Eis herum.

    »Wenigstens haben wir keinen Durst zu leiden.« Er deutete nach Süden. »Da kommt er, der Ausreißer ...«

    Fenrir kam herbeigetrottet und leckte sich das Maul. Er musste ein kleineres Tier getötet und gefressen haben. Vielleicht gab es hier so etwas wie Schneehasen.

    »Vielleicht wäre es besser«, sagte Atlan nach einem Rundblick, »wir würden uns überhaupt etwas südlicher halten, mehr der Wüste Fylln zu. Da ist es wärmer. Es wäre kein großer Umweg.«

    »Jeder Kilometer zählt doppelt«, widersprach Razamon. »Außerdem ist die Eisregion sicherer. Niemand verirrt sich hierher, und ich glaube auch nicht, dass jemand hier wohnt. Wir haben keine Waffen, nicht einmal ein Messer. Ich schlage vor, wir marschieren weiter nach Osten. In zwei oder drei Tagen haben wir das Eis hinter uns.«

    Atlan zuckte die Schultern.

    »Wie du meinst, Razamon.«

    Diesmal trottete Fenrir vor ihnen her und sicherte, obwohl es allem Anschein nach nichts zu sichern gab. Das Gelände war ziemlich eben und daher übersichtlich. Lediglich im Osten begrenzten einige weißschimmernde Hügel und sogar Berge die Sicht, aber die Täler dazwischen schienen breit und flach zu sein.

    Sie kamen nicht sehr schnell voran, weil sie immer wieder auf dem Eis ausrutschten und ständig aufpassen mussten, wollten sie nicht hinfallen. Wenn sie einen Hügel überquerten, waren sie oft genug gezwungen, auf allen vieren weiterzukriechen. Fenrir sah ihnen interessiert zu, als halte er das für ein neues Spiel.

    Zwei Stunden später blieb Razamon stehen.

    »Das sind Eisberge«, sagte er und sah nach Osten, wo die Gipfel der weißen Erhebungen im Schein der untergehenden Sonne rötlich schimmerten. »Oder natürliche Berge, die mit Eis und Schnee bedeckt sind. Vielleicht sollten wir doch nach Süden ausweichen.«

    Atlan stand neben ihm. Aufmerksam betrachtete er die Berge, von denen ihm einer durch seine regelmäßige Form besonders auffiel. Er erinnerte an eine auf ihrer Schnittfläche ruhende Kugel und war vielleicht dreißig Meter hoch, wenn die Entfernung nicht täuschte. Jedenfalls war er niedriger als die anderen Berge seiner Umgebung.

    »Ich denke, wir gehen ein Stück weiter, Razamon. Siehst du den wie eine Kuppel geformten Hügel, ganz links von den übrigen? Glaubst du, dass

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