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Atlan 206: Ein Robot versagt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 206: Ein Robot versagt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook132 pages1 hour

Atlan 206: Ein Robot versagt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

In einer Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, steht es mit dem Großen Imperium der Arkoniden nicht zum Besten, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren.
Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die - allen voran Imperator Orbanaschol III. - nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen.
Gegenwärtig ist Atlan jedoch nicht in der Lage, den Untergrundkampf gegen den Usurpator und Brudermörder Orbanaschol persönlich weiterzuführen, denn durch die Einwirkung einer Geheimwaffe der Maahks gelangte er erneut in den Mikrokosmos.
Von dort aus versucht er, zusammen mit Crysalgira, einer adeligen Arkonidin, die ebenfalls dem "Zwergenmacher" zum Opfer fiel, den Weg zurück in sein eigenes, makrokosmisches Raum-Zeitkontinuum zu finden.
Dabei kreuzt Atlan erneut den Weg Magantillikens, seines alten Widersachers. Der Henker ist in großen Schwierigkeiten, denn EIN ROBOT VERSAGT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340807
Atlan 206: Ein Robot versagt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 206 - Marianne Sydow

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    Nr. 206

    – ATLAN exklusiv Band 67 –

    Ein Robot versagt

    Magantilliken, der Henker, greift ein – eine Gefühlsbasis wird zur Gefahrenquelle

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    In einer Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, steht es mit dem Großen Imperium der Arkoniden nicht zum Besten, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren.

    Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die – allen voran Imperator Orbanaschol III. – nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen.

    Gegenwärtig ist Atlan jedoch nicht in der Lage, den Untergrundkampf gegen den Usurpator und Brudermörder Orbanaschol persönlich weiterzuführen, denn durch die Einwirkung einer Geheimwaffe der Maahks gelangte er erneut in den Mikrokosmos.

    Von dort aus versucht er, zusammen mit Crysalgira, einer adeligen Arkonidin, die ebenfalls dem »Zwergenmacher« zum Opfer fiel, den Weg zurück in sein eigenes, makrokosmisches Raum-Zeitkontinuum zu finden.

    Dabei kreuzt Atlan erneut den Weg Magantillikens, seines alten Widersachers. Der Henker ist in großen Schwierigkeiten, denn EIN ROBOT VERSAGT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Magantilliken – Der varganische Henker erhält einen neuen Auftrag.

    Hermon Xonth und Isthmy – Magantillikens Helfer.

    Jintha – Tochter eines Diktators.

    Burjos und Gaddos – Zwei erbitterte Gegner.

    Atlan und Crysalgira – Zwei Arkoniden auf dem Weg nach Yarden.

    1.

    Das laute Wimmern einer Sirene riss Jintha aus dem Schlaf. Sie richtete sich hastig in ihrem Liegestuhl auf und blinzelte verwirrt in die gleißende Helligkeit jenseits der Veranda. Die Sonne stand hoch und verwandelte die sanft dem Tal entgegengeneigte Schneefläche in eine Hölle aus weißem Licht. Das Mädchen tastete geblendet auf dem niedrigen Tisch herum und spürte endlich die Sonnenbrille zwischen den Fingern. Die Sirene schrillte noch immer. Jintha stand auf und trat an das Holzgeländer, das die Veranda umgab. Von dort aus hatte sie einen guten Blick in das etwa zweihundert Meter tiefer liegende Dorf.

    Zwischen den niedrigen, dunklen Holzhäusern wurde es lebendig. Sie sah die hastenden Gestalten, entdeckte jedoch nichts, was auf den Grund für diesen unerwarteten Alarm hinwies. Unwillkürlich glitten ihre Blicke weiter nach oben. Genau gegenüber, scheinbar zum Greifen nahe, ragte die gewaltige, teilweise von Schnee bedeckte Felsmauer auf, die den letzten Ausläufer des Quamendrin-Massivs bildete.

    »Lawinenalarm«, sagte eine dunkle Stimme neben ihr.

    Jintha zuckte zusammen und sah sich um. Sie hatte Burjos nicht kommen hören. Der ehemalige Prospektor, der seit nunmehr zwei Jahren der persönliche Beschützer des Mädchens war, hielt ein Fernglas in der Hand. Er kniff die Augen zusammen, legte den Kopf schräg, als lausche er angestrengt, dann nickte er.

    »Es kommt vom Quamendrin«, behauptete er. »Sehen Sie das dort?«

    Der junge Ckorvone deutete auf einen dunklen Punkt oberhalb des Dorfes. Jintha musste das Fernglas zu Hilfe nehmen. Sie erblickte einen würfelförmigen Bau. Ein paar Dutzend Menschen krabbelten wie kleine Insekten aus dem Schutz des breiten Daches und rannten in wilder Hast dem Dorf entgegen. Viele stürzten und rollten hilflos in die Schneewehen.

    »Das ist die Beobachtungshütte«, erklärte Burjos. »Von dort aus wird der Quamendrin ständig überwacht.«

    Jintha war wie erstarrt. Eine Lawine am Quamendrin – der Himmel mochte wissen, was dabei alles geschehen konnte! Dieser unheimliche Berg war ihr seit jeher verhasst. Als ihr Vater sie drängte, sich für einige Zeit in der Berghütte im Woronongtal zu erholen, hatte sie sich anfangs mit allen Kräften gesträubt. Aber Teihendru war nicht nur der Diktator des Landes Frinalhan. Er beherrschte seine Familie restlos, und so musste Jintha sich seinen Wünschen fügen. Immerhin hatte er ihr Burjos mitgegeben, der sich besser als jeder andere in den Bergen auskannte. Ihre Abneigung gegen den zehntausend Meter hohen Bergriesen, der mit seinen zahlreichen Nebengipfeln ein Gebirge für sich bildete, überging der Diktator mit einer lässigen Handbewegung.

    »Ich habe Angst«, sagte sie leise.

    Burjos lächelte leicht und legte ihr die rechte Hand auf die Schulter.

    »Ich weiß«, nickte er. »Aber hier oben sind wir relativ sicher. Bis jetzt steht auch nicht fest, dass die Lawine überhaupt den Weg in unsere Richtung nimmt. Bis jetzt hat gerade das Woronongtal am wenigsten unter den Launen des Quamendrin gelitten.«

    Durch die offene Verandatür drang ein lautes Summen. Burjos lief hinein. Während Jintha immer noch den Berg anstarrte, hörte sie den Wächter drinnen sprechen. Kurz darauf kehrte ihr Beschützer zurück. Er hielt in der einen Hand Jinthas dicke Pelzjacke, in der anderen eine Schultertasche aus wasserdichtem Stoff.

    »Kommen Sie!«, sagte er. »Wir müssen weg!«

    Jintha schüttelte verwirrt den Kopf und setzte zu einer Frage an, aber Burjos ließ ihr keine Zeit. Sie zog gehorsam die Jacke an, stellte fest, dass der Ckorvone außer seiner Dienstpistole noch ein langes Messer und einen Knüppel an seinen Gürtel gehängt hatte und sah ihn fragend an.

    »Wollen Sie in den Krieg ziehen?«, fragte sie spöttisch.

    Burjos zwang sich ein beruhigendes Lächeln ab, drehte sich abrupt um und ging voraus. Jintha folgte ihm fast automatisch. In den letzten zwei Jahren hatte sie sich daran gewöhnt, Burjos beinahe blind zu vertrauen. Er hatte ihr mehrmals das Leben gerettet, wenn fanatische Gegner ihres Vaters ihre Wut an dessen Familie auszulassen versuchten. Im Laufe der Zeit hatte das junge Mädchen für den ehemaligen Prospektor Gefühle entwickelt, von denen Teihendru niemals etwas erfahren durfte. Der Diktator legte großen Wert darauf, dass seine Töchter sich »standesgemäß« verhielten.

    Sie rannten durch den Ziergarten hinter der komfortablen Villa. Burjos half dem Mädchen über die niedrige Begrenzungsmauer hinweg. Jintha berührte mit der Schuhspitze einen dünnen Draht und hörte das scharfe Klicken, aber sie war zu betäubt von den sich so plötzlich überstürzenden Ereignissen, als dass sie schnell genug reagieren konnte. Ein harter Schlag gegen ihre Schulter warf sie in den Schnee. Dicht über ihr krachte ein Schuss. Sie rappelte sich mühsam auf, wischte sich den Schnee aus dem Gesicht und sah sich nach Burjos um. Der Ckorvone presste die rechte Hand gegen den linken Unterarm.

    »Warum haben Sie nicht die Selbstschussanlage ausgeschaltet?«, fragte Jintha fassungslos. »Ich verstehe nicht ...«

    Ihr Beschützer verzog das Gesicht.

    »Ich erkläre es Ihnen später. Wir müssen weiter hinauf. Dort gibt es einen Pfad. Nun kommen Sie doch schon!«

    »Sie sind verletzt!«, protestierte Jintha. »Lassen Sie mich wenigstens mal nachsehen. Sie könnten verbluten!«

    Burjos, der bereits einige Schritte von ihr entfernt war, blieb seufzend stehen.

    »Pass auf, Mädchen!«, sagte er gedehnt. »Die Beobachtungsstation hat eine schwere Erschütterung im Bereich der Nordwand des Quamendrin angemessen. Das ist keine normale Lawine, die da auf uns zukommt! Bis jetzt steht noch nicht genau fest, was dieses Unglück ausgelöst hat, aber eines ist sicher: Das Woronongtal wird in spätestens einer Stunde nicht mehr existieren. Es ist zu befürchten, dass auch der Südhang des Dogro unter der Katastrophe leiden wird. Abgesehen davon haben die Berechnungen unserer Wissenschaftler ergeben, dass der Umfang der Lawine ausreicht, um das Tal an dieser Stelle bis in mindestens dreihundert Meter Höhe restlos auszufüllen. Wenn ich jetzt also Zeit verschwende, um diesen lächerlichen Durchschuss zu verbinden, dann werde ich nicht einmal mehr dazu kommen, den Verband zu wechseln. Wir gehen jetzt dort hinauf, und ich rate Ihnen, sich zu beeilen.«

    Jintha schwieg. Wenn Burjos in dieser Weise mit ihr redete, war die Situation schon so gut wie hoffnungslos. Der zweite Wächter, ein unangenehmer, schmieriger Kerl, der in Gaddos' Diensten stand und Jintha eher bespitzelte als bewachte, hatte Lanja ins Tal begleitet. Die beiden wollten Vorräte einkaufen.

    Lanja! Sie hatte Jintha aufgezogen, und das Mädchen hing an dieser Sklavin mehr als an ihrer eigenen Mutter.

    »Was ist los?«, fragte Burjos unwillig, als Jintha plötzlich stehenblieb.

    »Sie ist im Dorf!«, erwiderte das Mädchen tonlos.

    Der junge Ckorvone begriff sofort. Er presste die Lippen aufeinander, dann packte er Jintha am Arm und zog sie weiter.

    »Wir können ihnen nicht helfen«, erklärte er brutal. »Weder Lanja noch den vielen anderen. Es wäre sinnlos. Sie haben keine Chance mehr.«

    »Vielleicht bekommen sie einen Wagen«, wehrte sich Jintha verzweifelt gegen den unvorstellbaren Gedanken, Lanja zu verlieren. »Wenn sie schnell genug fahren, können sie es schaffen!«

    »Mag sein«, nickte Burjos tröstend. Er wusste es besser, zog es aber vor, dem Mädchen wenigstens diese Hoffnung zu lassen. Über Funk hatte er erfahren, dass die Straße unterhalb des Dorfes schon durch Erdrutsche verschüttet worden war. Aber das eigentliche Drama stand noch aus.

    Sie erreichten den Wald und tauchten in die Dämmerung

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