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Atlan 249: Station der Killerpflanzen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 249: Station der Killerpflanzen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 249: Station der Killerpflanzen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook134 pages1 hour

Atlan 249: Station der Killerpflanzen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.
Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht in der Lage, an diesem Kampf mitzuwirken, da er sowie ein paar Dutzend seiner Gefährten von der ISCHTAR im Bann Akon-Akons, des Psycho-Tyrannen, stehen, gegen dessen Befehle es keine Auflehnung gibt.
Akon-Akon, der mit Atlans und Fartuloons Hilfe den "Stab der Macht" in Besitz nehmen konnte, treibt die von ihm beherrschte Gruppe immer weiter voran auf der Suche nach dem Blauen System, wo der Hypnosuggestor "sein" Volk zu finden erwartet.
Ein erneuter Transmittersprung bringt Akon-Akon und Atlans Leute dabei zur STATION DER KILLERPFLANZEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341231
Atlan 249: Station der Killerpflanzen: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 249 - Marianne Sydow

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    Nr. 249

    – ATLAN exklusiv Band 110 –

    Station der Killerpflanzen

    Sie suchen das Blaue System – ein Transmitter bringt sie ins Reich der Vergessenen

    von Marianne Sydow

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    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft um seine nackte Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen. Gegen diese inneren Feinde ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Selbst empfindliche Rückschläge entmutigen ihn nicht und hindern ihn und seine Helfer nicht daran, den Kampf gegen Orbanaschol III., den Diktator und Usurpator, mit aller Energie fortzusetzen.

    Gegenwärtig ist Atlan allerdings nicht in der Lage, an diesem Kampf mitzuwirken, da er sowie ein paar Dutzend seiner Gefährten von der ISCHTAR im Bann Akon-Akons, des Psycho-Tyrannen, stehen, gegen dessen Befehle es keine Auflehnung gibt.

    Akon-Akon, der mit Atlans und Fartuloons Hilfe den »Stab der Macht« in Besitz nehmen konnte, treibt die von ihm beherrschte Gruppe immer weiter voran auf der Suche nach dem Blauen System, wo der Hypnosuggestor »sein« Volk zu finden erwartet.

    Ein erneuter Transmittersprung bringt Akon-Akon und Atlans Leute dabei zur STATION DER KILLERPFLANZEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Akon-Akon – Der Willenstyrann führt seine Gruppe in die Station der Killerpflanzen.

    Atlan – Der Kristallprinz im Bann Akon-Akons.

    Fartuloon, Ra, Vorry und Karmina Arthamin – Atlans Gefährten.

    Gorkalon – Ein Opfer der Killerpflanzen.

    Heydra – Gefangene der »Blüte des Lebens«.

    Prolog

    Es war das zweihundertsiebenundvierzigste Erwachen. Heydra hatte mitgezählt und war sich ziemlich sicher, dass diese Zahl stimmte.

    Die Blüte öffnete sich, und nach der langen Pause der Finsternis drangen die ersten Eindrücke in ihr Bewusstsein. Zuerst war alles verschwommen, albtraumhaft, durchsetzt von Halbträumen und den Schatten der Erinnerungen. Dann wurde das Bild klarer.

    Es hatte sich nichts verändert. Sie spürte, dass ein Teil des Körpers, in dem sie gefangen saß, in der Zwischenzeit getötet worden war – die Raubpflanzen mussten demnächst dezimiert werden, so ging es nicht weiter. Anfangs, als sie sich noch nicht an das Leben in einem offenen System gewöhnt hatte, waren solche Erkenntnisse schrecklich für sie gewesen und hatten sie an den Rand des Wahnsinns getrieben. Inzwischen akzeptierte sie die relative Unsterblichkeit des pflanzlichen Körpers ebenso wie die damit verbundenen Besonderheiten.

    Sie war uralt. Wie alt, vermochte sie nicht exakt zu bestimmen. Sie maß ihre Lebensdauer nach Blütezeiten, und eine Bewusstseinsdauer währte ungefähr sechzig große Zeiteinheiten. Was zwischen dem Ausstoßen der Sporen und dem nächsten Erwachen lag, wusste sie nicht, aber es war ihr auch ziemlich egal.

    Es war bereits eine zeremonielle Handlung, als sie versuchte, den riesigen Pflanzenkörper unter ihre Gewalt zu zwingen. Es gelang ihr nicht. Sie erwachte jedes Mal zu spät.

    Die Blüte schwankte leicht und neigte sich dem Behälter zu. Die blauen, elegant geschwungenen Blätter spiegelten sich im Wasser. In der Mitte der Blütenschale leuchteten die goldenen Filamente, an deren Enden sich im Lauf der nächsten Zeiteinheiten die dicken, hellroten Sporenballen bilden sollten. Die Blüte war mit ihrem Aussehen zufrieden. Heydra empfand eine Art düsterer Heiterkeit bei der Erkenntnis, dass das monströse Wesen eitel war.

    Sie konzentrierte sich auf andere Informationsbahnen. Die vier halbverbrauchten Körper, mit denen die Saugfäden des Wurzelsystems in Verbindung standen, jagten ihr Furcht ein. Sie wurde an ihr eigenes Schicksal erinnert. Immerhin waren die Körper ein Beweis dafür, dass während der Ruheperiode jemand in die Station gekommen war. Die Pflanzen hatten sie gefangen. Sie waren Opfer. Aus ihnen gewann die Blüte Kraft, und Heydra wusste, dass damit für mehrere Blütezeiten jede Chance verloren war, doch noch die Kontrolle zu übernehmen.

    Einmal hatte es eine lange Hungerzeit gegeben, und damals hätte sie es fast geschafft. Es war – im Vergleich zu anderen Situationen – die angenehmste Zeit in dieser Existenz gewesen.

    Manchmal fragte sie sich, warum niemand nach ihrem Verbleib forschte. Inzwischen mochte so viel Zeit vergangen sein, dass sich niemand mehr an sie erinnerte, aber wenigstens am Beginn des Unglücks hätte doch jemand kommen müssen ...

    Es kam aber keiner. Das Energiekommando schien jedes Interesse an der Station verloren zu haben.

    Damals, als man sie als Wächterin hierher geschickt hatte, war sie verzweifelt gewesen. Dann kam die Blume durch den Transmitter. Sie hatte nie erfahren, wer das Gewächs geschickt hatte. Auf jeden Fall stand es plötzlich da, eine hübsche Pflanze mit einer wundervollen Blüte. Wenn man völlig abgeschnitten von allen Dingen, die man liebt, mitten im Raum in einer übertechnisierten Umgebung sitzt, passieren die seltsamsten Dinge. Heydra verliebte sich in einen Traum, und die Blüte war das Symbol für ihre Liebe.

    Allmählich merkte sie, dass etwas mit der Pflanze nicht stimmte. Die Blüte welkte nicht. Heydra wurde alt. Der Transmitter stand nutzlos da, sie konnte ihn nicht bedienen, besaß nicht einmal die technischen Mittel, um eine Nachricht durch das Tor zu schleusen. Die Blume war so schön wie am ersten Tag, die technische Umgebung veränderte sich ohnehin nicht, nur Heydras Aussehen zeigte, wie viel Zeit verstrichen war. Sie saß die meiste Zeit neben der Blüte und starrte auf den Punkt, an dem die leuchtenden Säulen des Transmitters sich aufbauen sollten, um ihre Ablösung freizugeben.

    Niemand kam.

    Und eines Tages vermochte sie nicht mehr aufzustehen. Eine haarfeine Wurzel hatte sich um ihren Nacken geschlungen, während sie schlief. Die Pflanze hielt sie fest. Die nächsten Wochen und Monate verbrachte Heydra zwischen einem ständig wachsenden Gewirr von Ranken und Wurzeln. Nach dem ersten Erschrecken kam das Aufbäumen gegen ein Schicksal, von dem sie damals noch gar nicht wusste, wie entsetzlich es tatsächlich war. Dann folgte die Phase tiefster Erschöpfung, schließlich grenzenlose Apathie. Sie wünschte sich, wahnsinnig zu werden, denn dann hätte sie ihre Lage wenigstens nicht mehr so erbarmungslos klar erkannt.

    Der Albtraum nahm ein Ende, als die Sporenballen auseinanderplatzten und die weißlichen Wolken sich verteilten. Die Klimaanlage saugte sie auf und trug sie in alle Räume der Station. Heydra spürte die zunehmende Dunkelheit und bereitete sich auf ein friedliches Ende vor.

    Dann erwachte sie erneut und stellte fest, dass ihr Körper nicht mehr vorhanden war. Sie war in den Körper der Pflanze übergegangen. Eine neue Blüte hatte sich geöffnet. Heydra stellte fest, dass die Sporen an vielen Stellen Nahrung gefunden hatten. Sie wusste zu wenig vom Metabolismus der Pflanze, aber sie nahm an, dass diese Gewächse sich nicht lange halten konnten. Es gab wenig organische Materie in der Station. Eines Tages musste sie verbraucht sein.

    Die nächste Sporenladung vergrößerte nicht nur die Zahl der Pflanzen, sondern auch die der Arten. Mit wachsendem Entsetzen verfolgte Heydra, wie sich die Pflanzen über die gesamte Station ausbreiteten. Sie vermochte es nicht, irgendwelchen Einfluss auf die Gewächse zu nehmen. Immerhin besaß das Exemplar, in dem ihr Bewusstsein festsaß, etwas Intelligenz. Die Blüte begriff, dass der Transmitter die einzige Verbindung zur Außenwelt darstellte, und dass von dort her ab und zu Nahrung in Form von Kontrolleuren, Durchreisenden oder verirrten Wesen kam. Daher blieb die Kammer ungeschoren.

    Heydra selbst war von der Pflanze keineswegs aus selbstlosen Gründen aufgenommen worden. Die Station war unglaublich haltbar gebaut, aber im Laufe der Zeit entstanden doch einige Fehlerquellen. Die Bedürfnisse der Pflanzen waren gering, im Vergleich zu denen, die andere Wesen stellten. Aber ein oxydierender Kontakt in einem Messgerät für Luftfeuchtigkeit oder in einem Thermostat konnte das Ende bedeuten.

    Da Heydra in ihrer derzeitigen Daseinsform handlungsunfähig war, beschränkte sich ihre Tätigkeit darauf, zu beobachten und jede Unregelmäßigkeiten zu melden. Die Blüte sorgte dann dafür, dass die Gefahr beseitigt wurde. Heydra war mit ihrer Aufgabe und ihrem »Leben« an sich keineswegs zufrieden. Sie sehnte sich nach dem Tod, aber die Pflanze erlaubte ihr nicht, zu sterben. Heydra wurde gebraucht.

    Immerhin hatte sie ein paar Vorarbeiten leisten können, ohne dass die Blüte Verdacht schöpfte. So waren die Sicherheitsroboter einsatzbereit gehalten worden. Sie hatten die Mittel, um die Blüte – und Heydras Bewusstseinsinhalt – zu vernichten. Noch hatte sich keine Gelegenheit ergeben, die Roboter zu aktivieren, aber Heydra hatte so lange gewartet, dass sie den Begriff »Ungeduld« kaum noch kannte.

    Sie spürte eine Veränderung und öffnete ihr Bewusstsein für die heranströmenden Informationen. Sie erschrak.

    Der Transmitter erwachte zu technischem Leben.

    Das konnte nur bedeuten, dass jemand die Station aufsuchen wollte. Heydra hätte vor Aufregung gezittert, wäre ihr eigentlicher Körper noch vorhanden

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