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Atlan 280: Agentenschule Cerrgoor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 280: Agentenschule Cerrgoor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 280: Agentenschule Cerrgoor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
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Atlan 280: Agentenschule Cerrgoor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Das Große Imperium der Arkoniden kämpft erbittert um seine bloße Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen.
Gegen diese inneren Feinde ist der Kristallprinz Atlan, der rechtmäßige Thronerbe von Arkon, mit seinen rund 12.000 Helfern bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Seine geheime Zentrale, von der die meisten Aktionen gegen Orbanaschol ihren Anfang nehmen, ist Kraumon.
Auch auf diesem abgelegenen Planeten ist inzwischen längst bekannt, dass es mit Orbanaschol nicht mehr zum Besten steht. Daher rechnet sich Atlan eine reelle Chance aus, den Usurpator zu stürzen.
Um dieses Zieles willen hatte Atlan ein Spiel mit höchstem Einsatz begonnen - und verloren, ohne allerdings sein Leben einzubüßen, wie es üblicherweise das Schicksal der Unterlegenen in den Amnestie-KAYMUURTES zu sein pflegt.
Wieder nach Kraumon zurückgekehrt, sinnt der Kristallprinz nach neuen Wegen, wie Orbanaschol beizukommen sei. Klinsanthor, der Magnortöter, verhilft dem Kristallprinzen dabei zu einem neuen Vorstoß gegen den Usurpator. Dieser Vorstoß führt über die AGENTENSCHULE CERRGOOR ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845341545
Atlan 280: Agentenschule Cerrgoor: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 280 - Kurt Mahr

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 280

    – ATLAN exklusiv Band 141 –

    Agentenschule Cerrgoor

    Der Magnortöter ergreift Atlans Partei – die Unwelt hat ihn verstoßen

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Das Große Imperium der Arkoniden kämpft erbittert um seine bloße Existenz, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren. Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums schwer zu schaffen machen. Die inneren Feinde Arkons sind die Herrschenden selbst, deren Habgier und Korruption praktisch keine Grenzen kennen.

    Gegen diese inneren Feinde ist der Kristallprinz Atlan, der rechtmäßige Thronerbe von Arkon, mit seinen rund 12.000 Helfern bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen. Seine geheime Zentrale, von der die meisten Aktionen gegen Orbanaschol ihren Anfang nehmen, ist Kraumon.

    Auch auf diesem abgelegenen Planeten ist inzwischen längst bekannt, dass es mit Orbanaschol nicht mehr zum Besten steht. Daher rechnet sich Atlan eine reelle Chance aus, den Usurpator zu stürzen.

    Um dieses Zieles willen hatte Atlan ein Spiel mit höchstem Einsatz begonnen – und verloren, ohne allerdings sein Leben einzubüßen, wie es üblicherweise das Schicksal der Unterlegenen in den Amnestie-KAYMUURTES zu sein pflegt.

    Wieder nach Kraumon zurückgekehrt, sinnt der Kristallprinz nach neuen Wegen, wie Orbanaschol beizukommen sei. Klinsanthor, der Magnortöter, verhilft dem Kristallprinzen dabei zu einem neuen Vorstoß gegen den Usurpator. Dieser Vorstoß führt über die AGENTENSCHULE CERRGOOR ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz zeigt Anflüge von Pessimismus.

    Klinsanthor – Der Magnortöter meldet sich erneut.

    Mana-Konyr – Der KAYMUURTES-Sieger wird übernommen.

    Orbanaschol III. – Der Imperator ist ungehalten.

    Grek-1 – Chef der Agentenschule Cerrgoor.

    Nithrea – Eine Frau, für die sich Mana-Konyr interessiert.

    1.

    Die energetische Entladung erschütterte ihn bis in die Grundfesten seiner Existenz. Es war, wie wenn ein organisches Wesen in vollem Lauf gegen eine stählerne Wand geprallt wäre.

    Halb benommen sammelte er seine Sinne und blickte sich um. Ihn umgab ein fremder Raum, eine fremde Zeit. Er war seinem Ziel um keinen Schritt näher gekommen. Dies war der zwölfte Versuch. Mehr als zwölf Versuche waren nicht erlaubt.

    Da erkannte er, dass er gescheitert war. Er hatte gegen die Gesetze des Unseins verstoßen, denen er von Beginn seiner Existenz an unterworfen war. Er hatte gezaudert, er hatte sich zulange in der Fremde umhergetrieben. Und, was noch schlimmer war, er hatte begonnen, Gedanken des Seins zu denken, und damit gegen die eigene Natur verstoßen, die dem Unsein entstammte.

    Zum ersten Mal empfand er Angst. Er war ein Ausgelieferter, ein Fremdkörper in diesem Universum, das von den Gesetzen des Seins beherrscht wurde. Wohin er sich wandte, er würde zurückgestoßen werden. Schon jetzt glaubte er zu spüren, wie der fremde Kosmos seine Kräfte in sich aufsog. Er wurde schwächer. Irgendwann in naher Zukunft würde er aufhören zu existieren.

    Er schwebte im Nichts zwischen den Kontinua und kämpfte gegen die Furcht. Er bezwang sie, indem er sich klarmachte, dass sein Schicksal unabänderlich sei. Angst vor etwas Unabänderlichem aber ist sinnlos. Furcht ist die Triebkraft, die Alternativen entwickelt. Gibt es keine Alternativen, dann kann es auch keine Furcht mehr geben.

    Schließlich wurde er ruhig. Die Gesetze des Unseins hatten ihn verdammt. Er würde niemals zur Skärgoth zurückkehren. Er hatte nur noch kurze Zeit zu existieren. Er konnte hierbleiben und warten, bis das fremde Universum den letzten Rest seiner Kräfte aufgesaugt hatte und nichts mehr von ihm übrig war. Oder er konnte die Kraft, die noch in ihm stak, nützen, um Taten zu vollbringen.

    Er entschloss sich für das letztere.

    Er war konsequent. Gedanken des Seins waren es, die ihm den Rückweg zu den energetischen Gärten der Skärgoth verschlossen. Gedanken des Seins waren der Grund, warum der Kosmos des Unseins ihn nicht mehr aufnahm.

    Gedanken des Seins würde er bis an das Ende seiner Existenz von nun an denken.

    Er, Klinsanthor, der Magnortöter, wollte Gutes tun!

    *

    Sie saßen auf der obersten Terrasse des Hauses, das Fartuloon gehörte. Es war Nacht, die samtene, von den Lauten der Insekten erfüllte Nacht von Kraumon. Sie hatten oft hier gesessen. Mancher ihrer Pläne war auf dieser Terrasse entwickelt worden. Es gab freundliche Erinnerungen an diese höchste Rampe des Trichterhauses, deren Brüstung so viele Blumen und Ranken und Lianen trug, dass das Material des Bauwerks darunter verschwand.

    Dieser Abend würde sich niemals in Gestalt einer freundlichen Erinnerung wiederfinden. Die Stimmung war gedrückt. Atlans Becher stand unberührt. Nur der Bauchaufschneider führte den seinen ab und zu zum Mund.

    »Betrübnis ist gesund«, sagte der Alte. »Sie reinigt die Seele.«

    »Da gibt es nichts mehr zu reinigen«, antwortete Atlan mit dumpfer Stimme. »Ich habe versagt.«

    »Du hast eine Schlacht verloren, mein Junge. Aber der Krieg geht weiter.«

    »Ich bin ein Schwächling gewesen!«, widersprach der Kristallprinz. »Ich bin von Mana-Konyr besiegt worden. Ich bin ausgezogen, um die KAYMUURTES zu gewinnen. Ich wollte in den Genuss der Amnestie kommen, nach Arkon zurückkehren und den Mörder Orbanaschol vom Thron stürzen.«

    Er blickte den Alten an und spreizte die Hände.

    »Und was habe ich jetzt?«, fragte er.

    »Du hast einen mächtigen Stützpunkt, von dem aus du den Kampf gegen den Usurpator fortsetzen kannst. Und du hast Freunde.«

    Atlan senkte den Kopf.

    »Wie lange noch?«, fragte er. »Wer folgt einem Feldherrn, der nichts als Niederlagen bezieht?«

    Fartuloon ließ sich Zeit. Erst nach einer Weile sagte er:

    »Ich bin ein alter Mann, mein Junge. Ich habe gelernt, mich nicht über jeden Unsinn aufzuregen. Aber jetzt, bei allen Göttern«, seine Stimme war mit einemmal zornig geworden, »möchte ich dich am liebsten bei den Schultern packen und solange schütteln, bis wieder Verstand in dein verdüstertes Gehirn kommt. Kennst du deine Freunde so schlecht? Empfindest du keine Scham, wenn du ihnen vorwirfst, sie würden dich verlassen, nur weil du einen Fehlschlag erlitten hast?«

    Atlan machte eine abwehrende Geste mit beiden Händen.

    »Verzeih«, bat er. »Ich wollte niemand Übles nachsagen.«

    Er ergriff den Becher und nahm einen tiefen Zug.

    »Es geht weiter!«, sagte Fartuloon mit beschwörender Stimme. »Der Tyrann muss gestürzt werden!«

    »Wie geht es weiter, frage ich dich?«

    »Es ist erst ein paar Stunden her, seit wir auf Kraumon gelandet sind«, hielt Fartuloon ihm vor. »Große Pläne entstehen nicht in Stunden. Warte, bis die Betrübnis dir die Seele gereinigt hat, dann wird dir schon von selbst einfallen, wie es weitergehen soll!«

    *

    Auf dem Raumhafen von Hirc stand das Riesenschiff LASEER. Energiebarrieren und Kordons von Kampfrobotern schützten den Startplatz des Raumschiffs. Jenseits der Absperrung lagerte die erregte Menge, die gekommen war, um den Sieger der Amnestie-KAYMUURTES zu feiern, Mana-Konyr, den »Töter mit der Fingerspitze«, wie er auf Hirc nun genannt wurde. An verschiedenen Stellen waren Bildflächen errichtet worden, auf denen die hagere Gestalt des KAYMUURTES-Kämpfers zuweilen erschien. Mana-Konyr selbst befand sich längst an Bord der LASEER. Er feierte dort das Fest seines Abschieds. Morgen früh würde das Raumschiff starten – Kurs Arkon. Auf der Heimatwelt der Arkoniden, mit einer Umarmung durch den Imperator, würde Mana-Konyrs Ruhm einen weiteren Höhepunkt erreichen.

    Mana-Konyr, der einstige Gefangene, hatte sich erstaunlich rasch in das freie Leben und die Genüsse des Ruhms gefunden. Von einem Tag zum anderen entwickelte er eine fast weltmännische Art, die nur dann einen Knacks erlitt, wenn er in die Nähe eines positronischen Geräts kam. Dann packte ihn von neuem die unbeherrschte Wut, die Teil seiner Seele war. Dann bedurfte es Dutzender von kräftigen Wächtern, die ihn zurückhalten mussten, und manch einer der Wächter war unter Mana-Konyrs nervenlähmenden Griffen schreiend vor Schmerz zusammengebrochen.

    Der Sieger der KAYMUURTES hatte rasch begriffen, dass er einen Vertrauten brauchte, der ihn vor Unheil bewahrte und ihn auf den komplizierten Pfaden des Lebens in der Freiheit führte. Hunderte

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