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Atlan 208: Herr der versunkenen Welt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 208: Herr der versunkenen Welt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 208: Herr der versunkenen Welt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook132 pages1 hour

Atlan 208: Herr der versunkenen Welt: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

In einer Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, steht es mit dem Großen Imperium der Arkoniden nicht zum Besten, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren.
Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die - allen voran Imperator Orbanaschol III. - nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.
Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen.
Gegenwärtig ist Atlan jedoch nicht in der Lage, den Untergrundkampf gegen den Usurpator und Brudermörder Orbanaschol persönlich weiterzuführen, denn durch die Einwirkung einer Geheimwaffe der Maahks gelangte er erneut in den Mikrokosmos.
Den Verschollenen wiederzufinden, ist Ischtars vordringliche Aufgabe. Die Goldene Göttin macht sich mit ihrem Doppelpyramidenschiff auf den Weg.
Erste Station ist Kraumon, wo die Varganin Atlans Kameraden Fartuloon, Corpkor und Eiskralle als Begleiter an Bord nimmt, dann geht die Suche los. Sie führt zum HERRN DER VERSUNKENEN WELT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340821
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    Atlan 208 - Harvey Patton

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 208

    – ATLAN exklusiv Band 69 –

    Herr der versunkenen Welt

    Sie suchen Atlan – und geraten in die Falle des Rebellen

    von Harvey Patton

    img2.jpg

    In einer Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, steht es mit dem Großen Imperium der Arkoniden nicht zum Besten, denn es muss sich sowohl äußerer als auch innerer Feinde erwehren.

    Die äußeren Feinde sind die Maahks, deren Raumflotten den Streitkräften des Imperiums durch überraschende Schläge schwere Verluste zufügen. Die inneren Feinde Arkons sind Habgier und Korruption der Herrschenden, die – allen voran Imperator Orbanaschol III. – nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und das Gemeinwohl völlig außer acht lassen.

    Gegen diese inneren Feinde des Imperiums ist der junge Atlan, der rechtmäßige Thronerbe und Kristallprinz von Arkon, der eine stetig wachsende Schar von verschworenen Helfern um sich sammeln konnte, bereits mehrmals erfolgreich vorgegangen.

    Gegenwärtig ist Atlan jedoch nicht in der Lage, den Untergrundkampf gegen den Usurpator und Brudermörder Orbanaschol persönlich weiterzuführen, denn durch die Einwirkung einer Geheimwaffe der Maahks gelangte er erneut in den Mikrokosmos.

    Den Verschollenen wiederzufinden, ist Ischtars vordringliche Aufgabe. Die Goldene Göttin macht sich mit ihrem Doppelpyramidenschiff auf den Weg.

    Erste Station ist Kraumon, wo die Varganin Atlans Kameraden Fartuloon, Corpkor und Eiskralle als Begleiter an Bord nimmt, dann geht die Suche los. Sie führt zum HERRN DER VERSUNKENEN WELT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Ischtar – Die Goldene Göttin leitet die Suche nach Atlan ein.

    Fartuloon – Der »Bauchaufschneider« schließt sich Ischtar an.

    Corpkor – Ein Mann, der sich mit Tieren verständigen kann.

    Eiskralle – Ein Chretkor.

    Küllsannimont – Der Herr von Ysath'Thor.

    1.

    Ischtar fühlte sich unendlich einsam.

    Nicht, dass ihr dieses Gefühl neu gewesen wäre. Sie war eine Goldene Göttin aus der Rasse der Varganen, eine Unsterbliche also, und deshalb kannte sie dieses Gefühl zur Genüge. In ihrem langen und bewegten Leben hatte sie unzählige Wesen aus vielen Rassen an ihrer Seite gehabt – als Untergebene, als Kampfgefährten, zuweilen auch als Geliebte. Doch die Zeitspannen, die für jene ein ganzes Leben ausgemacht hatten, waren für sie nahezu bedeutungslos gewesen. Zwischenspiele, mehr nicht.

    Die anderen waren vergangen, waren wieder aus ihrem Dasein verschwunden, und immer war sie einsam zurückgeblieben. So hatten alle Episoden und Abenteuer geendet, und allmählich hatte sie sich daran gewöhnt. Die Einsamkeit gehörte zu ihrem Leben. Sie war gewissermaßen der Preis, den sie für ihre Unsterblichkeit zu zahlen hatte. Ihr erging es wie all den Rebellen, die sich geweigert hatten, zu ihrem Volk in die Eisige Sphäre zurückzukehren.

    Dann aber hatte sich plötzlich alles geändert.

    Vor einiger Zeit war ein Gefühl über sie gekommen, das sie fast schon vergessen geglaubt hatte: die Liebe. Sie war Atlan begegnet, dem Kristallprinzen von Arkon, der mit seinem kleinen Gefolge darum kämpfte, die ihm vorenthaltene Herrschaft über das Große Imperium der Arkoniden zu erlangen. Diese Begegnung hatte ihrem Leben einen neuen Sinn gegeben.

    Doch jetzt war der Geliebte wieder unendlich weit von ihr entfernt. Er befand sich dort, wo auch sie und ihr Volk herstammten – in der allerkleinsten aller Welten, im Mikrokosmos. Der Abgrund der Dimensionen trennte ihn von ihr.

    Wie mochte es ihm jetzt ergehen?

    Sie hatte keine Möglichkeit, das irgendwie festzustellen. Atlan war in die Gewalt der Maahks geraten, die in einem erbitterten Krieg gegen Arkon standen, und die Maahks hatten ihn mit ihrer neuen Waffe – dem Potenzialverdichter – verkleinert und in den Mikrokosmos versetzt.

    Ischtar hatte mit allen Mitteln versucht, ihn vor diesem Schicksal zu bewahren, doch sie hatte das nicht erreicht. Ihr blieb nun nichts weiter übrig, als auf seine Rückkehr zu warten, und die Ungewissheit ließ sie ihre Einsamkeit doppelt spüren.

    Sie war allein. Auch der dunkelhäutige Barbar Ra hatte sie verlassen, als sie sich – zum wievielten Male wohl? – geweigert hatte, auf sein beharrliches Werben um ihre Gunst einzugehen. Er hatte sie einmal lieben dürfen, doch das war vor Atlans Zeit gewesen und lange vorbei. Jetzt war auch er fort, heimlich mit einem Beiboot gestartet, und Ischtar war allein in ihrem Doppelpyramidenschiff, das um den Planeten Skrantasquor im Kratakh-System kreiste.

    Dort befand sich ein gigantischer Stützpunkt der Maahks. Diese Welt war eine einzige waffenstarrende Festung. Trotzdem konnten die riesigen Wasserstoffatmer ihrem Schiff nichts anhaben, weil die varganische Technik ihrer eigenen weit überlegen war. Andererseits konnte auch der Raumer allein gegen einen Planeten voller Waffen nicht ankommen, und so herrschte zwischen beiden Kontrahenten eine geradezu klassische Pattsituation.

    Ischtar seufzte. Ihre goldglänzenden Augen waren verschleiert. Sie starrten auf die Bildschirme, die ihr den Planeten zeigten, doch ihr Bewusstsein erfasste diese Szene kaum noch. Die Müdigkeit lastete wie ein schwarzes Tuch auf ihr. Wann hatte sie eigentlich zum letzten Male geschlafen?

    Auch das wusste sie nicht.

    Sie hatte es inzwischen aufgegeben, auf die Zeit zu achten. Ihr Schiff hatte jetzt schon unzählige Male diese Welt umrundet, und noch immer war alles unverändert. Gab es überhaupt noch eine Hoffnung, dass Atlan zurückkam?

    Doch – eben geschah es!

    Ein kleines Raumboot löste sich von Skrantasquor und stieg dem Doppelpyramidenschiff entgegen, dessen Umgebung sonst von den Raumern der Maahks sorgfältig gemieden wurde. Instinktiv wusste Ischtar, dass mit ihm der Geliebte zu ihr kam.

    Mit bebenden Fingern drückte sie auf den Kontakt, der das Öffnen einer Hangarschleuse bewirkte, und dann stürzte sie in fliegender Eile aus der Schiffszentrale. Sie fühlte sich glücklich und von einer schweren Last befreit.

    Schon auf halbem Wege kam Atlan ihr entgegen. Er sah müde und mitgenommen aus, doch seine rötlichen Augen strahlten. Seine Arme breiteten sich aus, Ischtar flog mit einem Aufschrei der Erleichterung hinein und schmiegte sich an ihn.

    »Du bist wieder bei mir – jetzt ist alles gut«, flüsterte sie und bot ihm willig ihren Mund.

    Um so grausamer war dann das Erwachen ...

    Etwas schlug gegen ihren Kopf. Ischtar fuhr zusammen und sah sich verständnislos um. Sie befand sich in der Schiffszentrale, und von dem Geliebten war weit und breit nichts zu sehen. Nur die matten Flächen von Bildschirmen und Instrumentenanzeigen starrten ihr wie tote Augen entgegen. Gar nichts war geschehen – sie war nur eingeschlafen, hatte einen Wunschtraum gehabt. Dann war ihr Kopf gegen das Pilotenpult geschlagen, und das hatte sie aus diesem wunderschönen Traum geweckt ...

    Tränen schossen in ihre Augen. Die Goldene Göttin weinte.

    Doch bald nahm sie sich wieder zusammen und erhob sich mit einem energischen Ruck. So konnte es unmöglich weitergehen. Sie musste etwas unternehmen, das war ihr klar.

    Sie begab sich in ihre Privatgemächer, programmierte die Servoautomatik und stieg wenig später in ein duftendes Bad. Das heiße Wasser und belebende Essenzen vertrieben die Müdigkeit, und als Ischtar dann unter dem Trocknerautomaten stand, hatte sie einen Entschluss gefasst.

    In Eile frisierte sie ihr langes goldrotes Haar, legte ein besonders kostbares Gewand an, und begab sich in die Schiffszentrale zurück. Entschlossen drückte sie die Aktivierungstaste jenes Funkgeräts, das auf die Frequenz eingestellt war, über die sie mit den Maahks auf Skrantasquor verkehren konnte.

    »Ich verlange eine Verbindung mit Ihrem Grek-1!«, sagte sie mit unbewegtem Gesicht, als das Abbild eines dieser riesigen Geschöpfe auf dem Bildschirm erschien.

    *

    »Das hat uns gerade noch gefehlt!«, nörgelte Franjo Grokos, als die Durchsage über den Interkom beendet war. »Heute ist unser freier Tag, und ausgerechnet da fällt es dem Dicken ein, uns zu einer Versammlung zu rufen. Ich habe nicht die geringste Lust, da hinzugehen.«

    Breg Almaron schwang seine langen Beine von der Liege und erhob sich. Er grinste.

    »Bleib ruhig hier, niemand zwingt dich dazu«, bemerkte er trocken. »Dafür darfst du dich später aber nicht darüber beklagen, mangelhaft informiert worden zu sein, wie du es ja so gern tust. Was übrigens die Bezeichnung ›Dicker‹ angeht – ich würde dir empfehlen, wieder einmal einen Spiegel zu konsultieren. Nach Möglichkeit aber einen Feldspiegel – einer aus Glas könnte vielleicht sonst zerspringen.«

    Diese Anspielung klang ausgesprochen boshaft, entbehrte aber nicht einer gewissen Berechtigung. Tatsächlich ähnelte Franjo Grokos von der Figur her sehr dem Bauchaufschneider Fartuloon, dem er offenbar nicht wohlgesinnt war. Er war genauso korpulent wie dieser, doch wo bei Fartuloon durchtrainierte Muskelbündel saßen, befand sich bei Grokos solider Faulenzerspeck. Sein breites Gesicht wirkte meist mürrisch, doch war eine gewisse Verschlagenheit nicht zu übersehen. Sie sprach auch aus seinen kleinen Augen unter den dichten Brauen, wogegen die niedrige Stirn unter dem struppigen dunklen Haar unübersehbar auf halsstarrige Engstirnigkeit schließen ließ. Der speckige Nacken unterstrich diesen Eindruck noch mehr.

    Auch er erhob sich nun, wenn auch ausgesprochen unlustig.

    »Weißt du, was du mich kannst?«, fragte er aggressiv, doch Breg Almaron wehrte immer noch grinsend ab.

    »Ich

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