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Atlan 383: Der Seelenräuber: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook120 pages1 hour

Atlan 383: Der Seelenräuber: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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Der Flug von Atlantis-Pthor durch die Dimensionen ist erneut unterbrochen worden. Der Kontinent, der auf die Schwarze Galaxis zusteuerte, wurde durch den Korsallophur-Stau gestoppt. Pthor ist nun umschlossen von Staub und planetarischen Trümmermassen, die von einem gewaltigen kosmischen Desaster zeugen, das sich in ferner Vergangenheit zugetragen hat.
Die Zukunft sieht also nicht gerade rosig aus für Atlan und seine Mitstreiter. Alles, was sie gegenwärtig tun können, ist, die Lage auf Pthor zu stabilisieren und eine gewisse Einigkeit unter den verschiedenartigen Clans, Stämmen und Völkern herbeizuführen.
Die angestrebte Einigkeit der Pthorer ist auch bitter nötig, denn Pthor bekommt es mit den Krolocs zu tun, den Beherrschern des Korsallophur-Staus.
Während anhaltende krolocische Spähertätigkeit auf Pthor Atlan dazu bewegt, Vorbereitungen gegen eine drohende Invasion zu treffen, spitzt sich für zwei unter den Pthorern weilende Männer, deren Körper vertauscht sind, die persönliche Situation dramatisch zu. Wir meinen Kennon, den Terraner, und Grizzard, den ehemaligen Schläfer.
Letzterer betrachtet den anderen als Körperdieb und SEELENRÄUBER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342573
Atlan 383: Der Seelenräuber: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 383 - H.G. Francis

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 383

    Der Seelenräuber

    Begegnung der vertauschten Seelen

    von H. G. Francis

    img2.jpg

    Der Flug von Atlantis-Pthor durch die Dimensionen ist erneut unterbrochen worden. Der Kontinent, der auf die Schwarze Galaxis zusteuerte, wurde durch den Korsallophur-Stau gestoppt. Pthor ist nun umschlossen von Staub und planetarischen Trümmermassen, die von einem gewaltigen kosmischen Desaster zeugen, das sich in ferner Vergangenheit zugetragen hat.

    Die Zukunft sieht also nicht gerade rosig aus für Atlan und seine Mitstreiter. Alles, was sie gegenwärtig tun können, ist, die Lage auf Pthor zu stabilisieren und eine gewisse Einigkeit unter den verschiedenartigen Clans, Stämmen und Völkern herbeizuführen.

    Die angestrebte Einigkeit der Pthorer ist auch bitter nötig, denn Pthor bekommt es mit den Krolocs zu tun, den Beherrschern des Korsallophur-Staus.

    Während anhaltende krolocische Spähertätigkeit auf Pthor Atlan dazu bewegt, Vorbereitungen gegen eine drohende Invasion zu treffen, spitzt sich für zwei unter den Pthorern weilende Männer, deren Körper vertauscht sind, die persönliche Situation dramatisch zu. Wir meinen Kennon, den Terraner, und Grizzard, den ehemaligen Schläfer.

    Letzterer betrachtet den anderen als Körperdieb und SEELENRÄUBER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der König von Pthor befürchtet eine Invasion.

    Kennon und Grizzard – Die vertauschten Seelen begegnen einander.

    Thalia – Odins Tochter auf einer Suchexpedition.

    Espher – Eine schöne Dalazaarin.

    Axik – Ein Psycho-Vampir.

    1.

    Espher

    »Jetzt du«, sagte sie und blickte ihn mit einem herausfordernden Lächeln an. »Ich wette, dass du fünf Runden schaffst.«

    Die Männer und Frauen im Saal lachten. Der bisherige Rekord stand auf drei Runden. Keiner von ihnen konnte sich vorstellen, dass irgend jemand ihn gleich um zwei weitere Runden übertreffen würde.

    Kennon fühlte, dass ihm das Blut in den Kopf schoss. Die dunklen Augen des Mädchens verwirrten ihn. Er glaubte, noch niemals zuvor eine so schöne Dalazaarin gesehen zu haben. Sie trug ein Kleid, das ihre weiblichen Reize stark betonte.

    »Ich habe es noch nicht versucht«, entgegnete er.

    »Dann versuche es jetzt«, rief sie und streckte die Hand nach ihm aus. Jemand stieß ihm eine Faust in den Rücken, und er eilte stolpernd auf das Mädchen zu.

    Espher stand neben dem Schwermetallwagen eines einfachen Sportgeräts. Der Wagen lief auf einer Schiene, die schräg in die Höhe führte. Sie verschwand in einer Öffnung in der Wand und fiel danach senkrecht in die Tiefe. Kennon wusste nicht, wie weit es nach unten ging, aber er schätzte, dass es mehrere Meter waren. Danach unterquerte sie den Raum, stieg auf der Rückseite wieder auf und kam aus einer Öffnung in der Wand hervor. Sie senkte sich leicht ab und stieg danach wieder an. Damit war der Kreis geschlossen.

    Espher legte ihre Hand auf den Metallwagen, der mit einem Bügel versehen war.

    »Versuche es für mich«, bat sie mit weicher Stimme.

    Kennon-Grizzard atmete schwer. Ohne es zu wollen, streckte er die Hand nach dem Wagen aus. Einige Männer pfiffen anerkennend.

    »Los doch«, rief einer von ihnen. »Zeig, was du kannst.«

    Kennon kämpfte mit dem Verlangen, Espher zu beweisen, wie stark er war. Er dachte an den verkrüppelten Körper, in dem er viele Jahre lang gelebt hatte. Wie hatte er diesen Körper geliebt!

    Das war kein Wunder gewesen, hatte er doch zuvor als Gehirn in einem Robotkörper existiert. Dabei war er mit umfassenden Fähigkeiten ausgestattet gewesen. Buchstäblich alles hatte er vollbringen können. Wenn er mit diesem Körper hier gestanden hätte, er wäre in der Lage gewesen, den Metallwagen aus der Schiene zu reißen oder ihn so zu beschleunigen, dass man ihn mit bloßem Auge nicht mehr hätte verfolgen können. In dem Robotkörper hatte er sich jedoch nicht als Mensch gefühlt.

    Wäre er in seinem natürlich gewachsenen Körper gewesen, so hätte er den Metallwagen noch nicht einmal mit seinen Händen erreicht – es sei denn, man hätte ihn auf eine Kiste gestellt. Auf gar keinen Fall hätte er ihm genügend Schwung geben können.

    Kennon blickte Espher an.

    Das Mädchen hätte ihn überhaupt nicht beachtet. Er wusste es. Sie bemühte sich nicht zuletzt um ihn, weil er ein schöner Mann war, der einen gut gewachsenen, muskulösen Körper hatte.

    »Worauf wartest du?«, fragte sie. »Wenn du es nicht versuchst, gehe ich.«

    »Ich versuche es«, versprach er.

    Sie lachte leise. Sie war sich ihrer Wirkung auf ihn bewusst und kostete sie voll aus.

    Kennon legte die Hände um den Metallbügel. Er schwang den Wagen einige Male langsam auf der Schiene hin und her, riss ihn dann mit aller Gewalt nach vorn und schleuderte ihn die Steigung hoch. Der Wagen beschleunigte, jagte donnernd die Schiene hoch bis zu der Öffnung in der Wand, kippte über die Höhe und stürzte krachend in die Tiefe. Kennon hörte, wie er unter dem Fußboden entlangraste. Er drehte sich um und sah ihn in der Öffnung in der Wand erscheinen. Der Wagen hatte genügend Geschwindigkeit. Er rollte rasch an ihm vorbei, stieg wieder auf, stürzte in die Tiefe, jagte donnernd unter ihm vorbei, erschien erneut in der Öffnung und setzte zu einer weiteren Runde an.

    »Drei Runden hast du geschafft«, sagte jemand neben ihm.

    Der Wagen schoss Sekunden später abermals an ihm vorbei und stürzte zur vierten Runde in die Tiefe. Die Männer und Frauen brüllten begeistert. Espher klatschte jubelnd in die Hände.

    Sinclair Marout Kennon glaubte, die Blicke des Mädchens auf seinem Gesicht brennen zu fühlen. Sie waren wie körperliche Berührungen und lösten ein Glücksgefühl bei ihm aus, wie er es schon seit vielen Jahren nicht mehr gekannt hatte.

    Er hörte, wie der Metallwagen nahte. Er sah, wie er die Steigung hinaufkletterte, dabei langsamer und langsamer wurde. Er vernahm die Schreie der Männer und Frauen, die in ein chaotisches Beifallsgebrüll ausarteten, als der Wagen die Höhe erklomm und zur fünften Runde in die Tiefe stürzte. Dabei beschleunigte er so stark, dass er wenig später erneut neben Kennon erschien, seine restliche Geschwindigkeit jedoch auf der Steigung verlor.

    Espher zog sich verheißungsvoll lächelnd vor Kennon zurück, als die Männer und Frauen ihn jubelnd in die Höhe stemmten.

    Kennon hörte kaum, was man zu ihm sagte. Er ließ das Mädchen nicht aus den Augen.

    Espher drehte sich plötzlich um und verließ den Raum. Kennon versuchte, ihr zu folgen, doch die Menge ließ ihn nicht so schnell gehen. Schließlich befreite Kennon sich energisch und eilte zu der Tür, durch die Espher verschwunden war. Er riss sie auf und wollte hindurchgehen, als sich ihm ein riesiger Dalazaare in den Weg stellte. Der Mann überragte ihn um etwa einen halben Meter. Er hatte nur noch ein Auge. Das andere verbarg er unter einer schmutzigen Augenbinde. Sein Gesicht war von Narben entstellt. Er stieß Kennon-Grizzard um und ging an ihm vorbei. Kennon erhob sich und wollte durch die Tür gehen, doch der Riese packte ihn am Hals und riss ihn herum.

    »Fünf Runden, wie?«, fragte er. »Ich werde dir zeigen, wie so etwas gemacht wird.«

    Er zerrte Kennon-Grizzard quer durch den Raum, ohne ihm eine Abwehrchance zu bieten. Die Männer und Frauen an der Metallschiene wichen zur Seite. Furchtsam machten sie dem riesigen Dalazaaren Platz.

    »Wer ist der Rekordhalter?«, fragte der Riese.

    »Du bist es, Gorthan«, antwortete ein Dello.

    »Das will ich meinen«, sagte Gorthan zufrieden grinsend. Er ließ Kennon-Grizzard los. »Der Stumme glaubt, mir etwas streitig machen zu können.«

    Er lachte dröhnend, legte seine Hand auf den Metallbügel, riss den Wagen einige Male hin und her und jagte ihn dann die Steigung hoch. Kennon-Grizzard wich einige Schritte zurück. Atemlos wie die anderen beobachtete er den Metallwagen, doch schon bald wurde ihm klar, dass Gorthan nicht mehr als drei Runden schaffen würde.

    Auch der riesige Dalazaare merkte es. Er wandte sich Kennon zu und streckte die Fäuste drohend nach ihm aus.

    »Du hast etwas am Wagen verstellt«, behauptete er. »Das Ding funktioniert nicht mehr so wie früher. Du bist ein Betrüger.«

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