Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Atlan 329: Fluss der Gefahren: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 329: Fluss der Gefahren: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 329: Fluss der Gefahren: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook127 pages1 hour

Atlan 329: Fluss der Gefahren: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert - als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.
Atlan und Razamon, der ehemalige Berserker, haben als einzige den "Wölbmantel" unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren der FESTUNG ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Die Männer sind auf einer Welt der Wunder und der Schrecken gelandet. Das Ziel der beiden ist, die Beherrscher von Pthor schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.
Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon, denen sich inzwischen drei Gefährten angeschlossen haben, das Zentrum der Dunklen Region erreicht und den harten Kampf um das Goldene Vlies siegreich bestanden.
Anschließend machen sich unsere Helden auf den Weg in Richtung FESTUNG, um die entscheidende Konfrontation mit dem mysteriösen Herren von Pthor zu suchen.
Doch bevor es dazu kommt, türmt sich ein neues Hindernis vor Atlan und seinen Gefährten auf. Es ist der FLUSS DER GEFAHREN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342030
Atlan 329: Fluss der Gefahren: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

Read more from Harvey Patton

Related to Atlan 329

Titles in the series (100)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Atlan 329

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Atlan 329 - Harvey Patton

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 329

    Fluss der Gefahren

    Atlan und seine Freunde unter Piraten

    von Harvey Patton

    img2.jpg

    Sicherheitsvorkehrungen haben verhindert, dass die Erde des Jahres 2648 einem Überfall aus fremder Dimension zum Opfer gefallen ist. Doch die Gefahr ist nur eingedämmt worden, denn der Invasor hat sich auf der Erde etabliert – als ein plötzlich wieder aufgetauchtes Stück des vor Jahrtausenden versunkenen Kontinents Atlantis.

    Atlan und Razamon, der ehemalige Berserker, haben als einzige den »Wölbmantel« unbeschadet durchdringen können, mit dem sich die geheimnisvollen Herren der FESTUNG ihrerseits vor ungebetenen Gästen schützen. Die Männer sind auf einer Welt der Wunder und der Schrecken gelandet. Das Ziel der beiden ist, die Beherrscher von Pthor schachmatt zu setzen, auf dass der Menschheit durch die Invasion kein Schaden erwachse.

    Nach vielen gefahrvollen Abenteuern, die am Berg der Magier ihren Anfang nahmen, haben Atlan und Razamon, denen sich inzwischen drei Gefährten angeschlossen haben, das Zentrum der Dunklen Region erreicht und den harten Kampf um das Goldene Vlies siegreich bestanden.

    Anschließend machen sich unsere Helden auf den Weg in Richtung FESTUNG, um die entscheidende Konfrontation mit dem mysteriösen Herren von Pthor zu suchen.

    Doch bevor es dazu kommt, türmt sich ein neues Hindernis vor Atlan und seinen Gefährten auf. Es ist der FLUSS DER GEFAHREN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide ist auf dem Weg zur FESTUNG.

    Razamon, Koy, Kolphyr und Fenrir – Atlans Gefährten.

    Pärtel – Ein Fußpirat.

    Schoßta – Ein Techno aus Donkmoon.

    1.

    Die Nacht war vorüber.

    Obwohl wir alle nach den Ereignissen im Emmorko-Tal todmüde gewesen waren, hatten wir nur wenig Schlaf gefunden. Das dunkelrote Glühen hatte uns beunruhigt, das wie ein unheildrohendes Fanal über dem südlichen Horizont hing. Dass es die absolute Finsternis, die über dem Bereich der Dunklen Region lag, zu durchdringen vermochte, zeugte von ungewöhnlichen Geschehnissen, die sich in der Nähe der FESTUNG abspielen mussten.

    War wirklich Ragnarök gekommen, die Stunde der Götterdämmerung, wie in der altgermanischen Sage?

    Wir hatten dar über spekuliert, waren aber naturgemäß nicht zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen. Zu dürftig waren die wenigen Fakten, die wir kannten, und Razamons Erinnerungsvermögen war nach wie vor zu einem großen Teil blockiert.

    Auch Koy der Trommler war uns in dieser Hinsicht keine Hilfe, denn er hatte bisher von Pthor nur seinen unmittelbaren Lebensbereich gekannt. Die Gegend, in der wir uns jetzt befanden, war ihm ebenso fremd wie uns anderen auch. Er hatte zwar früher den Herren der FESTUNG gedient, aber nie Informationen erhalten, die Dinge betrafen, die ihn nicht direkt angingen.

    Von Kolphyr hatten wir erst recht nicht viel zu erwarten. Das Antimateriewesen aus einer Zwischendimension hatte erst in den letzten Tagen so viel Pthora gelernt, dass eine brauchbare Verständigung mit ihm möglich geworden war. Seine vollkommen fremdartige Mentalität brachte es mit sich, dass er viele Dinge in gänzlich anderem Licht sah als wir. Ich vermutete zuweilen, dass er gar nicht voll begriff, was hier um ihn herum vorging.

    Wir mussten uns also weitgehend auf uns selbst verlassen, Razamon und ich. Fenrir nicht zu vergessen, den riesigen Wolf, der uns nach wie vor ein treuer und brauchbarer Begleiter war.

    Er war es auch, der leise zu heulen begann, als endlich die Sonne wieder aufging und das Dunkel hinwegfegte. Dadurch wurden wir geweckt, erhoben uns und streckten die steif gewordenen Glieder. Razamon sah nach Süden, aber von dem roten Glühen war nun nichts mehr zu sehen.

    »Wir müssen weiter!«, drängte er sofort. Ich nickte.

    »Natürlich, Freund. Nur ein paar Minuten für eine notdürftige Morgentoilette, dann brechen wir auf. Essen können wir während der Fahrt, so dass uns dadurch keine Zeit verlorengeht.«

    Wenig später bestiegen wir den Pelchwagen, der dem bösartigen Zwerg Blodgahn gehört hätte. Seine Bemühungen, uns in dem uralten Gebäude in der Senke umzubringen, waren gescheitert, jetzt war er selbst tot. Wir hatten sein Gefährt am Talausgang entdeckt, und Razamon hatte sich mit seiner Steuerung vertraut gemacht. Somit besaßen wir nun ein gutes und geländegängiges Transportmittel, das uns viele Stunden mühsamen Fußmarsches ersparen würde.

    Der Pthorer brachte den Antrieb des Wagens in Gang, und wir rollten den Abhang des Hügels hinunter, auf dem wir die Nacht verbracht hatten. Die Landschaft war leicht gewellt, aber nur mit niedrigem Pflanzenwuchs bestanden, so dass wir zügig vorankamen. Ein leichter Wind wehte uns entgegen und brachte einen Hauch von Feuchtigkeit mit sich.

    »Wir müssen jetzt bald das Mündungsgebiet des Flusses Xamyhr erreichen, Atlan«, sagte Koy mit seiner sonoren Stimme. »Er teilt sich vor der Küste und bildet ein großes Delta, seine Umgebung ist zum Teil versumpft. Es dürfte gut sein, nicht zu nahe an ihn heranzufahren, damit der Wagen nicht steckenbleibt.«

    »Ich werde schon aufpassen«, gab Razamon an meiner Stelle zurück. Er fuhr, so schnell es ging, sein düsteres Gesicht wirkte noch strenger als sonst. Dass ihn der Hass gegen die Herren der FESTUNG vorantrieb, denen er seine zehntausendjährige Verbannung auf die Erde zu verdanken hatte, war kein Geheimnis. Er brannte darauf, mit ihnen abzurechnen, mit jenen geheimnisvollen Wesen, die kaum jemand auf Pthor kannte.

    »Was hast du, Grauer?«, fragte ich später, als Fenrir plötzlich scheinbar grundlos zu winseln begann.

    Er machte Anstalten, durch die zerrissene Deckenplane des Pelchwagens ins Freie zu springen, was ihm bei unserer Geschwindigkeit schlecht bekommen wäre. Das hatte auch Kolphyr erkannt, der sich neben ihm befand. Er streckte seine mächtigen Arme aus und hielt den Fenriswolf zurück. Das große und kluge Tier bäumte sich auf und winselte weiter, aber wir achteten nicht darauf.

    Wir wollten so schnell wie möglich vorankommen – und erreichten damit genau das Gegenteil!

    Der Fluss war nun schon ganz nahe, wir fuhren am Rand des ihn umgebenden Dschungels entlang. Das Gelände war hier eben, nur mit Buschwerk und hohem Riedgras bewachsen. Plötzlich begann es unter uns zu platschen, die Räder des Pelchwagens wirbelten hohe Wasserfontänen auf. Alarmiert riss Razamon das Steuer herum und versuchte, zur Seite hin auszuweichen, aber es war bereits zu spät.

    Blodgahns Gefährt war ein Landfahrzeug und nicht schwimmfähig. Zwar waren die sechzehn breiten Reifen sehr geländegängig, so dass man auch in sumpfiger Gegend mit dem Wagen gut vorankommen konnte. Hier begann jedoch ein Sumpf, der nur mit einer dünnen, trügerischen Gründecke überzogen war. Unter ihr befand sich eine schwabbelige schwarze Masse aus abgestorbenen Pflanzenteilen, in der die Räder einfach nicht mehr greifen konnten. Sie drehten wie rasend durch, brachten uns aber keinen Meter mehr von der Stelle.

    Während Gras, Wasser und Morast von ihnen hochgeschleudert wurden, sackte das Vorderteil des Wagens weg wie ein Stein!

    »Wir müssen hier raus, sonst versinken wir mitsamt dem Gefährt!«, brüllte ich den anderen zu. »Stell den Antrieb ab, Razamon, er nützt uns nichts mehr, die Räder wühlen sich nur noch tiefer in den Sumpf.«

    Der Pthorer gehorchte.

    Die platschenden und schmatzenden Geräusche verstummten, der Regen stinkender dunkler Brühe versiegte. Razamon verließ die Fahrerkabine und kam eilig nach hinten. Dort bemühten wir uns bereits, die Risse in der Plane zu erweitern, um durch sie auf die Oberfläche des Wagens zu gelangen. Er versank nun mit beängstigender Geschwindigkeit, und die gurgelnden Laute unter uns trieben uns zu größter Eile an.

    Fenrir winselte und jaulte laut, stieß sich ab und sprang mit einem mächtigen Satz ins Freie. Jetzt bedauerte ich, das Verhalten des klugen Tieres nicht richtig gedeutet zu haben, obwohl gerade seine Reaktionen uns oft genug vor unbekannten Gefahren gewarnt hatten.

    Hinterher ist man bekanntlich immer klüger, spöttelte mein Extrasinn.

    Ich ignorierte diesen Einwurf, denn ich hatte genug mit mir selbst zu tun. Koy war als erster auf die Oberseite der Plane gelangt und kroch darauf auf das hintere Ende des Wagens zu. Razamon folgte als nächster, aber Kolphyr hatte beträchtliche Schwierigkeiten. Sein riesiger und massiger Körper in dem grünlichen Velst-Schleier war einfach zu schwer, um von der Plane getragen werden zu können. Ich versuchte, ihm zu helfen, aber vergebens. Das Gewebe riss unter seinem Gewicht, und er glitt ab, um kopfüber im Sumpf zu landen, in dem er sofort wie ein Stein versank.

    Fast wäre ich ihm gefolgt. Gerade im letzten Moment konnte ich mich noch an eine Stütze klammern, zog mich daran hoch und schwang mich auf die Plane. Sie beulte sich unter dem Gewicht unserer drei Körper tief ein, aber sie hielt. Rasch bewegte ich mich auf ihr Ende zu, während

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1