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Atlan 357: Der Feigling von Loors: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 357: Der Feigling von Loors: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 357: Der Feigling von Loors: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Atlan 357: Der Feigling von Loors: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Pthor, der Kontinent des Schreckens, der dank Atlans und Razamons Eingreifen der Erde nichts anhaben konnte, liegt nach jäh unterbrochenem Hyperflug auf Loors, dem Planeten der Brangeln, in der Galaxis Wolcion fest.
Pthors Bruchlandung, die natürlich nicht unbemerkt geblieben war, veranlasste Sperco, den Tyrannen von Wolcion, seine Diener, die Spercoiden, auszuschicken, damit diese den Eindringling vernichten.
Diese Aktion wiederum brachte Atlan sofort dazu, sich den Spercoiden zu widmen und deren Möglichkeiten auszuloten.
Bei seinem Eingreifen an vielen Plätzen der Galaxis Wolcion war der Arkonide überraschend erfolgreich in seinem Bemühen, die Macht des Tyrannen zu untergraben und den durch Sperco Unterdrückten die Freiheit zu bringen.
Für Sperco selbst schlägt die letzte Stunde in dem Augenblick, als er sein Raumschiff persönlich auf dem Planeten Loors zu landen versucht.
Nur Atlan überlebt die Schiffskatastrophe, und der Arkonide stößt, als er sich auf den Rückmarsch nach Pthor macht, auf den FEIGLING VON LOORS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342313
Atlan 357: Der Feigling von Loors: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 357 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 357

    Der Feigling von Loors

    Die letzten Stunden des Tyrannen

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Pthor, der Kontinent des Schreckens, der dank Atlans und Razamons Eingreifen der Erde nichts anhaben konnte, liegt nach jäh unterbrochenem Hyperflug auf Loors, dem Planeten der Brangeln, in der Galaxis Wolcion fest.

    Pthors Bruchlandung, die natürlich nicht unbemerkt geblieben war, veranlasste Sperco, den Tyrannen von Wolcion, seine Diener, die Spercoiden, auszuschicken, damit diese den Eindringling vernichten.

    Diese Aktion wiederum brachte Atlan sofort dazu, sich den Spercoiden zu widmen und deren Möglichkeiten auszuloten.

    Bei seinem Eingreifen an vielen Plätzen der Galaxis Wolcion war der Arkonide überraschend erfolgreich in seinem Bemühen, die Macht des Tyrannen zu untergraben und den durch Sperco Unterdrückten die Freiheit zu bringen.

    Für Sperco selbst schlägt die letzte Stunde in dem Augenblick, als er sein Raumschiff persönlich auf dem Planeten Loors zu landen versucht.

    Nur Atlan überlebt die Schiffskatastrophe, und der Arkonide stößt, als er sich auf den Rückmarsch nach Pthor macht, auf den FEIGLING VON LOORS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sperco – Der Tyrann fliegt nach Loors.

    Atlan – Der Arkonide kehrt zurück.

    Feigling – Ein Mann, der seinen Namen zu Recht trägt.

    Ephor und Torpha – Das Königspaar der Drocks.

    1.

    Als der Mond seinen höchsten Stand erreicht hatte, war Ephor am Ziel.

    Die Burg der Weißen zeichnete sich braunschwarz gegen das Licht des Mondes ab. Der Fluss schlug leise gegen die Uferbefestigungen. Ephor seufzte. Für einen Verliebten war das Leben wahrlich nicht leicht.

    Er huschte aus dem Wasser und schüttelte sich das Fell trocken. Sorgfältig glättete er die Nackenhaare, bevor er seinen Schleichgang aufnahm. Auf den Wällen der Burg patrouillierten die Wachen. Ihre Bewegungen waren recht martialisch, aber Ephor ließ sich davon nicht beeindrucken.

    Er erreichte die Stelle in der Burgmauer, die er in den letzten Nächten ausgekundschaftet hatte.

    Das Mauerwerk auf dem Ufer bestand aus Holz, das mit Lehm aus dem Flussboden und Blättern verkleidet worden war. Vierfach mannshoch war die Mauer, selbst an dieser Schwachstelle. Ephor wartete einen Augenblick lang. Prüfend zog er die Luft durch die Nase.

    Es roch nach Lehm und Wasser, nach Grün und nach schlechtem Fisch. Mindestens vier Tage alt. Und dazu noch gebraten, was den feinen Fischgeschmack garantiert zerstörte. Nun ja, Stadtbewohner.

    Die Leute aus dem Fluss waren da anders.

    Ephor riss sich zusammen. Dies war nicht der Zeitpunkt, den alten Konflikt aufzuwärmen. Er wollte Torpha besuchen, dazu war er gekommen. Geschickt turnte Ephor an der Mauer in die Höhe. Es hatte vor wenigen Stunden noch geregnet. Der Lehm der äußeren Mauer war daher noch feucht. Selbst ein Uralter hätte es geschafft, dieses Hindernis zu überwinden.

    Auf der Mauerkrone angelangt, warf Ephor sich sofort auf den Boden. Er wollte um jeden Preis vermeiden, gesehen zu werden. Wenn die Stadtbewohner ihn fanden, wenn sie gar herausfanden, was er in der Stadt wollte ... vielleicht hätten sie ihn totgeschlagen.

    Ephor entschloss sich, dieses erhebliche Risiko, das er einging, an passender Stelle in seine Unterhaltung einfließen zu lassen. Im Grunde war er bereit, jedes nur denkbare Risiko zu tragen, wenn er nur Torpha sehen konnte. Und wenn es gar beim bloßen Sehen nicht blieb ...

    Ephor raffte sich auf. Auch für Träumereien war dies nicht der richtige Ort. Die Wachen kamen näher. Ephor konnte hören, wie sie sich unterhielten.

    »Diese Flussleute werden immer dreister«, hörte Ephor sagen. »Neulich, da hat es einer gewagt, sich nachts in die Stadt zu schleichen. Er hat nur nicht daran gedacht, dass er sich sehr schnell verraten würde. Dieser Bursche nun hatte kurz vorher Fisch gegessen, weißt du, und weil Flussleute den Fisch bekanntlich roh essen – wirklich eine sehr unappetitliche Sache –, war sein ganzer Pelz voll Schuppen. Und an der Spur, da haben wir ihn erkannt. Durch die ganze Stadt haben wir ihn gejagt, aber wir haben ihn nicht einmal zu Gesicht bekommen. Eine Unverschämtheit ist das wirklich, eine Unverschämtheit sondergleichen.«

    Lauthals lamentierend zogen die Wachen an Ephor vorbei. Sie hätten wahrscheinlich anders reagiert, hätten sie gewusst, dass der Frechling während der empörten Rede keine zehn Klafter entfernt hinter einem Mauervorsprung gehockt und sich lautlos ins Fäustchen gelacht hatte. Auf dem Rückweg nach der halsbrecherischen Flucht hatte Ephor den Fehler bemerkt. Heute hatte er ihn natürlich vermieden.

    Ephor huschte aus dem Schatten hervor und sah sich um. Bis die Ronde zurückkehrte, musste nach seinen Beobachtungen fast eine Stunde vergehen.

    Fast geräuschlos turnte er an der Innenseite der Stadtmauer herab. Dabei half ihm, dass die Mauer innen bewachsen war.

    Nach kurzer Zeit stand Ephor auf dem Boden der Stadt. Es tat ein wenig weh, auf dem Pflaster zu gehen. Ephor war einen anderen Untergrund gewohnt, aber die Sehnsucht nach Torpha ließ ihn auch diese Unbequemlichkeit geringachten.

    Ephor sah zum Mond hinauf. Er leuchtete die Straßen der Stadt gut aus. Entschieden zu gut, wenn man Ephor gefragt hätte. Als er sich durch die leeren Straßen schlich, hielt er sich, wo immer dies möglich war, im Schatten auf.

    Das Haus, in dem Torpha wohnte, lag am anderen Ende der Stadt. Ephor musste daher die ganze Stadt durchqueren. Das behagte ihm gar nicht, ließ sich aber leichter durchführen, als eine Umrundung der Stadt.

    Ephor hatte Glück. Niemand sah ihn. Ab und zu kühlte Ephor seine Füße in den Abwässergräben, die entlang der Straßen verliefen. Das Wasser war natürlich nicht sauber und roch dementsprechend. Zum tausendsten Male, seit er Torpha gesehen hatte, nahm sich Ephor fest vor, die Geliebte aus diesem Drecksnest zu erretten. Kein Wunder, dass die Stadtleute so absonderlich waren. Wer ständig derart im Unrat wühlte, musste ja früher oder später marode werden.

    Als Ephor das Haus erreicht hatte, vergaß er alles andere. Er starrte zu dem Balkon hinauf, der von sorgsam gezüchtetem Grahun überwuchert war. Die kleinen Blätter der Pflanze bildeten einen hübschen Rahmen zu der hölzernen Tür.

    »Torpha!«, rief Ephor in die Höhe und ließ eine Reihe gurrender Brunftlaute folgen.

    »Torpha!«

    Sie hatten sich verabredet, als sie sich das letzte Mal getroffen hatten. Aber Torpha erschien nicht. Der Balkon blieb leer.

    Ephor steigerte sein Brunftgeschrei, aber nichts rührte sich in der Höhe. Wurde die Geliebte festgehalten, von Eltern oder Brüdern? Die Sippe der Cinereas war als ausgemacht wohlhabend bekannt, daher galt Torpha als gute Partie. Sie würde mindestens zwei Fuder Schösslinge in die Ehe mitbringen. Indes waren solche Gedanken Ephor stets profan erschienen.

    »Dann komme ich eben hoch«, sagte Ephor ergrimmt. Er hatte nicht üble Lust, mit der ganzen Cinerea-Sippe zu raufen.

    Ephor machte sich an die Arbeit. Vom Boden bis zum Balkon hinauf rankte sich dichtes Esro-Gestrüpp. Es musste leicht sein, dank dieser Hilfe, in die Höhe zu steigen.

    Ephor hatte noch keine zwei Mannslängen erklommen, als zweierlei geschah. Zum einen trat er sich einen Dorn in den Fußballen, der auf der anderen Seite herauszukommen schien, so lang war er, und zum zweiten öffnete sich die Tür zum Balkon. Torpha erschien. Ihr Fell glänzte im Mondlicht.

    »Seht nur des Mondes lichte Scheibe«, seufzte Torpha laut. »Wie lieblich klingt dazu des Pretors Schlagen!«

    »Erstens«, stieß Ephor hervor, »ist dies kein Pretor, der schlägt, sondern vielmehr ein Pydol, der trillert, denn das tun diese elenden Viecher immer, wenn sie den Mond sehen. Und zweitens habe ich mir einen entsetzlich langen Dorn in den Fuß getreten.«

    »Weh mir!«, rief Torpha aus. Was sie auf den Gedanken brachte, sich ausgerechnet mit dem Mond zu unterhalten – denn ihn sah sie dabei an – blieb ein Geheimnis. »Hör ich des Geliebten wehe Stimme?«

    »Mir wäre entschieden wohler«, versetzte Ephor, »würdest du dich weniger um meine wehe Stimme als vielmehr um meinen wehen Fuß kümmern. Ich werde nämlich

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