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Atlan 354: Spercon und der Fremde: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 354: Spercon und der Fremde: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 354: Spercon und der Fremde: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook116 pages1 hour

Atlan 354: Spercon und der Fremde: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Pthor, dessen Horden Terra überfallen sollten, hat sich längst wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.
Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der "Dimensionsfahrstuhl" Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.
Und so geschieht es, dass Pthor auf dem Planeten der Brangeln niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn der Vernichtung über die "Ebene der Krieger" gezogen hat.
Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, begibt sich der Arkonide zu den Spercoiden.
Atlan erreicht als Gefangener das Ziel, das er sich setzte. Er wird in das Hauptquartier des Tyrannen von Wolcion gebracht - und damit kommt es zur Konfrontation: SPERCO UND DER FREMDE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342283
Atlan 354: Spercon und der Fremde: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Atlan 354 - Hans Kneifel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 354

    Sperco und der Fremde

    Auf der Welt ohne Flügel

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Pthor, dessen Horden Terra überfallen sollten, hat sich längst wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.

    Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der »Dimensionsfahrstuhl« Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.

    Und so geschieht es, dass Pthor auf dem Planeten der Brangeln niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn der Vernichtung über die »Ebene der Krieger« gezogen hat.

    Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, begibt sich der Arkonide zu den Spercoiden.

    Atlan erreicht als Gefangener das Ziel, das er sich setzte. Er wird in das Hauptquartier des Tyrannen von Wolcion gebracht – und damit kommt es zur Konfrontation: SPERCO UND DER FREMDE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sperco – Tyrann von Wolcion.

    Atlan – Der Arkonide soll spercotisiert werden.

    Alför, Norc und Körz – Braisische Leibwächter Spercos.

    Slosc – Atlans Todfeind.

    Tancai – Die Braisin erwartet ein Junges.

    1.

    Die turmartigen Wohnbäume waren aus wuchtigen, grauen Quadern zusammengesetzt. Vom Boden führten geschwungene Treppen zu den einzelnen Eingängen. Man sagte, dass die Architektur auf dem Planeten Roppoc ein niedrigeres Abbild der Wolkenstadt des Garmanago-Landes war. Das stechende Licht des Mondes und die halb verdeckten Lampen machten aus den Säulen der Türme ein Wirrwarr aus Schatten und Helligkeit. Etwa vierzig solcher Säulen drängten sich eng zusammen. Die Treppen wirkten wie hochgekrümmte Wurzeln. Die Stege, mit denen viele Türme untereinander verbunden waren, sahen wie abgestorbene oder abgesägte Äste aus. Körz, der zuverlässige Wächter, blieb stehen, als er bei dem großen, blattlosen Baum angekommen war.

    »Wirklich!«, staunte er. »So muss Nikhor ausgesehen haben, die Stadt, aus der Sperco gekommen ist.«

    Aqiroda-Bäume aus Stein, das waren die Wohntürme. Die kleinen Wohnzellen, nichts anderes als scheibenförmige Abschnitte der zylindrischen Säulen, konnten mit einiger Phantasie als späte Nachkommen der »Nester« angesehen werden. Aus diesen ehemaligen Baumplattformen kam das Volk der Braisen, das Sperco hervorgebracht hatte.

    »Mein Dienst für heute ist beendet«, murmelte der Braise und ging wieder weiter. Um viele Teile der Umfassungsmauern und zwischen den Türmen rankten sich lange, blattlose Gewächse. Ein Tyrph-Baum reckte seine kahlen Äste in die Nacht. Aus einigen Fenstern und Eingängen hinter den Kanzeln drangen mildes Licht und leise Stimmen.

    Körz war ein großer, schlanker Braise mit silbergrauem Fell und großen, leuchtenden Augen. Seine langen Beine zeigten dicke Muskeln und scharfe Krallen. Er wohnte, zusammen mit Tancai, am Rand der riesigen Burg MOAC. Viele Braisen, die Aufseherfunktionen unter den Truppen und Robotern Spercos versahen, wohnten hier in den Türmen. Körz sprang das Gewirr der Treppen hinauf und öffnete die Tür seiner Wohnung.

    »Du kommst spät«, begrüßte ihn Tancai.

    »Sperco erwartet ein Raumschiff. Er ist wütend, weil es den Fachleuten abermals nicht gelang, ihn fliegen zu lassen. Viele werden bestraft werden. Deshalb konnte ich nicht früher kommen.«

    Sie legten ihre Hände gegeneinander. Tancai war aufgeregt und schwach; sie trug das Ei schon seit mehreren Tagen. Sie hofften, dass es ein weiblicher Braise werden würde, aber auch ein Junge war ihnen lieb.

    »Es ist selten, dass ein Raumschiff landet«, sagte Tancai.

    »Ich weiß. Auf Roppoc darf solange nichts und niemand fliegen, bis es Sperco gelungen ist.«

    Die Blätter der Bäume rund um MOAC wurden entfernt, während sie noch grün waren. Es gab Moose und viele Gräser, aber kein einziges fallendes Blatt durfte den Unwillen des Tyrannen erregen. Weder Körz noch Tancai konnten sich erinnern, jemals einen Vogel oder ein Fluginsekt in der Nähe MOACS gesehen zu haben. Körz legte den Waffengürtel ab und zog sich zurück.

    »Ich möchte, dass unser Kind fliegt«, sagte zu seiner Überraschung Tancai, als sie sich am Tisch gegenübersaßen.

    Er starrte sie erschrocken an. Körz dachte an die Spercoidenanzüge, die geöffnet wurden, worauf sich der Insasse in lautlosem Feuer auflöste. Der gerechte Lohn für Ungehorsam oder Versagen. Oder an die Diener, die mitsamt den Anzügen verbrannten.

    »Sag es niemals wieder!«, zischte er. »Die Spercoiden werden unserem Kind ebenso die Flügel stutzen wie dir und mir und allen anderen.«

    Sie hob den Kopf und sah durch das Fenster hinaus zu den Sternen und zur Mondscheibe.

    »Ich habe geträumt«, sagte Tancai leise. »Von einer Zeit, als die Braisen die Luft beherrschten.«

    »Die Zeit wird kommen«, entgegnete Körz leise. »Sprich nicht mehr davon. Das ist Verrat an Spercos Gesetzen. Willst du, dass er dich bestraft?«

    »Nein«, antwortete Tancai. »Aber ich kann mir die eigenen Träume nicht verbieten.«

    »Dann sorge dafür, dass niemand deine Träume erfährt«, riet Körz seiner Gefährtin. »Wer von Sperco bestraft wurde, kann nicht mehr träumen.«

    »Ich werde es versuchen.«

    Mühsam beruhigt stand Körz auf und trat ans Fenster. Gegen den Nachthimmel hob sich der Koloss MOAC deutlich ab. MOAC beherrschte eine riesige Ebene, und soweit das Auge reichte, gab es nichts, das flog oder so wirkte, als fliege es.

    Auch Sperco flog nicht. Noch immer nicht.

    2.

    Der schwere Sessel, mit dickem Fell ausgeschlagen, war speziell für Sperco angefertigt worden. Er saß verkrümmt vor der Arbeitsplatte und stützte das spitze Kinn in die Klauen. Ein akustisches Signal durchschnitt die Stille. Der persönliche Diener wollte den Raum betreten.

    Spercos Klauenfinger zuckte vor und berührte einen Sensor. Das Bild auf einem riesigen Schirm verblasste, verschwand aber nicht völlig. Von hier aus verkehrte Sperco mit den Wachstationen, die über Roppoc schwebten und die wichtigsten Knoten des ungeheuren Nachrichtennetzes darstellten.

    Der Druck auf einen anderen Kontakt ließ den Riegel zurückgleiten. Eine Tür schob sich geräuschlos auf. Ein Spercoide trat ein und blieb in achtungsvollem Abstand stehen.

    Sperco fragte ungeduldig: »Was gibt es?«

    »Die WAHRHAFTIGKEIT, o Herr, befindet sich im Anflug. Der Kommandant bittet, wegen der Dringlichkeit des Problems auf Roppoc landen zu dürfen.«

    »Slosc und der Fremde sind an Bord und bewacht?«, erkundigte sich Sperco.

    »So ist es, Herr.«

    »Wann kann das Schiff landen?«

    »In der Morgendämmerung, Herr«, erwiderte der persönliche Diener.

    »Ich warte auf die beiden«, erklärte der Tyrann. »Sie sollen sofort nach der Landung hierher gebracht werden.«

    »Selbstverständlich, Herr.«

    »Der Frevel wird gesühnt werden«, sagte Sperco leise und scharf. »Sperco hat die Macht.«

    Der Diener zog sich einige Schritte zurück.

    »Die Spercotisierten sind seine Diener.«

    Der Spercoide in dem Raumanzug verließ die kleine Halle. Sperco lehnte sich zurück und spürte wieder einmal seine verkümmerten Flügel und seine körperliche Hinfälligkeit. In diesem Raum MOACS herrschte er uneingeschränkt über jeden und alles. Ein Viertel Tausend Sonnensysteme mit insgesamt 498 Planeten gehörte zu seinem Herrschaftsbereich. Sechsunddreißigtausend Raumschiffe durchpflügten Spercos Imperium. Im Augenblick sah es so aus, als wäre jener geheimnisvolle Fremde mit Namen Botosc der einzige, der sich ihm entgegenzustellen wagte.

    Sperco nahm nach einigen Sekunden weitere Schaltungen vor. In barschem

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