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Atlan 353: Der Krüppel von Arsyhk: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 353: Der Krüppel von Arsyhk: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 353: Der Krüppel von Arsyhk: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Ebook118 pages1 hour

Atlan 353: Der Krüppel von Arsyhk: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Pthor, dessen Horden Terra überfallen sollten, hat sich längst wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.
Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.
Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der "Dimensionsfahrstuhl" Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.
Und so geschieht es, dass Pthor auf dem Planeten der Brangeln niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn der Vernichtung über die "Ebene der Krieger" gezogen hat.
Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, begibt sich der Arkonide zu den Spercoiden.
Das Ziel, dem Atlan nach vielen Abenteuern im All und auf fremden Welten näherkommt, ist eine Konfrontation mit Sperco selbst, dem Herrn von Wolcion, der, bis er seine speziellen Fähigkeiten entdeckte, nur ein bedauernswerter Krüppel war - DER KRÜPPEL VON ARSYHK ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342276
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    Atlan 353 - Kurt Mahr

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 353

    Der Krüppel von Arsyhk

    Ein Tyrann wird geboren

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Pthor, dessen Horden Terra überfallen sollten, hat sich längst wieder in die unbekannten Dimensionen zurückgezogen, aus denen der Kontinent des Schreckens urplötzlich materialisiert war.

    Atlan und Razamon, die die Bedrohung von Terra nahmen, gelang es allerdings nicht, Pthor vor dem Start zu verlassen. Der ungebetene Besucher ging wieder auf eine Reise, von der niemand ahnt, wo sie eines Tages enden soll.

    Doch nicht für lange! Denn der überraschende Zusammenstoß im Nichts führte dazu, dass der »Dimensionsfahrstuhl« Pthor sich nicht länger im Hyperraum halten konnte, sondern zur Rückkehr in das normale Raum-Zeit-Kontinuum gezwungen wurde.

    Und so geschieht es, dass Pthor auf dem Planeten der Brangeln niedergeht, nachdem der Kontinent eine Bahn der Vernichtung über die »Ebene der Krieger« gezogen hat.

    Natürlich ist dieses Ereignis nicht unbemerkt geblieben. Sperco, der Tyrann der Galaxis Wolcion, schickt seine Diener aus, die die Fremden ausschalten sollen. Darauf widmet sich Atlan sofort dem Gegner. Um ihn näher kennen zu lernen und seine Möglichkeiten auszuloten, begibt sich der Arkonide zu den Spercoiden.

    Das Ziel, dem Atlan nach vielen Abenteuern im All und auf fremden Welten näherkommt, ist eine Konfrontation mit Sperco selbst, dem Herrn von Wolcion, der, bis er seine speziellen Fähigkeiten entdeckte, nur ein bedauernswerter Krüppel war – DER KRÜPPEL VON ARSYHK ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sperco – Ein Braisling wird zum Tyrannen.

    Öpner – Spercos Zwillingsbruder.

    Ningon, Soquon, Srikor und Pirju – Spercos erste Gefolgsleute.

    Sajdor – Kommandant eines Raumschiffs der Kääts.

    Auf Roppoc

    Ein gellender Fanfarenstoß tönte durch die riesige Halle. Hunderte von Geschöpfen, die entlang der grauen Mauern aufgereiht waren, zuckten unwillkürlich zusammen. Ihre Augen, Fühler, Sensoren oder was sie sonst an optischen Wahrnehmungsorganen besitzen mochten, richteten sich auf das hohe Gestell im Vordergrund des gewaltigen Raumes.

    Dröhnend verkündete die Stimme eines Unsichtbaren:

    »Sperco ist die Macht – die Spercotisierten sind seine Diener! Zeigt dem Mächtigen die Achtung, die ihm gebührt!«

    Das Gestell ragte etwa drei Viertel des Weges bis zur Decke der Halle empor. Es trug eine Plattform, und dort, wo die Plattform gegen die vordere Hallenwand stieß, befand sich ein Portal. Dieses Portal öffnete sich, nachdem das letzte Wort der dröhnenden Stimme verklungen war. Erneut erscholl ein schriller Fanfarenstoß.

    Die Geschöpfe auf dem Grund der Halle, die angesichts der zyklopischen Mauern wie winzige Insekten wirkten, machten die Geste der Ehrerbietung – ein jedes nach seiner Art, denn sie kamen von vielen verschiedenen Welten und waren auf Wunsch des mächtigen Sperco hier zusammengeführt worden, um an einem Projekt zu arbeiten, an dem Spercos Herz hing.

    Als ihre Blicke von neuem zu der Plattform hinaufwanderten, gewahrten sie das Wesen, das durch das Portal hervorgetreten war und jetzt am vorderen Plattformrand stand. Seine äußere Erscheinung war alles andere als beeindruckend. Ein Terraner hätte es vermutlich für eine verkrüppelte Riesenfledermaus gehalten. Es stand auf dürren, schwächlich wirkenden Beinen. Ebenso dürr, dafür um so länger, waren die Arme, die von schmalen Schultern herabbaumelten. Der Rücken des Wesens schien mit einem Überschuss an Haut ausgestattet zu sein, die zahlreiche schlotternde Falten bildete. Die Falten reichten bis zur oberen Hälfte der dürren Beine und schienen dort festgewachsen. Das seltsame Wesen hatte riesige, leuchtende Augen mit katzenähnlichen Schlitzpupillen. Der Schädel lief vorne spitz zu. Ein Paar fühlerähnliche Auswüchse krönten ihn zu beiden Seiten der runden, flachen Stirn.

    Das Wesen trug ein Gestell auf dem Rücken, das eindeutig künstlicher Herkunft war. An diesem Gestell hingen die Hoffnungen und Gebete derer, die auf dem Grund der Halle den großen Augenblick erwarteten. Denn das Gestell sollte den Wunschtraum des Gebieters zur Wirklichkeit werden lassen. Sie aber, die dort unten mit bangen Sehorganen zur Plattform hinaufstarrten, waren diejenigen, die das Gestell erschaffen hatten. Sie waren Wissenschaftler und Techniker aus allen Provinzen des riesigen Reiches, das Sperco untertan war. Wenn das heutige Experiment gelang, dann war ihnen die Zuneigung des Mächtigen sicher. Misslang es dagegen, dann würden sie bei der nächsten Zusammenkunft ein oder zwei Dutzend weniger sein; denn Sperco hatte eine wahrhaft barbarische Art, Misserfolge zu bestrafen.

    In der riesigen Halle war es still geworden. Das lag nicht nur an der Spannung, mit der die versammelten Wissenschaftler und Techniker den Versuch erwarteten, es hing auch mit dem unheimlichen Fluidum zusammen, das von dem Wesen auf der Plattform ausging.

    Das dort oben war Sperco! Ein Zwerg im Vergleich zu vielen, die auf dem Grund der Halle standen, und in den Augen der meisten hässlich und widerlich anzusehen. Aber er besaß die Macht. Und wer sich dieser Macht nicht bedingungslos beugte, den löschte er aus.

    Sperco reckte sich.

    Das Experiment begann.

    *

    Ein helles Knistern war zu hören: Die Feldprojektoren, die ein unsichtbares Netz erzeugten, das Sperco im Fall eines Misslingens vor dem Absturz bewahren sollte, waren in Tätigkeit getreten.

    Das Wesen mit dem Gestell auf dem Rücken stieß einen durchdringenden Schrei aus, der bis in den hintersten Winkel der Halle zu hören war. Dann schwang es sich über den Rand der Plattform.

    Unter dem Einfluss der Geräte, die das Gestell enthielt, entfalteten sich die blaugrauen Hautmassen auf Spercos Rücken. Zwei Flügel entstanden, der eine ein wenig kürzer und breiter als der andere. Sperco wankte. Er betätigte krampfhaft die Muskeln, die für die Bewegung der Flughäute sorgten. Aber es kam nicht mehr als ein mühsames Flattern dabei zustande.

    Sperco drohte zu stürzen, aber die Fäden des unsichtbaren Netzes bremsten seinen Fall. Er begann von neuem mit den Flügeln zu schlagen. Diesmal gewann er ein paar Meter an Höhe. Aber als er die Flughäute ausbreitete, um den Gleitflug zu probieren, da wurde er plötzlich kopflastig und schoss ein Stück weit wie ein Stein in die Tiefe.

    Abermals fing das unsichtbare Netz ihn auf. Sperco tat noch ein paar Flügelschläge und landete sodann, nicht eben sanft, auf dem Boden der Halle.

    Er schleuderte das Gestell von sich. Die riesigen Augen glühten in hellem Zorn.

    Mit einer Stimme, deren donnernde Lautstärke in keinerlei Einklang mit der Schmächtigkeit seines Wuchses stand, schrie er:

    »Ihr habt versagt! Der Versuch ist misslungen! Man wird die Verantwortlichen bestrafen. Ihr, die ihr diesmal der Strafe entgeht, macht euch unverzüglich an die Arbeit! Ein neues Gerät muss hergestellt werden.«

    Die Zugänge zur Halle öffneten sich. Scharen von Robotern strömten herein. Die Wissenschaftler und Techniker wurden durch die offenen Türen hinausgetrieben. Eine kleine Gruppe Roboter aber nahm sich Spercos an und geleitete den Mächtigen in sein Quartier.

    *

    In dem Raum, von dem aus er die Geschicke seines Reiches lenkte, erholte sich Sperco von der Enttäuschung, die das misslungene Experiment ihm bereitet hatte.

    Sein Herz war kalt. Er hatte die fähigsten Techniker und Wissenschaftler hier in seiner Burg MOAC zusammengeholt. Ihre Aufgabe war es, dem Mächtigen die Fähigkeit des Fliegens zu verschaffen – eine Fähigkeit, die die Natur ihm verweigert hatte, indem sie ihn verkrüppelt und mit verkümmerten Flughäuten aus dem Ei hatte kriechen lassen. Von Fachleuten erwartete Sperco, dass sie Erfolge erzielten. Blieben die Erfolge aus, dann bezichtigte er die Fachleute der Unfähigkeit und des Versagens.

    Es gab aber nichts auf der Welt, was Sperco mehr hasste als die Unfähigkeit oder das Versagen. Beides wurde unweigerlich mit dem Tod geahndet.

    Ein Signal gab ihm zu verstehen, dass sein persönlicher Diener in seiner Gegenwart zu erscheinen wünsche. Sperco betätigte einen Kontakt, woraufhin sich einer der Eingänge öffnete. Ein Wesen, das in einen unförmigen, mit zahlreichen Noppen verzierten Raumanzug gekleidet war, trat ein.

    »Was willst du?«, fragte Sperco.

    Aus dem mit einer dunkelbraunen, schmalen Quarzscheibe bewehrten Helm quarrte die Stimme des Dieners:

    »Die Verantwortlichen sind ermittelt worden, oh Herr!«

    Sperco machte eine wegwerfende Armbewegung.

    »Man soll mit ihnen verfahren, wie ihnen gebührt«, sagte er.

    Der Diener machte die Geste der ergebenen Zustimmung. Aber er

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